Mathilden-Klinik und -Gesundheitszentrum Böhringer Straße 116-120 13589 Berlin Tel.: (030) 44 826 - 310 Fax: (030) 44 826 - 311 Aktuelle Stellungnahme zum Tode von Monika Baier Monika Baier wurde am Vormittag des 3. April aufgrund von massiven Atembeschwerden in die Mathilden-Klinik Berlin eingeliefert. Die anwesenden Ärzte begannen sofort mit der Einleitung von Maßnahmen. Hierbei gingen sie mit größter Sorgfalt und nach bestem Wissen vor. Den behandelnden Ärzten, Dr. Dr. med. Harald Senn und Dr. med. Andrea Terfel lagen zu diesem Zeitpunkt bereits durch das von der Patientin genutzte PHR-System genaueste Informationen über den Gesundheitszustand und die medizinische Vorgeschichte der Patientin vor, woraufhin sie ihre Entscheidungen nach bestem Gewissen trafen. Allergische Erkrankungen gegen Pollen und Nickel wurden nach dem momentanen medizinisch-wissenschaftlichen Kenntnisstand als unerheblich eingestuft und flossen nicht in die weitere Behandlung ein. Die Diabetes-Erkrankung der Patientin war den behandelnden Ärzten bekannt und war auch dem behandelnden Pflegepersonal durch die von der Patientin getragene Insulinpumpe Veala SP04 offensichtlich. Diese verblieb auch bei der Patientin. Die Verschlechterung des Zustandes der Patientin und ihre Verlegung auf die Intensivabteilung, wo ihre Behandlung von Dr. med. Martin Langmarck fortgesetzt wurde, entspricht der allgemein üblichen Praxis und der Notwendigkeit der Umstände, um eine fachgerechte Versorgung der Patientin sicherzustellen. Auch Dr. med. Langmarck war genauestens über den Zustand der Patientin informiert. Er traf gemeinsam mit dem Pflegepersonal der Intensivabteilung entsprechende Entscheidungen anhand des aktuellen Gesundheitszustandes von Monika Baier, auch als dieser sich dramatisch zu verschlechtern begann und schließlich, am 4. April, trotz intensiver Bemühungen des anwesenden Personals, zum Tode von Monika Baier führte. Trotz anderslautender, posthumer Diagnosen stellt sich die medizinische und administrative Verwaltung der Mathilden-Klinik Berlin ausdrücklich hinter die Entscheidungen der behandelnden Ärzte, an deren fachlicher Kompetenz, medizinischer Sorgfalt und menschlichem Einsatz kein Zweifel besteht. Bei diesen, teils rein spekulativen und unter Unkenntnis der gesamten medizinischen Faktenlagen und Umstände gefällten Urteile, sehen wir die wissenschaftliche Sorgfaltspflicht verletzt. Deswegen weist die Leitung der Mathilden-Klinik Berlin in der Angelegenheit Monika Baier die gegen die mit der Behandlung betreuten Ärzte erhobenen Vorwürfe vollumfänglich zurück. Das Mitgefühl der Leitung und der Belegschaft der Mathilden-Klinik Berlin gehört den Angehörigen von Monika Baier und wir betrachten Versuche, den tragischen Tod von Monika Baier zum persönlichen Gewinn zu instrumentalisieren, als pietätlos.
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