So schmeckt Österreich - brochures from Austria

So schmeckt
Österreich
Rezepte und Inspirationen für kulinarische Glücksmomente
Einfach besser ankommen…
... in Österreich!
34 Direktverbindungen täglich.
Schnell, entspannt und günstig. Ab 39 Euro mit dem Europa-Spezial,
solange verfügbar. Kurze Verbindungen sogar noch günstiger, z. B.
München–Innsbruck ab 19 Euro. Eigene Kinder/Enkel unter 15 Jahren
fahren kostenlos mit (Eintrag auf der Fahrkarte notwendig). Und vor Ort
immer mobil mit den zahlreichen Mobilitätsangeboten der Regionen.
Mehr Infos unter bahn.de/oesterreich
Die Bahn macht mobil.
Foto: Österreich Werbung/Peter Burgstaller
Dieses Glück geht durch den Magen
S
ie sind Entdecker in Sachen feiner Kulinarik? Sie
haben ein Faible für traditionelle Gerichte? Und
Sie lieben guten Wein? In diesem Magazin haben
wir die besten Tipps für Sie zusammengestellt. Von der
Haute Cuisine in Tirol bis zu Sennenspeisen aus dem
Salzburgischen. Von genüsslichen Routen durchs stei­
rische Thermenland und Weinland bis zum schnellsten
Kochkurs der Alpen am Kärntner Nassfeld. Und natür­
lich wird nach Originalrezepten gekocht: Alpenlachs,
Lamm­kronen, Apfelstrudel, Kaiserschmarrn …
Der Sommer in Österreich hält viele kulinarische
Glücksmomente für Sie bereit – und Begegnungen
mit den Menschen, die solche Momente erst möglich
machen, den Köchinnen und Wirten, den Weinbauern
und Konditormeistern. Schließlich sind es auch ihre
Gastfreundschaft und ihr Humor, die einen Urlaub
in Österreich zum Genuss machen. Die Rezepte in
diesem Magazin bringen Ihnen einen kleinen Vor­
geschmack ins Haus. Wir wünschen gutes Gelingen!
Sie haben Anregungen, Fragen oder selbst ein
österreichisches Rezept, das Sie teilen wollen? Wir
freuen uns auf Ihre E-Mail an [email protected].
Mehr zum Genussurlaub in Österreich gibt es unter
http://to.austria.info/rezept. Gern senden wir Ihnen
auch weitere Informationen für ein Wiedersehen in
Österreich zu. Übrigens: Mit Blume2000.de können
Sie 1 Woche Urlaub am Bauernhof für die ganze
Familie gewinnen und genießen. Details finden Sie
am Ende des Magazins.
Lassen Sie sich inspirieren!
Ihre Österreich Urlaubsberater
3
Was Sie erwartet
6 HOCHGENÜSSE 1 – 7
13 KOSTBARE TRADITION 8 – 13
Von Meisterköchen und Küchenklassikern
Vom klassischen Schmankerl bis zum Festival
für Gourmets. Und Mehlspeisträume, die
mit diesen Rezepten stets gelingen.
 9Vorarlberger Kässpätzle
 9Tiroler Gröstl
10 Almlammkronen an Thymianjus
10 Alpenlachs mit Kräuterbauch
11 Kaiserschmarrn
11 Original Linzer Torte
12 Apfelstrudel
St. Anton am Arlberg
Brandnertal, Bludenz, Klostertal,
Großes Walsertal
3 Hohe Tauern – die Nationalpark-­
Region in Kärnten
4 NOVASOL Ferienhäuser*
16 Einmachsuppe vom Bauernhendl
16 Kössner Mahnudeln
17 Schwarzbrot-Käsknödel
17 Original Pinzgauer Blad’l
18 Montafoner Brösel
18 Schneeballen
1
5
2
6
4
Österreichs kulinarisches
Erbe wiederentdecken
Bauerngerichte von anno dazumal kommen
in vielen Regionen wieder auf den Tisch.
Eine herzhaft historische Erkundung.
7
8
9
10
Achensee
Alpbachtal Seenland
Linz/Donau Oberösterreich
Kitzbüheler Alpen
Tiroler Zugspitz Arena
Kaiserwinkl
11
12
13
14
15
16
Saalbach Hinterglemm
Montafon
Dachstein Salzkammergut
Kärnten
Wörthersee
Millstätter See
Foto: Österreich Werbung/Peter Burgstaller
19 LUST AUF SOMMER 14 – 19
26 DER GESCHMACK VON WEIN, KÜRBIS & CO. 20 – 22
An den Kärntner Seen verführt
die Alpen-Adria-Küche
Alpine Bodenständigkeit trifft mediterrane
Eleganz. Mal traditionell, mal modern
und immer wieder verliebt in Fisch.
Genussrouten durch die Steiermark
und Niederösterreich
Zu Besuch bei den kreativsten Manufakturen,
den besten Buschenschenken und Winzern.
Da freut sich nicht nur der Gaumen.
22 Villacher Kirchtagssuppe
23 Seeforelle an Grammelbutter­
28
28
29
29
Steinpilzen mit Polenta
23 Reinanken Saltimbocca mit
Räucherforelle in Riesling­Gelee
Steirisches Backhendl mit Vogerl­Kartoffelsalat
Hühnerbrust à la MixTour
Wachauer Marillenknödel
Zucchini­Kartoffel­Gröstl
24 Kärntner Kasnudeln
24 Had’ntorte
22
7
17
18
19
20
21
22
Nassfeld – Pressegger See
Region Villach
Klopeiner See – Südkärnten
Thermenland Steiermark
Südsteiermark
Urlaub am Bauernhof*
5
9
2 12 1
4
6
10
8
13
11
20
3
17
16
18 15 14 19
21
*mit weiteren Unterkünften österreichweit
5
Hochgenüsse
Von Meisterköchen und Küchenklassikern
D
ass Österreich ein Land ist, in dem man zu
genießen versteht, ist bekannt. Doch in diesem
Sommer staunen selbst versierte Kulinariker über
die vielfältigen Genuss-Höhepunkte: Da hält die Haute
Cuisine Einzug ins Tiroler Gebirge und trifft regionale
Schmankerl und die Kunst. In Vorarlberg machen
sich Einheimische und Angereiste gemeinsam auf zu
Genussrallyes. Kärntner Züchter lüften das Geheim­
6
nis um den besten Speisefisch weit und breit. Und
ein Küchenchef aus dem Pinzgau revolutioniert das
Rezept für den österreichischen Mehlspeisklassiker,
den Kaiserschmarrn. Auch mit den anderen Rezepten,
raffiniert, bodenständig oder süß, werden Sie Ihre
Lieben und Ihre Gäste begeistern. Beispielsweise mit
einer Linzer Torte. Ihr Rezept gilt als erstes schrift­
liches Kuchenrezept der Welt.
Fotos: Tannenhof/Markus Gmeiner; Gasthof Rössle, Braz; Francesco Tonelli; NPR-Herkuleshof
Links: Familie Bargehr vom
Gasthof Rössle, Braz/Klostertal
Unten: Haubenkoch Christoph Zangerl,
Hotel Tannenhof, St. Anton am Arlberg
Ganz unten: Gasthof Herkuleshof am
­Danielsberg, Nationalpark Hohe Tauern
in Kärnten
Feinschmecker-Berge
Erlebnisse in Sachen „Kulinarik & Kunst“ ­erwarten
Sie von 3. Juli bis 23. August 2015 in St. Anton am
Arlberg. Künstler und Spitzenköche aus Deutschland,
der Schweiz und Österreich sind bei diesem außer­
gewöhnlichen Festival am Werk. Ein kulinarischer
Gipfelsturm führt Ende Juli etwa bis auf die Valluga
(2.811 m): An fünf Stationen werden Sie mit je einem
Gang verwöhnt, kreiert von Eckart Witzigmann, Heinz
Winkler und Hans-Peter Wodarz. Auch Hans Jörg
Bachmeier und Festival-Mitinitiator Christoph Zangerl
werden nebst anderen in St. Anton aufkochen. Den
ganzen Sommer über wird zudem die heimische
Kunst- und Musikszene vertreten sein: mit Land Art,
Kulturwanderungen, Jazz-Brunches und Konzerten.
www.stantonamarlberg.com
1
Rund um die Alpenstadt Bludenz steht die regional
inspirierte Kulinarik im Mittelpunkt: Das Brandnertal
lädt zum Genusserlebnis unter der Grünen Haube
ins Naturhotel Taleu oder zum Alpdinner auf die Alpe
Rona. Und im Klostertal eröffnet eine ­köstliche
Rallye die Genusswochen (15. – 25.10.2015), die
ganz auf Produkte aus der Nähe setzen. ­Unbedingt
probieren sollten Sie auch den Walserstolz, eine
Käsespezialität aus dem Großen Walsertal.
