Emmen verpasst die Playoffs

Dienstag, 26. Januar 2016 / Nr. 20
Sportjournal
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NACHRICHTEN
Zeno Felder
verpasst Final
GOLF pd. Bei der Red Sea Egyptian Classic verpasste der Zuger
Neoprofi Zeno Felder den Cut
lediglich um einen Schlag. Vor
dem letzten Loch sah es noch
nach einer Finalteilnahme aus, mit
sechs Schlägen auf dem Par 4
schied er aber noch ganz knapp
aus. Nach relativ schlechtem Start
hatte sich der 23-jährige Felder
mit vier Birdies in Serie zurückgekämpft. Gestern startete der in
Hünenberg See wohnhafte Felder
auf dem gleichen Platz zur Red
Sea Ain Sokhna Classic 2016.
Krieger punktet
im Weltcup
FECHTEN pd. Beim Weltcup in
Barcelona belegte die Luzernerin
Angela Krieger im Einzel Rang 92.
In der Vorrunde gewann sie drei
von sechs Gefechten. Sie verbessert sich in der Weltrangliste um
12 Plätze und liegt auf Rang 181.
Der nächste Einsatz folgt in 3 Wochen am Weltcup in Buenos Aires.
Kaufmann siegt
in Österreich
KARATE pd. Fabienne Kaufmann
von der Karateschule Sursee
gewann im österreichischen Hard
ein Turnier in der Kategorie Kumite U 21 +68 kg. Im Final setzte sie
sich gegen Charlotte Grimm aus
Deutschland durch.
Bucher glückt die
Titelverteidigung
SCHIESSEN pd. Bettina Bucher, AKadermitglied 300 m im schweizerischen Schiesssportverband, verteidigte ihren Kantonaltitel auf der 10-mKurzdistanz mit dem Luftgewehr zum
achten Mal erfolgreich. In der EliteQualifikation lag die Titelverteidigerin
noch winzige zwei Zehntel hinter
Thomas Stadelmann. Im Final über
20 Schüsse gab sich Bettina Bucher
keine Blösse mehr. Dafür zeigte Thomas Stadelmann Nerven – er stürzte
noch auf Rang drei ab.
Neuhaus: Comeback gelungen
Seine Routine spielte nach zehnjähriger Wettkampfpause Marco Neuhaus, der frühere Kantonalrekordhalter, aus. Nach dem dritten Platz
in der Qualifikation schoss er im
Final auf dem Niveau von Bucher.
Mit dem Silberresultat meldete er sich
zurück im «Geschäft». Ihre Klasse in
der 10-m-Disziplin spielten die jungen Frauen in der Juniorenkategorie
aus. Auf dem Podest waren sie unter
sich. Janine Frei, die Vorjahreszweite,
gewann mit Kantonalrekord vor Melisa Schaad und Ramona Studer.
Luzern (Schiesssporthalle Allmend). Luzerner
Kantonalmeisterschaft, Luftgewehr (10 Meter). Elite: 1. Bettina Bucher (Schangnau) 202,1.
2. Marco Neuhaus (Buchrain) 199,8. 3. Thomas
Stadelmann (Kriens) 176,5. 4. Walter Matter (Nottwil) 148,8. 5. Martin Jäggi (Dierikon) 128. 6. Bruno
Kaufmann (Neudorf) 105,8. 7. Urs Röthlin (Kriens)
87,7. 8. Peter Bründler (Obernau) 70,1.
Junioren: 1. Janine Frei (Pfaffnau) 404,4. 2. Melisa Schaad (Dagmersellen) 398,6. 3. Ramona Studer (Brittnau) 388,2. 4. Patrick Studer (Brittnau)
377,7. 5. Lukas Neeser (Reidermoos) 376,1.
6. Fabienne Grossen (Pfaffnau) 362,1. 7. Luca Verocic (Ettiswil) 286,4. 8. Roman Schraner (Ettiswil)
250,3.
Freude bei Bettina Bucher
(Mitte), Marco Neuhaus (links)
und Thomas Stadelmann.
