LBBW RESEARCH MÄRKTE IM BLICK 24.03.2016 Märkte im Blick Analysen & Prognosen für Ihre Anlageentscheidung Eine Publikation des LBBW Research 24.03.2016 Ifo-Index überrascht positiv. KONJUNKTUR ▪ ▪ IFO-INDEX Ifo-Geschäftsklima steigt wieder Wir bestätigen unser Konjunkturbild Die Stimmung in deutschen Unternehmen hat sich im März nach drei Rückgängen in Folge wieder verbessert. Das Ifo-Geschäftsklima wuchs im Vergleich zum Vormonat um einen Punkt auf 106,7 Zähler und hat damit unsere Prognose übertroffen. Etwas überraschend ist der Lageindex stärker gestiegen als der Erwartungsindex , der noch im Februar für den Einbruch des Gesamtindexes verantwortlich war. Aufgrund der günstigen Entwicklungen in der Industrie zum Jahresauftakt und der Erholung an den Märkten hatten wir mit einem Rebound der Erwartungen gerechnet. Das Ifo-Institut zeigt sich in seiner Einschätzung vorsichtig optimistisch. Wir schließen uns dieser Einschätzung an und sehen unser Konjunkturbild eines robusten Wachstums im laufenden Jahr als bislang bestätigt an. ZINSUMFELD ▪ ▪ BUNDRENDITE UND LBBW-PROGNOSE Test der Renditetiefs vom Frühjahr 2015 erwartet Im zweiten Quartal Gegenbewegung wahrscheinlich Seit dem EZB-Zinsentscheid am 10. 3. notiert die 10jährige Bundrendite auf nahezu unverändertem Niveau bei ca. 0,20 %. Verglichen mit dem historischen Muster lässt dies vermuten, dass das von Draghi publizierte „erweiterte QE-Programm“ noch nicht voll eskomptiert ist. Wir rechnen deshalb kurzfristig mit einem Test der Renditetiefs vom letzten Frühjahr. Für das 2. Quartal prognostizieren wir eine Gegenbewegung, deren Ausmaß aber moderater als im Jahr 2015 sein dürfte und begründen dies mit dem verstärkten Knappheitsdruck durch die QE-Aufstockung und mit der Fed-Zinspause. Mittelfristig gehen wir angesichts des Wiedereinstiegs der Fed in die schrittweise geldpolitische Normalisierung und sukzessive anziehender Inflationsraten ab Herbst 2016 von einem moderaten Anziehen der Renditen aus. 24.03.2016 11:55 BITTE BEACHTEN SIE DEN DISCLAIMER AUF DER LETZTEN SEITE LBBW RESEARCH AKTIENMÄRKTE ▪ ▪ DEVISEN MDAX versus DAX Datum Kurs Veränderung zur Vorwoche in % 24.03.2016 0,00 0,00 SCHWEIZER FRANKEN GEGENÜBER EURO Schweizer Nationalbank bleibt bei ihrer Geldpolitik Im Jahresverlauf Abwertung des Franken erwartet Der Schweizer Franken hat gegenüber dem Euro zuletzt etwas nachgegeben. Angesichts der erhöhten Anstiege der Sichteinlagen bei der Schweizerischen Nationalbank (SNB) ist zu vermuten, dass die Währungshüter zur Schwächung der eidgenössischen Valuta am Devisenmarkt interveniert haben. Wir gehen davon aus, dass die SNB vorerst an ihrer expansiven Geldpolitik festhalten und bei Bedarf weiter intervenieren wird. Auch mit Blick auf die Kaufkraftparität und angesichts des Zinsnachteils des Franken gegenüber dem Euro bleiben wir bei unserer Erwartung, dass der Schweizer Franken zum Euro im Jahresverlauf leicht abwerten dürfte. Wir prognostizieren zum Jahresende 2016 einen EURCHFKurs von 1,12 bzw. 1,13 EURCHF zur Jahresmitte 2017. ROHSTOFFE ▪ ▪ 24.03.2016 MDAX hängte DAX zu Jahresbeginn erneut ab MDAX-Outperformance zum DAX dürfte anhalten Seit Ende 2015 liegt der MDAX - genauso wie sein großer Bruder der DAX - im Minus. Mit -3,2 % gegenüber -7,4 % im DAX schnitten die Midcaps seit Jahresbeginn allerdings deutlich besser ab als die Blue Chips und setzten damit ihre in den vergangenen Jahren nur 2014 kurzzeitig unterbrochene Outperformance weiter fort. Auch im laufenden Jahr rechnen wir mit einer Fortsetzung dieses Trends. Dafür sprechen zum einen die geringeren Gewinnabwärtsrevisionen der Analysten für die MDAX-Titel. Zum anderen punkten die Midcaps mit einer höheren Gewinndynamik. Während im MDAX die 2016er Gewinnprognosen um 9,9 % über dem 2015er Gewinn liegen, unterstellen die Analysten im DAX derzeit sogar einen leichten Gewinnrückgang von 0,6 %. ▪ ▪ MÄRKTE IM BLICK Datum Kurs Veränderung zur Vorwoche in % 24.03.2016 1,09 -0,59 GOLD Lockere Geldpolitik stützt Goldpreis Prognosen unverändert Nach dem