NEM 810 F Eisenbahn-Epochen in Frankreich

Normen Europäischer Modellbahnen
NEM
Eisenbahn-Epochen in
Frankreich
810 F
Empfehlung
1.
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Ausgabe 2010
(ersetzt Ausgabe 2004)
Allgemeines
Gestützt auf NEM 800, Ziffer 2 werden die Epochen und Perioden für Frankreich wie folgt festgelegt und beschrieben:
2.
Epochen und Perioden
Bezeichnung
und Zeitraum
Epoche I
1832 - 1925
Periode a
1832 - 1870
Periode b
1871 – 1918
*
Periode c
1918 - 1925
Epoche II
1926 - 1945
Periode a
1926 - 1933
Periode b
1934 – 1937
*
Periode c
1938 - 1945
Charakterisierung
Gründung des französischen Netzes durch private Gesellschaften, die jeweils
ihre eigenen Materialien benutzen.
Gründung des französischen Eisenbahnnetzes. Goldenes Zeitalter der kurzen
Waggons während der „Heldenzeit".
Die Dampflokomotiven bekommen ihre endgültigen Formen, das CIWL ist gegründet.
Aufgrund des „Freycinet"-Gesetze (1879) entstehen zahlreiche sekundäre und
lokale Linien, die durch zahlreiche unterschiedliche Gesellschaften bewirtschaftet
werden (meistens in Meterspur).
Um 1875 Aufkommen der „Decauville"-Spur. Die 60 cm-Spur wird vorwiegend für
landwirtschaftliche, industrielle und militärische Bahnen verwendet.
Verwendung von französischen Kriegs- und „US-Armee"-Lokomotiven, Schaffung des Netzes AL, des OCEM und des RIV-Übereinkommens, das den Geschäftsverkehr von Waggons zwischen den Ländern erlaubt.
Schaffung der ersten Meterspurtriebwagen auf Basis von LKW-Rahmen der USarmy (GMC).
Die Privatgesellschaften haben sich zusammengeschlossen; eine Vereinigung
beginnt zwischen den Gesellschaften, aber die Lokomotiven und Wagen behalten ihre Besonderheiten, zumindest was die Lackierung betrifft.
Aufkommen der Windleitbleche und der Ganzmetallwagen (OCEM, NORD).
Elektrifizierung mit 1,5 kV auf PO, MIDI und PLM. Verbesserung der Produktivität
der Dampflokomotiven.
Standardisierung der französischen Signalgebung (VERLANT-Kode), Ausdehnung der Triebwagen.
Gemeinsame Betriebe von PO und MIDI, neue territoriale Verteilung zwischen
PO und ETAT.
Vereinheitlichung des Betriebs durch Triebwagen auf der Mehrzahl der fortbestehenden Meterspurbahnen (Billard und Renault).
Gründung der SNCF.
Deutliche Vermischung der Fahrzeuge, wobei die Farben der alten Netze vorläufig noch beibehalten werden.
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by MOROP - Nachdruck auch auszugsweise erlaubt, Belegexemplar an MOROP-Präsidenten
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Epoche III
1946 - 1970
Periode a
1946 - 1949
Periode b
1950 - 1955
Periode c
1956 – 1960
*
Periode d
1961 - 1970
Epoche IV
1971 - 1990
Periode a
1971 - 1979
Periode b
1980 – 1990
*
Vereinigung von Netz und Fuhrpark durch die SNCF.
Schneller Niedergang des Dampfbetriebs zugunsten der elektrischen und Dieseltraktion.
Vereinheitlichung der Lackierung (z.B.: „Waggongrün“ für die Personenwagen).
Verwendung der ehemaligen Kriegsdampflokomotiven, zahlreiche Veränderungen zwischen den Regionen. Aufkommen der
DEV-Personenwagen und der Standard-Waggons, Ausdehnung
der Dieseltraktion für den Rangierbetrieb.
Die Lackierungen der alten Netze sind noch für kurze Zeit sichtbar.
Einführung des ersten einheitlichen Kennzeichnungsplans, der
alle Fahrzeugkategorien betrifft.
Ausdehnung des Stromsystems 1,5 kV (Paris/Dijon) und Start
von 25 kV. Aufkommen einheitlicher Triebwagen und der rostfreien Personenwagen
Abschaffung der dritten Klasse und Umnummerierung der Personenwagen.
Die Netze im Osten und Norden werden elektrifiziert (25 kV).
Einführung der Diesel-Streckenlokomotiven und des TEENetzes.
Neue Generation einheitlicher elektrischer Lokomotiven.
Neuer Kennzeichnungsplan für die Triebfahrzeuge (1961), was
besonders die Dieselloks und Triebwagen betrifft.
UIC-Nummerierung für die Güterwaggons (1964).
Vereinfachte Kennzeichnung (1965) und dann UICNummerierung (1968) für die Personenwagen, die eine neue
Lackierung bekommen (rot und dann grün/grau).
Verbreiteter Einsatz der Autotransportwaggons in schnellen Zügen auf langen Strecken.
Ausdehnung des Bestands von Wagen mit Drehgestellen. Aufgrund der zahlreichen Stilllegungen von Nebenbahnen Gründung der ersten touristischen Eisenbahnen, die entweder alte
Fahrzeuge oder Fahrzeuge mit einem zeitgenössischen Aspekt
besitzen.
Endgültige Einstellung des Dampfbetriebs. Beginn des Rückgangs der Dieseltraktion zugunsten der elektrischen Traktion. Aufkommen der ersten farbigen
Lackierungen von Lokomotiven und Personenwagen.
Inbetriebnahme des TGV-PSE.
Ende des Dampfbetriebs, der Zweiachs-Personenwagen und der
alten Güterwaggons.
Reform der Strukturen und der territorialen Teilung der SNCF.
Ausdehnung der Dieseltraktion und der Turbozüge, die jedoch
bald wegen der Energiekrise gestoppt wird.
Wiederaufnahme der Elektrifizierungen.
Aufkommen der CORAIL-Personenwagen.
Beginn der TGV-Ära mit der Inbetriebnahme der neuen Paris Südostlinie.
Umgestaltung des Grundsatzes des Schemas internationaler
Kennzeichnung der Fahrzeuge.
Wirksamere Farbwahl für das Firmen-Image.
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Epoche V
1991 - 2004
Periode a
1991 - 1995
Periode b
1996 - 1998
Periode c
1998 - 2004
Epoche VI
ab 2004
Periode a
ab 2005
Neues Bild der SNCF (neues Logo). Diversifikation des Aussehens der Fahrzeuge durch ihre Spezialisierung (nach Aktivitäten, nach ihrer regionalen Zuteilung).
Inbetriebnahme des TGV zum Atlantik.
Inbetriebnahme des Ärmelkanaltunnels.
Einführung des Logos mit Mütze.
Die Nahverkehrszüge werden TER (Regionalschnellzüge).
Multi-Service-Lackierung der Lokomotiven.
Erste Modernisierung der CORAIL-Personenwagen.
Übertragung der Verwaltung TER an die Regionen.
Trennung der Aktivitäten und Aufkommen der spezifischen Lackierung der Lokomotiven (FRET, EN VOYAGE, usw.). Zweite
Modernisierung der CORAIL-Personenwagen ‚TEOZ'
Inkrafttreten der EU-Richtlinien über die Öffnung der Netze für
fremde Verkehrsbetreiber.
Erste Züge privater Verkehrsbetreiber auf dem Hauptnetz.
Fahrzeuge für den regionalen Personenverkehr werden von
den Gebietsverwaltungen ausgewählt.
Einführung eines neuen Firmenlogos in Karminrot.
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