Whg. Letzte Nachrichten Anmerkung US-Vorwahlen Trump und Clinton vorn Bei den US-Vorwahlen haben sich Trump und Clinton mit jeweils sieben gewonnenen Staaten durchgesetzt. Das Ergebnis von Alaska steht noch aus. Die Situation ist dabei bei den Republikanern eindeutiger als bei den Demokraten, wo Sanders immer noch eine Außenseiterchance hat. Sanders gewann in 4 Bundesstaaten. Neutral US-Automobilabsatz Per Berichtsmonat Februar stellte sich der Absatz in der auf das Jahr hochgerechneten Fassung auf 17,54 Mio. nach zuvor 17,58 Mio. Fahrzeugen (Prognose 17,68 Mio.). Neutral Mario Draghi schürt Erwartungen Die EZB hat sich laut EZB-Präsident Draghi auf weitere geldpolitische Schritte vorbereitet. Die EZB könne alle zur Verfügung stehenden Optionen nutzen. O-Ton: „Es gibt keine Grenzen, wie weit wir gewillt sind, mit unseren Instrumenten innerhalb unseres Mandats zu gehen." Die EZB werde auf ihrer Ratssitzung am 10. März ihre Haltung möglicherweise überdenken. Es gebe zwar Hinweise, dass die bisherige Geldpolitik wie gedacht wirke. Die Gefahren hätten aber zugenommen. Negativ Moody’s senkt den Ausblick Moody's senkt den Ausblick der Kreditwürdigkeit auf negativ. Derzeit steht das von Moody‘s vergebene Rating bei Aa3. Bei Moody‘s zeigt man sich ob der Konjunkturaussichten Chinas besorgt. Unsicherheiten bezüglich Wirtschaftsreformen spielen bei der Skepsis der Agentur eine Rolle. O-Ton: „Ohne glaubhafte und effiziente Reformen wird sich das Wachstum in China kräftig abkühlen, weil die hohe Verschuldung bei Unternehmen Investitionen lähmt und der demografische Wandel sich zunehmend bemerkbar macht. Die Staatsverschuldung würde daher stärker steigen als wir es bislang erwarten." Moody‘s wies darauf hin, dass China über ausreichende Devisenreserven verfüge und Zeit für Reformen habe. Negativ Technik und Bias New York EUR-USD EUR-JPY USD-JPY EUR-CHF EUR-GBP Far East Unterstützung Widerstand Bias 1.0835 - 1.0876 1.0854 - 1.0879 1.0830 1.0800 1.0780 1.0900 1.0920 1.0960 Positiv 123.23 - 124.06 ¤ 123.65 - 124.06 123.00 122.60 122.30 124.10 124.50 124.70 Neutral 113.58 - 114.18 ¤ 113.75 - 114.14 113.00 112.60 112.20 114.20 114.50 114.70 Neutral 1.0830 - 1.0854 ¤ 1.0830 - 1.0844 1.0800 1.0770 1.0750 1.0900 1.0930 1.0950 Positiv 0.7900 Positiv 0.7765 - 0.7806 0.7772 - 0.7799 0.7750 0.7730 0.7700 0.7850 0.7880 Ihre Ansprechpartner US-Vorwahlen ohne Überraschung – Daten mit etwas mehr Sonne als Schatten! Folker Hellmeyer Tel 0421 332 2690 [email protected] Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.0862 (07.12 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.0835 im US-Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 113.99. In der Folge notiert EUR-JPY bei 123.85. EUR-CHF oszilliert bei 1.0855. Moritz Westerheide Tel 0421 332 2258 [email protected] Petros Tossios Tel 0421 332 2045 [email protected] Bei den US-Vorwahlen haben sich Trump und Clinton mit jeweils sieben gewonnenen Staaten durchgesetzt. Das Ergebnis von Alaska steht noch aus. Die Situation ist dabei bei den Republikanern eindeutiger als bei den Demokraten, wo Sanders immer noch eine Außenseiterchance hat. Sanders gewann in 4 Bundesstaaten. Damit wurde die Erwartungshaltung an den Märkten bestätigt. Entsprechend kam es zu keinen wesentlichen Ausschlägen an den Märkten auf Basis dieser aktuellen Ergebnisse. Die Senkung des Ausblicks für China durch die Ratingagentur Moody‘s nehmen wir zur Kenntnis. Marktrelevanz hatte sie aus guten Gründen nicht! DAX EuroStoxx50 Dow Jones Nikkei Brent Gold Silber 9.717,16 2.996,39 16.865,08 16.746,55 35,87 1.227,95 