www.alpenregion-vorarlberg.com
2
Der Liebe zur Region und zur Qualität hat sich
ebenso die Nationalpark-­Region Hohe Tauern in
Kärnten verschrieben. Seit einigen Jahren wird hier
einer der exzellentesten Speisefische gezüchtet: der
„Alpenlachs“, eine Saiblingart, die sich im Eismeer
so wohlfühlt wie im Gletscherwasser des Mölltals.
www.nationalpark-hohetauern.at
3
7
Von Gröstl bis Strudel
Sie möchten sich im Urlaub wie zu Hause fühlen und
den eigenen Rhythmus leben? Sie möchten selbst
groß kochen und Gäste einladen? NOVASOL bietet
Ferienhäuser und Ferienwohnungen in ganz Österreich
mit viel Platz und Komfort und einem individuellen,
authentischen Charme. Auch in Mieders im Tiroler
Stubaital wartet solch ein Domizil mit alpin-modernem
Ambiente (Ferienhaus für bis zu 8 Personen, Haus
Nr. ATI555, ab € 949,– pro Woche). Auf der großen
Terrasse kann gegrillt werden, und in der gemütlichen
Küche können Sie sich an dem ein oder anderen
Tiroler Schmankerl versuchen und Familie und
Freunde verwöhnen. Wie wäre es mit einem Klassiker
als Einstieg: Tiroler Gröstl?
www.novasol.de
8
4
Mittags eine Almjause mit Tiroler Speck und Käse und
abends ein Gourmetmenü im Hotel oder Restaurant.
Am Achensee lässt sich der Sommer abwechslungs­
reich genießen. Dafür sind eine ganze Reihe ambitio­
nierter Menschen verantwortlich. Michael Huber,
­Hotelier und Küchenchef im Hotel Sonnenhof in
Pertisau, ist einer von ihnen. Er setzt auf beste Grund­
produkte und eine Zubereitung, die kreativ und so
natürlich wie möglich ist. www.achensee.com 5
Dieses Credo wird oft mit einer Prise Tradition ergänzt:
Hat doch Günter Gschier sein Kaiserschmarrn-­Rezept
von seiner Großmutter. Reinhard Hacker aus dem
Alpbachtal Seenland rollt seinen ­Apfelstrudel
in der legendären Konditorei Hacker wie schon
seine Vorfahren. Und die Linzer Torte ist längst das
kulinarische Wahrzeichen der Donaustadt Linz.
www.alpbachtal.at 6 , www.linztourismus.at 7
Fotos: Achensee Tourismus/Maria Knoll; NOVASOL/A. Chederros; Linz Tourismus/R. Eckerstorfer; Vorarlberg Tourismus/Michael Gunz; Fotolia/msl33
Links: Michael Huber, Kochkünstler
im Hotel Sonnenhof am Achensee
Unten: eine Küche zum Genießen
im NOVASOL Ferienhaus
Ganz unten: ein Kuchenklassiker,
die Linzer Torte
Vorarlberger Kässpätzle
Tiroler Gröstl
Ein Rezept aus der Region Brandnertal /
Bludenz / Klostertal / Großes Walsertal
Ein Tiroler Klassiker,
notiert von den Gastgebern der
novasol Ferienhäuser
ZUTATEN (4 Portionen)
500–600 g Spätzlemehl od. Mehl Type 1050
½ TL Salz
5 Eier
250 ml Wasser, etwas Milch
2–3 Zwiebeln
Butterschmalz
400 g Käsemischung
(Vorarlberger Bergkäse, Räßkäse, Sura Käs o. ä.)
Pfeffer
ZUTATEN (4 Portionen)
1 Zwiebel
250 g Schweinsschulter/kalter Braten
600 g Kartoffeln
½ Tasse Fleischbrühe
Fett, Butter
Salz, Pfeffer
4 Eier
frische Petersilie
ZUBEREITUNG Käse reiben und mischen, je nach
ZUBEREITUNG Kartoffeln kochen (am besten am Tag
Geschmack milderen oder würzigen Käse wählen. Sura
Käs (Sauermilchkäse) separat reiben und erst später
unter die Spätzle geben. Die Zwiebeln in feine Ringe
schneiden, in Butterschmalz schwimmend goldbraun
herausbacken. Für die Spätzle Mehl salzen, mit Eiern
und Milchwasser einen dickflüssigen Teig anrühren.
Mit dem Spätzlehobel oder über ein Brett portions­
weise in einen großen Topf mit kochendem Salzwasser
schaben. Wenn die Spätzle aufsteigen, mit einem Sieb
abschöpfen. Abtropfen lassen, schichtweise Spätzle
und etwas Käsemischung in eine vorgewärmte Schale
geben. Mit Pfeffer würzen, durchmischen. Kässpätzle
am Schluss mit den Röstzwiebeln garnieren. Dazu gibt
es traditionell Kartoffelsalat oder Apfelmus.
vorher), schälen und erkaltet in Scheiben schneiden.
In Butter anbraten, salzen. In heißem Fett die gehackte
Zwiebel anrösten, das Fleisch kleinblättrig schneiden
und zugeben. Salzen, pfeffern und mit etwas Fleisch­
brühe weich dünsten. Kartoffeln und Fleisch mischen.
Auf Tellern anrichten, mit Petersilie bestreuen und pro
Portion mit einem Spiegelei servieren.
TIPP Die Tiroler Gröstl können ebenso mit Rind- oder
Kalbfleisch zubereitet werden. Auch gemischte Bratenoder Kochfleischreste eignen sich hervorragend. Wer
den intensiven Geschmack mag, kann zusätzlich mit
Kümmel, Knoblauch und frischem Majoran würzen.
9
Rosa gebratene
Almlammkronen an Thymianjus
anschwitzen, Zucker zugeben, unter ständigem Rühren
karamellisieren lassen.
LAMMKRONEN Fleisch mit etwas Dijonsenf einreiben,
auf allen Seiten anbraten. Wurzelgemüse ca. 1,5 cm
groß würfeln und zugeben, ganze Knoblauchzehen und
Thymian dazu, leicht mitrösten. Bei 160° C ins vorge­
heizte Backrohr, Fleisch 8–10 Min. garen (bis zu einer
Kerntemperatur von 55° C). Lamm in Alufolie wickeln,
an einem lauwarmen Ort ruhen lassen. Bratensatz
und Gemüse mit abgeseihtem Thymianjus aufgießen
und etwas einkochen lassen. Lammkrone vierteln, mit
Beilagen und Jus anrichten.
Ein Rezept von Michael Huber, essbar im
Hotel Sonnenhof, Pertisau am Achensee
ZUTATEN (4 Portionen)
Thymianjus
1 Zwiebel
300 g Wurzelgemüse
je ca. 125 ml Rotwein,
Wasser und Brühe
Lorbeer-Pfefferkörner
2 Thymianzweige
Lammkronen
ca. 1 kg Almlammkronen
Dijonsenf, Olivenöl
6 Zehen Knoblauch
½ Zwiebel, ¼ Sellerie
2 Karotten
2 Thymianzweige
Kartoffel-Sellerie-Püree
300 g Knollensellerie
300 g Kartoffeln
250 ml Sahne, 500 ml Milch
Wasser, Salz, Muskat
Karamellisierte Oliven
200 g Oliven (Mix)
Butter, 1 TL brauner Zucker
ZUBEREITUNG THYMIANJUS Lammkronen von Sehnen
und Fett befreien, diese Abschnitte mit etwas Olivenöl
scharf anrösten. Zwiebel, Wurzelgemüse (Karotte,
Sellerie u. a.) würfeln, zugeben, dunkelbraun rösten,
mit Rotwein ablöschen und gut einkochen lassen.
Mit Wasser, Brühe aufgießen, köcheln lassen.
­Lorbeer-Pfefferkörner und Thymianzweige zugeben.
KARTOFFEL-SELLERIE-PÜREE Gemüse schälen, in
Würfel schneiden, in Butter anschwitzen, Milch und
etwas Wasser zugeben, weich kochen. Mit dem
Kartoffelstampfer zu Püree verarbeiten, mit Sahne und
Butter in die gewünschte Konsistenz bringen, mit Salz
und Muskat abschmecken.
10
Alpenlachs mit Kräuterbauch
Ein Rezept des Gasthofs Herkuleshof, Hohe
Tauern – die Nationalpark-Region in Kärnten
ZUTATEN (4 Portionen)
4 kl. Alpenlachse (od. Saiblinge)
frische Gartenkräuter (Thymian, Dill, Salbei etc.)
