Aktueller Forex Report

Whg.
Letzte Nachrichten
Anmerkung
US-Automobilabsatz bricht ein
Per Berichtsmonat März sank der Kfz-Absatz in den USA unerwartet von zuvor 17,54 auf 16,57
Mio. Automobile in der auf das Jahr hochgerechneten Fassung. Die Prognose lag bei 17,50 Mio.
Kraftfahrzeugen.
Negativ
Trump sieht USA vor schwerer Rezession
Präsidentschaftsbewerber Trump sieht die US-Wirtschaft vor einer schweren Rezession. Der
Aktienmarkt sei überbewertet und der Arbeitsmarkt sei viel schlechter, als er offiziell
ausgewiesen wird. Trump sieht die Arbeitslosenquote um ein Vielfaches höher (bis zu 20%).
Negativ
IWF, EU, EZB und Griechenland und dann noch Wikileaks
Die von Wikileaks veröffentlichten Telefonmitschnitte aus der Führungsriege des IWF, die das
Thema einer Destabilisierung der Eurozone über die Lösung des Griechenlandproblems hoffähig
machen, werfen Schatten auf den Komplex der Lösung des Griechenlandproblems. Frau
Lagarde bemühte sich, mit einem Brief an Griechenlands Premier Tsipras Wogen zu glätten.
Negativ
„Panamagate“ ante portas
Deutschen Medien sind Daten über Briefkastenfirmen vieler Politiker zugespielt worden. Es soll
sich um 11,5 Millionen Dokumente in Verbindung mit 214.000 Briefkastenfirmen handeln.
Darunter seien Unterlagen mutmaßlicher Offshore-Firmen von zwölf aktuellen und früheren
Staatschefs. Mehr noch führen Spuren zu weiteren Spitzenpolitikern, deren Familien und/oder
engsten Beratern und Freunden.
Negativ
Bergkarabach-Konflikt eskaliert
Kaum kommt es zu einer Beruhigung der Situation im Nahen Osten und zu einer nüchterneren
Haltung der beteiligten in der Ukrainekrise eskaliert die Lage in Bergkarabach.
Negativ
Wer profitiert …
Technik und Bias
New York
EUR-USD
EUR-JPY
USD-JPY
EUR-CHF
EUR-GBP
Far East
Unterstützung
Widerstand
Bias
1.1340 - 1.1403
1.1385
- 1.1412
1.1330
1.1310 1.1280 1.1440
1.1460
1.1500
Positiv
127.10
- 127.66
¤
126.76
- 127.33
126.50
126.20 126.00 128.00
128.20
128.40
Neutral
111.60
- 112.42
¤
111.33
- 111.79
111.30
111.00 110.70 112.50
112.70
113.00
Neutral
1.0910
- 1.0927
¤
1.0913
- 1.0927
1.0860
1.0830 1.0800 1.0950
1.0970
1.1000
Positiv
0.7989 - 0.8019
0.8003
- 0.8017
0.7950
0.7920 0.7900 0.8020
0.8050
0.8070
Positiv
Ihre Ansprechpartner
Glaubwürdigkeit im Abseits – Daten mit divergierenden Signalen
Folker Hellmeyer
Tel 0421 332 2690
[email protected]
Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1388 (07.35 Uhr), nachdem der Tiefstkurs
der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1335 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der
USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 111.37. In der Folge notiert EUR-JPY bei 126.82.
EUR-CHF oszilliert bei 1.0920.
Moritz Westerheide
Tel 0421 332 2258
[email protected]
Petros Tossios
Tel 0421 332 2045
[email protected]
Manchmal fällt es schwer, die richtigen Worte zu finden.
Dieses Wochenende lieferte eine Reihe von belastbaren Erkenntnissen, die die Frage nach
der Glaubwürdigkeit einiger unserer Institutionen und der mit den Führungsaufgaben
betrauten Personen, die landläufig als Eliten bezeichnet werden, aufwerfen.
Die von Wikileaks veröffentlichten Telefonmitschnitte aus der Führungsriege des IWF, die
das Thema einer Destabilisierung der Eurozone über die Lösung des Griechenlandproblems
hoffähig machen, werfen Schatten auf den Komplex der Lösung des Griechenlandproblems.
Frau Lagarde bemühte sich, mit einem Brief an Griechenlands Premier Tsipras Wogen zu
glätten. Aus unserer Sichtweise sind auch Briefe an Brüssel und Berlin angebracht.
Deutschen Medien sind Daten über Briefkastenfirmen vieler Politiker zugespielt worden. Es
soll sich um 11,5 Millionen Dokumente in Verbindung mit 214.000 Briefkastenfirmen in
Panama handeln. Darunter seien Unterlagen mutmaßlicher Offshore-Firmen von zwölf
DAX
EuroStoxx50
Dow Jones
Nikkei
Brent
Gold
Silber
TV-Termine:
Montag:
9.794,64
2.953,28
17.792,75
16.
37,30
1.219,00
15,04
- 170,87
51,65
+ 107,66
-
1,42
13,60
0,36
n-tv 10.40 Uhr
Dax-Börsenampel:
aktuellen und früheren Staatschefs. Mehr noch führen Spuren zu weiteren Spitzenpolitikern,
deren Familien und/oder engsten Beratern und Freunden.
Es ist zu hoffen, dass dieser Datenschatz vollständig bearbeitet wird und nicht geopolitisch
missbraucht wird, denn es geht um die Sache!
Das westliche System beruht nicht nur im Finanzsektor auf Vertrauen und unbestechlichen
Funktionalitäten.
