Sei mutig und entschlossen! Hab keine Angst und lass dich durch nichts erschrecken, denn ich, der Herr, dein Gott, bin bei dir, wohin du auch gehst! Josua 1, 9 Liebe Freunde, Beter rief/ d Namutamba News Januar 2016 Liebe Freunde, Beter und Untersüter, ich grüße euch ganz herzlich mit dem ersten Rundbrief im Jahr 2016! Wie versprochen, habe ich euch dieses Mal nicht so lange warten lassen. Es gibt auch schon wieder so einiges zu berichten, was sich ereignet hat. Es liegen aber auch einige aufregende Veränderungen vor uns! In allem sind wir immer wieder von Gottes Führung und Leitung abhängig! Verlobung und Hochzeit Unser Mitarbeiter Nelson Mwanje hat sein Aufbaustudium erfolgreich beendet und sogleich seine Verlobung und Hochzeit angekündigt. Er ist Sozialarbeiter und ist unter anderem an zwei Tagen in der Woche mit dem Motorrad unterwegs, um unsere Patienten zu Hause zu besuchen. Bei den ugandischen Verlobungsfeiern wird die Braut dem Bräutigam übergeben. Dafür muss aber ein Brautpreis, der vorher mit der Familie der Braut verhandelt wurde, gezahlt werden. Dieser wird bei der Verlobungszeremonie feierlich überreicht. Die Verlobungsfeier ist den Ugandern fast wichtiger, als die Hochzeit selbst. Es war ein MUSS, dass wir als Arbeitgeber dabei waren. Doch es graute Übergabe des Brautpreises uns etwas vor der weiten Reise. Denn die Feiern fanden in Hoima statt. Somit mussten wir insgesamt sechs Stunden reisen. Das Problem war der tägliche intensive Regen, der die ungeteerten Straßen in manchen Gebieten unpassierbar machten. Ein paar Tage vor dem Termin ließ der Regen aber etwas nach. Mit dem Motorradtaxi (Boda)fuhren wir bis zur asphaltieren Straße. Unser Bodafahrer wählte einen Weg, der recht passierbar war. Auf der asphaltierten Straße stiegen wir in ein Sammeltaxi (Matatu). Kurz vor Hoima fanden wir dann einen Fluss, der ein paar Tage vorher noch die Straße überschwemmte und die Autos einen riesen Umweg fahren mussten. Aber wir sahen nur noch den angeschwemmten Schlamm und Papyruspflanzen. Somit kamen wir überpünktlich in Hoima an. Die Verlobungsfeier, als auch dann der Hochzeitsgottesdienst begannen verspätet und wir verbrachten viele Stunden mit Warten. Da der Gottesdienst dann auch noch drei Stunden andauerte verpassten wir die anschließende Feier, da wir noch Brautpaar mit Trauzeugen, Marie-Sophie und Ich am selben Tag mit jemanden zurück fahren konnten. Zur Verlobungsfeier wurden wir als Muzungus (Weiße) voll mit einbezogen und mussten zum Beispiel tanzend die Frau mit „entgegen nehmen“. Das war ein Spaß, weil man uns immer nur übersetzte, wenn wir was tun sollten. Also mussten wir plötzlich irgendwie unsere Finger vom Essen reinigen, um dann schnell mit zu tanzen. Ja, wir essen hier manchmal mit den bloßen Fingern. Das Gute daran war, als wir wieder auf unsere Plätze durften war das Essen so abgekühlt, dass wir es ohne Probleme mit unseren Fingern weiter essen konnten. Es war insgesamt ein schönes Erlebnis. Betty gratuliert Nelson im Gottesdienst Weihnachtsfeier Tausend Dank an alle, die ein Päckchen geschickt haben! Somit durften wir wieder JEDES unserer Kinder beschenken! Es war eine große Freude! Stolz trugen sie die neue Kleidung, zeigten uns jeden Tag aufs Neue ihre tollen