Zitrone, Salz
Butter, Olivenöl
ZUBEREITUNG Fische putzen, mit Zitrone leicht säuern,
mit Kräutern füllen und erst direkt vor dem Braten
etwas salzen. In Butter und Olivenöl (gemischt) auf
beiden Seiten vorsichtig braten, bis sich die Rücken­
flosse löst. Dazu Petersilienkartoffeln und Blattsalate
reichen.
Fotos: Achensee Tourismus/Maria Knoll; NPR-Herkuleshof; Österreich Werbung/Wolfgang Schardt; F. Weichselbaumer/MS Linzerin
KARAMELLISIERTE OLIVEN Oliven in etwas Butter
Kaiserschmarrn
Original Linzer Torte
Ein Rezept von Günter Gschier, Küchenchef
im Salzburger Hof, Saalfelden Leogang
Das älteste Kuchenrezept der Welt
aus Linz /Donau Oberösterreich
ZUTATEN (4 Portionen)
240 g Mehl
500 ml Milch
8 Eier
Salz
5 EL Kristallzucker
Butter, Öl
Rosinen nach Belieben
Puderzucker
ZUTATEN
150 g Butter
150 g Puderzucker
10 g Backpulver
250 g Mehl (Type 550)
100 g geröstete, geriebene Haselnüsse
2 Eier
Gewürze (Vanillemark, Zitronenschale, Zimt, Nelkenpulver)
300 g Johannisbeermarmelade
1 Handvoll Mandelblättchen
ZUBEREITUNG Milch, Mehl, eine Prise Salz glatt rühren.
ZUBEREITUNG Butter und Zucker verkneten, das
Eier dazugeben und langsam mit dem Schneebesen
unterheben, nicht mehr schlagen! Pfanne mit etwas Öl
erhitzen, Teig einlaufen lassen und bei mäßiger Hitze
backen. Wenn er goldgelb ist, wenden und fast fertig
backen. Mit Zucker bestreuen, Butter zugeben, Teig
nun mit zwei Gabeln in Stücke zerreißen und nochmals
etwas anrösten. Wer mag, gibt Rosinen dazu. Nach
Belieben mit Puderzucker garnieren und mit Kompott
oder Zwetschgenröster servieren. Das „Revolutionäre“:
Der Kaiserschmarrn wird flaumig – ganz ohne auf­
wendiges Schlagen von Eischnee.
gesiebte, mit dem Backpulver vermischte Mehl,
Haselnüsse, 1 Ei und die Gewürze dazugeben und alles
zu einem geschmeidigen Teig kneten. Den fertigen
Teig 30 Min. kalt stellen. ¾ des Teiges 1,5 cm dick
und passend für die Tortenspringform (∅ ca. 22 cm)
ausrollen. Teig einlegen, mit Marmelade bestreichen.
Den restlichen Teig zu Rollen formen, eine als Rand an
den Springformrand, die restlichen Rollen als Gitter auf­
legen. Gitter und Rand mit verquirltem Ei bestreichen,
mit Mandelblättchen bestreuen. Die Torte im vorgeheiz­
ten Backofen 40 – 45 Min. bei ca. 190° C backen.
TIPP Machen Sie zwei Backdurchgänge, sonst wird der
TIPP Die ausgekühlte Torte in Alufolie einige Tage an
Teig zu dick und ist innen nicht ganz durch.
einem kühlen Ort aufbewahren, erst dann entfaltet sie
ihr ganzes Aroma.
11
Fotos: Alpbachtal Seenland Tourismus/G. Grießenböck; Österreich Werbung/Wolfgang Schardt; Österreich Werbung/Kalmar
Apfelstrudel
Ein Rezept von Reinhard Hacker, Konditormeister im
Café Hacker, Rattenberg/Alpbachtal Seenland
ZUTATEN
Strudelteig
440 g Mehl (Type 550)
2 kl. Eier (od. 1 gr. Ei)
60 g Öl
160 g lauwarmes Wasser
Salz
ca. 80 g zerlassene Butter
Füllung
1,2 kg säuerliche Äpfel
120 g Zucker
250 g Semmelbrösel
Zimt, Rum
etwas Butter
1 Handvoll Rosinen
ZUBEREITUNG FÜLLUNG Rosinen in Rum einlegen,
Semmelbrösel in etwas Butter anrösten und abkühlen
lassen. Äpfel schälen, fein schneiden. Alles mischen,
Zimt und Zucker zugeben.
STRUDELTEIG Mehl, Eier, Öl, Salz und lauwarmes
Wasser miteinander vermischen und gut durchkneten.
Teig mindestens 30 Min. im Kühlschrank ruhen lassen;
am besten über Nacht, dann lässt er sich leichter
verarbeiten. Bei der Verarbeitung sollte er wieder
12
Zimmertemperatur haben. Geschirrtuch auflegen, mit
Mehl bestreuen. Teig nicht mit dem Nudelholz ausrol­
len, sondern mit den Händen in der Luft ausziehen:
Fäuste bilden, den Teig damit rund ziehen; so lange
im Kreis drehen, bis er die richtige Größe hat und fast
durchsichtig ist. Teig auf das Geschirrtuch breiten,
zurechtziehen. Untere Hälfte mit zerlassener Butter
bestreichen.
Füllung auf den oberen Teil des Teiges geben. Jetzt
den Teig mithilfe des Geschirrtuches zusammenrollen.
Der dünne Teig zwischen der Füllung löst sich im
Idealfall beim Backvorgang auf. Apfelstrudel auf ein
Backblech geben, Ränder unter den Strudel schlagen.
Strudel mit zerlassener Butter bestreichen, ins vorge­
heizte Backrohr geben: 10 Min. bei 200° C, weitere
30 – 45 Min. bei 180° C backen. Wenn etwas Saft der
Äpfel aus dem Strudel rinnt, ist er fertig. Die Backzeit
hängt von der Sorte der verwendeten Äpfel ab.
Kostbare Tradition
Österreichs kulinarisches Erbe wiederentdecken
Ö
sterreich hat seine klassischen Spezialitäten, und
jedes Bundesland ist stolz auf seine b­ esonderen
Produkte. Gehören zu Niederösterreich der
Grüne Veltliner und die Wachauer Marillen, so sind
es im Westen Raritäten wie Vorarlberger Riebelmais
oder Tiroler Graukäse. Und hier wie dort gibt es
alte Rezepte, die kaum noch bekannt sind. Traditio­
nelle Gerichte, die mit ihren typischen Zutaten und
Z­ u­bereitungsarten ein Stück lokale Kulturgeschichte
dokumentieren. In Österreichs Alpenregionen begegnet
man solchen Speisen oft bei bäuerlichen Festen.
Zudem bemühen sich immer mehr Wirte und Köche
um dieses kulinarische Erbe von Bauernhendl-Suppe
bis Schneeballen. Die natürliche, herzhafte und
authentische Küche schmeckt heute wie damals.
Einfach probieren!
13
Tiroler Bauernküche
Die Kitzbüheler Alpen sind eine Schatzkiste regiona­
ler und überregionaler Gerichte, mal einfach und herb,
mal ausgefallen. Feine Schmankerl können Sie etwa
beim Almfrühstück oder der kulinarischen Erbhoftour
erwandern. Und in alteingesessenen Wirtshäusern
werden echte Tiroler „Originale“ wie S­ chlutzkrapfen
und Kaspressknödel aufgetischt. Gerade die elf
Brixentaler KochArt-Betriebe haben sich der Wieder­
belebung und Neuinterpretation alter, fast vergessener
Tiroler Rezepte verschrieben. In die Töpfe und Pfannen
kommen vorwiegend Qualitätsprodukte aus der
Region. Die urige „Kuchl“ schließt aber Hauben und
Sterne nicht aus. In den KochArt-Betrieben begegnen
Sie hochdekorierten Küchenkünstlern und ihren köstli­
chen Kreationen. www.kitzbueheler-alpen.com 8
14
Auch in der Tiroler Zugspitz Arena wird die
heimische Hausmannskost gepflegt. Einer ihrer
Urbestandteile ist der Knödel in seiner vielfältigen
Form vom berühmten Tiroler Knödel bis zum weniger
bekannten Schwarzbrotknödel. Ein weiteres Muss für
Naturgenießer auf der Südseite der Zugspitze: die
„­Kulinarischen Schifffahrten“ auf dem Heiterwanger
See. www.zugspitzarena.com 9
Im Kaiserwinkl wird Wichtiges im bäuerlichen
Jahreskreis gern mit großen Festen begangen. Vom
Egascht Fest’l am Pfingstwochenende über Sonn­
wendfeiern bis zu den Almabtrieben im Herbst. Das
traditionelle „Almhoamfahr’n“ in Kössen (19.9.2015)
gehört zu den buntesten und schönsten Feiern. Und
stets gibt es Musik und Festtagsspeisen nach über­
lieferten Rezepten wie Germkiachl oder Mahnudeln.
