PRIVATE CLIENTS Nº 2 SO SCHLIESSEN SIE IHRE VERSORGUNGSLÜCKE Die Alterspyramide? Hat sich umgekehrt. Die Altersvorsorge? Muss privat ergänzt werden. Die Lebenserwartung? Erhöht sich weiter. Die demographische Entwicklung bringt eine Reihe von Risiken mit sich. Vor allem die Ungewissheit, wie lange das Vermögen ausreicht, um den eigenen Lebensstandard zu halten, bereitet vielen unserer Kunden Unbehagen. Wie können Sie schon heute Ihre persönliche Versorgungslücke erkennen und frühzeitig gegensteuern, um Liquidität im Alter zu sichern? Das durchschnittliche monatliche Bruttoeinkommen der privaten Haushalte in Deutschland belief sich im Jahr 2012 auf circa 2.885 EUR. Dem gegenüber stehen die monatlichen Altersrenten aus öffentlichen Transferzahlungen, »Es entsteht eine drastische betrieblichen Rentenzahlungen, sowie der privaten Altersvorsorge, Versorgungslücke im Alter.« die sich auf ungefähr 1.722 EUR summierten.1 Somit entsteht eine drastische Versorgungslücke im Alter. Sie wird noch durch die steigende Lebenserwartung und die damit oft einhergehenden Aufwendungen wie z.B. für Gesundheitsdienstleistungen verschärft.2 Ihre aktuelle Situation – Unser Ratschlag Einnahmen Die Situation vieler Rentner wird sich in den kommenden Jahren noch weiter zuspitzen, da sich die liquiden Mittel hauptsächlich aus ihrer Rente zusammensetzen. Hinzu kommt, dass das deutsche umlagefinanzierte Rentensystem Lücken aufweist, da die Renteneinnahmen des Staates die Ausgaben nicht decken können. Gründe hierfür sind einerseits die steigende Lebenserwartung mit durchschnittlich 1,5 Monaten pro Jahr und andererseits die sinkende Geburtenrate.3 Während des Baby-Booms im Jahr 1964 betrug die Zahl der Geburten knapp 1,4 Millionen und war damit doppelt so hoch wie im Jahr 2010.4 Unser Ratschlag: Bedenken Sie bereits im erwerbsfähigen Alter zukünfige Zahlungsströme und treffen Sie Vorkehrungen für die Liquiditätsversorgung im Alter. 1Vgl. Statistisches Bundesamt, 2014a, S. 12. Lang, 2008, S. 15. 3Vgl. Greven, 2012, S. 1, 2. 4Vgl. Pötzsch, 2012, S. 6. Dieser Trend wurde im Jahr 2014 durchbrochen, denn es wurden 4,8 Prozent mehr Kinder geboren als im Jahr 2013. Vgl. Conradi-Freundschuh, 2015. 2Vgl. In aspekte bereiten die PrivateBanking-Kompetenzzentren gemeinsam mit Netzwerkpartnern Themen auf, die für Sie relevant sind. www.berenberg.de/private-clients Familienunternehmer Key Clients Senior Executives Stiftungen Maritime Sportler ► Private Clients Vermögenswerte Unter Vermögenswerten werden sowohl liquides Anlagevermögen als auch illiquide Vermögensgegenstände wie Immobilien verstanden. Dieses Reinvermögen einschließlich dem Gebrauchsvermögen der privaten Haushalte betrug im Jahr 2013 rund 10.708,8 Milliarden Euro.5 Unser Ratschlag: Bedenken Sie bei der zukünftigen Liquiditätsplanung neben den Einnahmen auch die oben genannten Vermögenswerte. Der Berenberg Entnahmeplan Mit dem Berenberg Entnahmeplan erhalten Sie unter Berücksichtigung Ihrer Einnahmen und Vermögenswerte einen Überblick über Ihre mögliche Vermögensentwicklung. So können Sie schnell erkennen, welche regelmäßigen und einmaligen Entnahmen im Rentenalter möglich sind und wie lange Ihr Vermögen ausreicht. In unserem Beispielfall verfügt unser fiktiver Kunde über Anleihen, Aktien und Immobilien. Die Projektion zeigt einen Betrachtungszeitraum von 20 Jahren mit einer impliziten Inflation von 2,0 Prozent. Es werden aktuelles Anlagevermögen, aktuelles Einkommen und zukünftiges Einkommen ab dem Ruhestand den aktuellen und zukünftigen Lebenskosten gegenübergestellt. 