Vortrag Prof. Dr. Raphael Gross Simon-Dubnow-Institut für jüdische Geschichte und Kultur an der Universität Leipzig «Das Tagebuch der Anne Frank: Otto Frank und die Auseinandersetzung mit dem Holocaust» Anne Frank ist eine der berühmtesten Personen der Zeitgeschichte. Der Vortrag basiert auf einem internationalen Forschungs- und Editionsprojekt zu ihren Tagebüchern und deren Rezeption. Im Rahmen des Vortrags liegt der Fokus auf ihrem Vater, Otto Frank, ohne den die Tagebücher nicht weltweite Verbreitung gefunden hätten. Bis die Ermordung der europäischen Juden in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts mit dem Begriff „Holocaust“ eine Bezeichnung fand, nahm das Tagebuch der Anne Frank diese Stelle ein. Welche Kompromisse ging Otto Frank ein, um das Buch seiner Tochter insbesondere auch einem nichtjüdischen, deutschen Publikum zugänglich zu machen? Was war seine Motivation, die es ihm als Überlebenden von Auschwitz möglich machte, sich in der Bundesrepublik für etwas einzusetzen, was die Philosophin Margaret Urban Walker als „moral repair“ bezeichnet hat? In welcher Weise hat sein deutsch-jüdischer Hintergrund seine Aktivitäten geprägt? 03-titel-1 + bold Zeit: Dienstag, 14. März 2017, 19.30 Uhr Ort: ETH Zürich, Zentrum, Clausiusstrasse 59, RZ F 21 Master of Occus 03-titel-4 As aliquia natum quo ea que quiae cum rorae. Organisation: Zentrum «Geschichte des Wissens» www.zgw.ethz.ch D GESS
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