Medieninformation - Main-Taunus

Medieninformation
Hofheim, 14. April 2016
Raum für 200 Flüchtlinge
Neue Unterkunft wird demnächst in Bad Soden belegt
Eine neue Unterkunft für bis zu 200 Flüchtlinge wird demnächst in Bad Soden eröffnet. Wie
Kreisbeigeordneter Johannes Baron mitteilt, soll das Gebäude in der Königsteiner Straße von der
kommenden Woche an belegt werden. „Auch wenn in den vergangenen Wochen die
Flüchtlingszahlen deutlich zurückgegangen sind, müssen wir weiterhin Platz zur Aufnahme von
Personen schaffen“, so Baron. „Für Bad Soden ist das Gebäude eine Entlastung, zumindest im
Augenblick.“
Das Quartier bietet den Angaben zufolge unter anderem zwei Gemeinschaftsküchen, einen
Aufenthalts- und Schulungsraum, je einen Raum für einen Sozialarbeiter und einen Hausmeister,
außerdem Wasch-, Trocken- und Sanitärräume. Der Kreis hatte das Grundstück gekauft und zwei
kleinere Wohnhäuser abgebrochen, die noch dort standen. An dieser Stelle wurde die neue
Unterkunft errichtet. Für Gebäude, Außenanlagen und Grundstückskauf war beim Kreis ein
Kostenrahmen von rund vier Millionen Euro gesetzt, die genaue Summe wird noch abgerechnet.
Wie Baron erläutert, ziehen in die Unterkunft nach und nach sowohl Familien als auch
Einzelpersonen ein. Sozialarbeiter des Main-Taunus-Kreises würden sich um die Flüchtlinge
kümmern. Die Zusammenarbeit mit den Ehrenamtlichen der Stadt Bad Soden laufe bereits sehr gut.
Interessierte könnten sich an die städtische Koordinatorin Carina Ott wenden.
In Bad Soden leben aktuell 157 Flüchtlinge. Wird das zweite Quartal mit eingerechnet, hat die Stadt
einen Aufnahmerückstand von 203 Personen. Nach Angaben von Bürgermeister Norbert Altenkamp
kann die Stadt mit der neuen Unterkunft ihr Defizit weitgehend abbauen. In der Stadt sei zudem
durch das privat finanzierte Projekt „Deine Chance“ und ein vielfältiges ehrenamtliches Engagement
eine hervorragende Möglichkeit geschaffen worden, „Flüchtlinge ab dem ersten Tag erfolgreich auf
die Integration in unser Gemeinwesen vorzubereiten.“
Im gesamten Main-Taunus-Kreis sind derzeit rund 2800 Flüchtlinge untergebracht, bis zum
Jahresende werden es nach derzeitigen Schätzungen etwa tausend mehr sein. Diese Zahl könne
sich, abhängig von der internationalen Entwicklung, aber noch ändern, schränkt Baron ein.
Daher sei der Kreis weiterhin in den Kommunen auf der Suche nach Quartieren. Wer eine Immobilie
zur Verfügung stellen kann, wendet sich an die Kreisverwaltung (E-Mail:
[email protected]). Weitere Informationen gibt es auch auf der Internetseite des
Main-Taunus-Kreises (www.mtk.org) unter dem Suchstichwort „Wohnraum für Flüchtlinge“.
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