Nr. 83 November 2015 Weinhandlung am Küferweg, Seon Château Couronneau: Prinzessin auf der Weintraube, ein Reisebericht von Monika Schärer 4 Flaschengeist: Endo Anaconda über Don Quixote 3 Probierpaket: Brezzas Rote aus Barolo 8 Coups de cœur: Die Schatzkammer für Neugierige 11 Editorial Agenda Veranstaltungen, die Sie nicht verpassen sollten Wenn einer eine Reise tut ... Herbstdegustation Seon Samstag, 21. November 2015, 11 bis 19 Uhr Weinhandlung am Küferweg, Seon Bei der Durchsicht dieser Nummer fällt mir auf, wie zentral und wichtig bei uns das Reisen ist. Praktisch jedem einzelnen Weinerzeugnis, das wir in unser Sortiment aufnehmen, liegt eine Reise zugrunde. Reisen bildet, heisst es. Wir sind neugie rig, wollen alles wissen und probieren aus. Sind interessiert an der Kultur der bereisten Region und an den Gewohnheiten der dort lebenden Menschen und kommen so mit vielen neuen Eindrücken und Er kenntnissen nach Hause. Wir zeigen den Daheimge bliebenen unsere Bilder, er zählen Geschichten dazu oder, wie bei uns, schreiben darüber und lassen unsere Kundinnen und Kunden am Erlebten teilhaben. Ja, wir bringen sogar Wein mit, wel Markus Schamberger: «Wir zeigen Bilder, erzählen cher, in Verbindung mit un Geschichten, schreiben darüber und seren Geschichten, eine zu lassen unsere Kundinnen und Kunden so am Erlebten teilhaben.» sätzliche Dimension vermit (Bild: Küferweg) telt, die über den rein senso rischen Genuss hinausgeht. Zurzeit sind viele Menschen auf der Reise. Sie sind nicht überall willkommen wie wir. Sie sind auf der Flucht, haben Angst. Können nicht zurück und da, wo sie ankommen, will man sie nicht. Können wir uns überhaupt vorstellen, wie sie sich fühlen? Nirgends willkommen sein. Für uns schlicht unfassbar, weil die wenigsten von uns solche Erfahrungen kennen. Jede positive Nachricht zu diesem Thema freut mich. Ich wünsche mir, dass ich diesen Menschen im Alltag nicht mit der geschürten Angst oder mit Abneigung begegne, sondern genauso offen, wohlwollend und neugierig wie den Men schen auf meinen Reisen. Das gesamte Sortiment – rund 200 Weine und Spirituosen – steht für Sie zur Degustation bereit. Die anwesenden Produzentinnen und Produzenten und das Küferweg-Team beraten Sie gerne. Unter anderem sind folgende Produzentinnen und Produzenten anwesend: Giusi Scaccuto Cabella (Tenuta San Pietro), Enzo Brezza (Brezza), Gioia Cresti (Carpineta Fontal pina), Stella di Campalto (San Giuseppe), Lisa und Catherine Cruchon (Domaine Henri Cruchon), Markus Weber (Turmgut Erlenbach), Maria Jose Velazquez (Casa Los Frailes), Rémy Soulié (Domaine des Soulié), Enrico Rovero (Il Milin, Fratelli Rovero), Gianfranco Torelli (Mario Torelli), Werner Stucky (Cantina del Portico), Peter und Karin Stucki (stuckiwein) und Jean-Marc Coston (Domaine Coston) 11 bis 12 Uhr: Geführte und kostenlose Degustation Tenuta San Pietro und Brezza Giusi Scaccuto Cabella und Enzo Brezza präsen tieren eine Auswahl ihrer Abfüllungen aus dem Piemont, die unser Sortiment vortrefflich ergän zen. Die Teilnehmerzahl für die geführten Degus tationen ist beschränkt, eine frühzeitige Reserva tion ist empfehlenswert. Anmeldungen nehmen wir telefonisch (043 322 60 00) oder per E-Mail ([email protected]) entgegen. Ab 13 Uhr: Tischgespräche mit Produzenten Im Verkaufsraum der Weinhandlung am Küferweg: Degustieren und Diskutieren 13 Uhr: 14 Uhr: 15 Uhr: 16 Uhr: Markus Schamberger Gioia Cresti (Carpineta Fontalpina) Stella di Campalto (San Giuseppe) Lisa und Catherine Cruchon (Domaine Henri Cruchon) Markus Weber (Turmgut Erlenbach) 12 bis 19 Uhr: Katharina Galizias Leckerbissen Remelluri Reserva 2009 Rioja DOCa La Granja Nuestra Señora de Remelluri, Labastida; Rebsorten: Tempranillo, Garnacha, Graciano, Viura, Malvasia 37,5 cl – Fr. 15.80 / 75 cl – Fr. 29.60 / (auch in Grossformaten erhältlich) Die Köchin des Chappelehofs in Wohlen bereitet ihre Köstlichkeiten vor Ort frisch zu. Ausserdem: Kaffee und Kuchen. Küferweg-Presse Nr. 83 November 2015 Redaktion: Markus Schamberger, Stefan Keller; Text: Stefan Keller; Gestaltung: Ruedi Rey supersonix, Luzern; Bilder: Reto Camenisch und von anderen zur Verfügung gestellte Bilder; Druck: Engelberger, Stans; Gedruckt auf FSC-Papier (FSC C009751) Küferwegpresse Nr. 83 November 2015 – Weinhandlung am Küferweg, Seon 2 Flaschengeist Die Sterne über Bümpliz Text: Endo Anaconda / Bild: Reto Camenisch Flaschengeist