1/2016 G 5949 Большое спасибо! Vielen Dank! Eine Idee geht auf Reisen Hilfe braucht Gesichter Termine Veranstaltungen April – Juni 2016 Gemeinde 16.06 Gefängnis 17.04 24.04 01.05 01.05 01.05 22.05 29.05 05.06 05.06 05.06 JVA Willich I – Gottesdienst mit Petra Halfmann & Band (13:00) JVA Geldern – Gottesdienst mit Jochen Wiese & Band (10:30) JVA Düsseldorf – Gottesdienst mit Vocals Detmold (8:45) JVA Schwerte – Gottesdienst mit Petra & Band (9:30) JVA Remscheid-Lüttringhausen – Gottesdienst (10:30) JVA Hagen – Gottesdienst mit dem Chor „Aufbruch“ (10:30) JVA Wuppertal-Ronsdorf – Gottesdienste mit Bibelseminar Bonn (10:00 + 11:00) JVA Düsseldorf – Gottesdienst mit Juri Bergheim & Team (8:45) JVA Siegburg – Gottesdienst mit EfG Gummersbach/ Denkmalweg (9:45) JVA Wuppertal-Vohwinkel – Gottesdienst (11:00) mit Projektchor Scheideweg Pflanzenpark / Café 12.04 22.04 30.04 07.05 12.05 18.06 18.06 01.07 Rasenseminar (17:00)* Freunde-Abend im Café (19:00)* Fit in den Frühling – Workshop mit einer Kräuter-Expertin* Obst- und Gemüsetag – Neues und Bewährtes für die Küche GreenGate-Tag Rosentag mit den Rosenfreunden Bergisch Land Bonsai-Workshop vom Fachmann Italienischer Abend im Café (19:00)* *Anmeldung erforderlich Neue Öffnungszeiten Pflanzenpark/Café: Mo-Fr. 9:00 h – 18:00h, Samstags von 9:00h – 17:00h, Sonntags geschlossen Impressum Herausgeber: Gefährdetenhilfe SCHEIDEWEG e.V. Unterscheideweg 1-3 D-42499 Hückeswagen Tel.: +49 (0)2192 2011, Fax: +49 (0)2192 2015 E-Mail: [email protected] Internet: www.scheideweg.nrw 2 Erscheinungsweise vierteljährlich. Die Ausgabe erscheint unentgeltlich. 1. Vorsitzender: Dr. Peter Christian Knüppel Geschäftsführer: Jörg Hübner (V.i.S.d.P.) Besuch des Seniorenkreises der Ev. Kirchengemeinde Solingen Aufderhöhe in Scheideweg (15:00) Sonstiges 09.04 24.04 14.–16.05 21.05 09.–13.06. Grundlagenkurs Kontaktgruppenarbeit im Begegnungszentrum Scheideweg (10:00 – 15:00) Teilnahme unserer Sänger/innen am Musical „Amazing Grace“ in Münster. Veranstalter: Creative Kirche/Witten Teilnahme an der Pfingstjugendkonferenz in Aidlingen Mitgliederversammlung im Begegnungszentrum Scheideweg (14:30) Tschechien-Reise (Petra Halfmann & Band) Vorschau: Ungarnreise vom 10. – 18.10.2016 Wir freuen uns auf Land, Leute und Kontakte zu Menschen in Haft. Infos/Anmeldung: www.scheideweg.nrw, [email protected] oder Tel. 02192-201234 Einladung zur Mitgliederversammlung Sie sind Mitglied und Unterstützer? Wir freuen uns auf Sie! Samstag, den 21. Mai 2016 um 14:30 Uhr im Begegnungszentrum Scheideweg Unterscheideweg 15, 42499 Hückeswagen Kaffee und Kuchen inbegriffen. Darüber hinaus ist sie in eine justizinterne Datenbank eingetragen und kommt als Empfängerin Bildnachweis: S. 1 © blackred – istockphoto, S. 3 © von Geldauflagen in Betracht. Dieses elektronische Verzeichnis wird von der GeneralstaatsanwaltAlexBrylov - istockphoto, übrige Fotos © Gefährschaft Düsseldorf geführt. detenhilfe SCHEIDEWEG e.V. Redaktion: Jutta Sieper, Christine Hildebrandt Bankverbindung: Sparkasse Radevormwald-Hückeswagen BLZ: 340 513 50, Konto-Nr.: 34 111 310 Die Gefährdetenhilfe SCHEIDEWEG e.V. ist wegen IBAN: DE23 3405 1350 