zum - FDP-Fraktion-NRW

MedienINFO 74 – Dienstag, 22. März 2016
Künstliche Befruchtung
Hafke: Paare mit Kinderwunsch endlich entlasten
Die Behandlungskosten der ersten drei Versuche einer künstlichen Befruchtung werden zu
50 Prozent von den Krankenkassen übernommen, die verbleibenden Kosten haben die
angehenden Eltern zu tragen. In einigen Bundesländern werden sie dabei von Bund und
Land durch einen Kostenzuschuss unterstützt, Nordrhein-Westfalen beteiligt sich jedoch
nicht an diesem Förderprogramm des Bundes. Wie aus einer Beantwortung einer kleinen
Anfrage der FDP-Fraktion hervorgeht, unternimmt die Landesregierung aktuell nichts, um
Eltern mit Kinderwunsch bei einer künstlichen Befruchtung finanziell zu entlasten. Marcel
Hafke, familienpolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, kritisiert die Landesregierung
für ihr fehlendes Engagement.
„Je nach Methode liegen die Kosten einer künstlichen Befruchtung pro Versuch zwischen
2.750 und 3.100 Euro. In der Regel sind mehr als ein Versuch notwendig. Eltern mit
Kinderwunsch stehen also vor großen finanziellen Belastungen. Wünschenswert und
ordnungspolitisch richtig wäre es, wenn die Krankenkassen die Kosten für die ersten drei
Versuche einer künstlichen Befruchtung wieder komplett übernehmen würden. Doch solange
dies nicht der Fall ist, muss sich das Land am Förderprogramm des Bundes beteiligen, um
Eltern mit Kinderwunsch besser unterstützen zu können.“
Hafke fordert die Landesregierung außerdem auf, mit einer Bundesratsinitiative eine moderne
Regelung bei der künstlichen Befruchtung herbeizuführen: „Dazu zählt nicht nur eine
komplette Übernahme der Kosten durch die Krankenkassen, sondern auch, dass alle Paare,
auch gleichgeschlechtliche und unverheiratete, Anspruch darauf haben.“
Wibke Op den Akker
Pressesprecherin der FDP-Landtagsfraktion NRW
tel 0211 - 884 22 71 · mobil 0177 - 616 25 60
email [email protected]
Nadja Kremser
Stellvertretende Pressesprecherin
tel 0211 - 884 44 66 · mobil 0178 - 456 77 32
email [email protected]