Endo Anaconda liess sich für seinen Text von einer Flasche Pla de Morei aus Katalonien inspirieren. Der Sänger von Stiller Has ist auch Autor der Bücher «Hasentexte», «Sofareisen» und «Walterfahren». Endo Anaconda: «Der Wein war kommunikationsfördernd, obwohl mir Syrah mit seiner typischen Würze oft zu dominant scheint. Bei der Flasche, die wir tranken, war das nicht so.» Die Liebe kommt und geht, und man muss aufpassen, dass man dabei nicht verbittert. Das wäre schlimmer, als von den Flügeln einer Windmühle erschlagen zu werden. Wie Don Quixote de la Mancha, welcher bis zum bitteren Ende an der romantischen Lie be zu seiner Dulcinea del Toboso festhielt. Obwohl sich diese vor aller Welt, nur nicht vor ihm, als ordinäre Schweinehirtin mit dem Mundgeruch eines alten Salates ent puppte und fortan alle über den alten, lie bestollen Narren Quixote lachten. Seit je nem Tag, als Miguel de Cervantes, dessen Gebeine jüngst in einer Madrider Kloster kirche entdeckt wurden, den Ritter von der traurigen Gestalt literarisch in die Welt ge setzt hatte. Gut ist es, wenn man Freundin nen hat, sollte einen der Liebeskummer pla gen. Mit Frauen verstehe ich mich generell besser. Vor allem, wenn ich nicht mit ihnen schlafe. Man küsst sich auf die Wange und darf Knoblauch essen. Ich liebe Knoblauch! Kurz entschlossen lud ich mich selber bei einer alten, im Vergleich zu mir immer noch ziemlich jungen Freundin zum Abendessen ein. Auf eine Dachterrasse am Rande von Bümpliz, um dort im Laternenschein, in ei ne Wolldecke gehüllt, meine Klage zu erhe ben. Im Gepäck einen tüchtigen Brocken getrüffelten, alten Pecorino, eine Tüte Tyrrells-Chips und einen steinharten Rie men eines kräuterummantelten Dörrflei sches aus St. Anton am Arlberg. Beim Ver such, mir eine Scheibe davon abzuschnei den, verletzte ich mir kürzlich bös den Zei gefinger. Sie aber, eine quirlige, kleine Spa nierin aus der Estremadura, deren Opa im mer noch seine Pata-Negra-Schweine in die Wälder treibt, war da mit ihrer italienischen Schneidmaschine bestens gerüstet für sol che Fälle. Zum Trinken brachte ich eine Fla sche Pla de Morei aus Katalonien mit einem grossen «Ü» auf einer schwarzen Etikette mit, was meine Kollegin zu Heiterkeitsaus brüchen bewegte, weil wir dereinst bei einer Ü30-Party das erste Mal miteinander ins Gespräch gekommen waren. «Bald bist du Ü60, Gammelfleisch!», spotte te sie. «Nix Gammelfleisch! Trockenfleisch aus St. Anton im Tirol! Die Tiroler sind für I talien so was wie die Katalanen für Spanien – ein Schmerz im Hintern.» Sie machte sich an die Arbeit. Das Fleisch passte herrlich zum Wein. Die Gastgeberin stellte dann noch einen Teller Gemüseein topf vom Vortag auf den Tisch, den sie mit Wurststückchen und fein gehackter Petersi lie aufpeppte. Dazu knabberten wir, man gels Salat, frischen Stangesellerie mit Salz und dazu Knoblauchbrot. In Kombination mit dem Tinto war das alles ein Genuss, und meine Laune besserte sich zusehends, wäh rend ich auf die Weiber schimpfte und sie, eine überzeugte Podemos-Anhängerin, die unfähigen, korrupten spanischen Politiker verfluchte, welche mit ihrer zentralisti schen Politik ihr Land auseinanderdividie ren. Der Wein war kommunikationsför dernd, obwohl mir Syrah mit seiner typi schen Würze oft zu dominant scheint. Bei der Flasche, die wir tranken, war das nicht so. Obschon kräftig, entbehrte der Tropfen nicht einer fruchtigen Leichtigkeit. Das schuf genügend Platz für ein interessantes Gespräch über spanische Literatur und die romantische Liebe. Die Sterne funkelten magisch über Bümpliz, als ich mich schliess lich, dankbar für die Gastfreundschaft und Seelentröstung, relativ glücklich auf den Weg nach Hause machte, wo ich dann, nach einigen Kapiteln aus dem Don Quixote, zu frieden und alleine einschlief. Küferwegpresse Nr. 83 November 2015 – Weinhandlung am Küferweg, Seon 3 Bordeaux Die Prinzessin auf der Weintraube Ein Reisebericht von Monika Schärer Text: Monika Schärer / Bild: Reto Camenisch «Bist du dann eine echte Prinzessin?», will mein 6-jähriger Göttibueb wissen. Ich habe ihm soeben Bilder gezeigt von Château Couronneau, dem Schloss mit den zehn Türmchen und einem Graben rundherum. Die Vertiefung hat wohl Ritter und Räuber ferngehalten, damals im 15. Jahrhundert, als die Engländer den Franzosen das Land streitig machten. Ritter in schweren Metallrüstungen und Räuber mit langen Messern faszinieren