www.kaiserwinkl.com
10
Fotos: Tiroler Zugspitz Arena/Linder; TVB-Kaiserwinkl; Brixentaler KochArt/Kurt Tropper; Bigfoot Design/Ingo Breitfuss; Montafon Tourismus GmbH/Daniel Zangerl; MTV Hallstatt/Viorel Munteanu
Oben: Heiterwanger See,
Tiroler Zugspitz Arena
Oben rechts: Dorffest im Kaiserwinkl
Rechts: die Wirtinnen und Wirte
der Brixentaler KochArt,
Kitzbüheler Alpen
Links: Rammern Alm in
­Saalbach Hinterglemm
Unten links: Alpe Rongg im Montafon
Unten: Hallstatt am Hallstätter See,
Dachstein Salzkammergut
Sennenspeisen mit Geschichte
In Saalbach Hinterglemm demonstriert Elisabeth
Breitfuss beeindruckend, wie lebendig das kulinarische
Erbe sein kann. Seit bald 30 Jahren ist sie Wirtin auf
der Rammern Alm und ebenso bekannt für ihre herz­
liche Resolutheit wie für ihre Pinzgauer Spezialitäten.
Ihr Anliegen: ihren Gästen, Freunden und der jüngeren
Generation die Kost von früher näherzubringen.
Wanderer und Mountainbiker kehren bei ihr ein. Und
manch einer kommt auch nur wegen des guten Essens
aus dem Tal. Milchprodukte oder Rindfleisch stammen
vom eigenen Bergbauernhof. Doch die meisten
alten Rezepte kommen ohne Fleisch aus und treffen
damit einen kulinarischen Zeitgeist. Zum Beispiel die
Pinzgauer Blad’l, die Sie je nach Gusto deftig oder süß
bestellen können. www.saalbach.com 11
Eines ist den ursprünglichen Gerichten gemeinsam:
Sie sind einfach zuzubereiten und sie sind bewährte
Energielieferanten. Der „Brösel“ – so wird der Vorarl­
berger Riebel im Montafon genannt – war früher das
Frühstück vieler Bauern und Sennen. Lange Zeit war
der Riebel vergessen und als Armeleute­essen verpönt.
Nicht zuletzt engagierte Gastronomen haben ihm zu
neuem Ansehen verholfen. www.montafon.at 12
In der Welterberegion Dachstein Salzkammergut
wird ein Almbrauch noch heute aktiv gepflegt: Zum
Almabtrieb backen die Sennerinnen süße Schnee­
ballen, die an Zaungäste verteilt werden. Auch die
Jagd und das Fischen haben zwischen Hallstätter
See und Dachsteingletscher eine lange Tradition.
Rehragout, gegrillten Saibling & Co. genießen Sie im
urigen Wirtshaus ebenso wie im feinen Restaurant.
www.dachstein-salzkammergut.at
13
15
Ein Rezept der Brixentaler KochArtWirte, Kitzbüheler Alpen
ZUTATEN (4 – 6 Portionen)
1 kl. Bauernhendl (ca. 1,3 kg)
1 Lorbeerblatt, Salz
½ TL schwarze Pfefferkörner
300 g Gemüse (Karotten,
gelbe Rüben, Sellerie, Erbsen)
50 g Butter, 40 g Mehl
125 ml Sahne
weißer Pfeffer, Muskat
frische Petersilie
Bröselknödel
100 g Butter
1 Eigelb, 1 Ei
Salz, Muskat
4– 5 EL Milch
150 g Semmelbrösel
Kössner Mahnudeln
Ein Festtagsrezept
aus dem Kaiserwinkl
ZUTATEN (6 –8 Portionen)
1 kg Weizenmehl
1 gr. Ei
1 Würfel Hefe
1 EL Zucker
etwas Salz
1 Tasse lauwarmes Wasser
ca. 500 ml lauwarme Milch
zum Kochen:
1 kg Butter, 500 ml Wasser
ZUBEREITUNG Huhn im Topf mit Wasser bedecken,
ZUBEREITUNG Mehl in eine Schüssel geben, eine
mit Lorbeer, Pfefferkörnern, Salz aufkochen. Schaum
abschöpfen. Nach 10 Min. Gemüse (nur geputzt, ohne
Erbsen) beigeben und 30 Min. köcheln. Hühnersuppe
abseihen, Fleisch von den Knochen lösen. Butter im
Topf zergehen lassen, Mehl etwas anschwitzen, nicht
anrösten. Mit Hühnersuppe aufgießen, 10 Min. sanft
durchkochen. Mit Salz, weißem Pfeffer und Muskat
würzen, Sahne hinzufügen. Huhn und Gemüse würfeln,
mit den Erbsen in die Suppe geben.
BRÖSELKNÖDEL Butter schaumig rühren, würzen,
Eigelb und Ei dazu sowie die in Milch eingeweichten
Semmelbrösel. Masse gut verrühren, 30 Min. ziehen
lassen. Kleine Knödel formen, in heißem Salzwasser
ca. 10 Min. garen. Suppe mit frisch gehackter Peter­
silie und Bröselknödeln als Einlage servieren.
Mulde bilden, Hefe hineinbröseln, Zucker zugeben
und mit dem Wasser einen Vorteig anrühren. 20 Min.
gehen lassen. Salz, Ei, Milch dazugeben und mit dem
gesamten Mehl nun einen festeren Hefeteig anrühren.
Gut durchkneten, bis er Blasen wirft, einen länglichen
Laib formen. Auf einem bemehlten Brett zugedeckt
gehen lassen. Den Laib in 6 – 8 Teile schneiden. In
einem Topf, der um 25 cm höher sein muss als der
Teig, Butter und Wasser zum Kochen bringen. Nudeln
darin zugedeckt! 20 Min. auf kleiner Flamme kochen.
Die Nudeln umdrehen und kurz weiterkochen. Die
Butter brutzelt dann hoch, das Wasser ist verdampft.
16
TIPP Mahnudeln werden gern mit Sauerkraut und
Grüner-Bohnen-Suppe gegessen, auch Kompott passt.
Fotos: Kitzbüheler Alpen/Michael Huber; TVB-Kaiserwinkl; Tiroler Zugspitz Arena/Linder; Bigfoot Design/Ingo Breitfuss
Einmachsuppe vom
Bauernhendl
Schwarzbrot-Käsknödel
Original Pinzgauer Blad’l
Ein Rezept von Markus Fasser,
Wirt des Restaurants Golfino,
Ehrwald /Tiroler Zugspitz Arena
Ein Rezept von Elisabeth Breitfuss, Wirtin
der Rammern Alm /Saalbach Hinterglemm
ZUTATEN (4 Portionen)
500 g altes Schwarzbrot
200 g würziger Käse (Almkäse, Tiroler Graukäse)
1 Zwiebel
Knoblauch
150 g Butter
Petersilie, Salz, Pfeffer, Muskat
3 – 4 Eier
400 ml Milch
Öl zum Frittieren
ZUTATEN (4 Portionen)
400 g Roggenmehl
100 g Weizenmehl
40 g lauwarme Butter
Salz
ca. 125 ml heiße Milch
Pflanzenöl zum Backen
ZUBEREITUNG Schwarzbrot würfelig schneiden, Käse
ZUBEREITUNG Roggenmehl und Weizenmehl in eine
reiben oder Graukäse (Sauermilchkäse) zerbröseln
und mit dem Brot mischen. Zwiebel und Knoblauch
hacken, in Butter anschwitzen und über die BrotKäse-­Mischung geben. Mit Petersilie, Salz, frisch
gemahlenem Pfeffer und Muskat würzen. Eier zugeben
und alles vermischen. Die Milch aufkochen und heiß
über die Masse gießen, ca. 10 Min. ziehen lassen. Mit
nassen Händen Knödel formen, in siedendem Salz­
wasser 8 – 10 Min. ziehen und dann auskühlen lassen.
Zum Schluss in der Fritteuse bei 170° C oder in einer
tiefen Pfanne goldbraun backen.
Schüssel geben, salzen. Die lauwarme Butter zugeben
und mit heißer Milch rasch zu einem gut knetbaren,
geschmeidigen Teig verarbeiten. In gleichmäßige
Stücke teilen, handgroße, runde Fladen ausrollen und
in der Mitte teilen, sodass 2 halbmondförmige Blad’l
entstehen. Diese in sehr heißem Öl schnell auf beiden
Seiten ausbacken.
TIPP Dazu schmeckt ein warmer Speck-Krautsalat und
saure Sahne mit Schnittlauch und anderen Garten­
kräutern.
