FORSCHUNG IM FOKUS Soziologischer Steckbrief von Christoph Lutz 1. Mit welcher historischen Persönlichkeit der Soziologie würden Sie gerne zusammenarbeiten? Pierre Bourdieu 2. Würden Sie uns einen Lese-Tipp geben? Welches sozialwissenschaftliche Buch hat Sie begeistert? Derzeit lese ich gerade „Networked“ von Barry Wellman und Lee Rainie und es ist wirklich sehr gut! (Drei weitere Lesetipps aus meinem Studium: Bourdieu – Das Elend der Welt Veblen – Theorie der feinen Leute Lenski – Macht und Privileg) 3. Welche drei Eigenschaften sollten eine Soziologin/ einen Soziologen auszeichnen? Mut/Intuition, Humor, Methoden- und Statistikkenntnisse 4. „Was nützt die Soziologie“, fragte Alaine Touraine 1976. Wie wäre Ihre Antwort? Wenn gut betrieben, hilft sie uns die verschlüsselte Schrift im Buch „Gesellschaft“ zu knacken oder zumindest der Entschlüsselung Stück für Stück näher zu kommen (Sie lehrt uns also viel über uns selbst – Und sie objektiviert). Wie jede Wissenschaft schafft sie Wissen, das sowohl theoretisch-verständnisbringend-erklärend als auch praktisch relevant ist. 5. Welchen soziologischen Fragen würden Sie sich gerne widmen? Der Entstehung und Verbreitung von Distinktionsformen im Internet und in sozialen Medien (sozusagen „Die feinen Unterschiede“ aufs Internet übertragen) 6. Was möchten Sie Studierenden, die am Anfang des Soziologiestudiums stehen mit auf den Weg geben? Dranbleiben und viel lesen, aber vor allem offen sein gegenüber verschiedenen Ansätzen und Theorien und auch ausserhalb des Pflichtprogramms Sachen besuchen oder (noch besser) organisieren (freie Tutorate, Gastvorlesungen, Kolloquien, Vorlesungen in fachfremden Gebieten etc.)
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