meinen Göttibueb eigentlich weit mehr als Prinzessinnen. Aber für einmal lässt sich der kleine Fragesteller auch von zarten Wesen mit Krönchen begeistern. Denn wer eine Krone trägt, hat Macht. «Darfst du regieren, wenn du dort bist?» Bei dieser Frage muss ich ihn leider enttäuschen. «Nein, das tun der König und die Königin, und die heissen Christophe und Bénédicte.» Er will noch wissen, ob ich den beiden gehorchen muss, ob es Fledermäuse gibt im Turm und ein Verliess für die Räuber. Ich verspreche, alles genaustens zu recherchieren, und mache mich auf den Weg. Zunächst entpuppt sich die Reise nach Bor deaux jedoch als das Gegenteil von könig lich. Die Prinzessin in spe (also ich) und ihr Hofstaat – bestehend aus dem Chronisten (Reto Camenisch) und dem Kammermeister (Markus Schamberger) – werden in ihrem Vehikel nicht von royalem Purpur empfan gen, sondern von knalligem Orange. Auch die Sitzverhältnisse entsprechen nicht den Bedürfnissen eines gekrönten Hauptes. Doch zumindest platziert man uns in der ers ten Reihe, und die Reise über den Wolken dauert nur gerade eine Stunde und zehn Mi nuten und nicht Monate auf holprigen Na turstrassen wie anno dazumal. Nun gut. Wir landen also zu später Stunde in Bordeaux, beziehen ein sauberes, bescheide nes Zimmer im Zentrum der Stadt, und weil ich vor Jahren einmal in der schönen Metropo le an der träge dahinfliessenden Garonne mein Französischvokabular aufbesserte, führe ich meine Lakaien zur nächsten Tränke, wo wir eine Flasche Sauvignon blanc kredenzen. Am Morgen bleibt Zeit für eine Besichtigung 1 der schmucken Universitätsstadt . Beson ders interessiert uns das Chartrons-Quartier, Sitz vieler Weinhändler, die bei grossen Mengen um jeden Cent feilschen. Einer von ihnen war Anfang der 1990er-Jahre der junge Christophe Piat. Ein Verkaufstalent, ein Self made-Man, einer, der den alteingesessenen Weinfürsten zu schnell zu erfolgreich wur de. Was ihm wiederum – wie mir Christophe später beim Spaziergang im Weinberg er zäht – eine ganz üble Lebenserfahrung be scherte. Doch mehr dazu später. Festhalten möchte ich noch – um bei den Royals zu bleiben – die kleine Episode auf 2 dem Marché aux puces . Während Chronist Camenisch Aufnahmen vom freistehenden Kirchenturm von St. Michel macht, unterhal te ich mich mit einem älteren Araber, der sich in der Sonne sitzend einen süssen Kaffee gönnt. Als er erfährt, wir seien aus der Schweiz, meint er: «J’ai travaillé trente ans au nord de Lille. J’avais froid tout le temps. Ici à Bordeaux, je me sens comme un roi!». Et voilà. Jeder ein König in dieser Stadt und wir auf dem Weg in ein echtes Schloss! Dreihun dert Jahre lang war es im Besitz der Familie Cartier. Dann gehörte es Schweizern, die es mit hässlichen An- und Umbauten verschan delten, und erst seit zwanzig Jahren erstrahlt Bordeaux es in neuem Glanz – dank Christophe und Bénédicte Piat. Ich bin so freudig erregt, das Château Couronneau endlich mit eigenen Augen zu sehen, wie wohl Prinz William En de April 2011 danach dürstete, endlich seine Kate im Hochzeitskleid zu erblicken! Auch ich wurde nicht enttäuscht. Die Auf fahrt zum Schloss säumen kerzengrade Zyp ressen in Reih und Glied. Rechts auf dem riesigen Gelände befinden sich die Stallun gen und die Cuverie, links das Château Cou ronneau. Ein Märchenschloss wie aus dem Bilderbuch. Mein Göttibueb würde seinen Augen nicht trauen und damit rechnen, dass jederzeit ein Ritter ums Eck käme. Wer dann tatsächlich durchs schmideiserne Tor tritt, sind die Schlossherrin und der 3 Schlossherr inklusive Wachhund Akela . Das Ehepaar, beide Anfang bis Mitte fünfzig, empfängt uns wie alte Freunde, führt uns durch den ballsaalgrossen Salon mit Feuer stelle, der weniger historisch als vielmehr funktional eingerichtet ist, und schenkt uns in der ebenfalls überdimensionalen Küche mit der freistehenden Theke ein Glas kaltes Wasser ein. Wir überreichen den Gastgebern angeschmolzene Schokolade, sie uns je ei nen Strohhut. Denn mittlerweile ist das Thermometer auf 38 Grad geklettert, was uns aber nicht daran hindert, den Weinberg zu erkunden. Christophe spaziert mit uns Rich tung Aussichtspunkt, der den Blick freigibt auf die zehn Türmchen und einen vierhun dertjährigen Baum, unter dem idyllisch vier portugiesische Pferde grasen. Es seien mal vier alte Bäume gewesen, erzählt Christophe. Aber innerhalb einer Woche wurden drei von stürmischen