steilen Anstieg zu Jahresbeginn setzte sich der Goldpreis im Bereich von 1 250 US-Dollar je Feinunze fest. Derzeit mahnt die Lage an der Terminbörse angesichts der zunehmenden spekulativen Wetten auf steigende Goldnotierungen zwar zur Vorsicht, denn die Netto-Long-Positionen befinden sich auf Extremniveaus. Ein Abbau dieser Positionen würde für Verkaufsdruck am Goldmarkt sorgen. Allerdings wiegt der größte Nachteil des gelben Metalls, keine Zinsen abzuwerfen, aufgrund der ultralockeren Geldpolitik derzeit und auch zukünftig nicht schwer. Zusammen mit den erwarteten höheren asiatischen Goldkäufen spricht dies für einen steigenden Preis des Edelmetalls. Wir rechnen per Jahresende 2016 mit einer Notierung von 1 300 US-Dollar je Feinunze. 24.03.2016 11:55 Datum Kurs Veränderung zur Vorwoche in % 24.03.2016 1223,00 -0,50 2/4 LBBW RESEARCH MÄRKTE IM BLICK 24.03.2016 Marktüberblick Prognosenmonitor AKTIEN DAX Euro Stoxx 50 Dow Jones Nikkei 225 24.03.2016 10023 3042 17503 16892 30.06.2016 10000 3000 17000 17500 31.12.2016 11000 3200 17500 18500 30.06.2017 11500 3300 18000 19500 ZINSEN EZB Hauptrefisatz Euro 3-Monatsgeld Bund 2 Jahre Bund 5 Jahre Bund 10 Jahre Fed Funds US-Dollar 3-Monatsgeld Treasury 10 Jahre 24.03.2016 0,00 -0,24 -0,47 -0,36 0,20 0,50 0,63 1,88 30.06.2016 0,00 -0,25 -0,45 -0,20 0,40 0,50 0,65 2,00 31.12.2016 0,00 -0,25 -0,40 -0,10 0,60 0,75 0,90 2,40 30.06.2017 0,00 -0,25 -0,35 0,15 1,00 1,25 1,40 2,80 WECHSELKURSE US-Dollar je Euro Yen je Euro Franken je Euro Pfund je Euro 24.03.2016 1,12 126 1,09 0,79 30.06.2016 1,12 129 1,10 0,75 31.12.2016 1,10 134 1,12 0,73 30.06.2017 1,08 135 1,13 0,73 ROHSTOFFE Gold (USD/Feinunze) Öl (Brent - USD/Barrel) Quelle: Thomson Reuters, LBBW Research 24.03.2016 1223 41 30.06.2016 1300 40 31.12.2016 1300 45 30.06.2017 1400 50 2014 1,6 0,9 0,9 0,4 2,9 1,5 2,5 1,6 -0,1 2,7 7,3 2,0 3,4 3,5 2015e 1,4 0,3 1,5 0,1 2,2 0,0 2,4 0,1 0,8 1,0 6,8 1,6 3,2 2,8 2016e 1,7 1,0 1,5 0,8 1,8 0,8 2,0 1,7 1,0 0,6 6,3 1,2 3,0 2,5 KONJUNKTUR Deutschland 0 Euroland 0 Großbritannien 0 USA 0 Japan 0 China 0 Welt 0 24.03.2016 11:55 BIP Inflation BIP Inflation BIP Inflation BIP Inflation BIP Inflation BIP Inflation BIP Inflation 3/4 LBBW RESEARCH MÄRKTE IM BLICK 24.03.2016 Kalender / Disclaimer Land Indikator Montag, USA 28.03.2016 UNTERNEHMEN: Pers. Konsum Kernrate Feb USA Persönliche Einkommen Feb USA Persönliche Ausgaben Feb 0,0 Dienstag, Periode LBBW-Prognose Konsens-Prognose Letzter Wert 1,8 1,8 1,7 0,1 0,1 0,5 0,1 0,5 29.03.2016 UNTERNEHMEN: SAP USA S&P Case-Shiller Hauspreisindex Jan - 0,7 0,8 USA Konsumentenvertrauen (CB) Mrz 94,5 94,0 92,2 UK BoE Veröffentlichung Sitzungsprotokoll 104,5 103,5 103,8 Mittwoch, 30.03.2016 UNTERNEHMEN: AAREAL BANK, ELRING KLINGER, MANZ, HHLA EWU Wirtschaftsvertrauen Mrz DE Inflation Mrz 0,2 0,2 0,0 USA ADP Beschäftigungsveränderung Mrz 190 198 214 Donnerstag, 31.03.2016 UNTERNEHMEN: BAYWA, BEIERSDORF, RIB SOFTWARE EWU Inflation, Vorabschätzung Mrz -0,1 -0,1 -0,2 USA Chicago Einkaufsmanagerindex Mrz - 49,8 47,6 200 202 242 Freitag, 01.04.2016 UNTERNEHMEN: - USA Beschäftigungsveränd. ex Agrar (in Tsd.) Mrz USA Arbeitslosenquote Mrz 4,9 4,9 4,9 USA Durchschnittliche Stundenlöhne Mrz 0,2 0,2 -0,1 USA ISM Verarbeitendes Gewerbe Mrz 53,0 50,4 49,5 Hinweis Aufsichtsbehörden der LBBW: Europäische Zentralbank (EZB), Postfach 16 03 19, 60066 Frankfurt am Main und Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Postfach 1253, 53002 Bonn / Postfach 50 01 54, 60391 Frankfurt. Disclaimer Diese Publikation beruht auf von uns nicht überprüfbaren, allgemein zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit und Vollständigkeit wir jedoch keine Gewähr übernehmen können. Sie gibt unsere unverbindliche Auffassung über den Markt und die Produkte zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses wider, ungeachtet etwaiger Eigenbestände in diesen Produkten. Wir behalten uns vor, unsere hier geäußerte Meinung jederzeit und ohne Vorankündigung zu ändern. 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