TIPP Die Blad’l können auch nach Lust und Laune
gefüllt werden, etwa mit gekochten Kartoffeln und
Speck. Dazu werden gern Sauerkraut oder Salate
serviert. Schleckermäuler essen die Blad’l süß mit
Heidelbeeren oder Preiselbeeren und einem Hauch
Puderzucker.
17
Schneeballen
Ein Rezept aus dem Montafon
Ein Rezept von Sennerinnen aus der
Welterberegion Dachstein Salzkammergut
ZUTATEN (4 Portionen)
300 g Grieß (Weizen- oder mit Maisgrieß gemischt)
500 ml Milch oder teils Wasser
Salz
100 g Butter oder Butterschmalz
nach Belieben Zimtzucker, Kirschkompott,
Apfelmus, S­ ura Kees (Sauermilchkäse)
ZUTATEN
1 kg Mehl
2 TL Salz
500 ml saure oder süße
Sahne (auch gemischt)
4 –5 Eigelb
1½ EL Butterschmalz oder
Butter
1 Messerspitze Safran
Puderzucker
ZUBEREITUNG Milch erhitzen, salzen, etwas Butter
ZUBEREITUNG Mehl und Salz mischen, mit Sahne,
zugeben. Grieß einstreuen, gut durchrühren und
quellen lassen. Der Grießbrei muss abkühlen, sodass
eine feste Masse entsteht. Am besten am Vortag
zubereiten. Butter in einer Pfanne zergehen lassen.
Grießbrei abrösten und unter oftmaligem Wenden
zerstoßen. Wer mag, gibt beim Anrösten einen Schuss
Kompottsaft dazu oder bröselt etwas Sauermilchkäse
hinein. Im Montafon wird dieser „Sura Kees“ noch
nach uraltem Brauch hergestellt.
Eigelb, Butter und Safran verrühren. Alle Zutaten
verkneten. Sollte der Teig zu fest sein, noch Milch
oder Sahne zugeben. 1 Std. kühl ruhen lassen. Teig
teilen und je 3 – 4 mm dünn ausrollen. Quadrate mit
ca. 6 × 6 cm ausradeln, ins Innere in gleichmäßigem
Abstand 4 Schnitte radeln, rundherum 1 cm Rand
lassen! Teigquadrate nun auf einen Kochlöffelstiel auf­
fädeln wie beim Weben. Der erste
Streifen muss oben sein, er wird
dann über die anderen und über
das Kochlöffelende gezogen. Dieser
aufgefädelte „Ball“ wird schwimmend in heißem Fett
goldbraun gebacken. Der Kochlöffel bleibt im Schnee­
ball, bis er fest ist. Sollte das Fett aufschäumen, ist es
zu kalt. Vor dem Servieren mit Puderzucker bestreuen.
TIPP In Vorarlberg wird spezieller Riebelgrieß für das
Gericht verwendet. Er ist aus weißem Riebelmais oder
aus Weizen, bei dem Keime und Schalenteile mit ver­
mahlen werden. Sie sorgen für gesunde Mineralstoffe
und das besondere Aroma.
18
bei Bedarf etwas Milch
oder Sahne
Schweineschmalz zum
Backen
mehrere Holzkochlöffel oder
Holzstäbe
Fotos: Silvretta Montafon/Daniel Zangerl; Dachstein Salzkammergut; Kärnten Werbung/Martin Steinthaler, tinefoto.com
Montafoner Brösel
Lust auf Sommer
An den Kärntner Seen verführt die Alpen-Adria-Küche
I
n Kärnten, Österreichs südlichstem Bundesland,
sorgt nicht bloß ein Meer von warmen Badeseen und
das milde Klima für ein südlich leichtes Lebens­
gefühl. Am Schnittpunkt der Kulturen zwischen Alpen
und Adria wird auch die Küche vielfältig inspiriert.
Mediterrane Eleganz trifft alpine Herzhaftigkeit, italie­
nische und slowenische Küchentraditionen bereichern
die Kärntner Kulinarik – und umgekehrt. Wo Sie diese
Alpen-Adria-Küche genießen können? Auf einer sonni­
gen Terrasse am See, in einer Almhütte, im eleganten
Gourmetrestaurant, im bodenständigen Wirtshaus
oder lauschigen Gastgarten unter Kastanienbäumen.
Gut essen und trinken ist in Kärnten eine täglich
angewandte Lebenskunst – und das kulinarische
Motto für 2015 eine Hommage an den Wasserreichtum
Kärntens: Lust auf Fisch! www.kaernten.at 14
19
Logenplätze für Gaumenfreuden
Feinschmecker in Sachen Fisch sind etwa am
Wörthersee zu Hause. Was Fischer Josef Huainigg in
die Netze geht, landet hier oft direkt in den Pfannen
der Haubenköche. Nirgends im Land ist die Dichte an
Gault-Millau-Hauben so hoch wie um Kärntens größten
See. In den zahlreichen Strandbars und -restaurants,
etwa am Jilly Beach in Pörtschach oder im Lakeside in
Reifnitz, werden bunte Cocktails und regionale Lecker­
bissen zudem mit Seeblick garniert.
Urig geht es in den Buschenschenken um den
Wörthersee zu. Dort wird ein Klassiker serviert: die
original Kärntner Brettljause mit gut durchzogenem
Speck, luftgetrockneten Würsten und ­Glundner
Kas („geröstetem“ Käse). Dazu schmeckt eine
20
„Kärntner Mischung“ aus Apfelsaft und Most. Der
Veldener Bauer Franz Lauritsch entführt Sie gern
in seinen Mostkeller und erzählt über sein Hand­
werk. Seinen Moseco müssen Sie unbedingt kosten!
www.woerthersee.com
15
Das frühmorgendliche Netzeeinholen ist auch tägliches
Werk der Reinankenwirte vom Millstätter See. Ihre
Vorfahren waren k. u. k. Hoffischer. Heute kreieren die
Urenkel Fischgenüsse in ihren drei Familienbetrieben.
Ab September spielen Reinanken und Hechte ebenso
bei den „Kulinarischen Landschaften“ eine köstliche Rolle. Festlich gedeckte Tafeln rund um den See laden
an zehn Terminen zum geselligen Beisammensein
und Genießen. Wer dabei lieber zu zweit ist: Wie wäre
es mit einem romantischen „Dinner for 2“ mitten im
Millstätter See? www.millstaettersee.com 16
Fotos: Österreich Werbung/Wolfgang Zajc; Wörthersee Tourismus; Nassfeld – Pressegger See/Lois Lammerhuber; Klopeiner See/Franz Gerdl; Region Villach Tourismus/Ferdinand Neumüller
Oben: „Dinner for 2“ auf
einem Floß im Millstätter See
Rechts: Kärntner Brettljause,
Wörthersee
Links: Arno Oberluggauer von der
Schaukäserei Tressdorfer Alm,
Nassfeld – Pressegger See
Unten: Jauntaler Salami-Bauer
Stefan Pototschnig, Klopeiner See –
Südkärnten
Ganz unten: Kirchtagsausflug in der
Region Villach
Südkärntner Vielfalt
Die Kärntner Kasnudel ist das kulinarische Aushänge­
schild des Landes. „Wahre“ Rezepte gibt es entspre­
chend viele. In der Region Nassfeld – Pressegger
See können Sie die Kunst des Kasnudelmachens in
rekordverdächtigen 17 Minuten lernen. So lange dauert
die Fahrt mit dem Millennium-Express aufs Nassfeld.