5 Agieren Sie bereits im erwerbsfähigem Alter proaktiv und sorgen Sie für eventuelle Liquiditätsengpässe im Alter vor. Statistisches Bundesamt, 2014b, S. 11. Berenberg aspekte Private Clients | Nº 2 2/4 Der idealtypische Verlauf der Einnahmen und Entnahmen wird anhand folgender Abbildung verdeutlicht. Durch die rechtzeitige Planung der Entnahmestruktur lässt sich die Vermögenssituation im Alter optimieren ohne den Lebensstandard einzuschränken. 6 Vermögensentwicklung Vermögensentwicklungeines einesbeispielhaften beispielhaften Vermögens Vermögens1 Quelle: Eigene Darstellung Fazit Die aktuelle Lage der Rentner wird sich auf Dauer verschärfen und eine Versorgungslücke wird entstehen. Dieser Entwicklung können Sie duch eine zukunftsorientierte Lösung vorbeugen. Wir beraten Sie bei der Finanzplanung, um frühzeitig den Grundstein für eine abgesicherte Zukunft zu legen. Wir zeigen Ihnen welche Entnahmestruktur zu Ihnen passt bzw. welche Risiken Sie für vorgegebene Entnahmen eingehen. Agieren Sie bereits im erwerbsfähigem Alter proaktiv und sorgen Sie für eventuelle Liquiditätsengpässe im Alter vor. 6 Bemerkung: Idealtypische Vermögensentwicklung unter Berücksichtigung konstanter, prozentualer Rendite. Die aktuelle Rendite der Anlage wird durch die geschätzte zuküftige Rendite ergänzt und es wird mit dieser, die als stabil vorrausgestezt wird, kalkuliert. Berenberg aspekte Private Clients | Nº 2 3/4 Literatur Conradi-Freundschuh, A., 2015: Pressemitteilung Nr. 302 vom 21.08.2015: Mehr Geburten und weniger Sterbefälle im Jahr 2014, in: https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2015/08 /PD15_302_126.html Greven, L., 2012 Länger leben, länger arbeiten, in: http://www.zeit.de/politik/deutschland/2012-06/rentenalter Lang, G., 2008: Reverse Mortgage als Alterssicherungsinstrument in Deutschland, Baden-Baden. Pötzsch, O., 2012: Statistisches Bundesamt, Geburten in Deutschland Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2014, in: https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/Bevoelkerung/Bevoelk erungsbewegung/BroschuereGeburtenDeutschland0120007129004.pdf?__blob= publicationFile Statistisches Bundesamt (Hrsg.), 2014b: Sektorale und Gesamtwirtschaftliche Vergemögensbilanzen 1999 – 2013. Hinweis: Die in diesem Informationstext dargestellten Regelungen können sich im Rahmen der Gesetzgebung und durch Verwaltungsanweisungen ändern. Die Ausführungen dienen ausschließlich der allgemeinen Information und ersetzen nicht die individuelle steuerliche Beratung durch einen Steuerberater. Die Informationen wurden mit großer Sorgfalt zusammengestellt. Berenberg übernimmt für den Inhalt und die Vollständigkeit der Angaben keine Haftung. Dieses Dokument stellt keine Finanzanalyse im Sinne des § 34b WpHG, keine Anlageberatung, Anlageempfehlung oder Aufforderung zum Kauf von Finanzinstrumenten dar. 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Wir weisen darauf hin, dass frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung sind. Zur Erklärung verwandter Fachbegriffe steht Ihnen auf www.berenberg.de/glossar ein Online-Glossar zur Verfügung. Die gewerbliche Nutzung in Form eines Nachdrucks, der – auch teilweisen – Vervielfältigung sowie der Weitergabe der Studie Berenberg ist ohne unsere ausdrückliche schriftliche Genehmigung nicht gestattet. Stand: Oktober 2015. Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG Neuer Jungfernstieg 20 20354 Hamburg Telefon +49 40 350 60-0 Telefax +49 40 350 60-900 www.berenberg.de aspekte Private Clients | Nº 2 [email protected] 4/4
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