Bild Hanns Fuchs
33
Emmen verpasst die Playoffs
VOLLEYBALL Leader VBC
Malters wird im 1.-Liga-Derby
gegen Emmen Nord seiner Favoritenrolle gerecht: 3:1-Sieg.
Emmen muss das Saisonziel
nun revidieren.
vor der Matura stehende Youngster
zeigte in dieser Phase eine tolle Leistung
und riss sein Team mit. «Ja, so macht
Volleyball Spass. Wegen den vielen Umstellungen im Team hatten wir nicht
unerwartet Startschwierigkeiten. Auch
wegen der Abwesenheit von Libero
Renato Huber (Knieoperation) und das
Fehlen seines Ersatzes Nico Schmid im
Angriff kamen wir nicht ins Spiel»,
nannte Jonas Wigger die Gründe zu
dieser Niederlage. Er erwähnte aber
auch, dass Malters bis auf den einen
Durchhänger dieses Derby dominierte
und verdient gewann.
RUEDI VOLLENWYDER
[email protected]
Die Favoritenrolle dieses Derby zwischen Emmen Nord und Malters lag
klar beim Gast. Doch dessen Captain
Werner Weibel warnte vor dieser Begegnung «vor einem zähen und unbequemen Gegner». Und auch der neue
Emmen-Trainer Yves Pillonel wollte mit
seiner Mannschaft dem Leader «das
Leben so schwer wie nur möglich machen». Während zweier Sätze sah man
von Emmen aber wenig, denn Favorit
Malters zog im ersten Satz voll durch
und holte in nur gerade 16 Minuten mit
25:11 den ersten Satzpunkt. Das gleiche
Bild zeigte sich auch im zweiten Set
(20:25). Das um Klassen besser besetzte Malters setzte mit guten Services den
Gegner unter steten Druck. Die logische
Folge: Emmen Nord hatte grosse Mühe
Saison anders vorgestellt
Bei Emmen Nord (Rang 5) hat man
die bald zu Ende gehende Saison anders
vorgestellt. Mit dem neuen Chef Yves
Pillonel, der seine Sporen als Trainer
einst in Nachwuchsteams und als Assistent beim damaligen FCL-Frauenteam
(Lauren Bertolacci) abverdiente, wollte
man (zu) hoch hinaus, in die Playoffs
(Rang 1 und 2). «Wir haben uns einen
Playoff-Platz zum Ziel gesetzt», sagte
Pillonel. «Verletzungspech, die fehlende
Erfahrung der jungen Spieler und erstarkte Teams in unserer Gruppe waren
Gründe, weshalb wir dieses Ziel nicht
erreichen konnten», meinte Yves Pillonel
etwas wehmütig.
Verstärkungen für Malters
Bei Malters richtet man das Augenmerk auch in dieser Saison auf die
Playoffs. Man führt die Rangliste mit
sechs Punkten Vorsprung auf den Tabellendritten Gelterkinden an und ist
auf gutem Weg. Und auch an der Transferfront wurde man aktiv. Werner Weibel:
«Mit Silvan Kälin (25) stösst ein erfahrener Spieler vom NLA-Verein Einsiedeln
zu uns. Und auch Ersan Destovic konnten wir nach einem Jahr Pause wieder
für unser Team gewinnen.» Damit hat
Spielertrainer Ondraj Boula, der für ein
weiteres Jahr in Malters unterschrieben
hat, wieder grössere Alternativen bei der
Mannschaftsaufstellung.
«Malters spielte
stark, und unsere
Verteidigungsarbeit
war zwei Sätze lang
inexistent.»
Y V E S P I L LO N E L ,
TRAINER EMMEN NORD
mit den Annahmen, sodass das Team
um Malters-Trainer Ondraj Boula jeweils
schnell zum anvisierten Punkt kam. Yves
Pillonels ernüchternder Kommentar:
«Malters spielte wirklich stark, und unsere Verteidigungsarbeit war zwei Sätze
lang inexistent.»