So lange braucht der Koch, um in der Kabinenbahn das
Um und Auf mit Teig und Fülle zu demonstrieren. Und es
bleibt sogar noch Zeit, eine fertige Kasnudel vom Berg­
restaurant Kristall zu verkosten. www.nassfeld.at 17
Die Region Villach bezeichnet sich, auch was die
Kulinarik anlangt, als Herz Kärntens. Ihre Küchen­
meister lieben frische Produkte aus der Nähe, die sie
mal extravagant und mal traditionell zubereiten: warm
gebeizte Kärntna Låxn (Seeforelle) etwa oder zartes
Lamm und Rind von den umliegenden Almen. Deren
Essenz würzt auch die legendäre Villacher Kirchtags­
suppe. Von 26. Juli bis 2. August 2015 findet der
Villacher Kirchtag, Österreichs größtes Brauchtums­
fest, statt. Ein Reigen aus Tradition, Musik und Genuss.
www.region-villach.at
18
Bei so viel Alpen-Adria-Spezialitäten tut etwas Bewe­
gung gut? In der Region Klopeiner See – Südkärnten entdecken Sie entlang der malerischen Radrouten
zwischen Seen, Dörfern und dem Drauradweg bei­
spielsweise auch das Museum Liaunig mit der bedeu­
tendsten Sammlung zeitgenössischer österreichischer
Kunst. Und regionale Produzenten tischen für Sie auf:
Sittersdorfer Wein, Jauntaler Salami oder Feines aus
Jauntaler Had’n (Buchweizen) wie Had’nkranznudeln
oder Had’ntorte. www.klopeinersee.at 19
21
Fotos: Region Villach Tourismus/Adrian Hipp; Kärnten Werbung/Johannes Puch; Millstätter See/Madeleine Alizadeh, Hotel Forelle
Villacher Kirchtagssuppe
Ein Rezept von Hans Tschemernjak,
Wirt im Gasthof Tschebull am Faaker See bei Villach
ZUTATEN (ca. 15 Portionen)
1 kg Rindsrippe
300 g Ochsenschwanz
1 Schweinshaxe
300 g Schöpsernes (Schaf)
oder Lamm (Schulter, Rippe)
1 Suppenhuhn
1 EL heimischer Gartensafran
oder ca. 0,2 g echter Safran
5 EL Basilikum
2 EL Zitronenmelisse
2 Blatt Liebstöckel
2 Stangen Zimt
5 –8 Gewürznelken
5 –8 Pimentkörner
10 Pfefferkörner
2 Lorbeerblätter
5 Eigelb
2 halbe Petersilienwurzeln
6 EL Mehl
100 g Butterschmalz
300 ml fruchtiger Weißwein
je 500 ml süße und saure
Sahne
Salz
ZUBEREITUNG Fleisch und Knochen in ca. 4 l kaltem
Wasser zum Köcheln bringen, salzen, öfter abschäu­
men. Wurzeln und die Hälfte der Gewürze und Kräuter
beigeben. Auf kleiner Hitze kochen, bis das Fleisch
weich ist. Huhn, Lamm, Stelze, Rippe, Schöps ist die
Reihenfolge. Gares Fleisch entnehmen, auskühlen
22
lassen, zurichten und in kleine Würfel schneiden.
Suppe durch ein Küchentuch abseihen. Rest von
Nelken, Zimt, Piment- und Pfefferkörnern in 500 ml
Grundsuppe 30 Min. köcheln und 30 Min. ziehen
lassen. Safran, Basilikum, Melisse, Liebstöckel in
250 ml Grundsuppe kurz aufkochen, 20 Min. ziehen
lassen. Sahne mit 1 EL Mehl verquirlen. Restliches
Mehl in zerlassenem Butterschmalz bei kleiner Hitze
binden, nicht anrösten! Mit Grundsuppe aufgießen und
gut durchrühren. Abgeseihten Gewürz- und Kräutersud,
Sahne und Wein zugeben, unter Rühren aufkochen.
Eventuell abschmecken, mit verquirltem Eigelb binden.
Die Suppe darf nun nicht mehr kochen! Fleischwürfel
aufwärmen, in die Suppe geben. Die Kirchtagssuppe
wird mit Reindling (Hefegebäck) serviert.
TIPP Sollten Sie kein Kochgefäß für so viele Zutaten
haben, halbieren Sie sie einfach. Die Grundsuppe (vor
der Zugabe von Sahne etc.) lässt sich gut für spätere
Genüsse einfrieren.
Seeforelle an Grammelbutter- Reinanken Saltimbocca mit
Steinpilzen mit Polenta
Zucchini-Kartoffel-Gröstl
Ein Klassiker der Alpen-Adria-Fischküche
Ein Rezept der Reinankenwirte
vom Millstätter See
ZUTATEN (4 Portionen)
4 Seeforellenfilets
200 g Steinpilze
100 g Lauch
etwas Sahne, Weißwein
Grammelbutter od. Butter
4 gr. EL Polenta
400 ml Gemüsesuppe
200 ml Sahne
Salz, Pfeffer, frischer Thymian
ZUTATEN (4 Portionen)
4 Reinankenfilets (oder Saibling, Zander)
4 Scheiben Kärntner Schinkenspeck
4–8 frische Salbeiblätter
2 kl. Zucchini
ca. 20 Heurige (Frühkartoffeln)
Salz, Pfeffer, frischer Thymian
Olivenöl
ZUBEREITUNG Seeforellenfilets würzen, auf der Haut­
ZUBEREITUNG Kartoffeln kochen, je nach Belieben
seite mehlieren und auf dieser anbraten. Steinpilze
schneiden, mit dem Lauch sautieren, mit einem
Schuss Wein ablöschen, mit etwas Sahne aufgießen.
Mit Salz, Pfeffer und Thymian würzen, einreduzieren.
Mit Grammelbutter verfeinern: 1 kl. Löffel Butter
mit etwas feingehackten Grieben und Röstzwiebeln
vermengen.
POLENTA Suppe mit Sahne zum Kochen bringen,
Polenta hinzufügen, aufkochen, ordentlich umrühren,
bei geschlossenem Deckel 5 – 7 Min. ziehen lassen.
Die Konsistenz sollte cremig sein, evtl. noch etwas
Suppe einrühren. Mit Salz, Pfeffer würzen.
schälen, in ca. 5 mm dicke Scheiben schneiden.
Zucchini vierteln, entkernen und in ca. 5 – 8 mm dicke
Stücke schneiden. Olivenöl in der Pfanne erhitzen und
Kartoffeln anbraten. Kurz bevor diese goldbraun sind,
Zucchini zugeben, mit Salz, Pfeffer, Thymian würzen.
Fischfilets je mit Salbeiblatt und Speck belegen (nicht
auf der Hautseite). Olivenöl in der Pfanne erhitzen,
die Filets zuerst auf der Speckseite knusprig braten,
wenden und kurz fertig braten.
TIPP Die Fischfilets wenig salzen, da der Speck seine
Salznote an das Fischfilet abgibt. Je nach Größe der
Filets evtl. zwei pro Person rechnen.
TIPP Je nach Größe der Filets evtl. zwei pro Person
rechnen.
23
Had’ntorte
Ein Rezept aus der Region
Nassfeld – Pressegger See
Ein Rezept vom Landgasthof Hafner, Had’nwirt
in der Region Klopeiner See – Südkärnten
ZUTATEN (ca. 4 Portionen)
Nudelteig
250 g Mehl
1 TL Salz
1 Ei
6 – 8 EL Wasser
ZUTATEN
5 Eier
250 g Zucker
90 g Had’nmehl (Buchweizenmehl)
1 EL Weizenmehl
1 EL Speisestärke
1 TL Backpulver
75 g Mandelblättchen
1 Glas (370 ml) Preiselbeeren mit Saft
4 Becher Sahne (800 ml)
Topfen-Kartoffel-Fülle
500 g Kartoffeln
500 g Bröseltopfen (Quark,
Schichtkäse)
1 TL Salz
50 g Butter
1 Knoblauchzehe
je 1 TL Braune Nudelminze
(alternativ: Grüne Minze) und
Kerbelkraut
ZUBEREITUNG Die Zutaten für den Nudelteig zu einem
ZUBEREITUNG Eier trennen, Eiklar zu Schnee schlagen,
glatten, nicht zu festen Teig verkneten (gut 20 Min.).
Den Teig einige Stunden, am besten über Nacht, zuge­
deckt ruhen lassen. Wenn kein Bröseltopfen erhältlich
ist: Quark oder Schichtkäse in Leinentuch auswringen
und über Nacht abtropfen lassen. Je trockener, desto
besser. Für die Fülle Kartoffeln kochen, heiß schälen
und pressen, Quark hineinbröseln. Knoblauch fein auf­
schneiden und in Butter anrösten, Kräuter fein hacken.
Alles gut durchkneten und Kugeln in der gewünsch­
ten Größe formen. Den Nudelteig ca. 0,5 mm dünn
ausrollen und 7-cm-Kreise ausstechen. Die QuarkKartoffel-­Kugeln auflegen, den Teig darüberschlagen,
Ränder andrücken und „krendeln“. In Salzwasser leicht
auf­kochen, 12 Min. ziehen lassen. Mit nussbrauner
Butter beträufeln, mit grünem Salat servieren.
Zucker nach und nach einrieseln lassen. Anschließend
Eigelb unterrühren. Had’nmehl, Weizenmehl, Speise­
stärke und Backpulver mischen, auf die Masse sieben
und vorsichtig mit dem Schneebesen unterheben.
Eine Springform mit Backpapier (oder Butter und
Mehl) auslegen und die Masse einfüllen. Bei 200° C
ca. 40 Min. backen, auskühlen lassen. Preiselbeeren
abtropfen lassen. Die Hälfte der Sahne steif schlagen,
Preiselbeeren bis auf 2 EL unterrühren. Torte horizontal
teilen und damit füllen. Restliche Sahne steif schlagen
und die Torte damit bestreichen. Torte am Rand mit
goldbraun gerösteten Mandelblättchen und oben mit
Preiselbeeren verzieren.
