05.05. pdf - Stadtkino Grein

STADTKINO GREIN
www.stadtkino-grein.com
FR
29.04.
SA
30.04.
SO
01.05.
MO
02.05.
DI
03.05.
MI
04.05.
DO
05.05.
18:15
20:15
20:15
dF
frzOmU
dF
-
-
-
-
-
-
20:15
-
-
20:00
-
-
-
-
-
-
18:15
-
-
-
-
-
-
18:30
18:30
-
-
14:30
-
-
-
-
-
16:00
-
-
-
-
.
FAMILIE ZU VERMIETEN
17:30
dF
-
.
HANNAS SCHLAFENDE HUNDE
19:30
.
DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANK
-
EIN MANN NAMENS OVE
.
DAS LEBEN IST KEINE GENERALPROBE
.
KUNG FU PANDA 3 2D
.
ZOOMANIA 2D
.
OmU : Originalfassung mit deutschen Untertiteln / dF : deutschsprachige Fassung
FAMILIE ZU VERMIETEN
Frankreich Belgien 2015 / 96 Minuten / Regie : Jean-Pierre Améris
DarstellerInnen : Benoît Poelvoorde, Virginie Efira
Paul-André ist ein wohlhabender, schüchterner Single Mitte vierzig. Und er will endlich eine
Familie. Die gleich alte Violette ist voller Leben, hat aber als alleinerziehende Mutter zweier
Kinder Geldprobleme. Also bietet ihr Paul-André einen Deal an: Er bezahlt ihre Schulden und
mietet dafür ihre Familie – als Test, ob er dem Trubel gewachsen ist...
Jean-Pierre Améris beweist erneut mit leichter Hand sein Faible für die Neurosen der Liebe.
Die beiden belgischen Kinostars Benoît Poelvoorde (DAS BRANDNEUE TESTAMENT) und
Virginie Efira (BIRNENKUCHEN MIT LAVENDEL) begeistern als gegensätzliches Paar in
dieser charmant-turbulenten Familienkomödie.
"Ob das nun glaubhaft ist oder nicht, darüber zu debattieren mag müßig sein. Améris jedenfalls
ist eine spritzige, leichte Komödie mit einer erfrischenden Geschichte, gelungenen Pointen,
guten Darstellern und übers Eck gedacht auch sozialpolitischen Anmerkungen gelungen. Es
sind vor allem die Gegensätze, aus denen dieser charmante Film Kapital
schlägt."(programmkino.de)
DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANK
Deutschland 2016/ 128 Minuten / Regie : Hans Steinbichler
DarstellerInnen : Lea van Acken, Martina Gedeck, Ulrich Noethen
Mit DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANK hat Regisseur Hans Steinbichler die
weltbekannte Geschichte neu verfilmt. Das Drehbuch orientiert sich sehr eng am OriginalTagebuch und anderen persönlichen Aufzeichnungen – von Anne Frank, ihrer Familie sowie
Zeitzeugen. Er kommt damit einem Mädchen sehr nah, das den Krieg erlebt, das aber auch
Zukunftspläne schmiedet, mit den Eltern und der Schwester streitet und sich erstmals verliebt.
Und das trotz seiner ausweglosen Situation und den damit verbundenen Ängsten an seinen
Hoffnungen, Sehnsüchten und Träumen festhält. DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANK ist
ein außergewöhnliches, sehr persönliches, bewegendes und inspirierendes Portrait eines
Mädchens, einer Familie, ihrer Begleiter und einer prägenden wie düsteren Zeit.
HANNAS SCHLAFENDE HUNDE
Österreich Deutschland 2016 / 124 Minuten
Regie : Andreas Gruber
DarstellerInnen : Hannelore Elsner, Franziska Weisz, Michaela Rosen, Johannes Silberschneider
Wels 1967. Der Krieg ist offiziell vorbei, aber in den Köpfen vieler tobt er noch immer.