Winden gefällt. Gerade so wie der junge aufstrebende Courtier zu Fall gebracht wurde von den etablierten Wein händlern damals in Bordeaux. Hier mitten im Rebberg erzählt uns Christophe Piat die unfassbare Geschichte. Es lief ihm gut damals. Wohl zu gut. Er schür te Missgunst. Und so wurde er eines Tages, kurz vor dem Abschluss eines grossen Ge schäfts, in einer Nacht- und Nebelaktion ver haftet. Die Details der Anklage erfuhr er aus der Zeitung. Von Betrug war die Rede. Was weiss ich. Und ein paar Tage später wurde ihm gar ein Mord angehängt, verübt im Weinbusiness. Der Vorteil dieser Zeitungs schlagzeile: Sie katapultierte ihn innerhalb der Gefängnishierarchie von der untersten Stufe an die Spitze. «Ich wurde zum König. Durfte täglich duschen. Man begegnete mir mit Respekt», bemerkt Christophe lakonisch. Drei Wochen später ist der Spuk vorbei. Der unermüdliche Einsatz von Bénédicte und Freunden ausserhalb der Gefängnismauer zeigte Wirkung. Ein einflussreicher Freund konnte die Anschuldigungen widerlegen. Christophe war frei. Vom Weinhandel wand te er sich angewidert ab. Quelle histoire! Heute produziert Christophe Piat auf seinen vierzig Hektaren biologisch-dynamische Weine, von denen ich bei dieser Hitze nun gerne endlich den Bordeaux Blanc probieren würde ... Doch zuerst schauen wir uns noch den neu entwickelten Wasser-Dynamisierer an. In Wirbelströmen fliesst das Wasser durch drei auf verschiedenen Stufen mon tierten Becken in einen grossen Trog. Ange reichert mit einem geriebenen Kuhhornprä parat, sei dieses dynamisierte Wasser Ho möopathie für Boden und Pflanzen, lasse ich mir erklären. Und staune nicht schlecht, als mir Christophe anschliessend das Reisexpe riment nach Masaru Emoto erklärt und mir 4 sein Resultat präsentiert . Bordeaux Bordeaux Blanc 2014 Bordeaux AOC Château Couronneau, Ligueux Rebsorten: Sauvignon blanc, Sauvignon gris 75 cl – Fr. 13.40 L’Ecuyer 2012 Bordeaux supérieur AOC Château Couronneau, Ligueux Rebsorte: Merlot 75 cl – Fr. 12.50 Bordeaux Supérieur 2013 Bordeaux supérieur AOC Château Couronneau, Ligueux Rebsorte: Merlot 75 cl, Fr. 15.40 Cuvée Pierre de Cartier 2012 Bordeaux supérieur AOC Château Couronneau, Ligueux Rebsorte: Merlot 75 cl – Fr. 23.– Inzwischen ist Apérozeit, und mir bleibt die Wahl zwischen einem Glas kühlen Weissen und einem Ausritt hoch zu Pferd. Ich gebe zu, als Fast-Prinzessin hätte ich mich für den Ausritt entscheiden müssen, nur schon des Bildes wegen, das ich meinem Göttibueb hät te zeigen können – als Beweis für den Abste cher ins Prinzessinnendasein. Aber ich wäh le den ehrlichen Weissen, den uns Bénédicte im Schatten eines Baumes neben dem Swim mingpool serviert, in dem sich die echte Prin zessin des Hauses eine Abkühlung gönnt. Die fünfzehnjährige Tochter Hortense. Sie ist die einzige der vier Kinder, die noch zu Hause lebt und im sieben Kilometer entfern ten Städtchen Sainte-Foy-La-Grande zur Schule geht. Die Kinder der früheren Schloss besitzer sind noch zu Pferd zur Schule gerit ten, weiss Hortense. Mit einem Klaps schickte man den 1-PSler nach Hause, nach einem weiteren Klaps trottete das Pferd Stunden später als Abholservice zurück zur Schule. Wie es denn so sei als Prinzessin auf dem Schloss, wollte ich Hortense eigentlich noch fragen, ob es Fledermäuse gebe und ein Ver liess für Räuber, aber da hatte sie sich bereits in ihre Gemächer zurückgezogen. Das war nach dem königlichen Mahl, beste hend aus Karotten mit Kreuzkümmel, but terzarten Spargeln, Fisch mit gratinierten Auberginen, dazu vom hauseigenen Cuvée Pierre de Cartier, gefolgt von einer Käseplat te und einem Stück mürbeteigigem Gâteau basque. Bénédicte ist im Baskenland aufgewachsen, in Florenz liess sie sich zur Restauratorin ausbilden, und das Château Couronneau wollte sie unbedingt haben. Obwohl es intak tere Schlösser gab. Und billigere. Zwei Jahre lang haben Bénédicte und Christophe dieses umgebaut. Auf alten Fotos ist das heutige Schloss kaum wiederzuerkennen, mal abge sehen von den runden Türmchen. Und in einem dieser Türmchen steht – mein Bett!! Mitten im Rund mit freiem Blick aus dem Turmfenster. Ich schlafe göttlich. Die ge trocknete Weintraube unter der Matratze entdecke ich erst am Morgen5. Angenehm fürs Auge ist vor allem das Fehlen von Fahrleitungen über den Tramlinien. 2 Marché aux puces: bei der Kirche St. Michel (täglich ausser dienstags). 3 Akela heisst die Wolfsmutter von Mogli im Dschungelbuch. 