0034 1113 10 BIC: WELADED1RVW der Betreuung und Wiedereingliederung von straffälligen, haftentlassenen und gefährdeten Personen vom Finanzamt als mildtätig anerkannt. www.scheideweg.nrw Gestaltung: Agentur kollundkollegen, Berlin Druck: Druckhaus Gummersbach PP GmbH Ich will Hilfe schaffen dem, der sich danach sehnt. Psalm 12,6 Die aktuelle Situation der Flüchtlinge in Europa und in unserem Land führt uns täglich vor Augen wie schnell Menschen unverschuldet in eine Notlage geraten, aus der sie alleine, ohne fremde Hilfe, keinen richtigen Ausweg finden werden. Auch in unserer Arbeit bei der Gefährdetenhilfe begegnen wir immer wieder Menschen – nicht nur im Gefängnis – die Sehnsucht nach Hilfe haben. Die Hilfe hat verschiedene Gesichter. Zeit investieren um zu zuhören oder von der Liebe Jesu, die auch wir in unserem Leben erfahren haben, erzählen, gehören zu den Gesichtern der Hilfe. Ich denke, jeder von uns hat schon mal Hilfe gebraucht und ich bin mir sicher, dass jedem von uns in seinem Leben geholfen wurde. Können wir uns an so eine Situation erinnern, wo wir Hilfe nötig hatten? Wer hat uns da seine Hand gereicht? Wessen Gesicht steckte hinter der Hilfe, die uns Hoffnung gab? Wollen wir uns drauf einlassen, dass die Hilfe unser Gesicht bekommt? Wenn ja, dann werden wir erleben, was Hilfe in Menschenleben bewirken und verändern kann. In Psalm 22,2 lesen wir: „Ich schreie, aber meine Hilfe ist fern.“ Es muss nicht so sein, dass die Hilfe fern bleibt. Gott möchte uns gebrauchen, um seine Hilfe greifbar nah zu gestalten. Ein gesegnetes Osterfest, Vahid Mobini (Mitglied im Aufsichtsrat) Beispielhaft Von der schiefen Bahn zurück ins Leben geht es nur bergauf. Schritt für Schritt unterstützen wir dabei Menschen wie Daniel, Alexander oder Björn. Durch Gespräche während der Inhaftierung, Wohngemeinschaften, Ausbildung / Arbeit und Schuldnerberatung. Dazu brauchen wir Ihre Hilfe. Ein herzliches Dankeschön an alle unsere Spender, die durch kleine und große Gaben die Gefährdetenhilfe tragen und somit der Hilfe ein Gesicht geben. Wir freuen uns über die Spende der Schüler des Lindengymnasiums Gummersbach aus den Einnahmen ihres jährlichen Weihnachtsbazars. Mit viel Liebe und Engagement organisierten sie Verkaufsprojekte, Chorauftritte und ein Antiquariat und sammelten dabei für soziale Projekte. Mit dem gespendeten Geld konnten wir in den Gefängnissen zur Weihnachtszeit Adventsfeiern durchführen. Inhaftierten, die keinen Kontakt zu Angehörigen haben, durften wir mit einem Geschenkpäckchen eine Freude machen. Die Schokolade in den Geschenktüten steuerte freundlicherweise Firma GEPA bei. „Wir sehen unseren Auftrag, als Gemeinde nicht nur Projekte in der weltweiten Mission zu unterstützen, sondern auch innerhalb der Grenzen Europas. Vor allem die Arbeit unter Randgruppen ist uns wichtig, deshalb unterstützen wir eine Mitarbeiterfamilie bei der Refinanzierung ihres Gehaltes. Auch die Kinder der Sonntagsschule „God’s Galaxy“ geben jeden Sonntag ein bisschen von ihrem Taschengeld.