Test der Uni Düsseldorf - LADY-COMP und BABY-COMP

Test der Uni Düsseldorf:
DIE SICHERHEIT VON LADY-COMP UND BABY-COMP WURDE AN DER
UNIVERSITÄT DÜSSELDORF AUSGEWERTET
An der jüngsten Studie nahmen 683 Anwenderinnen teil. Dabei ergab sich eine
Sicherheit von 99,3%. Der Leiter Prof. Dr. Med. Habil. Günter Freundl hat den BabyComp bereits 1991 bei 20 Frauen während 199 Zyklen getestet. Dabei ist keine
ungewollte Schwangerschaft eingetreten.
Seine Zusammenfassung:
”Für viele Paare ist Familienplanung ohne Anwendung oder Zufuhr künstlicher Mittel
ein ersehntes Ziel. Sie streben an, die zyklische Fruchtbarkeit der Frau durch
Beobachtung von Körperzeichen zu beurteilen und durch ihr Verhalten (Verkehr oder
kein Verkehr) eine Schwangerschaft verhindern oder planen zu können. Die Methode
der sogenannten natürlichen Familienplanung, auch Verhaltensmethoden genannt,
gaben der Frau früher relativ unzuverlässige, heute sehr zuverlässige Möglichkeiten
in die Hand, dieses Ziel zu erreichen.
Mit Blick auf die Sicherheit empfehlen wir heute zwei Methoden, zum einen die
Basaltemperaturmethode und zum anderen die symptothermale Methode. Erstere
verwendet die Beobachtung des zyklischen Verlaufs der Basaltermperatur der Frau,
um etwas über Fruchtbarkeit oder Unfruchtbarkeit auszusagen. Die letztere Methode
fügt der Temperaturbeobachtung noch die Beurteilung des
Gebärmutterhalskanalschleimes zu. Für beide Methoden sind ganz bestimmte, in
langer Beobachtungszeit erarbeitete Regeln zu beachten, welche die Anwenderin
erlernen muss. Dann kann sie mit Methodensicherheit zwischen 0,5 und 1 PearlIndex und Gebrauchssicherheiten zwischen 1 und 2,8 Pearl-Index rechnen.
In prospektiven Studien zur Sicherheit der genannten Methoden konnten wir an der
Universität Düsseldorf im Rahmen eines Forschungsprojektes zur natürlichen
Familienplanung diese Zahlen bestätigen. Für viele Frauen ist jedoch das Erlernen
und tägliche Anwenden der entsprechenden Regeln zu umständlich, zuweilen auch
zu kompliziert. Es wurden deswegen Minicomputer entwickelt, die die Regeln der
Temperaturmethode einprogrammiert enthalten und mittels entsprechender
Auswertungsprogramme die Aussage ”fruchtbar” oder ”unfruchtbar” ergeben. BabyComp ist eines dieser Geräte. Wir haben Baby-Comp bei 20 Frauen in 199 Zyklen
getestet.
Es zeigte sich, dass dieses Gerät für viele Frauen eine wertvolle Hilfe bei der
Beurteilung ihrer Fruchtbarkeit und ihres Körpers ist. Je nach Lebensplanung ist
natürlich nach wir vor Abstinenz geboten, wenn man eine Schwangerschaft
verhindern will. Da das Gerät auch eine grosse Anzahl von besonderen Situationen
in seinem Programm berücksichtigt hat, halte ich Lady-Comp und Baby-Comp für
Paare, die gerne mit modernen Geräten umgehen und ansonsten eine möglichst
geringe Beeinflussung Ihres Körpers erfahren wollen, für eine sehr gute und
empfehlenswerte Alternative zu den zu erlernenden natürlichen Methoden. Natürlich
kann ein Computer nicht besser sein als die dahinterstehende Theorie, in diesem Fall
die Basaltemperaturmethode. Dass er jedoch in dem Gesamtergebnis zuweilen
besser ist, liegt daran, dass menschliche Fehler bei seiner Anwendung seltener
vorkommen. Ich wünsche deswegen diesem Gerät eine weite Anwendung. Es wird
sicher die Erwartungen erfüllen. Natürlich sollte man die Grenzen einer Technik
beachten und bei unklaren Situationen einen erfahrenen Arzt oder Berater befragen.”
Originaltext Prof. Dr. Med. Habil. Günter Freundl, Chefarzt der Frauenklinik des
Städtischen Krankenhauses Düsseldorf-Benrath, Urdenbacher Allee 83, D-40593
Düsseldorf 13
Italienische Studie:
ÜBERWACHUNG DES EISPRUNGS DURCH HOCHENTWICKELTE DIGITALE
ELEKTRONISCHE BBT AUFNAHMEN "BABY-COMP" BEI PATIENTINNEN MIT
UNERKLÄRLICHER UNFRUCHTBARKEIT.
S. Dessole, MC. Fadda, N. Rosas, A. Scapinelli, P. Inaudi und A. Ambrosini.
Institut der Geburtshilfe und Gynäkologie, Universität von Sassari.
Die Basalkörpertemperatur wurde ausführlich aufgezeichnet für die erste
Managementstufe von ein paar Unfruchtbarkeitsprophezeiungen, für die Entdeckung
des Eisprungs und für die Diagnose von lutealem Mangel. Neuere Geräte wurden
entwickelt, die mit einem oralen Thermometer an einem Microcomputer
angeschlossen sind, der Informationen anzeigt über fruchtbare und unfruchtbare
Phasen des Zyklus, ob der Eisprung erfolgte, die Möglichkeit daß eine Empfängnis
erfolgte und die wahrscheinlichen Daten der Empfängnis und Entbindung. In dieser
Studie wurde der Einsatz von Baby-Comp, einem elektronisch hochentwickelten
Gerät für die BBT Aufzeichnung von Temperatur der Patientinnen mit unerforschter
Unfruchtbarkeit bewertet.
MATERIAL UND METHODEN
Insgesamt 10 Frauen im Alter zwischen 25 und 34 Jahren mit unerforschter Sterilität
zwischen 3 und 8 Jahren wurden in diese Studie eingeschlossen. Die Patientinnen
wurden ambulant in 3 folgenden Zyklen und komplett in 30 Zyklen analysiert.
ERGEBNISSE
Bei der Integration der Daten des Ultraschalls, durch urinale LH und durch Serum
Progesterone Festsetzung an 30 geprüften Zyklen waren 26 (88%) mit Eisprung und
4 ohne Eisprung, 3 von den 26 Zyklen zeigten einen lutealen Mangel. Es gab 3
(10%) Schwangerschaften, eine war ein Abgang. Die angegebenen Daten von BabyComp zeigten Zyklen mit Eisprung in 24 Fällen (80%): ohne Eisprung in 4, 2 nicht
interpretierbare, lutealer Mangel in 3 Fällen. Lutealen Mangel zeigten
Übereinstimmung mit plasmatischem Progesterone von über 100%. In 3 Fällen der
Schwangerschaft zeigte der Computer diesen Zustand 10-16 Tage nach dem LH
Eingriff. Alle Patientinnen meinten, daß dieses Gerät einfach zu handhaben sei,
weniger Iästig als herkömmliche Thermometeraufzeichnungen sei und waren über
die angezeigten Informationen begeistert.
ZUSAMMEN FASSUNG
Wir glauben auch, daß dieses Gerät eine große Hilfe in der Zykluskontrolle ist und
daß es in der ersten Stufe der Diagnose und unerforschter Unfruchtbarkeit
Anwendung findet.
Wir danken Miss Paola Demelas für die technische Unterstützung.
Zusammenfassung