Kirchenzeitung für 13. März 2016 Pfarrei St. Jakobus Gedanken für die Woche Liebe Schwestern und Brüder, im Evangelium dieses Sonntags wird uns aufgezeigt, wie uns Gott Barmherzigkeit erweist. Das Handeln Jesu in der Begegnung mit der Ehebrecherin lässt uns die Güte des himmlischen Vaters offenbar werden. Es geht darum, einen anderen Menschen nicht einfach zu verurteilen. Jesus wollte die Mauer aus Sünden durchbrechen, damit wir - so wie Jesus - dahinter den Menschen sehen. Dabei ist es wichtig, daran zu denken, dass Jesus jeden Menschen mit Liebe angeschaut hat. Das bedeutet, dass er in ihm oder in ihr das Schöne und Gute gesehen hat. Vielleicht versuchen wir einmal, mit Jesu Augen durch diese Fastenzeit zu gehen. Der Bund mit Gott wie ein Bund zwischen Menschen ist für Jesus ein Bund, der Leben ermöglichen soll. Angesichts des Ehebruches will Jesus nicht, dass das geknickte Leben mit dem Stein erschlagen wird. Mit seiner Aufforderung "Geh und sündige von jetzt an nicht mehr!" will Jesus den Bund erneuern und damit Leben wieder möglich machen. Im Glauben an Jesus Christus, den der himmlische Vater in die Welt gesandt hat, wird unser Herz erneuert. Wir werden im Heiligen Geist befreit von allem Bösen; in Reue und Umkehr vergibt uns Gott wirklich alle Schuld. Zugleich empfangen wir im Bußsakrament die Kraft, das Gute zu tun. Unser Herz ist neu geworden durch Gottes Gnade. Das Gebot Gottes ist nicht länger nur eine als lästig und schwer empfundene Vorschrift von außen her, sondern eine Kraft, die uns von innen her im Heiligen Geist, im Geist der Liebe, zum Guten antreibt. Genau das durfte die schuldig gewordene Frau erfahren. Jesus bestätigt sie nicht auf einem falschen Weg, sondern er schenkt ihr ihre Würde zurück, die sie selbst durch ihre Tat preisgegeben hat und die andere ihr durch ihr selbstgerechtes Urteil absprechen wollten. So ist ein wirklicher Neuanfang möglich! Oft messen wir Gott an der Art, wie man in unserer Gesellschaft, wie man in der Kirche mit Sündern umgeht. Dann lasst uns von diesem Evangelium her ein neues Bild von Gott in unseren Herzen malen: - das Bild eines Gottes, dem der Mensch wichtiger ist als der Buchstabe des Gesetzes, - das Bild eines Gottes, der nicht den Sünder verurteilt, sondern die Sünde; der mit dem Sünder Erbarmen hat - und das Bild eines Gottes, der nicht abrechnet mit unserer Vergangenheit, sondern der uns eine neue Zukunftsperspektive eröffnet. Pfr. Soichen Mullamangalathu. (Sebastian). Gottesdienstordnung in unserer Pfarrei Die Sonntagvorabendmesse feiern wir um 18.00 Uhr in der St. Jakobus Kirche. Am Sonntag sind die Eucharistiefeiern um 10.30 Uhr in der St. Laurentius Kirche, Westkirchen, 9.00 Uhr in der St. Margaretha Kirche, Ostenfelde, 9.30 Uhr in der St. Mauritius Kirche, Enniger und 11.00 Uhr in der St. Jakobus Kirche, Ennigerloh. Handy-Nummer für den Notfall 0160/ 95 151 271 Aufruf der deutschen Bischöfe zur Fastenaktion Misereor 2016 Liebe Schwestern und Brüder, Brasilien ist ein aufstrebendes und zugleich krisengeschütteltes Land – mit großem Reichtum und vielen armen Menschen. Die Rechte auf Wohnen, auf wirtschaftliche, soziale und kulturelle Selbstbestimmung werden vielfach missachtet. In ganz Brasilien sind auch der Zugang zu Wasser und die sanitäre Grundversorgung ein großes Problem. Viele Partner von Misereor kümmern sich um dieses Thema. Oft müssen sie sich gegen Projekte wehren, die den indigenen Völkern die Lebensgrundlage entziehen. „Das Recht ströme wie Wasser“ lautet das Motto der diesjährigen Misereor-Fastenaktion. Es sind Worte des Propheten Amos, der eine Antwort auf das Unrecht seiner Zeit suchte. Die Fastenaktion ermutigt, die Augen für das Unrecht heute zu öffnen, unsere Herzen besonders im Heiligen Jahr der Barmherzigkeit berühren zu lassen und die Sehnsucht nach Gerechtigkeit in uns zu nähren. Diesen Weg durch die 40 Tage vor Ostern gehen wir zusammen mit den christlichen Kirchen in Brasilien, die in ihrer diesjährigen Fastenaktion ebenfalls an die Verantwortung für das gemeinsame Haus, unsere Erde, erinnern. Papst Franziskus hat diese gemeinsame brasilianischdeutsche Aktion als Zeichen weltkirchlicher Verbundenheit gewürdigt. Bitte setzen Sie am heutigen Sonntag bei der Misereor-Kollekte ein großherziges Zeichen der Solidarität in gemeinsamer Verantwortung. Jede Spende hilft den Armen in Brasilien und in vielen anderen Ländern, in eine hoffnungsvollere Zukunft zu blicken, in Recht und Gerechtigkeit. Für das Bistum Münster + Dr. Felix Genn, Bischof von Münster Einladung zum Gebet Der Gebetskreis unter der Leitung von Pfr. Sebastian trifft sich am Mittwoch, 16.03. um 19.00 Uhr in der St. Mauritius Kirche in Enniger zur Kreuzwegandacht. Neue Beterinnen und Beter sind jederzeit willkommen. Frühjahrsakademie Enniger - „Erneuerung und Wachstum“ Herzlich laden wir ein zu den beiden Terminen in dieser Woche. Pfarrer Andreas Dieckmann hält am Montag, 14. März seinen Vortrag zum Thema: „Neuer Wein in neue Schläuche. Über Innovationen in der Kirche anhand ausgewählter geschichtlicher Beispiele.“ Die Reihe schließt mit dem Vortrag von Herrn Dr. Markus Niesmann, Facharzt für Neurologie, Psychologie und Psychotherapie, am Mittwoch, 16. März, zum Thema: „Die Lebensuhr steht niemals still…-Beginn, Entwicklung, Veränderung…Zukunft.“ Alle Vorträge der Akademie finden im Mauritiusheim in Enniger jeweils um 20.00 UHR statt und stehen selbstverständlich allen Interessierten offen. Dielenabend am Samstag, 19. März um 20 Uhr „Die sieben letzten Worte Jesu Christi“ Haydns „letzte Worte“ zählen zu seinen bedeutendsten Instrumentalkompositionen. Die programmatische Komposition ist ein Auftragswerk der Kathedrale von Cadiz und erklang erstmals 1787 in dem verdunkelten Raum wechseln das Wort – die Worte Jesu und eine Betrachtung des Bischofs darüber – und die Musik ab. Mit Hilfe von Tonmalerei, überraschenden Kontrasten und einer farbigen Harmonik zeigt Haydn Christus als Gottes- und Menschensohn. Das Werk bringt den Leidenskampf der letzten Stunden Christi zum Ausdruck. Auskünfte und Vorbestellung bei Gisela Barkhausen und Gregor Hartmann, Tel. 02528 95 00 27 oder im Pfarrbüro St. Mauritius, Tel. 02528 95 01 90.
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