Die Zeichen sind da. Man muss sie nur sehen (wollen). Der Hausmeister vergast mit einem an
den Auspuff des Puch-Mopeds angeschlossenen Schlauch die Maulwürfe. Die Güterzüge
rattern bedrohlich vorbei, auch an dem Gleis mit dem toten Ende, wo die EisenbahnerSchrebergärten sind. Der Kriminalbeamte mit dem Gummimantel und dem schwarzen Hut sieht
wie ein Gestapo-Mann aus.
Unter dem Asphalt liegt die Vergangenheit in den 1960er Jahren nicht sehr tief vergraben: Der
Bagger bringt beim Leitungsverlegen nicht nur alte Schuhe ans Licht, sondern stößt auch auf
eine Fliegerbombe. Die umliegenden Siedlungshäuser müssen evakuiert werden. In der Schule
wird schwarze Religionspädagogik betrieben. Viele haben alte Rechnungen offen, die sie
totschweigen aus verschiedenen Motiven. Kleinstadt-Realität in den 1960er Jahren.
Andreas Gruber hat in Elisabeth Eschers Roman »Hannas schlafende Hunde« genau jenen Stoff
gefunden, der ihm die Möglichkeit bot, seinem immens wichtigen Film Vor lauter Feigheit gibt
es kein Erbarmen (1994) über die sogenannte Mühlviertler Hasenjagd von 1945 eine
zeitgeschichtliche Fortschreibung folgen zu lassen.
Atmosphärisch stimmig bis in kleinste Details rekonstruiert Gruber das Kleinstadt-Biotop, in
dem das Mädchen Johanna sich von der katholischen Bigotterie des Vaters, der Schroffheit
ihrer in Sprachlosigkeit versteinerten Mutter und der für sie rätselhaften Feindseligkeit oder
betont schleimigen Freundlichkeit der Nachbarschaft freikämpft. Einzig in der Großmutter
findet Hanna eine Verbündete, die darauf drängt, die schlafenden Hunde doch endlich zu
wecken. Heißt, die Verletzungen und Verbrechen der Vergangenheit nicht länger schweigend
zu dulden.
DAS LEBEN IST KEINE GENERALPROBE
Österreich 2015 / 90 Minuten / Regie : Nicole Scherg
„Mich interessiert das Kapital wenig und das Leben sehr“, sagt Heinrich „Heini“ Staudinger.
Mit diesem Grundsatz ist der Oberösterreicher aus dem Waldviertel zu einer der schillerndsten
Unternehmer-Persönlichkeiten Österreichs geworden. In seinen GEA-Läden verkauft er
hochwertige Möbel, Taschen und Textilien – und Schuhe der Marke „Waldviertler“, die er in
einer großen Halle in Schrems mit 250 Mitarbeitern selbst erzeugt.
Mit dieser Fabrik geriet er freilich in die Schlagzeilen. Wegen seiner Ansichten zum Thema
Kapital. Weil ihm die Bank benötigte Kredite nicht gewähren wollte, sammelte er bei Kunden
und Freunden drei Millionen Euro ein. Eine Art Crowdfunding also, das ihm jedoch eine Klage
der Finanzmarktaufsicht (FMA) eintrug. Denn die FMA fand, diese Form der Finanzierung sei
ein Bankgeschäft. Und dafür brauche Staudinger eine Konzession. Vor Gericht bekam die
FMA Recht. Doch Staudinger weigerte sich, die verhängte Strafe zu zahlen: „Wir dulden die
Bevormundung durch die FMA und die Republik nicht.“
„Das Leben ist keine Generalprobe“ ist ein ruhiger und zugleich fesselnder Film, der das Bild
einer kleinen Wirtschaftswelt jenseits des Mainstreams zeichnet, in der Aktienkurse und
Profiterwartungen keine Bedeutung haben. Qualität sowie die Zufriedenheit von Mitarbeitern
und Kunden sind hingegen ein hohes Gut. Die Regisseurin Nicole Scherg geht der Frage nach:
Wie lassen sich die Visionen einer gerechten Welt, die den Firmeninhaber Heinrich Staudinger
antreiben, in den wirtschaftlichen Entwicklungen der Gegenwart verwirklichen?