Arbeitskreis für Psychoanalyse Linz/Graz Sektion Linz Psychoanalytische Frühjahrsgespräche in Spital am Pyhrn REFERENTIN: Judith Ransmayr, Dr.med., Wien, Psychoanalytikerin in freier Praxis, Mitglied von WPV, Neue Wiener Gruppe/Lacan Schule und Gründungsmitglied der Forschungsgruppe Psychoanalyse stuzzicadenti Texte zur Vorbereitung: Fink, B.: Grundlagen der psychoanalytischen Technik. Eine lacansche Annäherung für klinische Berufe. Turia+kant, Wien-Berlin 2013, S. 196-211, 229-239, 268-270 Kläui, C.: Psychoanalytisches Arbeiten. Für eine Theorie der Praxis. Huber, Bern 2008, S. 168-176 Organisatorisches Die Frühjahrgespräche sind eine jährliche Arbeitstagung des Arbeitskreises für Psychoanalyse Linz/Graz. Die Teilnahme einer begrenzten Anzahl von Gästen ist möglich. Für diese beträgt der Tagungsbeitrag € 80.-. Überweisung auf das Konto „Arbeitskreis für Psychoanalyse Linz/Graz“, I BAN: AT3 611000018 8 4 83 8200, B I C: B KAUATWW Anmeldungen zur Tagung bitte bis spätestens 15. März 2016 an: Angela Spießberger-Rachbauer mail: [email protected] ÜBERTRAGUNG – ALLES ODER NICHTS Tagungsort: Hotel Freunde der Natur, Wiesenweg 7, 4582 Spital am Pyhrn mail: [email protected]; Tel.+43(0)7563 681 8. 4 - 9. 4. 2016 Fax: +43(0)7563 7101400 Zimmerreservierung bitte direkt im Hotel, es steht nur eine begrenzte Anzahl von Einzelzimmern zur Verfügung Verweisen Sie dabei bitte auf das reservierte Zimmerkontingent des Arbeitskreises für Psychoanalyse © 2016 APLG Linz/Graz Die Aufenthaltskosten betragen € 84.- für Vollpension (Abendessen/Freitag, Frühstück, Mittagessen/Samstag) pro Person im Einzelzimmer, € 74.- im Doppelzimmer (pro Person) Übertragung – alles oder nichts Variationen der Übertragung bei Freud und Lacan PROG RAM M Freitag, 8. April 2016 Motto: „.. daß die einzigen wirklich ernsthaften Schwierigkeiten bei der Handhabung der Übertragung anzutreffen sind.“ S. Freud Freud hat bereits in seinem ersten Aufsatz, den er diesem Thema gewidmet, auf der zentralen Rolle der Übertragung in der analytischen Kur insistiert. „Auf diesem Felde muß der Sieg gewonnen werden..“ schreibt er dort, und setzt fort mit der Warnung vor einem Ausweichen vor dieser Herausforderung: „.. denn schließlich kann niemand in absentia oder in effigie erschlagen werden“. – Seither hat die psychoanalytische community zu diesem Thema eine Vielfalt von Neukonzeptualisierungen und behandlungstechnischen Empfehlungen entwickelt; von P. Heimanns Forderung, die „Gegenübertragung“ als systematisches Deutungsinstrument zu nutzen bis zur aktuellen Position der „Intersubjektivisten“. Es gibt also gute Gründe, die Frage des Status und der Handhabung der Übertragung neuerlich zum Gegenstand einer vertieften Auseinandersetzung zu machen. Wir wollen also die Sichtweisen Freuds und Lacans ins Zentrum der diesjährigen Frühjahrsgespräche stellen. Lacan nimmt innerhalb der aktuellen analytischen Debatte um den Umgang mit der Übertragung eine interessante Position ein: Viele seiner Äußerungen wie etwa jene, wo er sagt „das Unbewußte ist zunächst vom Anderen“, wirken heute wie eine Vorwegnahme der „intersubjektiven Wende“ – und doch steckt darin vermutlich ein grundlegendes Missverständnis. So wollen wir bei diesem Seminar unter anderem die folgenden Fragen diskutieren: • Worin bestehen die Gemeinsamkeiten bzw. Unterschiede im Verständnis bzw. in der Handhabung der Übertragung bzw. von positiver und negativer Übertragung bei Freud und Lacan? • Inwiefern ist „alles“ oder „nicht alles“ Übertragung? • Wie kann man Lacans Diktum verstehen, wonach die Gegenübertragung „die Summe aller Vorurteile, Leidenschaften und Schwierigkeiten des Analytikers“ ist? • Wie sieht eine „lacanianische Deutung“ der Übertragung aus? • Was versteht die Lacanianerin unter narzisstischer Übertragung und wie geht sie mit ihr um? • Was ist bzw. gibt es eine Differenz zwischen den Begriffen „acting in“ und „einen Akt setzen“? • Gibt es eine psychotische Übertragung? Was ist die lacanianische Position dazu? Moderation: Adalbert Eisenriegler 16.30 Uhr Begrüßung und Einführung Angela Spiessberger-Rachbauer 16.45 Judith Ransmayr Übertragung – alles oder nichts anschließend Diskussion Pause 18.00 18.30 Werkstattgespräch mit Judith Ransmayr auf der Basis der ausgesandten Texte 20.00 Abendessen Samstag, 9. April 2016 Moderation: Reinhard Uttenthaler 9.30 Uhr Christian Kohner-Kahler Vaterwette. Eine Falldarstellung. Diskussion des Falles durch Judith Ransmayr Pause 11.00 11.30 Podiums- und Plenumsdiskussion Gerhard Zenaty und Karl Stockreiter im Gespräch mit Judith Ransmayr Ende der Tagung, Mittagessen • Was macht man am Beginn einer Kur, wenn die Übertragung ausbleibt? Und schließlich: Das Ende der Analyse: die Auflösung der Übertragung – ein utopisches oder ein realistisches Ziel? 13.00
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