“ H.G. von der Eltham Park Baptist Church, London Zwei von vielen Beispielen, die der Hilfe ihr Gesicht geben. Herzlichen Dank dafür. Jetzt auch online spenden auf www.scheideweg.nrw Unterwegs zum Gefängnisgottesdienst 3 Hilfe braucht Gesichter Verschiedene Personen in Scheideweg stellten sich unseren Fragen: • Was ist deine Tätigkeit innerhalb der Gefährdetenhilfe? • Was ist dein Beruf? • Was macht dir bei der Mitarbeit besonders Freude? Christa Huland: Von Beruf bin ich Hauswirtschaftsleiterin und sorge im Café SCHEIDEWEG mit dafür, dass immer alles in ausreichender Menge vorhanden ist. Ich bin also vor allem für das Lager und den Einkauf zuständig, aber ich backe auch regelmäßig Kuchen. Besonders schätze ich, dass die Mitarbeit im Café abwechslungsreich ist, und dass ich vorwiegend selbständig arbeiten kann. Heidi Buscher: Der Kontakt zur Gefährdetenhilfe begann vor ca. 30 Jahren. Damals verkaufte man in der Adventszeit Gestecke, die mangels vorhandener Arbeitsräume mit Hilfe etlicher Helfer bei mir im Keller hergestellt wurden. Seit der Errichtung des Pflanzenparks kann ich meinen erlernten Beruf der Floristin dort in praktischen Arbeiten wie z.B. der Dekoration der Verkaufsfläche einsetzen. Durch die Kontakte zu den Hilfesuchenden kann ich mein Christsein praktisch leben, den dort tätigen Menschen eine Begleitung und Hilfe sein und dadurch Gottes Liebe weitergeben. Siegfried Fischer: Egal bei welchem Wetter stehe ich samstags bereit und übernehme den Parkdienst für den Pflanzenpark. Da ist schon mal viel los und ich helfe den Kunden, einen Parkplatz zu finden und auch beim Ausparken. Ich mache diesen Dienst gern, so komme ich auch ein bisschen unter die Leute. Anne Weigand: Nein, mit Rosen hatte ich ursprünglich weniger zu tun, eher mit Rosenkohl ;-). Ausgebildet bin ich im biologischen Gemüsebau. Die Meisterprüfung legte ich als Zierpflanzengärtnerin in Heidelberg ab. Meine 1. Leidenschaft im „grünen Bereich“ des Pflanzenparks ist der beratungsintensive Verkauf von Stauden und Gehölzen. Egal jedoch, ob ich fege, 3 Primelchen verpacke oder ein Staudenbeet mitplane, wenn ich erlebe, dass sich unser Kunde gut bedient weiß, dann macht mich das auch zufrieden. In der Zusammenarbeit, auch mit den jungen Leuten, motiviert mich u.a. das Bemühen um ein gutes Miteinander im Team, die gemeinsamen Andachten und Gebete. Die Hinwendung zu Gott mit allem, was anliegt, erlebe ich als ausgesprochen wertvoll. Susanne Behr: Seit Herbst 2014 gehöre ich zum Team des Café SCHEIDEWEG. Als gelernte Industriekauffrau unterstütze ich außerdem meinen Mann im Büro. Meine Arbeit im Café beinhaltet sowohl das Vorbereiten der Speisen im Küchenbereich als auch den Kundenservice. In einem tollen Team mit unterschiedlichen Menschen zu arbeiten, unsere Gäste mit leckerem Frühstück, Kuchen oder Kaffeespezialitäten zu verwöhnen und zu einer schönen Caféatmosphäre beizutragen, macht mir sehr viel Freude. Christa Huland 4 Heidi Buscher Rica Popp: Für meine Fachhochschulreife mache ich derzeit ein Jahrespraktikum bei der GFH. Den Großteil meiner Arbeitszeit verbringe ich im Haushalt, außerdem helfe ich dem Café-Team und habe Einblick in die Kontaktgruppenarbeit bekommen. Im Großen und Ganzen macht mir die Arbeit hier Spaß, da mein Alltag sehr abwechslungsreich ist