24
Fotos: www.nassfeld.at; Tourismusregion Klopeiner See – Südkärnten/Franz Gerdl
Kärntner Kasnudeln
Jetzt
FerienhausSchmankerl
Wolters Reisen GmbH, Bremer Str. 61, 28816 Stuhr,
Tel. 0421/8999-0, [email protected]
© Westend61 - Fotolia
sichern!
Österreich, Steiermark
Ferienpark Kreischberg in St. Lorenzen ob Murau
n Familienfreundliche, autofreie Ferienanlage am Fluss Mur
n Gemütliche Ferienhäuser mit alpentypischer Einrichtung
n Mit Wellnessbereich, Animation und Sportangeboten
n Inklusive WLAN, Family-Aktiv-Programm, Energiekosten,
Wäschepaket und Endreinigung
1 Woche im Ferienhaus
für 2-3 Personen (OSM01003) ab €
410
Alle Angebote in Ihrem Reisebüro oder auf www.tui-ferienhaus.de
25
Der Geschmack von Wein, Kürbis & Co.
Genussrouten durch die Steiermark und Niederösterreich
S
treuobstwiesen, Kürbisfelder, dazwischen kleine
Ortschaften und Weingüter inmitten idyllischer
Rebhänge. Nicht umsonst nennt man die Steier­
mark auch „Grünes Herz Österreichs“. Von dort
stammen einige der feinen Produkte, die Genießer
so schätzen, wie Steirisches Kürbiskernöl, rassige
Sauvignon blancs oder extravagante Zotter-Schoko­
laden. Doch es gibt gerade im Thermenland und
26
um die Südsteirische Weinstraße noch viel mehr zu
entdecken: ein Käferbohnenkabinett beispielsweise,
eine Lavendelmanufaktur oder das besondere Terroir
der verschiedenen Weinlagen. Und warum nicht
gleich Urlaub am Bauernhof oder auf einem Winzerhof
machen? In Niederösterreich erwartet Sie neben vino­
philen Erlebnissen die beste Aprikose Österreichs.
Fotos: Österreich Werbung/Andreas Hofer; Thermenland Steiermark/Harald Eisenberger; Südsteiermark/Nina Weyrer; Donau Niederösterreich Tourismus/Steve Haider
Links: Jause im Thermenland
Steiermark
Unten: Lavendelfeld in der
Südsteiermark
Ganz unten: Marillenspezialitäten
am Weinhof Aufreiter, Urlaub am
Bauernhof
Vom Ursprung der guten Dinge
Um in der Fülle der Genussziele für Orientierung zu
sorgen, gibt es im Thermenland Steiermark die
RezepTouren. NaTour, MixTour und ManufakTour
heißen die drei Wege zu den kreativsten Produzen­
ten, den besten Wirtshäusern und zu den schönsten
Weinbergen. Es geht um „Reife“ im Norden, etwa in
der Fromagerie zu Riegersburg. In der Mitte fokussiert
die MixTour auf „Schräges“, von Herzhaftem aus der
Vulcano Schinkenmanufaktur bis zu süßen Verführun­
gen wie Josef Zotters Schokokreationen. „Frech“ wird
es im Süden, zum Beispiel in Bäcksteffls Käferbohnen­
kabinett, das der violetten südoststeirischen Spezialität
ein Denkmal setzt. Die gesunde Alleskönnerin unter
den Bohnen schmeckt im Salat so gut wie als Parfait!
www.thermenland.at
In der Südsteiermark servieren Haubenköche und
Buschenschenken Gustostückerl aus dem Naturpark
Südsteiermark. Und immer mehr Winzer laden zur
Verkostung von Bioweinen ein. Auch Lavendel wird
hier angebaut. In ihrer Lavendelmanufaktur am Biohof
Wunsum kreiert Theresia Heigl­Tötsch Tees, Gewürze,
Essig und feine Brände. www.suedsteiermark.com 21
Am niederösterreichischen Weinhof Aufreiter dreht
sich im Sommer alles um die Wachauer Marillen.
Nach einer Wanderung durch die Wein­ und Marillen­
gärten geht es zur Verkostung. Wer Urlaub am
Bauernhof macht, hat die kulinarischen Glücks­
momente vor der Tür – Genuss am Ursprung.
www.UrlaubamBauernhof.at
22
20
27
Steirisches Backhendl mit
Vogerl-Kartoffelsalat
Ein Rezept von Eva-Maria Lipp,
Urlaub am Bauernhof
Ein Rezept aus der Südsteiermark
ZUTATEN (6 –8 Portionen)
1 gr. Räucherforelle
2 Äpfel
6 Blatt Gelatine
ZUTATEN (4– 6 Portionen)
Backhendl
1 Hendl
Salz, evtl. Pfeffer
ca. 100 g Mehl
3 Eier, etwas Milch
ca. 200 g Semmelbrösel
gemahlene Kürbiskerne nach
Belieben
Öl zum Herausbacken
125 ml Welschriesling
125 ml Wasser
40 g Zucker
ZUBEREITUNG Räucherforelle filetieren. Gelatine in
kaltem Wasser einweichen. Äpfel schälen, halbieren
und entkernen. In Scheiben schneiden. Wein mit
Wasser und Zucker aufkochen. Apfelscheiben darin
kurz garen, herausnehmen, auskühlen lassen. Gela­
tineblätter im Wein-Wasser-Gemisch auflösen. Eine
kleine Terrinenform mit kaltem Wasser ausspülen, mit
Frischhaltefolie auslegen. Den Boden mit Weingelee
ausgießen, im Kühlschrank stocken lassen. Danach die
Hälfte der Apfelscheiben hineinlegen, mit Weingelee
eingießen. Abermals stocken lassen. Mit Forellenfilets
und dem Rest der Apfelscheiben ebenso verfahren.
Mit Frischhaltefolie abdecken und mind. 2 Std. fertig
stocken lassen. Terrine mit süßsaurem Chinakohl­salat,
Apfelwürfeln und Sahnemeerrettich servieren.
GEWINNSPIEL
Unter www.blume2000.de/sommerurlaub mit­
machen und u. a. 1 Woche Familienferien von
Urlaub am Bauern­hof gewinnen. Alle Infos am Ende
des Magazins.
28
Salat
500 g Vogerlsalat (Feldsalat)
500 g festkochende Kartoffeln
150 g Speck
1 EL Essig
5 EL Kürbiskernöl
Salz, Pfeffer
Öl zum Braten
ZUBEREITUNG BACKHENDL Hendl gut waschen, evtl. die
Haut abziehen, in 8 Stücke zerteilen und würzen. Fürs
Panieren die Eier mit etwas Milch gut aufschlagen,
die Hendlstücke (wer möchte auch mit Kürbiskernen)
panieren und in heißem Öl bei 160° C ca. 15 –18 Min.
goldbraun herausbacken.
SALAT Kartoffeln kochen, schälen und in Scheiben
schneiden. Feldsalat putzen, waschen. Den Speck
in Streifen schneiden und in Öl knusprig braten.
Mischung aus Kernöl und Essig in eine Schüssel
geben, Dressing mit Salz, Pfeffer abschmecken.
Feldsalat und Kartoffeln behutsam mit dem Dressing
vermischen. Den Speck darüber verteilen und sofort
mit dem Backhendl servieren.
Fotos: Urlaub am Bauernhof/Lipp; Südsteiermark Tourismus/Apresvino; Thermenland Steiermark/Wolfgang Hummer; Österreich Werbung/Wolfgang Schardt
Räucherforelle in
Riesling-Gelee
Hühnerbrust à la MixTour
Wachauer Marillenknödel
Ein Rezept von Raimund Pammer,
Küchenchef im Schloss Kornberg,
Feldbach /Thermenland Steiermark
Ein Rezept aus der Wachau /Niederösterreich
ZUTATEN (6 Portionen)
6 Hühnerbrustfilets
6 Scheiben Vulcanoschinken
(luftgetrockneter Schinken)
100 g gehackte Kürbiskerne
Salz, Pfeffer
Olivenöl od. Pflanzenöl
ZUTATEN (10 Knödel)
300 g Quark
200 g Mehl
ca. 60 g zimmerwarme Butter
1 Pkg. Vanillezucker
1 Ei
Salz
10 kl. Marillen (Aprikosen)
10 Stück Würfelzucker
Kürbischutney
Schokoladen-Gnocchi
1 kg mehlige Kartoffeln
4 Eigelb
2 EL Hartweizengrieß
150 g griffiges Mehl
4 EL Kakaopulver oder
flüssige Schokolade
Salz, Muskat
Butter
3 EL Balsamico
Garnitur
100 g Butter
100 g Semmelbrösel
Zimt
Puderzucker
ZUBEREITUNG Hühnerfilets würzen, in gehackten Kür­
ZUBEREITUNG Butter, Vanillezucker und eine Prise Salz
biskernen wenden und je mit einer Scheibe Schinken
umwickeln. In Öl anbraten, ca. 10 Min. bei 160° C im
Backofen fertig garen.