Spielsachen, die sie nun PERSÖNLICH besitzen. Immer wieder packten sie die Geschenke aus, und wieder ein, und aus, um sich erneut zu freuen, und wieder ein, und...... Also mehrfache FREUDE! Danke auch für die Extraspenden für Essen. Somit gab es an den Weihnachtsfeiertagen Matooke (Kochbananenbrei ) und Fleisch. Ein Mal Freude von Migadde in Vertretung für alle! Zukunft/ Veränderungen Über Weihnachten besuchte uns auch Ute Rüdiger, die ja manche von euch kennen. Sie hatte vor mir die Leitung und ist Mitglied des deutschen Arbeitskreises für das Rehazentrum. Sie ist sehr aktiv am Geschehen des Rehazentrums beteiligt. Somit kam sie im Auftrag des Arbeitskreises, um sich unter anderem mit den Mitarbeitern über die Zukunft des Rehazentrums zu unterhalten. Nach vielen Höhen und Tiefen in der Geschichte des Rehazentrum ist es uns wichtig geworden, dass die Arbeit weiter läuft, auch wenn es mal niemanden gibt, der von Deutschland kommen kann. Dieser Prozess des Nachdenkens, Planens, kleine und große Schritte gehen, hat schon vor mehreren Jahren begonnen. Frau Dr. Gisela Schneider (DIFÄM) half uns in dem Prozess und machte uns Mut vorwärts zu gehen. Warum schreibe ich das an dieser Stelle? Um euch an dem Prozess mit teilhaben zu lassen und dafür zu beten! Es ist ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte des Rehazentrums. In den letzten Jahren wurden unsere Mitarbeiter geschult und zum Studium geschickt, um selbständiger arbeiten zu können. Bei der Einarbeitung von Mitarbeitern Denn was nützt es, wenn wir als Deutsche einmal nicht mehr im Land sein können und dann die Arbeit, die über Jahre hinweg aufgebaut wurde, zusammenfällt? Zwei Mal durften sie sich über mehrere Monate hinweg „beweisen“ und selbständig arbeiten! Was auch super funktioniert hat! Eine wichtige Schlüsselperson ist da Betty. Sie kennt das Rehazentrum schon von ihrer Kindheit an! Betty übernahm über die Jahre immer mehr administrative Arbeiten und setzt ihr Wissen vom Studium ein. Sie weiß viel mehr, als wir deutsche Laien. Das Wichtigste: Sie ist mit dem Herzen dabei! Sie hatte schon mehrere Angebote einen viel besser bezahlten Job anzunehmen! Doch jedes Mal hat sie sich wieder aufs Neue für das Rehazentrum entschieden! Sie liebt Jesus über alles und möchte ein vorbildliches Leben als Christ leben- und lebt es auch! Somit wünschten wir uns, dass Betty einmal die Leitung übernehmen kann. Dieser Wunsch geht in Erfüllung! Im Rahmen von Utes Besuch wurde sie gefragt, ob sie sich vorstellen könnte, die Leitungsaufgaben des Rehazentrums zu übernehmen. Sie hat ein JA dazu gefunden! Betty weiß, dass es eine sehr anspruchsvolle Aufgabe ist! Aber mit Gottes Hilfe möchte sie die Herausforderung annehmen! Was bedeutet die Übergabe für uns? Es heißt nicht, dass wir uns aus der Verantwortung heraus nehmen und „weglaufen“- sondern es ist einfach toll, dass die Ugander in der Lage sind, selbständig zu arbeiten. Die Ressourcen vor Ort reichen aber noch nicht, um 100% selbständig zu sein. D.h. im administrativen und finanziellen Bereich ist noch Hilfe nötig. Das Rehazentrum möchte nicht ein Zentrum werden, das nur für die Behandlung der Reichen da ist, die die kompletten Behandlungskosten decken können. Deshalb braucht es weiter