Head of Research Uwe Burkert Chefvolkswirt + 49 / (0) 7 11/ 1 27–7 34 62 [email protected] LBBW Blickpunkt Die EZB legt nochmals nach. „More easing: More relief or more pain?“ Landesbank Baden-Württemberg Seite 1 © Landesbank Baden-Württemberg Autoren: Thomas Klee, CFA Rates Strategy + 49 / (0) 7 11 / 1 27-4 16 00 [email protected] Dr. Jens-Oliver Niklasch Eurozone, EZB + 49 / (0) 7 11 / 1 27-7 63 71 [email protected] Christian Götz, CEFA Senior Credit Analyst Credit Strategy, Financials + 49 / (0) 7 11 / 1 27-7 44 70 [email protected] Abgeschlossen am 16.03.2016 I. Hintergrund. Seite 2 © Landesbank Baden-Württemberg EZB-Projektionen für Inflation im März 2016: Anstieg in die Komfort-Zone erst ab 2018. Projektionen EZB-Stab für Inflationsentwicklung, in % Die neuen Schätzungen der EZB für Inflation (und BIP-Wachstum) brachten eine deutliche Kürzung der Inflationsprojektion infolge des Ölpreisrückgangs mit sich. 2.0 1.8 1.6 1.4 1.2 1.0 0.8 0.6 0.4 0.2 0.0 -0.2 Q1 2015 Inflation 2015 Q2 2015 Inflation 2016 Q3 2015 Inflation 2017 Quelle: Thomson Reuters Financial, LBBW Research Seite 3 © Landesbank Baden-Württemberg Q4 2015 Inflation 2018 Q1 2016 Die Projektion für 2016 wurde gar von 1,0% auf 0,1% gesenkt. Für 2017 sank die Projektion von 1,6% auf 1,3%. Erst 2018 – hierfür hat die EZB im März erstmals einen Wert angegeben – dürfte die Inflation dann mit 1,6% dann wieder in die "KomfortZone" unter, aber nahe 2% steigen. Die EZB-Volkswirte erwarten 1,6%. EZB: Lockerung schlägt sich in der EZB-Bilanz nieder. EZB-Leitzinsen (lhs, in %) und Bilanzsumme des ESZB in Mrd. Euro 1.75 3500 1.50 3000 1.25 2500 1.00 2000 0.75 1500 0.50 1000 0.25 500 0.00 0 -0.25 -500 -0.50 Jan. 11 -1000 Jan. 12 Jan. 13 Jan. 14 Bilanzsumme des Eurosystems (RECHTE SKALA) EZB Hauptrefisatz EZB Einlagesatz Jan. 15 Jan. 16 Seit 10. März 2016: Hauptrefisatz 0%, Spitzenrefi 0,25% und Satz für die Einlagefazilität: -0,40%. Weitere Zinssenkungen bleiben möglich (forward guidance). Die EZB wird zudem … die monatliche Ankaufsumme im Rahmen des APP um 20 Mrd. auf 80 Mrd. Euro erhöhen, Unternehmensanleihen mit Investment Grade Rating kaufen, die Obergrenzen für supranationale Anleihen (EIB, ESM,…) von 33% auf 50% anheben, vier Tender mit vier Jahren Laufzeit zu einem Zins zwischen dem Hauptrefi- und dem Einlagesatz zuteilen (TLTRO II). Quelle: Thomson Reuters Financial, LBBW Research. ESZB = Europäisches System der Zentralbanken. APP = Asset Purchase Program. Seite 4 © Landesbank Baden-Württemberg EZB: Die Wirkung der Maßnahmen vom Sommer 2014. EZB: Langfristige Refinanzierungsgeschäfte und Wertpapierkäufe der EZB, in Mrd. EUR 1200 1200 1000 1000 800 800 600 600 400 400 200 200 0 Jan. 11 0 Jan. 12 Jan. 13 Jan. 14 Langfr. Refi.geschäfte (inkl. TRLTRO) Wertpapiere für geldpolitische Zwecke Quelle: Thomson Reuters Financial, LBBW Research Seite 5 © Landesbank Baden-Württemberg Jan. 15 Jan. 16 Neben den Tenderoperationen wurde die geldpolitische Lockerung über die Ankäufe von Wertpapieren vollzogen. Neben ABS-Papieren (Volumen 18,6 Mrd. EUR) hat die EZB u.a. auch Covered Bonds (CBPP3 Volumen 158 Mrd. EUR per Februar 