Das perfekte Dinner – Stevens Menü Wir haben für euch das Menu zusammengefasst – für die Zutaten verbürgen wir uns, bei den genauen Mengen kann es zu Schwankungen kommen. Viel ist ja auch einfach Baugefühl beim Kochen. Vielleicht lief dem ein oder anderen bei einem Gericht das Wasser im Mund zusammen – hier gibt’s die Gelegenheit zum Nachkochen. Alle Zutaten sind auf 5 Portionen ausgelegt. Aperitif: New York - New York (klassischer MartiniCocktail) Zutaten: - 1 Flasche Gin -> Bombay Saphir 1 Flasche Vehrmouth Dry -> wir empfehlen Noilly Prat, sonst auch Martini 1 kleine Dose Oliven 1 BioZitrone wovon die Zitronenschalen gelöst wurden 5 Martini Gläser oder Cocktailschalen Barsieb Rührglas Barlöffel Jigger Crushed Ice + Eiswürfel Zahnstocher Zubereitung: Zunächst stellst Du Deine 5 Martinigläser in einer Reihe vor Dir auf. Dann folgt auch schon wohlvorsorglich die Garnierungsvorbereitung.Dazu stichst Du pro Glas eine Olive an und bereitest 5 Zitronenzesten (Twists of lemon peel) vor. Dafür einfach ein daumengroßes Stück Von der Schale der Zitronen abschneiden.Diese dienen dann später zum abspritzen der ätherischen Öle. Lege nun die angespießten Oliven und Zitronenschalen auf einen Teller in den Kühlschrank bis zur finalen Verwendung. Damit Dein klassischer Martinicocktail auch professionell zubereitet wird ist es nun wichtig die Gläser vorzukühlen.Dafür gebt ihr das Crushed Ice mit der Eisschaufel in die Gläser bis diese vor Kälte beschlagen sind und gießt dieses dann wieder aus. Jetzt nehmt ihr Euch nach der Vorbereitung die Zutaten von 5cl Gin und 3cl Vermouth pro Glas und gebt diese in ein mit viel Eiswürfeln gefülltes Rührglas, dann rührt ihr solange, bis die Kälte durch das Glas dringt. Den Inhalt seiht ihr dann mit dem Barsieb in die vorgekühlte Cocktailschale ab. Nun einfach noch kurz die angespießte Olive aus dem Kühlschrank dazugeben und/oder mit Zitronenschale abspritzen. Dafür nehmt ihr die Zitronenschalen zwischen Daumen und Zeigefinger und zerdrückt die Schale. Mit dem geübten Auge kann man die feinen ätherischen Öle sehen welche in den Cocktail abgespritzt werden und natürlich auch schmecken. Vorspeise: Kuss von der Île de Ré (Grüner Salat mit Himbeer-Vinaigrette und gratiniertem Ziegencamenbert) Zutaten: • • • • • • • • • • • • • 5 Port. frischen Salat 5 Port. Ziegen-Cammenbert 100g Wallnusskerne Granatapfelkerne (1/2 Apfel) 2 Scheiben Pumpernickelbrot getrockneter Thymian Pfeffer Fleur de Sel flüssiger Honig 1 TL Dijon-Senf 50ml Himbeerpüree (passiert) 30ml Weißwein-Essig 300ml Erdnussöl Zubereitung: Begonnen wird mit der Zubereitung der Vinaigrette. Dafür 50ml passiertes Himbeerpüree in einen Mixbecher füllen. Anschließend 30ml Weißweinessig, 30ml Wasser sowie einen Teelöfel Senf und Pfeffer (frisch gemahlen) zugeben.Das ganze pürieren und das Erdnussöl langsam zugeben. Danach die Wallnusskerne in einer beschichteten Pfanne ohne Öl anrösten bist zur gewünschten Bräunung. Wichtig ist es hier am Herd stehen zu bleiben, da es bei entsprechender Hitze sehr schnell geht. Danach können die Pumpernickel-Scheiben in den Toaster und solange getoastet werden, bis sie knusprig sind. Anschließend in kleine Krümel zerreißen. Jetzt den Thymian über jedem Cammenbert mit den Fingern zerreiben (Aroma wird so freigesetzt) und anschließen mit Honig überdecken. Am besten eignet sich hier flüssiger Honig aus einer Drückflasche. Nun den Käse in den Ofen (oder unters Raclette) schieben und bis zur gewünschten Bräunung gratinieren. Dabei nur Oberhitze/Grillfunktion verwenden. Bei der Zubereitung wird mit dem Salat begonnen. Dieser ist zu waschen und abgetrocknet in eine Schüssel zu geben. Danach etwas Dressing zufügen und verrühren, damit der Salat ausreichend benetzt ist. Die Teller mit den gerösteten Wallnusskernen und den Pumpernickel-Krümeln garnieren und den fertig gratinierten Ziegenkäse auf dem Teller anrichten. Am Tisch nach Belieben mit einem Hauch Fleur de Sel würzen. Hauptspeise: Lombardische Bergwanderung (Rinderfilet an Süßkartoffelscheiben und Gremolata) Zutaten: - 300ml Olivenöl - Saft und Abrieb von 2 Biozitronen -1 Bund Petersilie (klein gehackt) - 6 Knoblauchzehen (klein gewürfelt) - 1000g Rinderfilet bevorzugt aus privater Schlachtung - 6 Süßkartoffeln in 2cm großen Stücken oder 1cm großen Scheibchen - Blüten (z.B. Kapuzinerkresse) zum Garnieren - Fleur de Sel, schwarzen Pfeffer, Rosmarin, Thymian und Salbei Zubereitung: Für die Gremolata 100ml Olivenöl mit Zitronensaft und -abrieb verrühren. Petersilie und Knoblauch unterrühren und alles mit Salz und Pfeffer würzen. Bis zum Gebrauch bei Zimmertemperatur ziehen lassen. Süßkartoffelstücke in Olivenöl von allen Seiten knusprig braten. Bei Bedarf mehr Olivenöl zugießen und alles kräftig mit Fleur-de-Sel und schwarzem Pfeffer würzen. Rinderfilet in große ca. 5 cm starke Stücken portionieren. Von beiden Seiten würzen, erstmal nur mit Fleur de Sel und Pfeffer. Dann die Pfanne ohne Öl bis zum Rauchpunkt erhitzen, etwas Öl zufügen und sofort Fleisch nachlegen. Fleisch von beiden Seiten richtig anbraten. Etwas Butter, getrochneten Rosmarin, Thymian und Salbei zufügen, Pfanne vom Ofen nehmen und mit Alufolie abdecken. Das ganze dann ca. 5 Minuten stehen lassen; dadurch entspannt sich das Fleisch und wird wunderbar weich. Die Süßkartoffeln mit den Filetscheiben anrichten und mit Pfannensatz beträufeln. Die Gremolata seperat servieren oder löffelweise auf den Süßkartoffeln verteilen. Falls ihr euch fragt, warum das Gericht Lombardische Bergwanderung heißt: Gremolata ist eine Würzspeise der lombardischen Küche und der Pfeffer kommt aus den indischen Bergen in Wayanad. So sah das Ganze dann bei uns aus: Nachspeise: Indischer Ozean (Vanillemouse mit Streuseln und Himbeergranitée) Zutaten: Crumble: • 60g Mehl • 60g Mandeln (fein gehackt) • 30g Puderzucker • Prise Salz • 80g Butter Mousse: • 2 Becher Sahne • 2 Blatt Gelantine • 6 Eigelb • 140 g Zucker • 2 Msp. Vanille • 4 cl Rum • einen Spritzbeutel Granité: • 500 g passiertes Himbeerpüree • 150 ml Weißwein • 70 ml Himbeersirup • 120 g Zucker Deko: • einige Stiele Bronzefenchel oder Minze • einige frische Himbeeren • Ceylon-Zimtstangen Zubereitung: Als Erstes wird das Granité vorbereitet. Dazu das Himbeerpüree, Zucker, Weißwein und Sirup in einem Mixbecher geben und pürieren. In eine mit Frischhaltefolie ausgegleitete rechteckige Dose füllen und ins Gefrierfach stellen. Normalerweise braucht die Masse 3-4h um komplett durchgefroren zu sein. Als nächstes wird der Mousse zubereitet. Dafür die Sahne mit einem Pürierstab steif schlagen und beiseite stellen. Danach die 2 Blätter Gelantine in kaltem Wasser einweichen und einen großen Topf mit ca. 4cm Wasser befüllen und auf dem Herd zum dampfen bringen. Jetzt die 6 Eigelb, den Zucker, den Rum und die Vanille in einem Rührkessel mit einem Schneebesen gut durchrühren. Danach den Rührkessel auf den Topf mit Wasser stellen und von unten bedampfen lassen. Dabei gleichmäßig weiterrühren. Hier geht es darum, dass den richtigen Punkt zu treffen ohne, dass die Masse am Rührkesselrand gerinnt. Wenn die geschlagene Masse großporig und fluffig ist, die Gelantine mit der Hand ausdrücken, dazu geben und immer fein weiterrühren. Sobald die Gelantine komplett aufgelöst ist, Rührkessel vom Dampf nehmen und Sahne unter Rühren zugeben. Danach die ganze Masse in einen Spritzbeutel füllen, ab in den Kühlschrank und 1-2h ruhen lassen. Als letztes werden die Streuseln gemacht. Dazu Mehl, Mandeln, Puderzucker, Butter und eine Prise Salz in eine Schüssel geben und mit den Händen zerkneten. Ein Blech mit ein wenig Butter einfetten und den Ofen vorheizen. Danach die Crumblemasse mit der Hand in gleichmäßig große Streußel zerreißen und auf dem Blech verteilen. Das ganze in den Ofen bei rund 150°C schiebel und immer mal kontrollieren. Wenn die Streußel ankleben - immer mal lösen und umwenden. Jetzt das Granité aus dem Eisfach holen und aus der Form heben. Mit einem heißen Messer in Scheiben schneiden und auf den Tellern verteilen. Danach Spritzbeutel mit dem Mousse unten aufschneiden und auf den Teller geben. Jetzt die Crumble auf dem Teller verteilen, mit frischen Himbeeren sowie Bronzefenchel garnieren. Abschließend Zimtstangen frisch über jeden Teller reiben und genießen.
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