MÄNNER, 1. LIGA
Emmens imposanter Zwischenspurt
Als Malters im dritten Satz schnell mit
6:1 führte, stellte man sich auf ein
schnelles Ende dieses einseitigen Derbys
ein. Doch beim Stande von 8:13 setzte
Emmen Nord unter der Regie von Jonas
Wigger und Jonas Rüegg zu einem imposanten Zwischenspurt an und holte
zehn Punkte in Serie. Diese 18:13-Führung brachte Emmen ohne Mühe zum
25:19-Satzgewinn über die Runde. «Ich
weiss nicht weshalb, aber in fast jeder
Partie haben wir eine Phase, in der wir
die Konzentration nach zwei, drei oder
vier verlorenen Punkten verlieren. Das
Selbstvertrauen fällt in den Keller, und
wir können nicht reagieren», sprach
Werner Weibel eine Schwäche seines
Der Emmer Anes Perezic versucht den
Block von Malters zu überspielen.
Bild Eveline Beerkircher
Teams an, welche es bis zu den angepeilten Playoffs noch zu verbessern gilt.
Dieses Emmer Hoch war allerdings nur
von kurzer Dauer. Das wieder stärker
servierende und verteidigende Malters
liess dem Pillonel-Team im vierten Satz
keine Chance. Werner Weibel beendete
dieses einseitige, auf bescheidenem
Niveau ausgetragene Derby mit einem
gelungenen Smash durch die Mitte zum
25:19-Satzsieg.
Starker Jonas Wigger
Dass die Emmer im dritten Satz von
einer Wende träumen konnten, war auch
ein Verdienst von Jonas Wigger. Der kurz
Gruppe C: Malters - Schönenwerd 3:1. Lugano Aeschi 0:3. Baden - Gelterkinden 2:3. Emmen-Nord Malters 1:3. Willisau - Zug 1:3. Schönenwerd - Traktor
Basel 0:3. Schönenwerd - Zug 3:1.
Rangliste: 1. Malters 14/38 (39:11). 2. Traktor Basel
14/33 (35:13). 3. Gelterkinden 14/32 (37:20). 4. Kanti
Baden 14/27 (34:23). 5. Emmen-Nord 15/22 (32:29).
6. Lugano II 14/21 (25:27). 7. Schönenwerd III 16/13
(24:43). 8. Aeschi 14/11 (17:35). 9. Willisau 14/10
(16:34). 10. Zug 15/9 (17:41).
Emmen Nord - VBC Malters 1:3
Erlenhalle, Emmenbrücke. – 20 Zuschauer. – SR
Abele/Süess. – Spieldauer: 77 Minuten. – Sätze:
11:25, 20:25, 25:19, 19:25. – Emmen-Nord: Anes
Perezic, Jonas Wigger, Luca Widmer, Timo Rogger,
Markus Attinger, Jonas Rüegg, Nico Schmid (Libero);
Joel Zurmühle, Alain Studhalter. – Malters: Pascal
Küttel, Werner Weibel, Boula, Meier, Rafael Küttel,
Keller, Doppmann (Libero); Destovic, Andreas Weibel,
Weber.
HC Luzern gelingt der Befreiungsschlag
EISHOCKEY Zweitligist Luzern
besiegt Bassersdorf sicher mit
3:1-Toren. Die Ausgangslage
im Kampf um einen Playoffplatz ist damit gut.
Die Erleichterung auf der Spielerbank
des HC Luzern war gross, als Luzerns
Stürmer Philipp Baeriswyl in der vorletzten Minute mit seinem Treffer zur
2:1-Führung den Sieg über Bassersdorf
einleitete. «Es ist ein schönes Gefühl,
dass ich mit meinem Treffer einen Teil
zu diesen drei Punkten beisteuern
konnte», so der 21-Jährige. Luzern siegte
aufgrund einer kämpferisch einwandfreien Leistung verdient mit 3:1 gegen
das fünftplatzierte Bassersdorf. Die beiden anderen Luzerner Treffer erzielten
Sandro Spinner (38.; 1:0) und Robert
Tobler (59.; 3:1).