2016) bislang aufgekauft. Aus Bankensicht ist dies durchaus kritisch zu sehen, sinkt die Liquidität in diesen Märkten doch dadurch. II. Langfrist-Tender. Seite 6 © Landesbank Baden-Württemberg Entwicklung bisherige „zielgerichtete“ Langfristtender der EZB. TLTROs vom 09/2014 bis 12/2015, in Mrd. EUR Im September 2014 startete die EZB mit den TLTROs. Zwei von insgesamt acht TLTROs stehen noch aus: Zuteilung Tender Nr. 7 erfolgt am 24.03.2016, Tender Nr. 8 folgt am 23.06.2016. 250 200 150 100 50 0 TLTRO 1 TLTRO 2 TLTRO 3 Cumulative Take-Up in bn EUR TLTRO 4 TLTRO 5 TLTRO 6 Bloomberg Average Estimate in bn EUR Quelle: Bloomberg, LBBW Research. TLTRO = Targeted Long –Term Refinancing Operations – Laufzeit 4Y, frühzeitige Rückgabe 09/2016, Tender 7 und 8 (Schluss) im März bzw. Juni 2016. Procedere: In TLTRO 1&2 konnten bis zu 7% des ausstehenden Kreditvolumens an Private und Unternehmen (ex Hypothekenkredite) aufgenommen werden. Dies entsprach damals zusammen rund 400 Mrd. EUR (tatsächlich wurden nur 212 Mrd. EUR abgerufen). In TLTRO 3 bis 8 richtet sich dann die Liquiditätszufuhr nach der vorherigen Nettokreditvergabe Seite 7 © Landesbank Baden-Württemberg Die Ergebnisse sind u.E. nicht sehr überzeugend. Anfänglich wurde weniger Liquidität als möglich abgerufen. Die EZB beurteilt dies hingegen anders: Laut Hr. Draghi waren die zielgerichteten Langfristtender „pretty successful“. Später wurde dann noch der Aufschlag von 10 Bp. auf den Leitzins abgeschafft. Zuletzt wurden mit Tender Nr. 6 von 55 Banken lediglich noch knapp 19 Mrd. EUR abgerufen. Bisherige TLTROs. Wer hat teilgenommen? Aufteilung nach Bankensystemen, TLTRO 1 bis 6, in Mrd. EUR Entwicklung Bestände Staatsanleihen Eurozone in % Total Assets der Banken 12% 10% Data not released 198,2 ES 72,92 TLTRO takeup disclosed 219,7 IT 98,77 8% NL 9,10 FR 6,40 Others 13,36 PT 1,48 BE 4,30 IE 3,40 2x 3Y LTRO GRE 7,98 AT 1,99 6% 4% 2% TLTRO 1 0% Jul. 09 Jul. 10 Jul. 11 DE FR Jul. 12 Jul. 13 IT Jul. 14 ES Jul. 15 PT Quelle: Bloomberg, LBBW Research. LCR = Liquidity Coverage Ratio. Von den bislang rund 418 Mrd. EUR neu geschaffenem Zentralbankgeld sind für knapp die Hälfte die EmpfängerBanken bekannt. Vor allem spanische und italienische Institute gehören dazu. Es drängt sich der Verdacht auf, dass die Mittel vornehmlich in (heimische) Staatsanleihen investiert wurden. Dies hat regulatorische Aspekte wie etwa die Erfüllung der LCR-Quote, zudem konnten die Institute (zumindest anfänglich) dadurch einen Zinsertrag erwirtschaften. Inzwischen ist der Carry-trade durch die vielfach negativen Renditen weit weniger lukrativ. Seite 8 © Landesbank Baden-Württemberg Vergleich Investition Staatsanleihen und Kreditvergabe. Das wievielfache des bilanziellen Eigenkapitals wird investiert in … Staatsanleihen Kredite an Privathaushalte & Unternehmen 1,2 8 1,0 7 0,8 6 0,6 5 0,4 4 0,2 3 0,0 Jan. 09 Jan. 10 Jan. 11 IT Jan. 12 ES Jan. 13 Jan. 14 DE Jan. 15 Jan. 16 2 Jan. 09 FR Jan. 10 IT Jan. 11 Jan. 12 ES Jan. 13 Jan. 14 DE Jan. 15 Jan. 16 FR Quelle: EZB, Bloomberg, LBBW Research Bezogen auf das bilanzielle Eigenkapital haben vor allem Banken