14,81 + 221,76 + 50,64 + 348,58 + 661,04 - In dem Zusammenhang macht es Sinn, das von Moody‘s wohl übersehene USHaushaltsdilemma anzusprechen. Laut US-Treasury nahm die öffentliche Neuverschuldung (Public Debt) in den letzten fünf Monaten (Beginn des Haushaltsjahres in den USA 01. Oktober) um circa 975 Mrd. USD zu. 0,19 16,74 0,15 TV-Termine: Keine Termine in dieser Woche Dax-Börsenampel: Ab 8.900 Punkten Ab 9.150 Punkten Das Bild ist durch die kreative Haushaltsführung im Vorwege (Debt Limit) fraglos überzeichnet, aber es wird deutlich, dass die Defizite in den USA wieder zunehmen. Was sagt die Tendenz zu höheren Haushaltsdefiziten bei gleichzeitiger Abschwächung der Wachstumsdynamik über die selbsttragenden Kräfte der US-Wirtschaft aus? Die Devisenreserveposition der USA steht bei 220 Mrd. USD gegenüber circa 3.250 Mrd. USD in China. China handelt bei Fehlallokationen, wie sich derzeit bei dem angekündigten Arbeitsplatzabbau in defizitären Feldern der Ökonomie zeigt. Man darf bezüglich der nächsten Bonitätseinschätzung der USA durch die Ratingagenturen gespannt sein. „Food for thought!“ Der deutsche Arbeitsmarkt setzte per Februar weiter positive Akzente. Saisonal bereinigt ging die Zahl der Arbeitslosen um 10.000 zurück. Mit 2.723.000 Arbeitslosen wurde der niedrigste Wert seit 1991 markiert. Die Quote verharrte den Erwartungen entsprechend bei 6,2%. Chart: Entwicklung der Arbeitslosenzahl: Monthly QaDEUEMP/A 29.02.1996 - 31.03.2017 (UTC) Value Line; QaDEUEMP/A; Economic Indicator(Last); (S1; S2) 29.02.2016; 2,723M 4,8M 4,6M Aktuell 4,4M 4,2M 4M 3,8M 3,6M 3,4M 3,2M 3M 2,8M Auto 1997 1998 1990 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2000 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2010 2015 2016 2017 © Reuters Die Arbeitslosenquote der Eurozone lieferte per Januar eine positive Überraschung mit einem Rückgang von zuvor 10,4% auf 10,3%. Hier wurde die geringste Quote seit September 2011 markiert. Chart: Arbeitslosenquote Monthly QaXZUNR18/A 28.02.2006 - 31.07.2016 (UTC) Line; QaXZUNR18/A; Economic Indicator(Last); (S1; S2) 31.01.2016; 10,400 Value 11,5 11 10,5 10 9,5 9 8,5 8 7,5 Auto Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 © Reuters Auch der finale Wert des Markit Einkaufsmanagerindex für den Sektor Produktion setzte für die Eurozone mit einem Anstieg um 0,2 auf 51,2 Punkte gegenüber dem vorläufigen Wert positive Akzente (Prognose 51,0). Im Monatsvergleich kam es zu einem Rückgang von 52,3 auf 51,2 Punkte. Bedenkt man, dass derzeit 70% aller global verfügbaren PMIs für diesen Sektor unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten oszillieren, ist diese Performance in der Eurozone bemerkenswert. Sie ist auch Ausdruck einer Widerstandsfähigkeit, die mit den umgesetzten Reformen in Verbindung steht. Hatten diese besser als erwarteten Daten der Eurozone vor dem Hintergrund der von Unsicherheiten geprägten Märkte einen Einfluss am Devisenmarkt? Nein, das mag dem Ansehen der Markteffizienztheorie abträglich sein, mehr aber auch nicht. Aus den USA erreichte uns ein Datensatz, der mit dem Begriff „Konjunktursonne“ in Verbindung gebracht werden darf. Die Bauausgaben legten unerwartet per Januar um 1,5% im Monatsvergleich zu. Die Prognose lag bei +0,4%. Zusätzlich wurde der Vormonatswert von +0,1% auf +0,6% revidiert. Fraglos hat der milde Winter in weiten Teilen der USA dazu beigetragen, dennoch gilt es, diese Performance nicht klein zu reden. Nachfolgender Chart, der die monatlichen Veränderungen abbildet, zeigt, dass dieser Sektor der US-Wirtschaft definitiv ein