4 Reisexperiment nach Masaru Emoto: Man fülle drei Gläser mit gekochtem Reis und Wasser, beschenke eines täglich mit Liebe, das zweite mit Ablehnung und begegne dem dritten neutral. Nach einiger Zeit soll der Reis im «gehassten Glas» dunkel werden, der im «geliebten Glas» bleibe rein. 5 Im Märchen «Die Prinzessin auf der Erbse» von Hans Christian Andersen erspürt die echte Prinzessin, auf zwanzig Matratzen liegend, die Erbse und bringt kein Auge zu in der Nacht. 1 der film zum reisebericht Das Video zur Reise nach Bordeaux von Monika Schärer versenden wir Ende Jahr als Postkarte. Anschliessend ist es auf der Website der Weinhandlung am Küferweg abrufbar. www.kueferweg.ch Weine des Monats Mercè Sangüesas Dreigestirn El Lupià, La Solana, Pla de Morei – diese drei Weine aus der Hand von Mercè Sangüesa repräsentieren bei uns die Weinregion Katalonien. Die Feinabstimmung jeder neuen Abfüllung nehmen wir mit der Produzentin gemeinsam vor. Die Lancierung einer neuen Weinlinie kommt einer Wanderung in unbekanntem, unwegsamem Gebiet gleich: Gut ausgerüs tet kennt man die ungefähre Richtung und das anvisierte Ziel, doch unterwegs liegen Stolpersteine, warten Fallstricke, man stösst auf Hürden und Hecken. Im Fall der Weine von Mercè Sangüesa haben wir auf ziemlich direktem Weg das Ziel erreicht: Die Küfer weg-Kundinnen und -Kunden haben die ka talonischen Gewächse mit den markanten Etiketten rasch ins Herz geschlossen. Die einen stehen mehr auf den La Solana mit der orangen Etiketten, die andern bevorzu gen den Black-Label-Wein Pla de Morei. Bei des sind Cuvées, die wir je nach Jahrgang neu zusammenstellen. So kann es durchaus sein, dass nicht nur die Mengenverhältnisse der verschiedenen Sorten von Abfüllung zu Abfüllung variieren, vielleicht wird sogar ganz auf die eine oder andere Traubensorte verzichtet. Der Fokus dieser Feinabstim mung liegt auf der Zugänglichkeit und Har monie. Die beiden Roten zeichnen sich von Beginn an durch Trinkreife aus, ohne dass dies auf Kosten der Langlebigkeit geht. Mit rund 80 Prozent dominiert die MerlotTraube unsere Pla-de-Morei-Abfüllung 2012. Syrah sorgt für den Pepp, und Cabernet Sauvignon stärkt das Gerüst. Beim La Sola na 2012 ergänzt die Tempranillo-Traube mit zehn Prozent das Trio Merlot, Syrah und Cabernet Sauvignon und akzentuiert den beschwingten Charakter des Weins. Als Hommage an das Weinland Katalonien hoben wir zusätzlich einen Schaumwein aus der Taufe. Das Gebiet von Penedès ist für seine Cavas bekannt. Unterdessen gibt es in Spanien so viele Nachahmer, dass sich die besten Produzenten aus dem Ursprungs gebiet entschlossen haben, auf den Namen Cava zu verzichten und ihre flaschenvergo renen Schaumweine unter der Herkunfts bezeichnung Penedès DO anzubieten. Nicht verändert hingegen wurde die klassische Zusammensetzung mit den Sorten Parella da, Xarel-lo und Macabeu. Mercè Sangüesas Weine Sie repräsentieren unser Angebot aus Katalonien. Der Schaumwein und die beiden Roten haben rasch eine Fangemeinde gefunden. El Llupià Penedès DO Mercè Sangüesa, Pla de Morei, Capellades Rebsorten: Parellada, Xarel-lo, Macabeu 75 cl – Fr. 19.60 Pla de Morei 2012 Catalunya DO Mercè Sangüesa, Pla de Morei, Capellades Rebsorten: Merlot, Syrah, Cabernet Sauvignon 75 cl – Fr. 16.80 La Solana 2012 Catalunya DO Mercè Sangüesa, Pla de Morei, Capellades Rebsorten: Merlot, Syrah, Tempranillo, Cabernet Sauvignon 75 cl – Fr. 13.80 Küferwegpresse Nr. 83 November 2015 – Weinhandlung am Küferweg, Seon 7 Piemont Brezza steht für Barolo Im Keller haben die Männer das Sagen, im Restaurant und Hotel die Frauen – die Brezzas in Barolo sind eine Institution. Ob Dolcetto, Nebbiolo oder Barolo, was aus ihrem Keller stammt, macht zu einem schmackhaften Essen immer bella figura. Text: Stefan Keller / Bild: Reto Camenisch Nie trinken sich Brezzas Weine besser als auf der Terrasse oder im Speisesaal des familieneigenen Restaurants mit Blick auf das Schloss von Barolo. Carla und Tochter Tiziana kümmern sich umsichtig um die Gäste, und der «padre di famiglia» Oreste und Sohn Enzo sind gleich zur Stelle, wenn es darum geht, einen besonderen Weinwunsch zu erfüllen. Das muss nicht immer eine Flasche aus dem eigenen Keller sein, die Karte bietet eine schöne Auswahl an piemonte sischen Spezialitäten, in der Breite und in der Tiefe. Verfolgt man die Familiengeschichte, fällt auf, dass sich die Hauptaktivität der Unternehmung immer wieder ein wenig verschoben hat. Zuerst betrieb die Familie eine Schenke im Dorf Barolo, dann gewann der Weinbau und die eigenen Ab füllungen an Bedeutung. Bereits 1910 wurde nicht mehr nur Offenweine verkauft, die ersten Brezza-Flaschen kamen in den Verkauf. 