aus der EU-Peripherie weniger Kredite an die privaten Nichtbanken vergeben. Allerdings zeigt der Trend der letzten Monate beim Kreditwachstum für Spanien sowie Italien nach oben: Italien hat seit November die Null-Linie überschritten, Spanien nähert sich dieser mit zuletzt -4,1% y-o-y weiter an. Seite 9 © Landesbank Baden-Württemberg TLTRO II kommt. Banken verschulden sich bei EZB und werden ggf. dafür belohnt. Kredite an Privathaushalte & Unternehmen in % y-o-y Überschussliquidität in Mrd. EUR 20% 1.000 15% 800 10% 600 5% 400 0% 200 -5% 0 Jan. 11 -10% Jan. 12 Jan. 13 Jan. 14 Jan. 15 Jan. 16 -200 01/06 01/08 01/10 Core Europe 01/12 01/14 EU Periphery 01/16 Excess Liquidity Euro Area Banking System Quelle: EZB, Bloomberg, LBBW Research. Überschussliquidität ist hier Einlagenfazilität plus Liquiditätskonto minus Mindestreserveguthaben. *Es gibt aber keine verpflichtenden vorzeitigen Rückzahlungen, falls die Kreditvergabe-Benchmark verfehlt wird. Die Kreditvergabe wächst langsam wieder. Neben gelockerten Kreditvergabestandards hat zuletzt auch die Nachfrage bei den Unternehmen zugenommen. Das wieder Mitte April erscheinende Bank Lending Survey der EZB dürfte eine weitere, wenngleich langsame Erholung signalisieren. Angesichts der hohen Überschussliquidität sehen wir den Nutzen der vier neuen 4Y TLTRO II von 06/2016 bis 03/2017 zum Zinssatz von 0% bis zu -0,4% (= Einlagenfazilität) je nach Kreditausweitung* skeptisch. Geborgt werden können Beträge bis zu 30% des per 01/2016 ausstehenden Kreditvolumens an Private & Unternehmen. Dies entspricht potentiell etwa 1,7 Bio. EUR an Zentralbankgeld. Seite 10 © Landesbank Baden-Württemberg EZB: Die neuen Maßnahmen (TLTRO II, Fall A). Benchmark Net Lending (BNL) und Refinanzierungssatz für die TLTRO II (Fall A, steigende Kreditvergabe in Benchmark-Periode) Refisatz = Hauptrefi – 0,16 * (Net Lending - BNL) Refisatz = 0,00% – 0,16 * (2,5% - 0%) Refisatz = 0,00% – 0,16 * 2,5% = -0,40% (=Einlagesatz) Net Lending >= 0 => BNL = 0 95 1.2.15 Referenzzeitraum 100 31.1.16 Quelle: Thomson Reuters Financial, LBBW Research Seite 11 © Landesbank Baden-Württemberg 4 Tender zwischen Juni ‘16 und März ‘17 102,5 31.1.18 Die Geschäftsbank hat im Referenzzeitraum Feb. 2015 – Jan. 2016 eine steigende Kreditvergabe an private Nichtbanken exkl. Immobilienkredite zu verzeichnen. Dann ist das sog. Benchmark Net Lending gleich Null. Wenn das Net Lending im Zeitraum zwischen Anfang Feb. 2016 und Jan. 2018 größer ist als Null, bekommt die Bank eine Zinsgutschrift. Diese Entlastung ist linear bis zur Höhe des Einlagesatzes. Bei einem Plus von 2,5 v.H. ist der maximale Betrag ausgeschöpft. => Net Lending = +2,5% EZB: Die neuen Maßnahmen (TLTRO II, Fall B). Benchmark Net Lending (BNL) und Refinanzierungssatz für die TLTRO II (Fall B, sinkende Kreditvergabe in Benchmark-Periode) Refisatz = Hauptrefi – 0,16 * (Net Lending - BNL) Refisatz = 0,00% – 0,16 * (-2,5% +5%) Refisatz = 0,00% – 0,16 * 2,5% = -0,40% (=Einlagesatz) Net Lending = -5% < 0 => BNL = -5% 100 95 1.2.15 Referenzzeitraum 31.1.16 Quelle: Thomson Reuters Financial, LBBW Research Seite 12 © Landesbank