Spendengelder. Finanzielle Ressourcen sind hier im Land noch nicht gegeben! Auch da laufen Prozesse und der ugandische Vorstand denkt aktiv Vorstandssitzung darüber nach, was es für Möglichkeiten gibt! Wir brauchen also weiterhin eure Mithilfe! Damit wir weiter den verachteten Kinder der Gesellschaft ein besseres Leben schenken können. Sicher fragt sich jetzt der eine oder andere: Wie soll das funktionieren? Gerade im Umgang mit Geld!? Wir lassen Betty nicht alleine! CFI (Christliche Fachkräfte International) hilft uns dabei, Betty weiter fachmännisch zu begleiten! Über CFI wird die Familie Höynck ausgesendet! Daniel Höynck wird als Begleiter (Coach) in den nächsten drei Jahren Betty unterstützen. Außerdem werden die Finanzen von Deutschland weiterhin engmaschig überprüft. Wie auch in den letzen Jahren schon durchgeführt, wird es weiter eine Finanzprüfung geben. Ich wünsche mir von Herzen, dass die Arbeit weiter geht! Über die Jahre funktionierte dies aber nur durch die Mithilfe vieler Menschen! Möchtest du weiter dabei sein? Dabei sein, Ugander in ihrer verantwortungsvollen Aufgabe in ihrem Land zu unterstützen und weiter mit dabei zu sein, dem Leben von verachteten Kindern einen Wert zu geben? Für mich ist es eine Ehre, die Leitung an ugandische Mitarbeiter abgeben zu dürfen! Dass Einheimische Verantwortung übernehmen ist wichtig für die ganze Entwicklung des Landes! Unsere Mitarbeiter sind in der Lage den Unterdrückten in ihrer Gesellschaft etwas Gutes zu tun und ein Vorbild zu sein! Schon das lohnt sich zu unterstützen! Menschen zu befähigen, ein Anker für andere zu sein! Jesu Liebe weiter zu geben und Werte zu vermitteln. Eine verantwortungsvolle Aufgabe im eigenen Land zu übernehmen und nicht zu schauen, wie man vielleicht ein scheinbar besseres Leben im Ausland führen kann. Auch wenn es mir schwerfällt hier die Zelte abzubrechen, so ist es doch schön zu sehen, dass die Einheimischen in der Lage sind, Verantwortung zu übernehmen! Bitte betet für die Mitarbeiter, die so viel Liebe, Zeit und ihr Leben investieren! Kurs für die Eltern mit ihren schwer mehrfach behinderten Kindern, den Simon immer mit viel Liebe durchführt! GEBETSANLIEGEN Dank: Bitte: • Bewahrung auf den rutschigen Straßen • Wahlen am 18.2. und keine Unruhen nach der Bekanntgabe des Ergebnisses ( 3- 5 Tage • schöne und friedliche Weihnachtszeit- keine später ) Einbrüche am Rehazentrum (Diebe sind • Weisheit, Kraft, Gesundheit für Betty und die während der Zeit sehr aktiv) Übergabe der restlichen Aufgaben an sie • Gesundheit und Motivation aller Mitarbeiter • Vorbereitungen der Familie Höynck in • Bisher ruhige Wahlkampagnen Deutschland • Dafür, dass wir keine roten Zahlen schreiben. • Steuerunterlagen liegen leider immer noch Es hat gerade so für einen positiven unbearbeitet auf dem letzten Schreibtisch- wir Jahresabschluss gereicht. brauchen die Unterschrift!!!!! Ganz herzlichen Dank für alle Unterstützung! Eure Lydia/Mirembe Einsatzadresse:Lydia Lehmann Namutamba/Dispensary P.O. Box 6045 Kampala/ Uganda [email protected]: +256784455361 Spendenkonto: Konto der Neukirchener Mission: KD-Bank Dortmund IBAN: DE26 3506 0190 2119 6410 15 BIC: GENODED1DKD Vermerk: 4908/ Lydia Lehmann
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