Immer mehr Kraniche über Bayern gesichtet

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Landesbund
für Vogelschutz
in Bayern e.V.
Presseinformation 19-15
Verband
für Arten- und
Biotopschutz
23.04.15
Stunde der Gartenvögel Plus 2015 vom 8.-10. Mai
LBV will mehr über den Lebensraum Garten herausfinden –
Vorkommen von Admiral, Blindschleiche und Fledermaus gefragt
Hilpoltstein, 23.04.2015 – Der Mai ist für Bayerns Vögel der lebhafteste Monat
des Jahres, denn dann sind alle Zugvögel angekommen. Daher lädt der
Landesbund für Vogelschutz (LBV) vom 8.-10. Mai zusammen mit seinem
bundesweiten Partner NABU zum elften Mal zur „Stunde der Gartenvögel Plus“
ein. Naturfreunde in ganz Bayern sind dazu aufgerufen, eine Stunde lang alle
Vögel in ihrem Garten, auf dem Balkon oder in einem Park zu zählen. Nach dem
Erfolg im letzten Jahr fragt der LBV wiederholt nach vier zusätzlichen Arten
aus dem Lebensraum Garten und nach Schwalbennestern.
Werden heimische Gärten, Balkone und Parks in dichten Siedlungsräumen für viele
Vogelarten immer wichtiger? Betrachtet man die Ergebnisse der „Stunde der
Gartenvögel“ der letzten zehn Jahre, kann man dies mit einem eindeutigen „Ja“
beantworten. „Denn in den Gärten scheint die Qualität des Lebensraums gleich zu
bleiben oder sich zumindest nicht so rasant zu verschlechtern wie in der
Kulturlandschaft“, so LBV-Artenschutzreferent Dr. Andreas von Lindeiner. Durch die
immer intensiver werdende Landwirtschaft bleibt dort für die Artenvielfalt immer
weniger Lebensraum. Gärten erscheinen im Vergleich dazu immer wichtiger.
Außerdem fragt der LBV Bayerns Bürgerforscher in diesem Jahr erneut nach vier
weiteren Arten, die im Lebensraum Garten zu Hause sein können: Admiral,
Fledermaus, Blindschleiche und die Eberesche, also der klassische
„Vogelbeerbaum“, interessieren die Naturschützer. Da sich die Tierarten seltener
blicken lassen, soll für sie jedoch allein das generelle Vorkommen gemeldet und
diese nicht in der Stunde mit den Vögeln gezählt werden. „Regelmäßiger
Fledermaus-Besuch“, so der Biologe, „kann zum Beispiel als Qualitätsmerkmal auf
Arten- und Nahrungsreichtum gedeutet werden“. Somit wird nicht nur der
Artenbestand in bayerischen Gärten abgefragt, sondern auch deren Eignung als
Heimat für verschiedene Tiere. Die Erfassung von Schwalbennestern wiederholt der
LBV wie schon im Vorjahr.
Mitmachen ist einfach und man muss dazu auch kein Vogelkenner sein: Man setzt
sich vom 8. bis zum 10. Mai eine Stunde lang in den Garten, Balkon oder Park und
zählt in diesem Zeitraum alle Vögel, die zu beobachten sind. Benötigt wird dazu
lediglich ein Block mit Stift und eine Stunde Zeit. Die Daten können direkt online in
ein Formular eingegeben, per Post abgeschickt oder über Fax zum LBV gesandt
werden. Für Laien unter den Teilnehmern bietet der LBV zusätzlich Steckbriefe mit
den 30 häufigsten Gartenvögeln auf seiner Homepage an. Außerdem steht die große
Aktionsseite www.stunde-der-gartenvoegel.lbv.de zur Verfügung, auf der sich alle
Interessierten detailliert über das „Citizen Science“-Projekt informieren und viele
Expertentipps einholen können.
„Genießen Sie einfach eine Stunde lang die Natur im Garten, und teilen Sie uns Ihre
Zahlen mit. Denn es ist wirklich so: Jede Zählung zählt, damit die Ergebnisse
aussagekräftig werden. Ich selbst mache das bei einem entspannten Frühstück oder
mit Freunden bei Kaffee und Kuchen“, empfiehlt von Lindeiner.
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