Baden-Württemberg 4 Tender zwischen Juni ‘16 und März ‘17 Die Bank hat eine sinkende Kreditvergabe im Referenzzeitraum Feb. 2015 bis Jan. 2016 zu verzeichnen. Dann ist dieser Rückgang die Benchmark Net Lending für die Bank. Beispiel: Ein Rückgang der Kreditvergabe von Feb. 2015 bis Jan. 2016 von 5%. Wenn im Zeitraum Anfang Feb. 2016 - Ende Jan. 2018 die Kreditvergabe um 2,5 v.H. oder weniger stark sinkt, dann hätte diese Bank schon die maximale Zinsentlastung. Eine Ausweitung der Kreditvergabe ist nicht notwendig. 92,625 => Net Lending = -2,5% 31.1.18 TLTRO II kommt. Wir bleiben aus Bankensicht skeptisch. Einlagenzinssatz Neugeschäft Privathaushalte Lfzt. < 1Y in % Neugeschäft Unternehmenskunden, durchschnittlicher Kreditzinssatz in % 6 5,0 5 4,5 4 4,0 3 3,5 2 3,0 1 2,5 0 Mrz. 07 -1 Mrz. 09 IT FR Mrz. 11 DE ES Mrz. 13 Mrz. 15 2,0 Aug. 11 ECB Deposit Facility Rate in % Mai. 12 IT Feb. 13 Nov. 13 DE Aug. 14 FR Mai. 15 Feb. 16 ES Quelle: Bloomberg, LBBW Research Ein höheres Kreditvolumen und die Möglichkeit, von der EZB Zinsen für den TLTRO II zu erhalten sowie den Austausch EZB- gegen Wholesale-Funding sprechen für eine positive Wirkung auf die Rentabilität der Banken. Hinzu kommen ggf. (Buch-) gewinne aufgrund der Ausweitung des QE-Programmes u.a. auf IG-Corporates. Dem gegenüber steht die Absenkung des Einlagen-Zinssatzes auf -0,4%, die potentielle Fehlallokation bei der neuen Kreditvergabe sowie die mögliche Verfestigung des Niedrigzinsumfelds. Wenn das eigene Portfolio immer weniger abwirft und Negativzinsen auf Kundeneinlagen / höhere Kontogebühren nicht möglich sind, belastet dies die Rentabilität. Vor allem (kleinere) Häuser mit hohen Einlagen & wenig Kreditvergabe dürften es im Negativzinsumfeld schwer haben. Seite 13 © Landesbank Baden-Württemberg TLTRO II kommt. Billigeres Funding für Banken, aber was ist mit Asset Encumbrance und Kapitalpuffern? Zinsmarge für Kredite an Corporates in %-Punkten 3,0 Entwicklung Rendite Financials CashBonds in % 4,0 3,5 2,5 3,0 2,0 2,5 2,0 1,5 1,5 1,0 1,0 0,5 Jan. 14 Apr. 14 Jul. 14 Okt. 14 Jan. 15 Apr. 15 Jul. 15 Okt. 15 Jan. 16 DE Quelle: EZB, LBBW Research ES IT FR 0,5 Jan. 13 Jul. 13 Jan. 14 Jul. 14 YTM Financials Periphery Jan. 15 Jul. 15 Jan. 16 YTM Financials Core EU Quelle: BofAML-Index (Senior- und Subordinated Cash-Bonds von Banken und teilweise Versicherern mit Duration ca. 4 Jahre), Bloomberg, LBBW Research Eine Substitution des Fundings durch EZB-Mittel zu max. 0% Zinssatz lohnt sich: Je nach Struktur der Passivseite und Höhe der zusätzlichen Ausleihungen hat man Refinanzierungsvorteile. Allerdings erhöht sich hierdurch die Asset Encumbrance, also der Anteil der belasteten Vermögenswerte. Zudem müssen in den kommenden Jahren die Verlustpuffer MREL bzw. TLAC aufgebaut werden. Nachränge und Senior Unsecured werden somit weiter benötigt. Seite 14 © Landesbank Baden-Württemberg III. Wertpapierkäufe. Seite 15 © Landesbank Baden-Württemberg EZB kauft Non-Financial Corporates: Aufkaufbares Volumen aber begrenzt. Volumen EUR Non-Financial Corporates in Mrd. EUR 1.100 Auf der Sitzung am 10. März 2016 hat die EZB bekannt gegeben, ab Ende des zweiten Quartals auch NonFinancial Corporates in das QEProgramm aufzunehmen (CSPP). 