und ich mit vielen verschieden Menschen zu tun habe. Ich arbeite gerne im Café, bin aber auch gerne Zuhause bei den Kindern. Robert Reuter: Von Beruf bin ich Architekt. Mein Geld verdiene ich mit einem kleinen Handwerksbetrieb für Wärmedämmung. Seit 26 Jahren besuche ich mit der Kontaktgruppe Inhaftierte in der JVA Geldern und in der Jugendarrestanstalt (JAA) Remscheid. Unter uns Christen ist ja oft die Rede vom Auftanken. Die Praxis sieht doch so aus, dass man aus dem normalen Alltag direkt in den Knast geht, und da steht die Tankanzeige auch schon mal auf Reserve. Wenn man dann Gottes Reden erlebt, kann man selber die Veranstaltung mit einem erfülltem Herzen wieder verlassen. In den Gesprächen mit Gefangenen braucht es Zeit, bis sich jemand öffnet. Ein ehrliches Gespräch ist einer der wertvollsten Momente. Siegfried Fischer Internationale Arbeit Robert Reuter (Das ist ja außerhalb des Gefängnisses nicht anders.) Nicht selten erlebt man, dass in Augen, die bei der Begrüßung wenig Regung zeigten, bei der Verabschiedung etwas von Hoffnung, Freude oder Dankbarkeit zu sehen ist. Allein deswegen lohnt es sich, ins Gefängnis zu gehen. Ansonsten begleite ich Petra Halfmann musikalisch auf ihren Konzerten in Gefängnissen. Das ist eine Kommunikation auf einer anderen Ebene, die viele Menschen anspricht und Herzen öffnet. Ich merke, dass man hier, im Knast, etwas Wertvolles bewirken kann. Man muss nur hingehen und Gott machen lassen. Lili Hilbert Als Betriebswirtin unterstütze ich stundenweise die Mitarbeiter in der Buchhaltung. Hauptsächlich bin ich fürs Buchen der Bankauszüge und Spenden zuständig und mit Bernd Sieper für die Personalabrechnung. Das ist „Ruhestand“ nach meinem Geschmack: Ich freue mich, dass ich so meine Gaben für Gott einsetzen kann. Auch ist es schön, mit netten Leuten zusammenzuarbeiten, die ein offenes Ohr haben. Kenia Lili Hilbert Rica Popp Susanne Behr Anne Weigand Aus der Rehabilitationsarbeit in Kenia berichtet der leitende Mitarbeiter Pastor Peter Togom: „Im Dezember 2015 wurde Duncan, ein junger Mann, aus dem Jugendgefängnis entlassen und wohnt seitdem bei uns. Dominic schloss seine Ausbildung erfolgreich ab und setzt sich mit großem Eifer für die anderen Jungs und auf der Farm ein. Dafür sind wir sehr dankbar.“ Die Landwirtschaft bietet den jungen Menschen eine gute Möglichkeit, neue Fähigkeiten zu erlernen und Verantwortung zu übernehmen. Aber sie dient auch dazu, die Rehabilitationsarbeit finanziell mitzutragen. Leider fielen die Ernten und Erträge im letzten Jahr nicht so aus wie erhofft, und ein Teil davon kann nur als Tierfutter verwendet werden. Getreide, Bohnen, aber auch die Obstbäume litten unter anhaltendem Regen, gefolgt von einer Trocken periode und Schädlingen. Auch geben die Kühe im Moment nicht so viel Milch. Pastor Peter und seine Mitarbeiter beginnen nun zusätzlich mit einer kleinen Hühnerzucht und hoffen, dass sich dieses Projekt gut entwickelt. Der Hühnerstall ist fast fertig gebaut und sie haben 16 Hühner als „Startkapital“. Weiterhin haben Pastor Peter und seine Mitarbeiter das Anliegen, Menschen in den Gefängnissen zu besuchen und ihnen die frohe Botschaft