KURZFASSUNG Öffentlich-Private Partnerschaft – Des Kaisers neue Kleider? Michaela Schmidt Die (Weiter-)Entwicklung und Finanzierung der öffentlichen Dienstleistungen und der öffentlichen Infrastruktur ist seit Jahrzehnten ein politisch heiß umstrittenes Thema. Staatsschulden und verschärfte Budgetregeln erschweren derzeit eine öffentliche, kreditbasierte Finanzierung und schaffen Anreize, privates Kapital zur Erfüllung dieser Aufgaben heranzuziehen. Diese sogenannten „Öffentlich-Private Partnerschaften (ÖPP)“ werden als Teil der Lösung der Finanzierungsprobleme für öffentliche Infrastruktur und öffentliche Dienstleistungen beworben. Tatsächlich sind sie aber Teil des Problems. Der folgende Beitrag soll einen Überblick über die bisherigen Erfahrungen mit ÖPP geben, den Zusammenhang zwischen Staatsschulden, Budgetregeln und ÖPP näher beleuchten sowie potentielle Alternativen aufzeigen. Public-private Partnerships – the Emperor‘s new clothes? Michaela Schmidt The development and financing of public services and public infrastructure has been a hotly debated issue for decades. At the moment, high public debts and tightened budget rules complicate the usual public loan-financing. Public-private partnership (PPP) appears to be a solution. Yet, they are often part of the problem and not the solution. This article will provide an overview of international experiences with PPP-projects, point out the connections between public dept, budget rules and PPP and furthermore show some alternatives to PPP. WISO 39. Jg. (2016), Nr. 1 13
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