GNOCCHI Kartoffeln kochen, heiß pellen und pressen.
Sofort mit den anderen Zutaten (außer Butter, Balsa­
mico) vermengen, würzen und zu einem glatten Teig
verarbeiten. Die Schokolade soll flüssig sein, aber
nicht heiß. Aus dem Teig daumendicke Rollen formen,
Gnocchi mit dem Messer abschneiden und formen. In
siedendem Salzwasser ca. 3 Min. ziehen lassen. Am
Schluss die Schokognocchi in Butter schwenken, mit
Balsamico, Salz, Pfeffer abschmecken. Hühnerbrust
auf den Gnocchi anrichten. Mit Wiesenkräutern garnie­
ren, etwas Kürbischutney dazu reichen.
schaumig rühren. Ei, Quark, Mehl einrühren, alles
zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten. In Folie
wickeln, 30 Min. kühl ruhen lassen. Kerne aus den
Marillen entfernen, Würfelzucker hineingeben. Arbeits­
flächen und Hände bemehlen. Aus dem Teig eine ca.
5 cm dicke Rolle formen, Scheiben abschneiden und
in der Hand flach drücken. Marillen auflegen, Teig gut
verschließen und Knödel formen. In einem großen Topf
Wasser aufkochen, etwas salzen, Knödel 10 – 13 Min.
leicht wallend ziehen lassen. Behutsam umrühren,
damit die Knödel nicht aneinanderkleben.
GARNITUR Butter in einer Pfanne schmelzen, Semmel­
brösel darin goldgelb rösten. Mit Zimt aromatisieren,
nach Belieben zuckern. Marillenknödel darin wälzen.
Mit Puderzucker bestreut servieren.
29
1 ST. ANTON AM ARLBERG
TVB St. Anton am Arlberg
Tel. +43 5446 22690
[email protected]
www.stantonamarlberg.com
8 KITZBÜHELER ALPEN
Kitzbüheler Alpen
Tel. +43 57507
[email protected]
www.kitzbueheler-alpen.com
16 MILLSTÄTTER SEE
Infocenter Millstätter See
Tel. +43 4766 3700-0
[email protected]
www.millstaettersee.com
2 BRANDNERTAL, BLUDENZ,
KLOSTERTAL, GROSSES WALSERTAL
Alpenregion Bludenz Tourismus GmbH
Tel. +43 5552 30227
[email protected]
www.alpenregion-vorarlberg.com
9 TIROLER ZUGSPITZ ARENA
Tiroler Zugspitz Arena
Tel. +43 5673 20 000
[email protected]
www.zugspitzarena.com
17 NASSFELD – PRESSEGGER SEE
Info & Servicecenter
Tel. +43 4285 8241
[email protected]
www.nassfeld.at
10 KAISERWINKL
Tourismusverband Kaiserwinkl
Tel. +43 501 100
[email protected]
www.kaiserwinkl.com
18 REGION VILLACH
Region Villach Tourismus GmbH
Tel. +43 4242 42000
[email protected]
www.region-villach.at
11 SAALBACH HINTERGLEMM
TVB Saalbach Hinterglemm
Tel. +43 6541 6800
[email protected]
www.saalbach.com
19 KLOPEINER SEE – SÜDKÄRNTEN
Tourismusregion Klopeiner See –
Südkärnten
Tel. +43 4239 2222-0
[email protected]
www.klopeinersee.at
NATIONALPARK HOHE TAUERN
Hohe Tauern – die Nationalpark-­Region
in Kärnten
Tel. +43 4824 2700
[email protected]
www.nationalpark-hohetauern.at
3
4 NOVASOL
NOVASOL Ferienhäuser
Tel. +43 512 344 470
[email protected]
www.novasol.de
ACHENSEE
Achensee Tourismus
Tel. +43 5246 5300-0
[email protected]
www.achensee.com
5
ALPBACHTAL SEENLAND
Alpbachtal Seenland Tourismus
Tel. +43 5337 21200
[email protected]
www.alpbachtal.at
6
7 LINZ/DONAU OBERÖSTERREICH
Tourist Information Linz
Tel. +43 732 7070 2009
[email protected]
www.linztourismus.at
www.oberoesterreich.at
30
12 MONTAFON
Montafon Tourismus GmbH
Tel. +43 5556 722 530
[email protected]
www.montafon.at
13 DACHSTEIN SALZKAMMERGUT
Ferienregion Dachstein Salzkammergut
Tel. +43 6135 8329
[email protected]
www.dachstein-salzkammergut.at
14 KÄRNTEN
Kärnten Werbung
Tel. +43 463 3000
[email protected]
www.kaernten.at
15 WÖRTHERSEE
Wörthersee Tourismus
Tel. +43 4274 38288
[email protected]
www.woerthersee.com
20 THERMENLAND STEIERMARK
Thermenland Steiermark
Tel. +43 3385 66040
[email protected]
www.thermenland.at
21 SÜDSTEIERMARK
Südsteiermark Tourismus
im Naturpark
Tel. +43 664 790 72 00
[email protected]
www.suedsteiermark.com
22 URLAUB AM BAUERNHOF
Urlaub am Bauernhof Österreich
Tel. +43 662 880 202
[email protected]
www.UrlaubamBauernhof.at
Foto: Österreich Werbung/Peter Burgstaller
Alle Kontakte auf einen Blick
Sehnsucht
nach Urlaubs­
glück?
Sagen Sie uns, was Sie in Österreich erleben wollen. Wir nehmen uns Zeit,
beraten Sie individuell und schicken Ihnen auf Wunsch passende Unterlagen.
So werden Sie genau dort ankommen, wo Ihr Urlaubstraum Wirklichkeit wird.
Wir
­inspirieren
Sie gerne.
Wir vom Urlaubsservice der Österreich Werbung sind gerne für Sie da:
Gewinnspiel
Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldung! Und nicht vergessen: Schicken Sie uns
Ihr österreichisches Lieblingsrezept und schreiben Sie so mit am großen
Österreich-Kochbuch auf unserer Internetseite.
Tel. 00800 400 200 00
Gebührenfrei aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, Mo bis Fr von 9 bis 17 Uhr
E-Mail: [email protected]
Facebook: www.austria.info/facebook
Informationen und Prospekte erhalten Sie auch online unter:
http://to.austria.info/rezept
Unter www.blume2000.de/sommerurlaub mitmachen und gewinnen!
Deutschlands beliebtester Online-Versand für Blumenpräsente verlost
sommerliche Blumensträuße und andere attraktive Geschenke.
Erster Preis: 1 Woche (7 Nächte) Urlaub für 2 Erwachsene
und 2 Kinder in einer Ferienwohnung eines
„Urlaub am Bauernhof“-Gastgebers in Österreich.
Teilnahmebedingungen und weitere Infos unter
www.blume2000.de/sommerurlaub
IMPRESSUM
Herausgeber: Österreich Werbung Deutschland GmbH, Klosterstraße 64, 10179 ­Berlin
Redaktion: Pamela Ziegler
Text: C. Walker, www.phillit.net
Gestaltung: Lothar Ruttner, www.ruttner.org
Stand: April 2015
Willkommen in
unserer Weinwelt
Farbe, Bukett und Geschmack: Wer einen Wein genießt, genießt mit
allen Sinnen. Seit über 40 Jahren bietet Jacques’ seinen Kunden die
Möglichkeit, aus über 200 Winzerweinen zu wählen – unverbindliche
Verkostung inklusive. Denn Ihr ganz persönlicher Geschmack zählt.
Nutzen Sie den unten stehenden Gutschein und nehmen Sie Ihren
Wein-Favoriten gleich mit nach Hause.
Gutschein
über
10€
(zehn Euro)
Einlösbar bis 5. Juli 2015 bei einem Weinkauf in Höhe von mindestens 30 €
in jedem Jacques’ Wein-Depot bei Vorlage dieses Coupons – oder online.
Nur ein Gutschein pro Haushalt. Nicht einlösbar von Kindern und Jugendlichen gemäß Jugendschutzgesetz. Ein Depot in Ihrer Nähe finden Sie unter
www.jacques.de/weindepots
Ihre Gutschein-Nr.: 001-705-208-890 svRkd