Medieninformation - Main-Taunus

Medieninformation
Hofheim, 11. April 2016
Platz für mehr Flüchtlinge
Unterkunft in Frankfurter Straße in Kelkheim wird geräumt – Dort entsteht neues Gebäude
Die Flüchtlingsunterkunft in der Frankfurter Straße wird zum Ende des Monats April aufgelöst. Wie
Kreisbeigeordneter Johannes Baron mitteilt, entsteht an gleicher Stelle ein neues Quartier. Dort
sollen statt der bisherigen 63 Personen insgesamt bis zu 160 Menschen untergebracht werden
können. „Auch wenn die Flüchtlingszahlen derzeit zurückgehen, brauchen wir weiteren Platz“,
erläutert Baron. „Niemand kann sicher sagen, wie sich die Lage in den kommenden Monaten
weiterentwickelt.“
In Kelkheim leben derzeit insgesamt 342 Flüchtlinge. In der Unterkunft Frankfurter Straße wohnen
vor allem Familien; die meisten stammen aus Syrien, Afghanistan und Irak. Sie sollen den Angaben
zufolge in andere Unterkünfte verlegt werden: in ein Wohnhaus in der Straße Am Reitplatz in
Kelkheim und in ein ehemaliges Bürogebäude in der Höchster Straße in Liederbach. Beide Objekte
hat der Kreis kürzlich gemietet.
Wie Landrat Michael Cyriax ehrenamtlichen Flüchtlingshelfern mitgeteilt hat, habe der Kreis beim
Umzug versucht, auf die Belange von Flüchtlingen Rücksicht zu nehmen. Die neuen Quartiere seien
nicht weit entfernt von den alten; zudem würden Familien vor allem in der Unterkunft Am Reitplatz
untergebracht, weil ihre Kinder dann nicht den Schulbezirk wechseln müssten.
Die Unterkunft Frankfurter Straße war im vergangenen November belegt worden. Der Main-TaunusKreis hatte das Gebäude von privat gemietet. Es steht den Angaben zufolge günstig, weil wichtige
Einrichtungen wie Ärzte und Geschäfte zu Fuß erreichbar seien. Allerdings war es wegen seiner
Größe von vornherein nur als vorübergehendes Quartier für ein paar Monate gedacht.
Im gesamten Main-Taunus-Kreis sind derzeit rund 2800 Flüchtlinge untergebracht, bis zum
Jahresende werden es nach derzeitigen Schätzungen etwa tausend mehr sein. Diese Zahl könne
sich, abhängig von der internationalen Entwicklung, aber noch ändern, schränkt Baron ein.“
Daher sei der Kreis weiterhin in den Kommunen auf der Suche nach Quartieren. Wer eine Immobilie
zur Verfügung stellen kann, wendet sich an die Kreisverwaltung (E-Mail:
[email protected]). Weitere Informationen gibt es auch auf der Internetseite des
Main-Taunus-Kreises (www.mtk.org) unter dem Suchstichwort „Wohnraum für Flüchtlinge“.
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