von Jesus Christus zu bringen. Aber auch die Kinder am Ort haben sie auf dem Herzen und laden zur wöchentlichen Sonntagschule ein. Rückblickend auf das Jahr 2015 schreibt Pastor Peter: „Wir sind Gott dankbar, dass Er uns das Jahr über mit Seiner Gnade, Liebe und Fürsorge umgeben hat. Er schuf Raum für jeden Schritt, den wir gingen und nutze jede Herausforderung, der wir begegneten, uns in seine gütige Gegenwart zu ziehen. Herzlich danken wir Gott und allen in Deutschland, die unsere Arbeit mittragen und unterstützen.“ Spendenunterstützung erbitten wir unter: Sparkasse Radevormwald-Hückeswagen Verwendungszweck: Kenia IBAN: DE 10 3405 1350 0000267856 5 Internationale Arbeit Большое спасибо! Vielen Dank! Im Januar verabschiedeten wir Familie Suckau offiziell aus der mehr als 20-jährigen Mitarbeit. Sehr dankbar für Euch und Euer Tun blicken wir zurück: 1992 kommt Valeri als Zivildienstleistender zur Gefährdetenhilfe, daran schließen sich zwei Jahre Mitarbeit in Hückeswagen an. Anja absolviert 1993 ein 6-monatiges Praktikum und arbeitet nach dem Studium der Sozialarbeit ebenfalls in Scheideweg. Nach ihrer Heirat im November 1996 engagieren sich Suckaus in der neuentstandenen Gefährdetenhilfe Waren gGmbH in Mecklenburg-Vorpommern. 1999 erfolgt die Ausreise nach Ulan Ude, der Hauptstadt von Burjatien, einer Teilrepublik der russischen Föderation am Baikalsee. Valeri und Anja besuchen sechs Jahre lang verschiedene Haftanstalten, bis eine verschärfte Regelung Ausländern die Erlaubnis dazu verwehrt. 2000 wird der Verein „Gefährdetenhilfe Burjatien“ offiziell registriert. Im April 2001 beginnt eine Wohngemeinschaft in einem vereinseigenen Haus am Stadtrand. Hier finden Menschen nach langjähriger Inhaftierung und mit massiven Alkohol- und Drogenproblemen Aufnahme und Lebensveränderung. Manche sind gezeichnet durch Krankheit und Behinderung. Anja kümmert sich um den Haushalt der WG, die vielen Gäste und die drei Kinder Peter, Irina und Jana. Aufgrund der schwierigen ökonomischen Lage in Burjatien schafft Valeri eigene Beschäftigungsmöglichkeiten für die Hilfesuchenden. Dazu gehören Arbeiten im und ums Haus und im Nutzgarten, Abfallbeseitigung für die Stadt und Holzfällarbeiten sowie eine eigene Schreinerwerkstatt. 6 Familie Suckau Valeri arbeitet außerdem in einer Erstaufnahme für Alkoholiker, veranstaltet Outdoor-Männerfreizeiten mit winterlicher Baikalüberquerung und ist für viele Menschen ein seelsorgerlicher Freund. Anja liegt sehr am Herzen, den Frauen fehlendes Basiswissen über Ehe und Familie zu vermitteln und Kindern von Alkoholabhängigen zu helfen. Für dieses außerordentliche Engagement mit Herz und Hand und oft über die Grenzen hinaus danken wir Euch von ganzen Herzen: Большое спасибо! Und wünschen Euch Fünfen Gottes reichen Segen für die Zukunft! Wohngemeinschaft in Ulan Ude Wie geht es weiter? Durch die intensive Arbeit von Familie Suckau wuchsen verantwortliche Mitarbeiter wie Walentina und Alexander heran, die heute die Wohngemeinschaft und die Erstaufnahme für Alkoholiker in Ulan Ude weiterführen. Die Familien Arhipcev und Rotenkow haben ähnliche Projekte begonnen, von denen wir mehrfach