Machen Handys krank? Der wirre Krieg in Syrien

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Der wirre Krieg in Syrien
FEBRUAR 2016
Kurzfassungen von
„Politische Bildung“ (S. 6)
und „Coverstory“ (S. 8)
Tipps für einen sicheren
Umgang mit Handys
findest du unter
www.aekwien.at/media/
Plakat_Handy.pdf
Machen Handys krank?
Es ist Kamera, Telefon, Musikplayer
und Computer in einem: unser
Smartphone. Wir tippen, surfen und
telefonieren ständig. Ob das unserer
Gesundheit schadet, ist umstritten. Der
Krebsforscher Wilhelm Mosgöller erklärt:
„Wir müssen mit sehr genauen Mikroskopen
in die menschlichen Zellen sehen, um die
Handystrahlen und ihre Wirkung sichtbar
zu machen. Das ist fast so schwierig, als
würde man mit einem Fernrohr vom Mars
auf die Erde sehen, um ein Fußballspiel
zu beobachten.“ Mosgöller meint: „Was
Forscher bis jetzt herausgefunden haben,
ist: Zu große Nähe zu einem strahlenden
Handy und zu langer Handy-Gebrauch
können Körperzellen stören.“
Das bedeutet, wer sein Handy oft nutzt
und es vor allem ständig am Körper trägt,
scheint eher gefährdet zu sein. Wer also
auf Nummer sicher gehen will, sollte beim
Telefonieren eine Freisprech-Einrichtung
oder Kopfhörer mit eingebautem Mikrofon
benutzen.
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Bürgerkrieg, Religionskrieg und Krieg
gegen den „Islamischen Staat“. Vor fünf
Jahren gingen in Syrien Hunderttausende
Bürger auf die Straße. Sie forderten von
Staatschef Baschar al-Assad mehr Freiheit.
Doch der befahl seiner Armee, auf die
Demonstranten zu schießen. Das machten
viele Soldaten nicht mit. Sie gründeten eine
eigene „Freie Syrische Armee“, die seither
gegen Assad kämpft. Das war der Beginn
eines Bürgerkrieges.
Assad und seine Offiziere sind
Angehörige der kleinen islamischen
Religionsgemeinschaft der Alawiten.
Die meisten Syrer gehören jedoch zur
Religionsgemeinschaft der Sunniten.
Der Bürgerkrieg wurde also zugleich ein
Religionskrieg.
In diesen Krieg mengten sich viele andere
Staaten. Russland und der Iran halfen zu
Assad. Saudi-Arabien, die Türkei und die
USA halfen zur „Freien Syrischen Armee“.
Beide Seiten sind ziemlich gleich stark –
keine siegte.
Das machte sich eine Terrororganisation
aus dem benachbarten Irak zunutze.
Nachdem sie anfangs auch gegen Assad
gekämpft hatte, eroberte sie immer
größere Teile Syriens und des Irak für sich
selbst: Sie gründete dort den „Islamischen
Staat (IS). Menschen, die sich ihm nicht
unterwerfen, werden brutal umgebracht.
Jetzt erst entdeckten die USA, Russland
die Türkei und die EU die Gefahr, die vom
„IS“ ausgeht. Sie griffen ihn gemeinsam
mit Kampfflugzeugen an. Zum Bürgerkrieg
addierte sich also der Krieg gegen den „IS“.
Millionen Syrer sind seither auf der Flucht.
Ein Teil davon sucht Zuflucht in Österreich.
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Kurzfassung: EXTRA
Klimawandel
Durch erneuerbare
Energie soll der
CO2-Ausstoß
verringert werden
FEBRUAR 2016
Der Treibhauseffekt ist für das Leben
auf der Erde notwendig. Treibhausgase
wie CO 2 verhindern, dass die Wärme
der Erde zurück ins All entweicht. Wird
diese „Wärmedecke“ der Erde durch
mehr Treibhausgase immer dichter, wird
es auf der Erde immer wärmer.
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Die Folgen der Erderwärmung sind
bereits sichtbar: Das Eis der Pole schmilzt
und damit steigt der Meeresspiegel.
Küstenregionen und sogar ganze
Inseln könnten überflutet werden. Auch
Wetterkatastrophen, wie zum Beispiel
Stürme und Sturzfluten, werden immer
häufiger. In anderen Regionen der Erde ist
es zu trocken. Ganze Landstriche trocknen
so sehr aus, dass Ackerbau nicht mehr
möglich ist.
Der Lebensraum vieler Menschen
ist zunehmend bedroht. Wenn der
Klimawandel nicht gestoppt wird,
könnte es zu einer Massenflucht
kommen, weil bestimmte Gebiete
nicht mehr bewohnbar sind.
Im Dezember 2015 fand in Paris
eine Klimakonferenz statt. Fast alle
Staaten dieser Welt haben dort einen
„Klimavertrag“ unterzeichnet. Sie haben
sich verpflichtet, den Treibhauseffekt
zu stoppen. Bis zur Jahrhundertwende
soll die Temperatur der Atmosphäre
nur mehr um weniger als zwei Grad
steigen.
Erreicht werden soll das, indem Energie
nicht mehr hauptsächlich aus Kohle, Erdöl
oder Erdgas gewonnen wird. Denn bei der
Verbrennung von Kohle, Erdöl oder Erdgas
entsteht Kohlendioxid (CO 2). CO 2 ist
hautverantwortlich für den Treibhauseffekt.
Künftig soll Energie vor allem aus
Windkraft, Wasserkraft, Biomasse oder
direkt aus Sonnenlicht gewonnen werden.