Bild: Philipp Zinniker THEATER IN DER KIRCHE Das Tagebuch der Anne Frank Freitag, 11. März, 19.30 Uhr Ref. Kirche Ostermundigen Mit Deleila Piasko | Gastspiel von Konzert Theater Bern Dauer ca. 75 Min. | Eintritt frei, Kollekte Info: [email protected] 031 930 86 01 Infos zum Stück Man kennt ihre Hintergründe, weiss um ihren frühen Tod und doch kann man die Geschichte der Anne Frank nicht oft genug erzählen: Die Geschichte eines dreizehnjährigen, jüdischen Mädchens, das gemeinsam mit seiner Familie zu Geächteten und Vertriebenen im eigenen Land wird. Anne Frank ist eigentlich ein ganz normaler Teenager, eine erwachsen werdende junge Frau, mit Sehnsüchten und Träumen, die neugierig ist auf die Welt und sich ab und an auch mal stösst an den Vorstellungen ihrer Eltern und Schwester. Doch die Zeit, in der sie lebt, ist keineswegs normal. Während der Besetzung Amsterdams durch die Nationalsozialisten, sind Anne und ihre Familie gezwungen, sich mit einer weiteren Familie und einem Bekannten über zwei Jahre im Hinterhaus der Prinsengracht 263 versteckt zu halten. Auf engstem Raum und unter eingeschränkten Bedingungen sehnen die Untergetauchten das Ende des Kriegs herbei, bangen, hoffen, während Anne ihre Gedanken zum politischen Geschehen und gleichzeitig ihre ganz persönlichen Empfindungen über das Erwachsenwerden in ihrem Tagebuch festhält. Und immer wieder, wenn man ihre Worte, ihre Gedanken hört und liest, ist das Frappierendste die Normalität einer Jugend inmitten des Entsetzens. Regie: Jennifer Whigham | Bühne: Janine Fischer / Kostüme: Maya Däster | Musikkomposition: Marcel Zaes | Dramaturgie: Franziska Ruoss | Mit Deleila Piasko Pressestimmen «Mit Deleila Piasko tritt eine Schauspielerin auf, deren Bühnenpräsenz mit der ungeheuren Intensität der Texte der jungen Heldin absolut mithalten kann. Da verglüht eine förmlich an ihren Sehnsüchten (...) Im schlichten Bühnenbild aus vielen grossen Umzugskartons (Ausstattung: Janine Fischer) lässt Jennifer Whigham ihre Protagonistin herumwirbeln. Immer wieder verschiebt Deleila Piasko die Kisten um sie herum, turnt auf ihnen auch mal mit lasziven Table-Dance-Bewegungen, hantiert mit einer Stalllaterne wie mit einem Maschinengewehr, greift zum Mikrofon, zerfetzt Kartons und schreit aus Leibeskräften. Ganz so, als müsste die unfassbare Verzweiflung handfest illustriert werden, um ihr Ausmass deutlich zu machen.» Der Bund, Brigitta Niederhauser, 04. März 2016 «Man nimmt Deleila Piasko den Teenager in jeder der achtzig Minuten ab. Es gelingt ihr, die Widersprüche und die Unverstandenheit, die Jugendliche umtreiben, mit gut dosiertem Augenrollen und anderen alterstypi-schen Ausdrucksmitteln zum Tragen zu bringen. Der stimmig von Eva-Maria Bertschy, Jennifer Whigham und Franziska Ruoss zusammengekürzte Text zeigt Anne Frank als Jugendliche mit normalen Problemen – die aber immer wieder kluge Dinge in ihr Tagebuch schreibt.» Berner Zeitung, Michael Feller, 04. März 2016
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