(http://www.csu.de/) Meldung Artikel vom 11.04.2016 Herrmann zu Verfassungsschutzbericht Fanatismus und Extremismus bekämpfen Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat anlässlich der Vorstellung des Bayerischen Verfassungsschutzberichts 2015 gewarnt, dass die Gefahr von islamistischen Terroranschlägen in Deutschland und Europa weiterhin bestehe: „2015 fielen allein in Europa über 150 Menschen den Attentaten religiöser Fanatiker zum Opfer, mehr als 130 bei den November-Anschlägen in Paris“, sagte Herrmann. Der Innenminister machte klar, dass unter den einreisenden Flüchtlingen auch IS-Kämpfer gezielt eingeschleust werden könnten: „Polizei und Verfassungsschutzbehörden des Bundes und der Länder gehen entsprechenden Hinweisen auf Terrorgefahren in jedem Einzelfall unverzüglich nach“, versicherte Herrmann. Zur noch besseren Bekämpfung und Prävention des islamistischen Terrors fordert Herrmann einen besseren Informationsaustausch der europäischen Sicherheitsbehörden. Sein Ziel: „Ein Zugriff, europaweit ein Treffer!“, so Herrmann. Herrmann machte deutlich, dass auch die rechtsextremistische und islamfeindliche Szene weiter intensiv im Visier von Polizei und Verfassungsschutz bleibe: „Angesichts steigender Agitation im Internet und Übergriffen auf Flüchtlingsunterkünfte müssen wir alle Hebel in Bewegung setzen, den braunen Sumpf auszutrocknen“, sagte Herrmann. Drastisch angestiegen sind auch die linksextremen Gewalttaten. Innerhalb nur eines Jahres hat sich die Zahl der Vorfälle von 50 in 2014 auf 122 in 2015 mehr als verdoppelt. Herrmann sagte dem Extremismus in jeglicher Form den Kampf an: „Alle Extremisten haben eins gemeinsam: Sie wollen unsere freiheitliche demokratische Grundordnung zerstören. Deshalb braucht es einen starken Staat.“ Herrmann fordert eine erneute Verschärfung des Strafrechts bei Gewalttaten gegen Polizeibeamte und Rettungskräfte: „Solchen Gewalttaten muss zwingend eine Freiheitsstrafe folgen“, sagte Herrmann.
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