Medienmitteilung Reussprojekt beschäftigt LBV

Luzerner Bäuerinnen- und Bauernverband LBV
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Sursee, 18. März 2016
Medienmitteilung
Zur Delegiertenversammlung des Luzerner Bäuerinnen- und Bauernverbands
vom Freitag, 18. März 2016 um 9.30 Uhr in Gelfingen
Reussprojekt beschäftigt LBV
GV/ Luzerner Bäuerinnen- und Bauernverband LBV will weiter gegen das „überrissene“ Hochwasserprojekt
kämpfen. Der Verband wurde von einer Genossenschaft in einen Verein umgewandelt. Gewählt wurden
neu Hella Schnider aus Flühli und Ruedi Stofer, Wilihof in den Vorstand.
„Die Bauern sind nicht gegen Hochwasserschutz, aber gegen diese unverhältnismässige Renaturierung
mit hohem Flächenverlust und Kosten,“ wetterte Jakob Lütolf, Präsident des Luzerner Bäuerinnen und
Bauernverbands LBV an der DV am Freitag, 18. März. Der LBV werde auch auf nationaler Ebene politisch
tätig werden, wegen der Verknüpfung von Hochwasserschutz und Renaturierung bei der Finanzierung.
Lütolf geisselte ferner den Einkaufstourismus, es sei inkonsequent mit Schweizer Löhnen billige Produkte
aus dem Ausland zu kaufen und damit eine produzierende Schweizer Landwirtschaft zu gefährden, welche
sich eben nicht nur auf Landschaftspflege beschränken will. Er appellierte eindringlich an die Bauern, sich
für die Ernährungsinitiative des Schweizer Bauernverbandes einzusetzen. Es gelte damit die Weichen für
eine sichere Ernährung aus eigenem Boden zu stellen, denn die Bevölkerung könne in Anbetracht der globalen Entwicklungen nicht davon ausgehen, dass dies auch in Zukunft selbstverständlich sei. Kritisch äusserte sich Lütolf ferner zur aktuellen Agrarpolitik, welche der Luzerner Landwirtschaft grosse Einbussen
brachte, und dies gleichzeitig mit der schwierigen Situation auf dem Milchmarkt.
Kantonsratspräsident Franz Wüest wies in seinem Grusswort auf die Entfremdung breiter Bevölkerungskreise von Natur und Landwirtschaft hin. Dabei habe die Luzerner Landwirtschaft grosse volkswirtschaftliche Bedeutung. Er äusserte in diesem Zusammenhang Verständnis an der Kritik der Bauern am Einkaufstourismus und an der Forderung, durch administrative Entlastung hierzulande die Kosten senken zu wollen.
Der LBV hat sich in den letzten Jahren zu einem bedeutenden Dienstleistungsbetrieb entwickelt, mit einem
Umsatz von gegen 4 Mio. Franken. Dieser dürfte im laufenden Jahr noch deutlich steigen, nachdem kürzlich auch der boomende Haushaltservice agriHome übernommen wurde. Auch für das Hauswirtschaftjahr
für Junge, agriPrakti, sei die Nachfrage hoch, im Sommer wird eine zweite Klasse geführt. Wegen Wahlunterstützung von bäuerlichen Kantonsräten und Bundesparlamentariern sowie ausserordentlichen Investitionen in die Dienstleistungsbereiche schloss die Rechnung mit einem kleinen Defizit von 20000 Franken
ab, für das laufende Jahr wird mit einem Gewinn von 30000 Franken gerechnet.
Aus dem Vorstand traten Beat Fuchs, Schwarzenberg nach zwölf Jahren und Vizepräsidentin Vreny MüllerBrun, Entlebuch, nach acht Jahren aus. Sie wurden ersetzt durch Hella Schnider, Flühli, Präsidentin des
Bäuerinnen- und Bauernverbands Flühli-Sörenberg, sowie Ruedi Stofer, Wilihof vom Bäuerinnen- und Bauernverein Surental. Der übrige Vorstand mit Präsident Kobi Lütolf wurde wieder gewählt.
Neu aufgenommen wurde der kürzlich neu gegründete Bäuerinnen- und Bauernverein unteres Seetal, unter dem Präsidium von Heinz Schmid, als gastgebende Sektion.
Diskussionslos erfolgte die Umwandlung des LBV als bisherige Genossenschaft in einen Verein, mit der
entsprechenden Statutenanpassung. Dies ermöglicht nun auch die Einführung der Einzelmitgliedschaft.
BauernZeitung Zentralschweiz/Aargau | Geschäftsstelle LBV | VersicherungsBeratung und Agrisano
Agriviva | Das Beste der Region Zentralschweiz | Verband Luzerner Waldeigentümer VLW
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Beat Röösli vom Schweizer Bauernverband wies auf Notwendigkeit hin, zum guten Image der Landwirtschaft Sorge zu tragen und trotz unterschiedlichster Strukturen und Meinungen innerhalb der Bauernschaft, gemeinsam nach aussen aufzutreten. Vereinzelte Kritik gab es zur aktuellen Imagekampagne des
Schweizer Bauernverbandes mit den Plakaten von Bauern mit Tierköpfen. Präsident Kobi Lütolf äusserte
dafür Verständnis aus Sicht der Bauern. Gemäss Marktstudien komme diese Kampagne beim Zielpublikum aber sehr gut an und sorge für positive Aufmerksamkeit.
Bildlegende Bild 1.
Bilder: Neu im Vorstand des Luzerner Bäuerinnen- und Bauernverbands: Ruedi Stofer, Wilihof und Hella
Schnider, Flühli flankiert von (links) Geschäftsführer Stefan Heller und (rechts) Präsident Jakob Lütolf. (Bilder Andrea Gysin)
Legende Bild 2:
Die abtretenden Vorstandsmitglieder: Beat Fuchs, Schwarzenberg und Vreny Müller-Brun, Entlebuch.
Ihr Kontakt:
Stefan Heller
Geschäftsführer
Fon 041 925 80 25 | Mobile 079 456 56 59 | E-Mail [email protected]
Jakob Lütolf
Präsident
Mobile 079 622 13 83 | E-Mail [email protected]
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