06 meinkiez meinkiez 07 Dank Begleitung wieder mobil: HOWOGEMieter können auf zahlreiche Unterstützungsangebote zurückgreifen Kino für zu Hause und Training im Sitzen Die Seniorenresidenz Casa Vita in Charlottenburg verbindet Komfort und Unabhängigkeit der eigenen Wohnung mit praktischen Services für ältere Menschen – eine sinnvolle Kooperation von Johannitern und HOWOGE. beim Umräumen oder bei kleineren Reparaturen. Der Service ist kostenlos. Einen Kiezhelfer-Termin können Sie in Ihrem Kundenzentrum vereinbaren. www.howoge.de/kiezhelfer Concierge-Service In 18 Häusern der HOWOGE sitzt ein Concierge am Eingang. Er nimmt u.a. Pakete entgegen, sorgt für Sauberkeit und leistet im Notfall Erste Hilfe. www.howoge.de/concierge Johanniter Berlin HOWOGE-Services für ältere Mieter Seniorenbeauftragte In jedem Kundenzentrum steht Mietern der HOWOGE ein Seniorenbeauftragter zur Verfügung. Er beantwortet gerne alle Fragen zum Thema „Wohnen im Alter“. Kiezmanagement Im Rahmen des Kiezmanagements arbeitet die HOWOGE eng mit vielen Vereinen und Trägern zusammen, die Angebote, Treffpunkte und Vernetzungsmöglichkeiten für ältere Menschen schaffen. So organisiert etwa die Kiezspinne rund um die Frankfurter Allee Süd Besuchsdienste und Spaziergruppen für ältere Nachbarn. www.howoge.de/kiezmanagement Kiezhelfer Seit 2009 unterstützen die HOWOGE-Kiezhelfer hilfsbedürftige Mieter: beim Einkauf, Kooperation mit Könnern Mit einem Durchschnittsalter von 53 Jahren liegen die Mieter der HOWOGE um gut zehn Jahre über dem Altersdurchschnitt Berlins. Das Unternehmen kooperiert daher eng mit gemeinnützigen Vereinen und Unternehmen wie der Volkssolidarität, um älteren Mietern zahlreiche Serviceleistungen anbieten zu können. Ziel ist es, älteren Menschen ein lebenswertes Umfeld zu bieten und den gesamten Kiez zu stärken. www.howoge.de HOWOGE-Mieter erhalten Rabatte auf ausgewählte Leistungen der JohanniterUnfall-Hilfe, zum Beispiel auf den 24-Stunden-Hausnotruf. www.howoge.de/johanniter Senioren-WGs In HOWOGE-Häusern gibt es derzeit 13 Wohngemeinschaften für Senioren. Das Pflege-Angebot reicht dabei von ambulant bis intensiv. So betreibt die A & S Nachbarschaftspflege in den Treskow-Höfen eine Wohngemeinschaft für Menschen mit Intensivpflegebedarf. Hier finden Menschen mit Lungenerkrankungen oder Störungen des Atemzentrums ein neues Zuhause, etwa nach einem Unfall oder Schlaganfall. Rund um die Uhr steht ein Team von erfahrenen Spezialisten bereit, um medizinische Unterstützung zu leisten. Das erspart Aufenthalte im Krankenhaus und ermöglicht trotz Krankheit ein hohes Maß an Normalität und Privatheit. Interessenten können sich direkt an die WG-Betreiber wenden, unter anderem HU-MA, Pro Horizonte, die Gesellschaft für Alten- und Behindertenhilfe sowie der Förderverein für neue Wohnformen im Alter. ommt der Filmfan nicht zum Kino, dann kommt das Kino zu ihm. So läuft das in der Casa Vita. „Kürzlich haben wir einen richtigen KinoNachmittag organisiert“, erzählt Anett Ribbe. Sie leitet den Wohnservice der Johanniter-Unfall-Hilfe und ist auch für die Seniorenresidenz in Charlottenburg zuständig. „Wir hatten eine große Leinwand und sogar einen Bauchladen mit Eiskonfekt“, berichtet sie. Der Kinotag ist nur eine von vielen Veranstaltungen in der Casa Vita: Täglich gibt es einen Mittagstisch, auch an Sonnund Feiertagen. Einmal in der Woche ist Kaffeetreff mit Gedächtnistraining und Gymnastik im Sitzen. Besonders beliebt ist der Ausklang des Abends: Alle singen gemeinsam altdeutsche Lieder. Die Wohnungen in dem Gebäude gehören seit 2014 mehrheitlich der HOWOGE. Sie vermietet diese, die Betreuung leisten die Johanniter. Zum Leistungskatalog gehört etwa ein Wäscheservice, aber auch ein Ansprechpartner im Haus, der Arztbesuche organisiert. Für Termine außer Haus steht ein Fahrdienst bereit. Praktikantinnen helfen beim Gang zum Speisesaal und unterstützen die hauptamtlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bei den Aufgaben, für die im Arbeitsalltag wenig Zeit bleibt: Zuhören, Vorlesen oder Geschichtenerzählen. Die jungen Helferinnen sammeln so wertvolle Erfahrungen für die Berufswahl. Anders als im Seniorenheim gibt es in der Casa Vita keine Betreuung rund um die Uhr. „Eine Intensivpflege ist im Konzept des Servicewohnens nicht vorgesehen“, betont Anett Ribbe. In vielen Fällen reiche ein mobiler Pflegedienst, den die Mieter hinzubuchen können. „Wir möchten die Selbstständigkeit unserer Mieter fördern“, beschreibt Anett Ribbe das Wohnkonzept der Casa Vita. „Tatsächlich ist es aber so, K dass die meisten unserer Mieter das Haus nicht mehr allein verlassen möchten. Bis auf eine Dame trauen sie sich nicht mehr alleine ins Kino oder ins Theater.“ Der Altersdurchschnitt liegt bei Mitte 80, die älteste Mieterin ist 102. Umso wichtiger sind die Gemeinschaftsangebote im Haus, so wie Mittagstisch und Kinotag. Das volle Programm in der Casa Vita kommt den Lebensgewohnheiten älterer Menschen entgegen. „Die Mieter tauschen sich dabei aus und verabreden sich“, sagt Anett Ribbe. Die regelmäßigen Begegnungen beheben zugleich eine der größten Sorgen alleinstehender Menschen: im Notfall ohne Hilfe zu sein. „Die Mieter achten aufeinander und sagen sofort Bescheid, wenn sie einen Tag lang nichts von ihrem Nachbarn hören“, berichtet Anett Ribbe. Man sieht sich ja ständig. Schließlich gibt es in der Casa Vita immer einen Anlass zusammenzukommen – zumindest beim täglichen Mittagstisch sind alle dabei. Praktikantin Maide (19) zu Besuch bei Klaus Meyer (89) Seniorenresidenz Casa Vita Hohenzollerndamm 28, Informationen gebührenfrei unter (0800) 32 33 800 oder per Mail an casavita. [email protected] (Anett Ribbe), www.johanniter.de/rv-berlin. Erste Informationen online unter www.johanniter.de/rv-berlin Anett Ribbe leitet das „Service Wohnen“ bei den Johannitern: „Unsere Mieter achten aufeinander“
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