Dieses Vertrauen wird seit geraumer Zeit in nicht unerheblichem Maße belastet. Ein innere
Erneuerung erscheint durchaus wünschenswert zu sein.
Ansonsten spielte dieses System mit seiner Zukunft.
Ein wenig erstaunt waren wir schon über die Einlassungen von Herr Trump zu der USWirtschaftslage und insbesondere zur Qualität der US-Arbeitsmarktdaten.
Herr Trump mag in vielen Bereichen massiv überziehen. An dieser Stelle liegt er laut unseren
Analysen zumindest in der Tendenz richtig.
Präsidentschaftsbewerber Trump sieht die US-Wirtschaft vor einer schweren Rezession. Wir
reden von einem Flirt mit der Rezession.
Der US-Aktienmarkt sei überbewertet. Das ist faktisch bezüglich des KGV richtig. Aber auch
die weiche US-Bilanzlegung wirft Bewertungsfragen auf.
Der Arbeitsmarkt sei viel schlechter, als er offiziell ausgewisen wird. Trump sieht die
Arbeitslosenquote um ein Vielfaches höher (bis zu 20%). Bezüglich der statistischen
Erfassung von vor 25 Jahren trifft das den Kern (Shadow Government Statistics von John
Williams).
Ab 9.430 Punkten
Der finale Wert des Markit PMI für den Sektor Produktion der Eurozone leiferte mit 51,6
Punkten gegenüber der Erstschätzung bei 51,4 Zählern eine freundliche positive
Überraschung. Das Niveau des Index ist als unproblematisch einzuwerten.
Ab 9.580 Punkten
Aktuell
Der US-Arbeitsmarktbericht setzte grundsätzlich positive Akzente bezüglich der
Erwartungshaltung der Marktteilnehmer.
Laut BLS wurden 215.000 neue Stellen außerhalb der Landwirtschaft geschaffen. Die
Prognose lag bei 205.000 Jobs. So weit zur quantiativen Analyse. Die Qualität der neu
geschaffenen Stellen lässt weiter zu wünschen übrig. Circa 65% der Jobs wurden im
Niedriglohnsektor generiert.
© Moody’s Economy.com
Die Wochenarbeitszeit verharrte bei 34,4 Stunden. Die durchschnittlichen Stundenlöhne
legten um 0,3% nach zuvor -0,1% zu.
Die Partizipationsrate am US-Arbeitsmarkt nahm um 0,1% auf jetzt 63,0% zu. Damit kam es
hier seit 09/2015 zu einer Verbesserung ausgehend von 62,4%.
Die Arbeitslosenquote, der wir wie Herr Trump wenig Beachtung schenken, legte von 4,9%
auf 5,0% zu.
Der ISM-Manufacturing Index stieg von 49,5 auf 51,8 Punkte an. Die Prognose lag bei 51,0
Zählern. Damit markierte dieser Index erstmalig seit 08/2015 wieder Wachstum.
Bezüglich der harten Daten im Auftragseingang, der die Produktion der Zukunft darstellt, fällt
es schwer, diesem Wirtschaftsindikator zu viel Bedeutung zum jetzigen Zeitpunkt
einzuräumen.
© Moody’s Economy.com
Die US-Bausausgaben sanken per Februar unerwartet im Monatsvergleich um 0,5%. Die
Prognose lag bei 0,0%.
© Moody’s Economy.com
Das US-Verbrauchervertrauen nach Berechnung der Universität Michigan sank per März
2016 auf den niedrigsten Stand seit Oktober 2015. Der Index gab im Monatsvergleich von
91,7 auf 91,0 Punkte nach.
© Moody’s Economy.com
Per Berichtsmonat März sank der Kfz-Absatz in den USA unerwartet von zuvor 17,54 auf
16,57 Mio. Automobile in der auf das Jahr hochgerechneten Fassung. Die Prognose lag bei
17,50 Mio. Kraftfahrzeugen.
Damit wurde der geringste Absatz seit April 2015 markiert.
© Moody’s Economy.com
Zusammenfassend bleibt das Bild der US-Konjunktur anfällig. Die strukturellen Probleme
bekommen zunehmend ein in der Zyklik messabres „Gesicht“.
Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Ein
Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.0800 neutralisiert den positiven Bias.
Viel Erfolg!
Daten
Zuletzt
Konsensus 
Bewertung
Bedeutung
Sentix-Index
April
5,5
6,4
10.30
Anstieg favorisiert.
Mittel
Erzeugerpreise (M/J)
Feb.
-1,0%/-2,9%
-0,6%/-4,0%
11.00
Der Blick in den
Rückspiegel …
Gering
Arbeitslosenrate
Feb.
10,3%
10,3%
11.00
Keine Veränderung
favorisiert.
Mittel
Auftragseingang Industrie
Feb.
+1,6%
-1,7%
16.00
Negative
Überraschung
denkbar.
Mittel
Impressum
Bremen: Domshof 26, 28195 Bremen, Anschrift für Briefe: 28189 Bremen, Tel 0421 332-0, Fax 0421 332-2322
Oldenburg: Markt, 26122 Oldenburg, Anschrift für Briefe: Postfach 2665, 26016 Oldenburg, Tel 0441 237-01, Fax 0441 237-1333
Sitz: Bremen, Amtsgericht Bremen HRA 22159, Steuernummer: 460/102/07507, UStID: DE 114397404
Bankverbindung: BLZ 290 500 00, SWIFT Adresse: BRLADE22XXX
[email protected] • www.bremerlandesbank.de