1.000 900 800 700 600 In Frage kommen dabei Emissionen mit Investment-Grade Rating von Emittenten aus der Eurozone. Weitere technische Details werden noch bekannt gegeben. 500 400 300 200 100 0 EUR NonFinancial Corporates excl. Subexcl. NonBenchmark Size Eurozone Issuers excl. Hybrids Volume (Face Value bonds in EUR bn) Quelle: BofAML, Bloomberg, LBBW Research. CSPP = Corporate Sector Purchase Program Seite 16 © Landesbank Baden-Württemberg thereof: 1/3 Wir gehen von einem begrenzten in Frage kommenden Volumen aus, nachdem wir Nicht-EurozoneEmittenten, Hybridemissionen und Sub-Benchmark-Emissionen aus dem EUR IG-Index (EN00) eliminiert haben und eine Obergrenze von einem Drittel pro Emission annehmen. Krisenniveau bei Investment-Grade Corporates war eingepreist. Deutliche „Nach-EZB“-Erholung. ASW-Spreadverlauf EN00-Index für EUR IG Non-Financials 300 Zu Beginn des Jahres 2016 war am EUR-Corporate-Bond-Markt bereits ein Krisenszenario eingepreist. Lehman 275 250 225 Euro-PeripherieKrise 200 175 "Internetblase" Irakkrieg 150 Bear-Stearns 125 Ford/GM 100 75 Beispielsweise lag der Swapspread bereits über dem Niveau zur Zeit des Bear-Sterns-Zusammenbruchs sowie dem langfristigen Mittelwert seit dem Jahr 2000. Eine deutliche Spread-Einengung war nach Bekanntgabe der jüngsten EZBMaßnahmen zu beobachten. 50 25 0 EUR-IG Non-Financials (EN00, ASW in Bp.) Quelle: BofAML, Bloomberg, LBBW Research. IG = Investment Grade Seite 17 © Landesbank Baden-Württemberg Average (2000 - 2015 ytd) Vorbild Covered Bond Markt: EZB drückt Risikoprämien und verringert Liquidität. Spreadentwicklung iBoxx EUR Covereds in Bp. 250 Programm 2: 40 Mrd. EUR angekündigt 16 Mrd. EUR gekauft CB-Programm 3: Volumen nicht festgelegt. Rund 160 Mrd. EUR bisher von EZB gekauft (Gesamtmarkt BenchmarkBereich ankaufbar: 566 Mrd. EUR). 200 0 Jun. 11 Dez. 11 Jun. 12 Dez. 12 Jun. 13 Dez. 13 iBoxx € Covered Quelle: iBoxx, LBBW Research Seite 18 © Landesbank Baden-Württemberg Jun. 14 Beginn der Ankäufe unter CBPP3 Ankündigung CBPP3 Ende CBPP2 50 Ankündigung CBPP2 100 Beginn der Ankäufe unter CBPP2 150 Dez. 14 Primär- und Sekundärkäufe – aktuell Schwerpunkt auf Neuemissionen. U.a. wegen fehlender Sekundärmarkt-Liquidität. EZB kauft durchschnittlich 1/3 des Emissionsvolumens von BenchmarkNeuemissionen. Jun. 15 Dez. 15 „CSPP“: Bislang wenig Fakten, viele Unbekannte. EZB liefert Details nach. Was ist bislang vom „CSPP“ (Corporate Sector Purchase Program) bekannt? Gekauft werden sollen Euro-denominierte Unternehmensanleihen. Das Rating der Anleihen muss sich im Investment Grade (BBB- oder besser) bewegen. Der Emittent muss aus der Eurozone stammen. Es werden keine Anleihen von Banken gekauft. Das Programm soll gegen Ende des zweiten Quartals 2016 starten. Das im Rahmen vom „CSPP“ gekaufte Volumen geht in das monatliche QE-Ziel von nunmehr 80 Mrd. EUR mit ein. Weitere technische Details will die EZB baldmöglich nachreichen. Offene Fragen sind unseres Erachtens: Wie hoch wird das Volumen sein? Wird nach einem Länderschlüssel