2(D REPO R T A GE *T\ gp.eniskuseinrissepasi %rf $ sieren häufig bei ,-il W*&Sportunfällen, können aber auch bei harmlosen Verletzungendes Kniegelenks auftreten. Muss der gesamte Meniskus entfernt werden, kann die neue Methode der Meniskus-Transplantationfür junge Patienten eine Alternative zur Gelenkprothese .sein. Bei Herrn P., 30 Jahre, wurde vor zwei Jahren der- gesamte innere Meniskus entfernt. Seitherlitt er unter Schmerzen und Schwellungen.Vor einem halben Jahr wurde bei ihm eine Meniskustransplantation von Unfallchirurg Univ.-Dozent Dr. ThomasMüllner vom KH Zwettl (N) durchgefiihrt: ,,Danachwurde dasKnie sechs Wochen lang nicht belastet, weitere sechsWochentrug der Patient eine stützendeKnieorthese. Die Beweglichkeit und Belastbarkeit des Knies hat rationen durchgefüht. Dabei wird entweder der gerissene Meniskusanteil entfernt, oder durch eine Naht wieder verbunden. Zielist, möglichstviel des gesundenMeniskuszu erhalten bzw. wieder herzustellen, da dieser im Kniegelenk an der Lastverteilung einen wesentlichen Anteil hat. Dozent Mü11ner: ,,DerVer- MeniskusTransplantation Iust des alsAlternative bedeutet eine zumGelenkersatzBelastungs- steigerungftir den Knorpel um 50 Prozent,beim Außenmeniskussogar um 70 Prozentl" Muss der gesamteMeniskus entfernt werden, kann dies zu Schmerzenund Schwellung im Knie bei der Arbeit und bei bereits leichter Sportausübung führen. In der Folge kommt es zur Schädigungder Knorpeloberfläche und zv Arthrose (Abnützung). Gerade für junge Patienten kann die noch relativ neueMe- NeuerMeniskus fur dasKnie sich sehr gut entwickelt. Herr P. arbeitet wieder in seinem Beruf als Elektriker und ist schmerzfrei." In Österreich werden jährlich etwa 20.000arthroskopische(mit Sonde)Meniskusope- thode der Meniskustransplantation eine sinnvolle Möglichkeit sein, sofern der Knorpel noch weitgehendintakt ist. Bei Achsenfehlern ist zusätzlich eine Korrektur notwendig, bei instabilen Bändern eine Bandrekonstruktion, bei auf bestimmte Bereichebeschränkte Knoryelschäden eventuell auch eine Transplantationvon Knorpelzellen. Ungeeignet ist die Methode zum Beispiel für Patienten mit größerenKnorpelschädenoder allgemeinerArthrose. Bei älteren Patienten wäre einer TeilGelenkprotheseder Vorzug zu geben. Der chirurgische und rehabilitative Aufwand der MenisTransplantationdes Meniskus kustransplantation ist mit je- nem anderer Knieoperationen.vergleichbar. ,,Zw Auswahl des geeignetenTransplantates wird das Knie genau vermessenund die Daten werden an die so genannte niskus zwischen 50 (Innenmeniskus) bis 80 Prozent (Außenmeniskus). ,,Zwar können noch keine Versprechen bezüglich Langzeitresultaten gemacht werden. Daten belegenaber sehr positive Wirkung auf Kniegelenkfunktion und Gelenkschmerz",so Dozent MüIlner. Bei optimalem Therapieerfolg ist sogar volle Sportfähigkeit möglich. Hauptziel ist aber beschwerdefreieAusübung des Berufes und der Alltagsaktivitäten. Ein Problem, das man nicht ausschließen kann, ist die' Schrumpfung des transplantierfen Meniskus. Bei nicht zufriedenstellendem Ergebnisbleibt noch die Versorgung mit einer GeIenkprothese. Dr. ClaudiaUhlir Knochenbank wählt passenden Meniskus Knochenbank übermittelt, die den passendenMeniskus auswählt. In einem zwei- bis dreisttindigen Eingriff wird der neueMeniskuseingesetzt und fixiert", erklärt Dozent Müllner. Die Erfolgsrate liegt je nach Ausmaß des Knorpelschadens und der guten Durchblutung desneuenMe-
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