1985 wurde ausserhalb des Dorfes das heutige Restaurant gebaut, später kamen die Hotel zimmer im benachbarten Haus dazu. Konstanz prägt das Familienunternehmen. Der 84-jährige Oreste hat lange Jahre den Stil der Brezza-Weine geprägt, sein 2002 verstorbener Bruder kümmerte sich um die Reben. Nur Schwester Franca zog weg, aller dings nicht weit: Sie heiratete den legen dären Barolista Bartolo Mascarello. Heute tragen die Kinder der Brezza-Brüder die Verantwortung für Weinbau, Keller, Restau rant und Hotel. Enzo, Orestes Sohn, pflegt den unspektaku lären Stil des Vaters weiter. Die Weine wer den mehr oder weniger lang in grossen Holzfässern ausgebaut und reifen in der Flasche weiter, bis der Tag kommt, wo sie auf dem Tisch im Ristorante bella figura ma chen. Und von diesem Zeitpunkt an darf auch die ganze Welt daran teilhaben: Knapp zwei Drittel der rund 80 000 jährlich abge füllten Flaschen gehen in den Export. Enzo Brezza braucht bei der Kelterung keine Pirouetten zu drehen. Er verfügt über 16 Hektaren familieneigene Rebberge in den Küferwegpresse Nr. 83 November 2015 – Weinhandlung am Küferweg, Seon 8 Dolcetto d’Alba 2013 Dolcetto d’Alba DOC, Brezza, Barolo Rebsorte: Dolcetto 75 cl – Fr. 16.80 Nebbiolo Langhe 2013 Nebbiolo Langhe DOC, Brezza, Barolo Rebsorte: Nebbiolo 75 cl – Fr. 18.90 Qualitätsweine mit Tradition Seit 1910 füllen die Brezzas Flaschenweine ab. Sie besit zen in den besten Lagen Barolos Parzellen: Sarmassa, Cannubi, Castellero. Vater Oreste und Sohn Enzo pflegen einen traditionellen Stil. Barolo 2011 Barolo DOCG, Brezza, Barolo Rebsorte: Nebbiolo 75 cl – Fr. 38.– Barolo Cannubi 2011 Barolo DOCG, Brezza, Barolo Rebsorte: Nebbiolo 75 cl – Fr. 49.– besten Lagen. Daraus kann nur Gutes ent stehen. Dieses Erbe ist Verpflichtung – und Vermögen. Enzo erzählt, dass kürzlich eine Hektare Cannubi für die enorme Summe von 2,6 Millionen Euro die Hand wechselte. Die Brezzas besitzen von den 15 Hektaren, die als Herzstück von Cannubi gelten, 1,4 Hektaren und keltern daraus zwischen 7000 und 8000 Flaschen. Auch die Trauben aus den Lagen Sarmassa und Castellero wer den separat abgefüllt. Ausserden wird aus einer an Sarmassa angrenzenden 2,5 Hekta ren grossen Parzelle ein Barolo ohne Lagen bezeichnung abgefüllt. Seit 2010 werden alle Weinberge nach biologischen Grundsätzen kultiviert. Die ersten zertifizierten Flaschen werden den Jahrgang 2015 tragen. Ob Dolcetto, Nebbiolo oder Barolo – alle Brezza-Weine sind ausgesprochen harmo nisch und zugänglich. Der Dolcetto gilt im Piemont als idealer Rotwein zu allen Vor speisen. Sein Alkoholgehalt ist vergleichs weise gering, die Tannine sind zurückhal tend, dafür steht die Fruchtigkeit im Vorder grund. In manchen Jahren duftet und schmeckt er nach Kirschen. Ein Wein aus Dolcetto-Trauben ist, wenn sein Name auch in die Irre leiten könnte, immer trocken, al so ohne Restsüsse. Er schmeckt in seiner Jugend und kühl ausgeschenkt am besten. Die Trauben des Nebbiolo Langhe stammen aus Weingärten in der Gemeinde Barolo. Im Gegensatz zum Barolo, der ebenfalls aus Nebbiolo-Trauben gekeltert wird, ist die Nebbiolo-Abfüllung früher trinkreif und auch günstiger. So liegen die Erträge etwas höher, die Trauben werden etwas früher ge erntet, Maischegärung und Ausbau dauern etwas kürzer, im Fall von Brezzas Nebbiolo bloss ein halbes Jahr. Anstelle des Holzfas ses wird der Stahltank verwendet. Die Cha rakteristiken der Traubensorte stehen im Vordergrund: Rotbeerigkeit, Tannin, Säure, Struktur und Langlebigkeit. ZWEI KOSTPROBEN WARTEN AUF SIE Das aktuelle Probierpaket bietet Ihnen je eine Flasche der neuen Dolcetto-Abfüllung 2014 und ein Barolo 2011 zum Kennenlernpreis an. Beachten Sie dazu auch die Rückseite dieser Küferwegpresse. Küferwegpresse Nr. 83 November 2015 – Weinhandlung am Küferweg, Seon 9 Presseschau Ausgezeichnete Küferweg-Produzenten: Preise, Punkte, Lobreden NZZ am Sonntag: Peter Kellers Freude am Gavi Wer ans Piemont denkt, dem kommen auto matisch Barolo, Barbaresco und Barbera in den Sinn. Diesen Rotweinen verdankt die italienische Gegend ihre weltweite Anerken nung. Warum