gekauft? Welchen Anteil an einer einzelnen Emission kann die Notenbank erwerben? Werden Hybridanleihen gekauft (sofern diese ein IG-Rating haben)? Kauft die EZB nur am Sekundärmarkt oder wird auch der Primärmarkt in Anspruch genommen? Werden Anleihen von Versicherungsunternehmen mit aufgenommen, oder zählen diese in den „BankenBereich“? Seite 19 © Landesbank Baden-Württemberg Disclaimer. Aufsichtsbehörden der LBBW: Europäische Zentralbank (EZB), Postfach 16 03 19, 60066 Frankfurt am Main und Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Postfach 1253, 53002 Bonn / Postfach 50 01 54, 60391 Frankfurt. Diese Publikation beruht auf von uns nicht überprüfbaren, allgemein zugänglichen Quellen, die wir für zulässig halten, für deren Richtigkeit und Vollständigkeit wir jedoch keine Gewähr übernehmen können. Sie gibt unsere unverbindliche Auffassung über den Markt und die Produkte zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses wieder, ungeachtet etwaiger Eigenbestände in diesen Produkten. Diese Publikation ersetzt nicht die persönliche Beratung. 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Aufsichtsbehörden der LBBW: Europäische Zentralbank (EZB), Postfach 16 03 19, 60066 Frankfurt am Main und Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Postfach 1253, 53002 Bonn / Postfach 50 01 54, 60391 Frankfurt. Die LBBW hat Vorkehrungen getroffen, um Interessenkonflikte bei der Erstellung und Weitergabe von Finanzanalysen soweit wie möglich zu vermeiden oder angemessen zu behandeln. Dabei handelt es sich insbesondere um: - institutsinterne Informationsschranken, die Mitarbeitern, die Finanzanalysen erstellen, den Zugang zu Informationen versperren, die im Verhältnis zu den betreffenden Emittenten Interessenkonflikte der LBBW begründen können, - das Verbot des Eigenhandels in Papieren für die oder für deren Emittenten die betreffenden Mitarbeiter Finanzanalysen erstellen und - die laufende Überwachung der Einhaltung gesetzlicher Pflichten durch Mitarbeiter der Compliance-Stelle. 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Anleger sollten die Analysen unter dem Gesichtspunkt der zugrunde liegenden Annahmen, die hierin enthalten sind, betrachten, um ihre eigenen Schlüsse zu ziehen bezüglich der Plausibilität dieser Annahmen und um die Analyse dieser Betrachtungen zu bewerten. Eine Anlage in dieses bestimmte Wertpapier beinhaltet gewisse spezifische Risiken. Mögliche Anleger in dieses bestimmte Wertpapier sollten die Informationen, die in dem vorläufigen Emissionsprospekt enthalten sind, sorgfältig prüfen, einschließlich des Abschnittes “Risikofaktoren”. Das bestimmte Wertpapier, auf das hierin Bezug genommen wird, kann ein hohes Risiko beinhalten, darunter Kapital-, Zins-, Index-, Währungs-, Kredit-, politische, Liquiditäts-, Zeitwert- Produkt- und Marktrisiken und ist nicht für alle Anleger geeignet. Die Wertpapiere können plötzliche und große Wertverluste erleiden, die Verluste verursachen, die dem ursprünglichen Anlagevolumen entsprechen, wenn diese Anlage eingelöst wird. Jede ausgeübte Transaktion beruht ausschließlich auf Ihrem Urteil