Zugvögel – Frühlingsverkünder Nest mit drei Jungvögeln Die großen Nester der Weißstörche prägen das Ortsbild in den Brutgebieten. Diese auf Rauchfängen, Strommasten oder Dächern gebauten Horste werden viele Jahre lang genutzt. Manche sind bis zu 25 Jahre alt! Jedes Jahr im Frühling, wenn die Tiere aus ihren Winterquartieren in Afrika zurückkommen, besetzt ein Männchen ein Nest und „renoviert“ es, wenn nötig. Die Weibchen, die etwas später ankommen, beziehen dann die Brutstätte, wo die Jungen aufgezogen werden. Links Ein mit dem Schnabel klappernder Weißstorch Sie werden von den Männchen mit lautem Klappern begrüßt. Das Klappern dient außerdem dazu, Konkurrenten vom Nest und Weibchen zu vertreiben. Oft kommen dieselben Paare über Jahre hindurch im selben Nest zusammen. Sie kraulen einander gerne mit dem Schnäbeln am Kopf. Im nächsten Jahr wird ihr Klappern verkünden: Es ist wieder Frühling! Ungefähr zwischen Mitte April und Mitte Mai werden zwei bis fünf Eier gelegt – nachts • de.wikipedia.org/wiki/Störche • de.wikipedia.org/wiki/Weißstorch • der-storchenvater.com • de.wikipedia.org/wiki/Schwarzstorch • www.marchegg.at/system/web/zusatzseite.aspx?menuonr=218843662&detailonr=218843631 www.lehrerservice.at und im Abstand von zwei Tagen. Nach 32 Tagen Brutzeit schlüpfen die jungen Störche – wieder im Abstand von zwei Tagen. Audio • commons.wikimedia.org/wiki/ File:Ciconia_ciconia_bill-clattering.ogg Video • youtu.be/dwx1Z0_6okQ Ein Arbeitsblatt zur Zeitschrift JÖ, Ausgabe April 2016, Seite 8/9, Blatt 1 von 3 Redaktion: Dr. Gerhard Hager © JUNGÖSTERREICH Zeitschriftenverlag, Innsbruck Die Feldlerche – Zugvogel nur, wenn es schneit Feldlerche Feldlerchen leben in ganz Europa und Nordafrika. Der Gesang der Männchen ist vor allem über offenen Landschaften zu hören. Ab April legt das Weibchen zwei bis sechs braun gesprenkelte Eier, die es in zwölf Tagen ausbrütet. Sie „reisen“ nur, wenn es sein muss – und auch dann nicht allzu weit. Feldlerchen sind Kurzstreckenzieher und fliegen selten weiter als 2000 Kilometer ins Winterquartier. Dann geht es sehr schnell – die jungen Lerchen verlassen nach etwas mehr als einer Woche das Nest, nach einem Monat sind sie ganz selbständig. Zwei Gelege im Jahr werden aufgezogen. Dort, wo es im Winter keine über längere Zeit geschlossene Schneedecke gibt, bleiben sie meist das ganze Jahr über. Aus den Ländern Skandinaviens ziehen sie im Herbst nach Süden. Trotzdem haben es Feldlerchen zunehmend schwerer: Die intensive Landwirtschaft und der Straßenbau nehmen ihnen vor allem in Mitteleuropa immer mehr Lebensraum. Ihre Nester sind kaum zu entdecken – sie liegen in einer Mulde auf dem Boden. Foto: Corbis Links • de.wikipedia.org/wiki/Feldlerche • natur-lexikon.com/Texte/HWG/003/00258-Feldlerche/HWG00258-Feldlerche.html Audio Video • youtu.be/WEb9x-Up61k • youtu.be/-_Hh-yB91E4 • commons.wikimedia.org/wiki/File:XN_Alauda_arvensis.ogg www.lehrerservice.at Ein Arbeitsblatt zur Zeitschrift JÖ, Ausgabe April 2016, Seite 8/9, Blatt 2 von 3 Redaktion: Dr. Gerhard Hager © JUNGÖSTERREICH Zeitschriftenverlag, Innsbruck Arbeitsauftrag Zugvögel – Da kenne ich mich aus! Ich bin Experte/Expertin für: Jedes Jahr, sobald wir das erste Zwitschern der Zugvögel hören, ist es so weit: Es ist wieder Frühling! Weißt du noch mehr über diese Frühlingsboten? Schau noch einmal hier nach: Links • kiwithek.kidsweb.at/index.php/Storch • natur-lexikon.com/Texte/HWG/003/00258-Feldlerche/ HWG00258-Feldlerche.html Ob Lerche oder Weißstorch – jetzt kannst du mitreden! Fasse zusammen, was du alles weißt! ➜ Bildungsstandards Standard 22: gezielt Informationen in unterschiedlichen Medien aufsuchen und insbesondere die Internetrecherche und Benützung von Nachschlagewerken beherrschen www.lehrerservice.at Ein Arbeitsblatt zur Zeitschrift JÖ, Ausgabe April 2016, Seite 8/9, Blatt 3 von 3 Redaktion: Dr. Gerhard Hager © JUNGÖSTERREICH Zeitschriftenverlag, Innsbruck
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