Kino für zu Hause und Training im Sitzen

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Dank Begleitung wieder mobil: HOWOGEMieter können auf
zahlreiche Unterstützungsangebote
zurückgreifen
Kino für zu Hause
und Training im Sitzen
Die Seniorenresidenz Casa Vita in Charlottenburg verbindet Komfort und
Unabhängigkeit der eigenen Wohnung mit praktischen Services für ältere
Menschen – eine sinnvolle Kooperation von Johannitern und HOWOGE.
beim Umräumen oder bei kleineren Reparaturen. Der Service ist kostenlos. Einen
Kiezhelfer-Termin können Sie in Ihrem
Kundenzentrum vereinbaren.
www.howoge.de/kiezhelfer
Concierge-Service
In 18 Häusern der HOWOGE sitzt ein
Concierge am Eingang. Er nimmt u.a.
Pakete entgegen, sorgt für Sauberkeit und
leistet im Notfall Erste Hilfe.
www.howoge.de/concierge
Johanniter Berlin
HOWOGE-Services
für ältere Mieter
Seniorenbeauftragte
In jedem Kundenzentrum steht Mietern
der HOWOGE ein Seniorenbeauftragter
zur Verfügung. Er beantwortet gerne alle
Fragen zum Thema „Wohnen im Alter“.
Kiezmanagement
Im Rahmen des Kiezmanagements arbeitet
die HOWOGE eng mit vielen Vereinen
und Trägern zusammen, die Angebote,
Treffpunkte und Vernetzungsmöglichkeiten
für ältere Menschen schaffen. So organisiert etwa die Kiezspinne rund um die
Frankfurter Allee Süd Besuchsdienste und
Spaziergruppen für ältere Nachbarn.
www.howoge.de/kiezmanagement
Kiezhelfer
Seit 2009 unterstützen die HOWOGE-Kiezhelfer hilfsbedürftige Mieter: beim Einkauf,
Kooperation mit Könnern
Mit einem Durchschnittsalter von
53 Jahren liegen die Mieter der
HOWOGE um gut zehn Jahre über
dem Altersdurchschnitt Berlins. Das
Unternehmen kooperiert daher eng
mit gemeinnützigen Vereinen und
Unternehmen wie der Volkssolidarität, um älteren Mietern zahlreiche
Serviceleistungen anbieten zu können. Ziel ist es, älteren Menschen
ein lebenswertes Umfeld zu bieten
und den gesamten Kiez zu stärken.
www.howoge.de
HOWOGE-Mieter erhalten Rabatte auf
ausgewählte Leistungen der JohanniterUnfall-Hilfe, zum Beispiel auf den
24-Stunden-Hausnotruf.
www.howoge.de/johanniter
Senioren-WGs
In HOWOGE-Häusern gibt es derzeit 13
Wohngemeinschaften für Senioren. Das
Pflege-Angebot reicht dabei von ambulant
bis intensiv. So betreibt die A & S Nachbarschaftspflege in den Treskow-Höfen
eine Wohngemeinschaft für Menschen
mit Intensivpflegebedarf. Hier finden
Menschen mit Lungenerkrankungen oder
Störungen des Atemzentrums ein neues
Zuhause, etwa nach einem Unfall oder
Schlaganfall. Rund um die Uhr steht ein
Team von erfahrenen Spezialisten bereit,
um medizinische Unterstützung zu leisten.
Das erspart Aufenthalte im Krankenhaus
und ermöglicht trotz Krankheit ein hohes
Maß an Normalität und Privatheit.
Interessenten können sich direkt an die
WG-Betreiber wenden, unter anderem
HU-MA, Pro Horizonte, die Gesellschaft für
Alten- und Behindertenhilfe sowie der Förderverein für neue Wohnformen im Alter.
ommt der Filmfan nicht zum Kino,
dann kommt das Kino zu ihm. So
läuft das in der Casa Vita. „Kürzlich
haben wir einen richtigen KinoNachmittag organisiert“, erzählt
Anett Ribbe. Sie leitet den Wohnservice der
Johanniter-Unfall-Hilfe und ist auch für die
Seniorenresidenz in Charlottenburg zuständig. „Wir hatten eine große Leinwand und
sogar einen Bauchladen mit Eiskonfekt“,
berichtet sie.
Der Kinotag ist nur eine von vielen
Veranstaltungen in der Casa Vita: Täglich
gibt es einen Mittagstisch, auch an Sonnund Feiertagen. Einmal in der Woche ist
Kaffeetreff mit Gedächtnistraining und
Gymnastik im Sitzen. Besonders beliebt
ist der Ausklang des Abends: Alle singen
gemeinsam altdeutsche Lieder.
Die Wohnungen in dem Gebäude gehören seit 2014 mehrheitlich der HOWOGE.
Sie vermietet diese, die Betreuung leisten
die Johanniter. Zum Leistungskatalog gehört etwa ein Wäscheservice, aber auch ein
Ansprechpartner im Haus, der Arztbesuche
organisiert. Für Termine außer Haus steht
ein Fahrdienst bereit.
Praktikantinnen helfen beim Gang zum
Speisesaal und unterstützen die hauptamtlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen
bei den Aufgaben, für die im Arbeitsalltag
wenig Zeit bleibt: Zuhören, Vorlesen oder
Geschichtenerzählen. Die jungen Helferinnen sammeln so wertvolle Erfahrungen für
die Berufswahl.
Anders als im Seniorenheim gibt es in
der Casa Vita keine Betreuung rund um
die Uhr. „Eine Intensivpflege ist im Konzept
des Servicewohnens nicht vorgesehen“,
betont Anett Ribbe. In vielen Fällen reiche
ein mobiler Pflegedienst, den die Mieter
hinzubuchen können. „Wir möchten die
Selbstständigkeit unserer Mieter fördern“,
beschreibt Anett Ribbe das Wohnkonzept
der Casa Vita. „Tatsächlich ist es aber so,
K
dass die meisten unserer Mieter das Haus
nicht mehr allein verlassen möchten. Bis
auf eine Dame trauen sie sich nicht mehr
alleine ins Kino oder ins Theater.“ Der
Altersdurchschnitt liegt bei Mitte 80, die
älteste Mieterin ist 102.
Umso wichtiger sind die Gemeinschaftsangebote im Haus, so wie Mittagstisch
und Kinotag. Das volle Programm in der
Casa Vita kommt den Lebensgewohnheiten
älterer Menschen entgegen. „Die Mieter
tauschen sich dabei aus und verabreden
sich“, sagt Anett Ribbe. Die regelmäßigen
Begegnungen beheben zugleich eine der
größten Sorgen alleinstehender Menschen:
im Notfall ohne Hilfe zu sein. „Die Mieter
achten aufeinander und sagen sofort
Bescheid, wenn sie einen Tag lang nichts
von ihrem Nachbarn hören“, berichtet Anett
Ribbe. Man sieht sich ja ständig. Schließlich
gibt es in der Casa Vita immer einen Anlass
zusammenzukommen – zumindest beim
täglichen Mittagstisch sind alle dabei.
Praktikantin Maide
(19) zu Besuch bei
Klaus Meyer (89)
Seniorenresidenz Casa Vita
Hohenzollerndamm 28, Informationen gebührenfrei unter (0800) 32
33 800 oder per Mail an casavita.
[email protected] (Anett Ribbe),
www.johanniter.de/rv-berlin.
Erste Informationen online unter
www.johanniter.de/rv-berlin
Anett Ribbe leitet das „Service Wohnen“ bei den Johannitern: „Unsere Mieter achten aufeinander“