elementarer Baustein des US-Wachstums war und zunächst weiter ist. Monthly QaUSTCONS/A 28.02.2006 - 31.07.2016 (UTC) Value USD PctCng; QaUSTCONS/A; Economic Indicator(Last); Rolling Periods; 1; (S1; S2) 31.01.2016; 1,544 2,5 2 1,5 1 0,5 0 -0,5 -1 -1,5 -2 -2,5 -3 -3,5 -4 Auto Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 © Reuters Ein Datensatz war besser als erwartet und dennoch Ausdruck der US-Konjunkturflaute. Der ISM-index für den Sektor Produktion legte von zuvor 48,2 auf 49,5 Zähler zu. Die Prognose lag bei 48,5 Punkten. Der Index bewegt sich damit seit fünf Monaten unter der kritischen Schwelle von 50 Punkten, ganz im Gegensatz zu der Eurozone (32 Monate über 50). Damit wird eine Rezession in diesem Sektor der US-Wirtschaft gespiegelt. Wir reden von 12% des US-BIP und vor allen Dingen dem Teil der US-Wirtschaft, der gute Gehälter zahlt! Monthly QaUSNPMI/A 28.02.2006 - 31.08.2016 (UTC) Line; QaUSNPMI/A; Economic Indicator(Last); (S1; S2) 29.02.2016; 49,500 Value 57 54 51 48 45 42 39 36 Auto Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Zwei US-Datensätze lieferten negative Signale: Der Index, der den Ausblick im Dienstleistungssektor des Bundesstaats Texas abbildet, brach von -10,2 auf -19,2 Punkte ein und markierte den tiefsten Stand seit August 2011 respektive März 2009. Monthly QaUSBSGENBA 31.01.2007 - 31.08.2016 (UTC) Value Line; QaUSBSGENBA; Economic Indicator(Last); (S1; S2) 29.02.2016; -19,200 25 20 15 10 5 0 -5 -10 -15 -20 -25 -30 -35 -40 -45 Auto Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 © Reuters Entscheidend ist in den USA die Entwicklung des Konsums, da circa 70% des BIP konsumabhängig sind. Es gibt diverse Indikatoren, die die „Temperatur“ dieses Sektors messen. Wöchentlich wird der Redbook-Index veröffentlicht, der Aussagen über die Umsatztätigkeit im Konsum in einem Index abbildet. In der letzten Berichtswoche kam es zu einem Rückgang um 2,4% nach zuvor -2,3%. Im Jahresvergleich stellt sich der Anstieg auf +0,6% (nicht inflationsbereinigt, Preisanstieg bei 2%) nach zuvor +1,2%. Der aktuelle Indexstand markiert den tiefsten Wert seit 2009 – derartige Werte gibt es grundsätzlich nur in Phasen, die als rezessionsnah beschrieben werden. „Food for thought!“ Weekly QaUSRBSIY 03.03.2006 - 02.09.2016 (UTC) Value Line; QaUSRBSIY; Economic Indicator(Last); (S1; S2) 26.02.2016; 0,600 6 5 4 3 2 1 0 -1 -2 -3 -4 -5 Auto Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 © Reuters Hatten die bedeutenden (Konsum, Dienstleistungssektor) eine Marktwirkung am Devisen- und Finanzmarkt? Nein … und enttäuschenden US-Daten Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Ein Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.0700 – 20 neutralisiert den positiven Bias. Viel Erfolg! Daten Zuletzt Konsensus Bewertung Bedeutung Erzeugerpreise (M/J) Januar -0,8%/-3,0% -0,7%/-2,9% 11.00 Keine neuen Erkenntnisse Gering ADP National Employment Beschäftigungslage in der Privatwirtschaft Feb. 205.000 190.000 14.15 Wir sind gespannt … Hoch ISM-NY Business Conditions Feb. 54,6 -.- 15.45 Keine Prognose erhältlich. Mittel Impressum Bremen: Domshof 26, 28195 Bremen, Anschrift für Briefe: 28189 Bremen, Tel 0421 332-0, Fax 0421 332-2322 Oldenburg: Markt, 26122 Oldenburg, Anschrift für Briefe: Postfach 2665, 26016 Oldenburg, Tel 0441 237-01, Fax 0441 237-1333 Sitz: Bremen, Amtsgericht Bremen HRA 22159, Steuernummer: 460/102/07507, UStID: DE 114397404 Bankverbindung: BLZ 290 500 00, SWIFT Adresse: BRLADE22XXX [email protected] • www.bremerlandesbank.de
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