berichteten. Valeri war im Dezember in Burjatien und berät die Mitarbeiter regelmäßig von Deutschland aus. Finanziell bleiben diese engagierten Arbeiten von Unterstützung abhängig, die wir mit Ihrer Hilfe gerne weiterhin geben. Und Suckaus? Nach der Rückkehr nach Deutschland im Juni startete Peter ein Berufsvorbereitungsjahr. Irina und Jana besuchen die christliche Schule in Detmold. Eine (Neu)-orientierung erfordert Antworten auf viele Fragen. Bitte beten Sie für Familie Suckau in diesem Prozess und für die Mitarbeiter und Freunde in Burjatien. Wir danken Ihnen sehr für Ihre Treue. Wie bisher können Sie für die Arbeit in Burjatien spenden unter: Sparkasse Radevormwald-Hückeswagen Kennwort: Russland IBAN: DE 23 3405 1350 0034 1113 10 Familie Rotenkow in Saigrajewa Familie Arhipcev in Sakamensk Nachrichten aus Scheideweg Männerevent In der Nacht vom 22. auf den 23. Januar sind wir mit 15 Männern von Scheideweg auf vereisten Straßen Richtung Berg neustadt aufgebrochen, um von dort mit einem Reisebus Richtung Süden zum „4te Musketier-Event“ zu fahren. Der Tag stand unter dem Motto „Erreiche das Ziel“. Nach der Ankunft wurden wir in Kleingruppen von je 10 Personen aufgeteilt. Wir bekamen die Aufgabe, einen Baumstamm (als Symbol für Sünde, die uns spürbar belastet) überall mit uns zu tragen. Der Weg führte uns u.a. durch einen Fluss, den wir flussaufwärts mit dem Baumstamm durchqueren mussten. Es war für alle Teilnehmer eine physische Herausforderung. Nachmittags hörten wir drei inspirierende Vorträge, die uns Mut machten, als Männer Verantwortung für uns und unser persönliches Umfeld zu übernehmen. Wir sind dankbar für das gemeinsam Erlebte und gespannt auf das vor uns liegende Jahr 2016. Danke! Am 3. Februar war die Gefährdetenhilfe in der Lokalzeit Bergisches Land gesuchter Ort des „Lokalzeiträtsels“. Ein toller Bericht des WDR über den Pflanzenpark als Integrationsbetrieb! Danke für Eure positive Rückmeldung. Wohngemeinschaften Stephan ist neu in die WG eingezogen. Mitarbeiter Alex und Volker hatten Zwischenprüfung im Gartenbau. Herzlichen Glückwunsch an Dominik zur bestandenen Gesellenprüfung als Bau- und Objektbeschichter! Für 2 Monate arbeitet Matias aus Argentinien mit. Muchas gracias! Wir danken Sarah Lindner und Gero Glöckner herzlich für Ihre Mitarbeit im Einzelhandel und wünschen Gottes Segen für die berufliche Neu orientierung. Unser Rundbrief 1/1985 vermerkte: „Ein neuer Zivildienstleistender … Georg Fischer lebt mit in Haus Scheideweg. Wir freuen uns darüber, in ihm für eine längere Zeit einen neuen „Mitstreiter“ gewonnen zu haben.“ 30 Jahre sind´s geworden. Neben der langjährigen Arbeit als Hausvater „managte“ Georg u.a. die ehrenamtliche Gefängnisarbeit des Vereins mit großem Engagement und Herzblut. Dabei verband er in wohltuender Weise westfälische Gelassenheit mit Offenheit für das Geschehen in Kirche, Strafvollzug, Politik und Sport und der nötigen Prise Humor. Für Mitarbeit und Freundschaft danken wir ganz herzlich und wünschen für die neue Herausforderung in der Jugendhilfe alles Gute und Gottes Segen. Wir freuen uns, dass wir weiterhin verbunden sind. Neuer Ansprechpartner für die