Stichtag 23. Juni 2016: Implikationen für Europa, Ausblick für

Pressemitteilung
Stichtag 23. Juni 2016: Implikationen für Europa, Ausblick für Euro
und Pfund
[Düsseldorf, 7. April 2016] Die Folgen eines Brexit für die britische Wirtschaft sind
nicht zu unterschätzen, vor allem, wenn ein möglicher EU-Austritt unkoordiniert
stattfinden bzw. wenn es mit der EU und anderen Handelspartnern zu keiner
schnellen Einigung kommen sollte. Solch eine Entwicklung würde nicht nur die
Handelsströme belasten, sondern auch für erhöhte Unsicherheit sorgen, was das
britische BIP deutlich belasten dürfte. Doch Ähnliches gilt auch für EU und
Deutschland, da die Unsicherheit über die politische wie auch konjunkturelle Zukunft
der EU nach einem möglichen Brexit das Unternehmervertrauen besonders
belasten könnte.
Gemäß IKB-Schätzungen sollte ein britischer BIP-Einbruch von rund 3
Prozentpunkten als Folge eines Brexit das deutsche BIP um bis zu 1 Prozentpunkt
belasten. Aus dieser Prognose folgt allerdings, dass das Pfund bei einem Brexit
gegenüber dem Euro nicht unbedingt weiter an Wert verlieren sollte, da auch der
Euro durch eine Konjunktureintrübung unter Druck geraten dürfte. So mag das
mögliche Abwertungspotenzial des Pfund zum Euro durchaus begrenzt sein, vor
allem, wenn sich der Prozess des Brexit für Großbritannien und EU als schwierig
erweisen sollte.
Die IKB erwartet jedoch, dass die Briten am 23. Juni mehrheitlich gegen einen
Austritt stimmen werden, was im dritten Quartal 2016 eine Aufwertung des Pfund
gegenüber dem Euro mit sich bringen sollte.
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Europa, Ausblick für Euro und Pfund
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