bezüglich der Finanz-, Tauglichkeits- und Risikokriterien. Die LBBW gibt nicht vor, unter solchen Umständen beratend tätig zu werden, noch sind ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dazu befugt. Wir behalten uns vor, unsere hier geäußerte Meinung jederzeit und ohne Vorankündigung zu ändern. Wir behalten uns des weiteren vor, ohne weitere Vorankündigung Aktualisierungen dieser Information nicht vorzunehmen oder völlig einzustellen. Aktuelle Angaben gemäß §5 Abs. 4 Nr. 3 FinAnV finden Sie unter http://www.LBBW.de/finanzanalyseverordnung. Diese Publikation wird von der LBBW nicht an Personen in den USA vertrieben und die LBBW beabsichtigt nicht, Personen in den USA anzusprechen. Seite 22 © Landesbank Baden-Württemberg Ansprechpartner. Sales Sales Regional & Savings Banks + 49 711 127 – 7565 Sales Banks & Frequent Borrowers +49 711127 – 75670 Sales Asset Manager +49 711 127 – 75322 Sales Institutionals +49 711 127 – 75291 Sales Short Term Products +49 711 127 – 7574 International Sales +49 711127 – 78847 Sales Asset Management Products +49 711 127 – 75358 Sales Equity Products +49 711 127 – 25333 Research Strategy Research Head of Research Uwe Burkert Group Chief Economist + 49 711 127 – 73462 [email protected] Head of Strategy Research Dr. Markus Herrmann Managing Director + 49 711 127 – 42293 [email protected] Team Economics Dr. Guido Zimmermann Senior Economist + 49 711 127 – 71640 [email protected] Dr. Jens-Oliver Niklasch Eurozone, ECB + 49 711 127 – 76371 [email protected] Julian Trahorsch China, Eurozone + 49 711 127 – 76683 [email protected] Bloomberg: LBBK <go> Seite 23 © Landesbank Baden-Württemberg Sales Capital Markets London +44 20 7826 – 8175 Sales Corporates +49 711 127 – 75300 Sales Large Corporates +49 711 127 – 78709 Sales Key Accounts +49 711 127 – 75679 Sales RP Bank / Sachsen Bank +49 711 127 – 27888 Sales Rates / FX / Commodity Savings Banks Customers +49 711 127 – 7552 Sales Structured Retail Products +49 711 127 – 25501 Debt Capital Markets +49 711 127 – 78746 Corporate Capital Markets +49 711 127 – 78825 Sales Corporates UK Regio +49 711 127 – 75677 Strategy Rolf Schäffer, CIIA Group Head Strategy + 49 711 127 – 76580 [email protected] Portfolio and Products Jochen Korb, CFA Group Head Portfolio and Products + 49 711 127 – 75251 [email protected] FX/Commodity Research Dr. Frank Schallenberger Group Head FX/Commodity Research + 49 711 127 – 77436 [email protected] Dr. Berndt Fernow Equity Strategy, Asset Allocation + 49 711 127 – 73497 [email protected] Jürgen Becker Product Services + 49 711 127 – 73952 [email protected] Martin Güth, CQF FX Research + 49 711 127 – 79603 [email protected] Uwe Streich Equity Strategy + 49 711 127 – 74062 [email protected] Wolfgang Albrecht Equity Strategy + 49 711 127 – 73258 [email protected] Elmar Völker Rates Strategy + 49 711 127 – 76369 [email protected] Marco Ryll, CIIA Credit Derivatives, Structured Credit, Corporate and Financial Hybrids + 49 711 127 – 40015 [email protected] Dr. Michael Stein Portfolio Advisory, Credit Derivatives, Quant. 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