Kontaktgruppenarbeit und die Gefängnisgottesdienste ist Wolfgang Hlusiak. Mitarbeiter/in für Teenstreff in Hückeswagen-Wiehagen gesucht. Infos: Martin Haeger, [email protected] Herzliche Einladung! Für Neueinsteiger in die Kontaktgruppen- arbeit bieten wir am Samstag, 9. April, ein interessantes Grundlagenseminar an. Themen sind u.a. „Seelsorge hinter Gittern“ und „Sucht und ihre Auswirkungen auf die Gefängnisarbeit“. Ort: Begegnungszentrum Scheideweg, Unterscheideweg 15, 42499 Hückeswagen, Zeit: 10.00 – 15.00h. Anmeldungen bis spätestens 5. April: [email protected] oder Fax 02192-2015. Im Februar besuchten uns Eheleute Serada aus Kaunas/Litauen mit Freunden. Pastor Vladas Sereda ist Gefängnisseelsorger (Kaplan) in drei Haftanstalten. Die dortige Gefangenenmission hilft auch nach der Entlassung. Es war ein schöner und ermutigender Austausch. Fußballturnier Beim Hallenmasters der Christlichen Fußball-Liga am 20.2.2016 in der Mehrzweckhalle Hückeswagen hat die FeG Wuppertal-Vohwinkel vor GG Duisburg gewonnen. Dritter wurde CGB Wuppertal-Heckinghausen. Als Gastgeber kämpften wir ebenfalls mit einer Mannschaft. 7 Eine Idee geht auf Reisen Willi und Elsbeth Hase arbeiteten von 1984 – 1995 mit uns in der JVA Siegburg. Nach ihrem Umzug starten sie Kontaktgruppen (KG) in der JVA Waldshut / Baden-Württemberg. Wir fragten Elsbeth: Als brave Bürger zur Kontaktgruppenarbeit ??? Brave Bürger? Vor dem Gesetz ja. Dennoch brauchten wir Vergebung und Veränderung durch Gott. Schon früh fühlte ich mich zu den Schwachen, Behinderten und von der Gesellschaft Ausgegrenzten hingezogen. Es wuchs der Wunsch, Gott zu dienen und solchen Menschen zu helfen. Ein KG-Mitarbeiter lud uns ein, in Siegburg mit zu arbeiten. Das machte viel Freude. Was ist wichtig für den Aufbau einer Kontaktgruppe? Die Gewissheit, dass man dies tun soll. Dann beteten wir intensiv um Weisheit, Mitarbeiter und Möglichkeiten. 2001 konnten wir erstmals Männer und Frauen in der JVA Waldshut besuchen. Für KG-Mitarbeiter ist die persönliche Beziehung zu Jesus, Liebe zur Bibel und Beständigkeit wichtig. Ebenso Liebe zu den Gefangenen, sie ernst zu nehmen und ihnen zuhören zu können. Wie begleitet Ihr die Männer und Frauen? In der KG sagen wir ihnen, dass Gott alle Menschen liebt. Jesus ist stellvertretend für unsere Schuld am Kreuz gestorben. Wer das glaubt, erfährt Vergebung und ewiges Leben. Das wirkt sich im Heute aus. Wir führen Gespräche, bieten Bibelkurse an, ermutigen durch Briefe, besuchen Entlassene und laden sie zu uns nach Hause ein. Wir beten täglich für alle im Gefängnis und auch für die Entlassenen. Kann ich Kontaktgruppen-Arbeit „lernen“? Für die KG ist eine Ausrüstung so wichtig wie für den Beruf. Ich lernte in der JVA Siegburg von anderen Mitarbeitern. Auch die Seminare zur seelsorgerlichen KG-Arbeit gaben mir eine gute Grundlage. Was macht Euch im Herzen froh? Zu erleben, dass Menschen, die wir begleiten dürfen, zu Jesus finden, aus der Kriminalität in ein normales Leben kommen, ihren Weg gehen und zum Segen für andere werden. Herzlichen Dank für diesen Einblick und Gottes Segen für Euch!
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