«Wir spielten geduldig und haben
immer an den Sieg geglaubt. Auch nach
dem späten 1:1-Ausgleich der Zürcher
bewiesen wir eine starke Moral. Wir
wollten einfach diese drei Punkte», so
Baeriswyl. In einem überzeugenden
Kollektiv ragte der
32-jährige HCL-Keeper Marcel Ducoli
heraus, der nach seiner Verletzung sein
erstes Meisterschaftsspiel bestritt und einen gelungenen Einstand mit seinen unzähligen
Paraden
feierte.
Vorausgesetzt natürlich, dass Luzerns
Konkurrenten Bellinzona und Zug aus
den restlichen beiden Partien das
Punktemaximum holen. Bereits ein
Punktverlust eines
dieser Teams würde
«Wir spielten
den HCL in die Playgeduldig und haben
offs verbannen, unEin Punkt fehlt
abhängig von den
immer an den Sieg
Dank dem siebten
letzten beiden Aufgeglaubt.»
tritten. «Wir müssen
Sieg im 16. Spiel steht
PHILIPP BAERISWYL
der HC Luzern zu
auf uns schauen. Es
ST Ü R M E R H C LU Z E R N
99 Prozent in den
bringt nichts, auf anPlayoffs. Zwei Rundere Teams zu hofden vor Schluss befen, dass sie unserer
trägt die Reserve auf Bellinzona (9.; 15) Konkurrenz Punkte abknöpfen. Wir wolsechs Zähler. Schlusslicht Urdorf (10.; len es aus eigener Kraft schaffen», sag14) kann den HCL nicht mehr einholen. te der 28-jährige Luzerner Spieler ThoSelbst das auf dem achten Rang plat- mas Bracher.
zierte Zug hat sechs Punkte Rückstand
auf die Luzerner. Die Vorzeichen stehen Nun wartet der Leader
Am Samstag (17.30, Bäretswil) reist
also sehr gut, dass Luzern in die Playoffs
einzieht. Rein rechnerisch heisst das, der HC Luzern zu Leader Dürnten. Vieldass die Mannschaft von Trainer Fritz leicht gibt es eine Überraschung im
Lanz und Assistenz Rolf Wyss noch ei- Zürcher Oberland. Genau vor einem
nen Zähler aus den letzten beiden Jahr feierte Luzern an gleicher Stätte
Partien benötigt.
nämlich einen 8:2-Kantersieg. Baeriswyl:
«Wir müssen uns auch gegen den Leader nicht verstecken. Ich rechne für uns
durchaus Chancen aus und bin optimistisch für dieses Duell.» Im letzten
Qualifikationsspiel trifft der HC Luzern
vor heimischer Kulisse noch auf Bellinzona (Samstag, 6. Februar).
MICHAEL WYSS
[email protected]
2. LIGA, GRUPPE 1
16. Runde: Urdorf - Chiasso 3:4. Luzern - Bassersdorf
3:1. Illnau - Bellinzona 7:1. Schaffhausen - Dürnten
2:3. Zug - Küsnacht 3:4.
Rangliste (alle 16 Spiele): 1. Dürnten 36. 2. Küsnacht 33. 3. Illnau 33. 4. Chiasso 25. 5. Bassersdorf
25. 6. Schaffhausen 23. 7. Luzern 21. 8. Zug 15. 9.
Bellinzona 15. 10. Urdorf 14.
Luzern - Bassersdorf 3:1 (0:0, 1:0, 2:1)
Eiszentrum. – 170 Zuschauer. – SR Dufner, Lamers. –
Tore: 38. Spinner (Ruckstuhl) 1:0. 54. 1:1. 58. Baeriswyl (Supersaxo, Bracher) 2:1. 59. Tobler (Burkart,
Henrik Maurenbrecher) 3:1.
Zug - Küsnacht 3:4 (0:2, 2:0, 1:2)
Trainingshalle. – 50 Zuschauer. – SR Gubser, Hard. –
Tore: 10. 0:1. 19. 0:2. 27. Rickli (Blaser) 1:2. 31. Felder (Arnold, Blaser) 2:2. 45. 2:3. 51. 2:4. 59. Joss
(Rickli) 3:4.
Nächste Runde. Samstag: Dürnten - Luzern (17.30,
Bäretswil). Chiasso - Zug (18.00).