Sexuelle Differenz Eine Woche zu feministischer Psychoanalyse im Anschluss an Lacan 24.-30.08.2015 in der Quecke (Cöthen, Falkenberg/Mark) bei Berlin Die psychoanalytische Geschlechtertheorie im Anschluss an Lacan, insbesondere Luce Irigarays Ansatz der Sexuellen Differenz, ist heute im deutschsprachigen Diskurs relativ unbekannt. Dabei hat sie einiges zu bieten, was aktuelle Geschlechtertheorien vernachlässigen oder nicht erklären können: Zum einen entwirft sie eine Antwort auf die Frage, warum sich trotz liberalisierter und pluralisierter Geschlechterrollen Geschlechterhierarchien hartnäckig halten, zum anderen liefert sie eine überzeugende Theorie der Verschränkung von Geschlecht und Ökonomie. Wir wollen mit euch in der Sommerwoche den Ansatz der Sexuellen Differenz diskutieren und nach seinen Konsequenzen für die feministische Praxis fragen. Ziel ist es, das Denken der Sexuellen Differenz in einem größeren Rahmen außerhalb unserer privaten Kreise zu diskutieren, Irigarays Theorie näher zu kommen sowie sich mit einer Re-Lektüre Lacan´scher Psychoanalyse in einem feministischen Kontext auseinanderzusetzen. Sexuelle Differenz - Eine Woche zu feministischer Psychoanalyse Sexuelle Differenz - Eine Woche zu feministischer Psychoanalyse Vormittags wollen wir uns jeweils 3 Stunden der gemeinsamen Lektüre von verschiedenen Texten Irigarays widmen. Da die Texte sehr dicht sind und eher einer assoziativen als einer analytischen Logik folgen, ist bei den ersten Lesedurchgängen eine gewisse „Ambiguitätstoleranz“ nötig: Das Aushaltenkönnen, dass der Text sich nicht sofort erschließt. Es wird einen Workshop zur Einführung in die Lacan‘sche Psychoanalyse geben, der den Einstieg in die Texte erleichtern soll. Darüber hinaus werden wir uns den Zugang zu den Texten gemeinsam erarbeiten. Neben den festen Lektürezeiten soll es Raum geben für Workshops und eigene Ideen der Teilnehmerinnen, die thematisch anschließen. Möglich wären beispielsweise Beiträge zu anderen Ansätzen feministischer Psychoanalyse, zu Konsequenzen des Irigaray‘schen Ansatzes für die jeweils eigenen politische Praxen oder die Vorstellung eigener theoretischer Arbeiten im Themenfeld. Neben der inhaltlichen Arbeit in der Gruppe ist Zeit zum individuellen Lesen, zum Erholen, Tratschen, Badengehen, miteinander kochen und Filme schauen etc. eingeplant. Die Sommerwoche richtet sich an Frauen, die sich inhaltlich bereits mit feministischer Theorie beschäftigt haben und ein Interesse an der Lacan´schen Psychoanalyse, dem Denken der Sexuellen Differenz und an Irigaray mitbringen. Hier ist nicht so sehr eine tiefe Kenntnis der Theorie wichtig, vielmehr ein Interesse an Theoriearbeit und anspruchsvoller Lektüre. Anmeldung: Verbindliche Anmeldung durch eine Mail an: [email protected] (ggf. mit Idee für einen eigenen Beitrag/Workshop etc.). Und die Überweisung einer Anzahlung von 40€ auf folgendes Konto: Name: Marie Frühauf IBAN: DE 61430609676031977700 BIC: GENODEM1GLS Kosten: Wir werden uns die Woche über gemeinschaftlich selbst versorgen. Die für Verpflegung und Übernachtungen anfallenden Kosten werden durch die Anzahl der Teilnehmerinnen geteilt. Wir rechnen mit ca. 80 Euro pro Person. Zeit: Anreise Montag Nachmittag 24.08.2015, Abreise nach gemeinsamen Frühstück und Aufräumen am Sonntag 30.08.2015. Ort: Quecke, ein feministisches, nicht-kommerzielles Landprojekt: http://quecke.net/ Sexuelle Differenz - Eine Woche zu feministischer Psychoanalyse
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