«Nach guter Arbeit – gute Unterhaltung» lautet ein Leitsatz von

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Projekt und Ausführung
Renovation Bata-Clubhaus
Bata-Park, 4313 Möhlin
Auftraggeber
Bata-Park AG
«Nach guter Arbeit – gute Unterhaltung» lautet
ein Leitsatz von ‹Schuhkönig› Tomas Bata, der noch
heute in einer Industriehalle auf dem Bata-Areal
prangt. Die Grundsätze des paternalistisch geführten
Unternehmens fanden ihren Niederschlag in der
Konzeption des Fabrikareals: Hier wurde nicht nur
gearbeitet, sondern auch gewohnt, gespielt,
geschwommen, getafelt und gefeiert. Alles kam
zusammen und war doch streng nach den Funktionen
Arbeit, Wohnen und Freizeit getrennt – mit den
Werkhallen im nördlichen Teil, den 25 Wohnhäusern
im mittleren Bereich und dem ‹Wohlfahrtsgebäude›
(Clubhaus) am Südrand der Siedlung.
Als Bata 1990 den Betrieb in Möhlin einstellte,
war die Zukunft des Fabrikdorfs ungewiss. 15 Jahre
später übernahm die Jakob Müller AG den BataPark, mit einer klaren Strategie: Die neuen Besitzer
streben eine «gute Durchmischung von Wohnen und
Gewerbe, von Erholung und Produktivität» an.
Das bestehende Ensemble soll vollständig erhalten
und baulich saniert werden, während um den
Park herum neue Wohnbauten entstehen.
Herzstück des Bata-Parks ist das Clubhaus.
Es wurde 1948 errichtet und markierte den Abschluss
des behutsam gewachsenen Fabrikdorfs. In seiner
gegliederten Struktur unterscheidet sich der Bau von
der blockhaften Zweckarchitektur der anderen
Gebäude. Dem zweigeschossigen Hauptbau ist ein
niederer Querbau angegliedert. Darin war früher
das Foyer untergebracht mit einem Tearoom. Eine repräsentative Treppenanlage führte ins Obergeschoss
des Haupttrakts zum Speise- und Unterhaltungssaal. Das Geschoss darunter bot Raum für Toiletten,
2…JOL*VPɈL\YZHSVU2PVZR2LNLSIHOU3LILUZmittelladen und Garage. Gemäss den Ideen der
neuen Besitzer sollen darin Gewerberäume entstehen, während der Saal für private Anlässe vermietet
wird. Im Foyer wünschen sich die Betreiber ein
Restaurant, wo sich die Mitarbeitenden des BataWHYRZ\UK)LZ\JOLY]LYWÅLNLUR€UULU
Unter der Leitung von Bäumlin+John AG
ist das unter kantonalem Denkmalschutz stehende
Clubhaus nun renoviert worden. Man befreite
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synthetischen Farben, die in diversen Bauetappen
angebracht wurden. Die grösstenteils originalen
Bauelemente wurden gemäss Farbbefund der Restauratorin wieder instand gestellt und restauriert,
die Fenstergläser teils durch Isoliergläser ersetzt und
die Vorhänge gemäss Originalfotos wieder angebracht. Zudem hat man eine neue Haustechnikzentrale installiert und das abhanden gekommene
Herren-WC nach Vorbild des Damen-WC’s an
ursprünglicher Stätte wieder eingebaut. «Unser Ziel
war es, das Alte zu erhalten und, wo dies nicht
möglich war, neue Elemente einzufügen, die sich am
Stil und an der Materialität des Originals orientieren»,
erklärt Architekt Markus Vögeli.
Die Renovation erforderte eine enge ZusamTLUHYILP[TP[+LURTHSWÅLNLYPU0ZHILS/H\W[\UK
viel Recherchearbeit. So mussten beispielsweise im
grossen Saal zirka 30 Quadratmeter Steinholzbelag
ersetzt werden, der heute so nicht mehr produziert
wird. Einem Bodenspezialisten ist es schliesslich
gelungen, einen Belag zu kreieren, der dem Original
nahe kommt. Wenn hier dereinst – «nach guter
Arbeit» – wieder getanzt wird, dürfte den wenigsten
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Imitat ersetzt wurde. Man wird vielmehr diesen Saal
bewundern und den Geist der Vierzigerjahre spüren.
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Grundriss EG
Grundriss OG
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