zur Abwechslung nicht einen Weissen probieren? Zum Beispiel einen Gavi der Tenuta San Pietro. Der Wein wird um die Ortschaft Gavi im Süden des Piemonts pro duziert. Er verkörpert wahrscheinlich am besten die Cortese-Traube. Daraus entstehen nicht so aromatische Gewächse wie aus Sau vignon blanc, sondern vielmehr solche mit fruchtig-blumigen und leicht mineralischen Noten. Der trockene, im Stahltank ausgebau te 2014er des biodynamisch arbeitenden Guts weist diese Merkmale auf und ist mit einem leichten Körper und einer mittleren Säure ausgestattet. Einen Gavi trinkt man innert zwei, drei Jahren. Der Wein ist 1998 in den DOCG-Stand erhoben worden (Denomi nazione di Origine Controllata e Garantita). Das bedeutet nicht in jedem Fall die beste Qualität. An diesem Weisswein ist indes nichts auszusetzen. Wine-Spectator-Punkte für Carpineta Fontalpino 90/100 Punkte ist die 2012er-Abfüllung Chi anti Classico den Testern der amerikani schen Weinfachzeitschrift «Wine Spectator» wert. «Rich and elegant, with cherry, straw berry, tobacco and tea flavors. Medium-bo died, with firm tannins defining the finish. Best from 2016 through 2022.» 93/100 Punkte gab‘s für den 2011er Do ut des: «Offers an intense aroma of freshly ground coffee, followed by black cherry, plum and tobacco flavors. Firmly tannic, with vivid aci dity, this persists with a lingering aftertaste of coffee, sweet spices and dark fruit. A broo ding powerhouse, so be patient. ... Best from 2016 through 2026.» Gavi 2014 Gavi DOCG, Tenuta San Pietro, Tassarolo Rebsorte: Cortese 75 cl – Fr. 16.– Silbermedaille für Carlo Volpis Ultimo Sogno Chianti Classico 2012 Chianti Classico DOCG, Carpineta Fontalpino, Castelnuovo Berardenga Rebsorten: Sangiovese und andere 75 cl – Fr. 21.– Am diesjährigen deutschen Wettbewerb «Internationaler Bioweinpreis» wurde die 2014er-Abfüllung von Carlo Volpis Primi tivo mit einer Silbermedaille ausgezeichnet. Ultimo Sogno 2014 Do ut des 2011 Toscana IGT, Carpineta Fontalpino, Castelnuovo Berardenga; Rebsorten: Sangiovese, Cabernet Sauvignon, Merlot 75 cl – Fr. 34.80 Salento Primitivo IGT, Cantine Volpi, Tortona Rebsorte: Primitivo 75 cl – Fr. 11.80 Süsse Perlen – Lob auf den Moscato Lob für Lunaris «Schweiz am Sonntag» zu Remelluri Wie schmecken die Trendweine aus pilzwi derstandsfähigen Sorten?, fragte die «Schweiz am Sonntag»? Der Lunaris 2011er von der Rheinau wurde als «der Eigenständige» aus gezeichnet. «Blumige sowie Noten von Leder und Maggikraut, eher kurzer Aromakomplex, mit etwas Restsüsse.» «Paradiesisch sind auch die Weine, insbe sondere der schon fast an einen Bordeaux erinnernde Remelluri Reserva. Er beein druckte uns (…). Wer es opulenter mag, bevorzugt wahrscheinlich den Lindes de Remelluri (…)». Lunaris 2012 Remelluri Reserva 2009 Zürich AOC, Stiftung Fintan; Staatskellerei Zürich, Rheinau Rebsorten: Cabernet Jura, Monarch 75 cl – Fr. 24.– La Granja Nuestra Señora de Remelluri Telmo Rodríguez, Labastida Rebsorten: Garnacha, Graciano, Tempranillo 75 cl – Fr. 29.60 «Mit seinen intensiven und finessenreichen Blüten und Aromen, seinem ausbalancier ten Süsse-Säure-Spiel und seinem modera ten Alkoholgehalt von rund 5 Volumenpro zenten lässt er sich praktisch zu jeder Tages zeit auftischen. Zu Fruchtdesserts oder Ku chen etwa, aber auch zu Käse oder als erfri schendes Getränk», schreibt Rudolf Trefzer in der «Handelszeitung». Unter die empfeh lenswerten Moscato d’Asti reiht er auch den San Gròd von Gianfranco Torelli ein. Moscato d’Asti San Gròd 2014 Moscato d’Asti DOCG, Mario Torelli, Bubbio Rebsorte: Moscato 75 cl – Fr. 13.80 Küferwegpresse Nr. 83 November 2015 – Weinhandlung am Küferweg, Seon 10 Schaufenster Coups de cœur KüferwegPräsenz in Luzern Die Schatzkammer für Neugierige Die «Wärchbrogg» nahe des Luzerner Bahnhofs ist ein soziales Unternehmen, das Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen Arbeitsplätze bietet. Quartierladen und Restaurant «Quai4» setzten von Beginn weg auf die Bioweine der Weinhandlung am Küferweg. Kennen Sie die knackigen Weissweine von der Loire? Wann haben Sie das letzte Mal einen Dézaley genossen, diese Schweizer Weinikone aus den Steillagen von Lavaux? Und wussten Sie, dass dort – wenn auch nur in kleinen Mengen – exzellente Rotweine gekeltert werden? Das «Coups de cœur»-Angebot lädt zum Kennenlernen oder Wiederentdecken ein. Dieses Angebot kommt bei Kunden und Gästen so gut an, dass künftig im Quartier laden aus dem gesamten Küferweg-Sorti ment mit über 200 Weinen und 20 Spirituo sen ausgewählt werden kann. Nicht alle Weine sind permanent im Laden greifbar, doch kann anhand der aufliegen den Sortimentsliste alles bestellt werden. Die Bestellungen werden umgehend an die Weinhandlung am Küferweg weitergeleitet, und schon wenige Tage später ist das Ge wünschte am Alpenquai 4 in Luzern abhol bereit – und erst noch portofrei. Das Ladensortiment umfasst alles für den täglichen Einkauf: saisonale Früchte, Gemü se, Milchprodukte, Fleisch- und Käsespezia litäten und Brot vom Beck. Das Restaurant «Quai4» offeriert tagsüber an der «Schiffs theke» knapp 20 Gerichte, von bekömmli chen Suppen über marktfrische Salate bis hin zu mediterranen Köstlichkeiten. Auch Liebhaber der vegetarischen und veganen Küche kommen auf ihre Kosten. Alle Ge richte sind auch als Take-away erhältlich. Abends wird gediegen aufgedeckt. Quartierlade Quai4 Alpenquai 4, 6005 Luzern Tel 041 368 99 90; www.waerchbrogg.ch Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag: Freitag: Samstag: Sonntag Vermehrt sind Piwi-Weine im Gespräch. Piwi ist die Abkürzung für pilzwiderstandsfähige Sorten, die mit weniger Spritzungen kultiviert werden kön nen. Roland und Karin Lenz in Uesslingen arbeiten damit, und auch in Rheinau stehen sie im Ertrag. Wir verdanken ihnen Solaris und Lunaris. Ein köst licher Piwi-Weisswein stammt von der Domaine La Colombette aus Béziers. Der aromatische Weisse erinnert an einen Sauvignon. Wer es aromatisch dezenter mag, ist mit dem harmonischen Chardon nay Bee Famous gut bedient. Beide Weine sind aus gesprochen preiswert. Und falls Sie schon an die Festtage denken, sollten Sie unbedingt den Châ teauneuf-du-Pape von Jaqueline André und den reifen Amarone Domini Veneti kennenlernen. Die aktuellen «Coups de cœur»-Weine Die von uns ausgesuchten Rosinen bieten Rares und Unbekanntes, Günstiges und Kost bares in Weiss und Rot. Die Selektion «Coups de cœur» ist ein zeitlich begrenztes Angebot. Alle Weine sind nur in beschränkten Mengen erhältlich. Sie sind in der Regel in 6er-Kartons verpackt, können aber auch einzeln bestellt werden. Bee Famous Chardonnay 2013 Au Creux du Nid 2014 Coteaux du Pont de Gard IGP France Vintage, Bezouce Rebsorte: Chardonnay 75 cl – Fr. 12.90 Vin de France La Colombette, Béziers Rebsorten: Cal 06-04, Cabernet blanc 75 cl – Fr. 13.80 Dézaley 2012 Poivre Noir 2013 Dézaley Grand Cru AOC Domaine Wannaz, La Tour de Chenaux; Rebsorte: Chasselas 75 cl – Fr. 26.– Régnié 2013 Vin du Pays suisse Domaine Wannaz, La Tour de Chenaux; Rebsorte: Pinot noir 75 cl – Fr. 29.– Morellino di Scansano 2013 Régnié AOC Roland & Joëlle Pignard, Villié-Morgon Rebsorte: Gamay 75 cl – Fr. 19.50 Morellino di Scansano DOCG Poggio Trevvalle, Grosseto Rebsorten: Sangiovese und andere 75 cl – Fr. 16.– Morellino di Scansano Riserva Larcille 2012 8 bis 18.30 8 bis 20 Uhr 8 bis 16 Uhr geschlossen Rebsorten: Sangiovese, Cabernet Sauvignon 75 cl – Fr. 23.– Küferwegpresse Nr. 83 November 2015 – Weinhandlung am Küferweg, Seon 11 Touraine Chenonceaux 2013 Touraine AOC Domaine de l’Aumonier, Couffy; Rebsorte: Sauvignon 75 cl – Fr. 16.80 Châteauneuf-du-Pape 2012 Châteauneuf-du-Pape AOC Domaine Pierre André, Courtbézon; Rebsorten: Grenache, Syrah, Mourvèdre 75 cl – Fr. 39.– Amarone Domini Veneti 2008 Amarone DOC Cantina Valpolicella Negrar, Negrar; Rebsorten: Corvina, Corvinone, Rondinella und andere 75 cl – Fr. 46.– Küferweg/Camenisch Probierpaket – Testen Sie die neuen Weine von Enzo Brezza aus Barolo! Dolcetto d’Alba 2014 Dolcetto d’Alba DOC Brezza, Barolo; Rebsorte: Dolcetto 75 cl – Fr. 16.80 Barolo 2011 Barolo DOCG Brezza, Barolo; Rebsorte: Nebbiolo 75 cl – Fr. 38.– Weinhandlung am Küferweg AG Wir offerieren je eine Flasche Dolcetto 2014 und Barolo 2011 zum Probierpreis von Fr. 48.– (statt Fr. 54.80) inkl. MwSt. zuzüglich Versandkosten von Fr. 9.50. Diese zwei Weine werden den Abonnentinnen und Abonnenten des Probierpaket-Abos automatisch zugestellt. Seetalstrasse 2 5703 Seon Telefon 043 322 60 00 [email protected] www.kueferweg.ch Unsere Verkaufsstellen: Laden Seon: Seetalstrasse 2, 5703 Seon, T 043 322 60 00, [email protected] Laden Obfelden: Küferweg 3, 8912 Obfelden, T 044 761 10 00, [email protected] Alle Weine erhältlich auf www.kueferweg.ch/weinshop
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