ARD-DeutschlandTREND März 2016 - Bericht

März 2016
Eine Umfrage zur politischen Stimmung im Auftrag
der ARD-Tagesthemen und der Tageszeitung DIE WELT
Der Inhalt dieses Berichtes darf ganz oder teilweise nur mit unserer schriftlichen
Genehmigung veröffentlicht, vervielfältigt, gedruckt oder in Informations- und
Dokumentationssystemen (information storage and retrieval systems) gespeichert,
verarbeitet oder ausgegeben werden.
© Infratest dimap, Moosdorfstraße 7-9, 12435 Berlin
Inhaltsverzeichnis
Untersuchungsanlage ......................................................................................... 1
Zusammenfassung ............................................................................................. 2
Verhältnisse in Deutschland: Sieben von zehn beunruhigt ............................. 4
Politikerbewertung: Merkel legt zu, Seehofer verliert .................................... 5
Sechs von zehn unzufrieden mit der Bundesregierung ................................... 6
Mehrheit unzufrieden mit Merkels Flüchtlingspolitik ...................................... 7
Flüchtlingsaufnahme: Weiterhin Mehrheit für Obergrenze ............................. 8
Flüchtlingszuwanderung: Sorge über Anstieg der Kriminalität und stärkere
Konkurrenz auf dem Wohnungsmarkt .............................................................. 9
Lösung der Flüchtlingskrise auf europäischer Ebene sinnvoll, aber in naher
Zukunft nicht realisierbar ................................................................................. 10
AfD: Drei Viertel fordern stärkere Abgrenzung von rechtsextremen
Positionen ......................................................................................................... 11
Acht von zehn schämen sich für fremdenfeindliche Übergriffe .................... 12
Sonntagsfrage: AfD mit leichten Verlusten, aber weiter drittstärkste Kraft . 13
ARD – DeutschlandTREND März 2016
Umfrage zur politischen Stimmung im Auftrag
der ARD-Tagesthemen und der Tageszeitung DIE WELT
Untersuchungsanlage
____________________________________________________________________________
Grundgesamtheit
Wahlberechtigte Bevölkerung in
Deutschland ab 18 Jahren
Stichprobe
Repräsentative Zufallsauswahl/Dual-Frame
(Relation Festnetz-/Mobilfunknummern 70:30)
WDR-Autor
Ellen Ehni
0221 220-1800
WDR-Redakteurin
Friederike Hofmann
0221 220-1800
Durchführung infratest dimap
Heiko Gothe
030 53322-116
Erhebungsverfahren
Computergestützte Telefoninterviews (CATI)
Fallzahl
1.005 Befragte
Wissenschaftliche Betreuung /
Sonntagsfrage: 1.505 Befragte
Erhebungszeitraum
26. bis 27. Februar 2016
Fehlertoleranz
1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
* bei einem Anteilswert von 5 Prozent
** bei einem Anteilswert von 50 Prozent
Durchführendes Institut:
infratest dimap
Ihre Ansprechpartner:
Michael Kunert
030 53322-154
Reinhard Schlinkert
0228 32969-3
A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D M Ä R Z 2 0 1 6 _____1
Zusammenfassung
Die Grundstimmung in Deutschland ist weiterhin verhalten: 69 Prozent blicken mit
Beunruhigung auf die Verhältnisse in Deutschland, lediglich 25 Prozent mit Zuversicht. Rund
sechs von zehn sind sowohl mit der Arbeit Bundesregierung (58 Prozent, -3 im Vergleich
zum Februar) als auch mit der Asyl- und Flüchtlingspolitik der Kanzlerin (59 Prozent)
unzufrieden. Auch in der Unions-Anhängerschaft überwiegt das positive Urteil über Merkels
Flüchtlingspolitik nur knapp (55:45 Prozent). Den meisten Zuspruch in der
Flüchtlingsthematik erhält die CDU-Kanzlerin von den Grünen-Anhängern (67:31 Prozent).
Die Einführung einer Obergrenze für die Aufnahme von Flüchtlingen in Deutschland findet
nach wie vor eine Mehrheit der Bundesbürger richtig (63 Prozent), während die
Unterstützung für die Wiedereinführung von Grenzkontrollen erneut zurückgegangen ist
(49 Prozent, -4 Punkte im Vergleich zum Februar). Der Einsatz von NATO-Schiffen zur
Grenzsicherung zwischen der Türkei und Griechenland findet ebenfalls bei der Hälfte der
Bevölkerung Anklang (51 Prozent).
Die Zuwanderung von Flüchtlingen nach Deutschland ist bei einer Mehrheit der Bürger mit
der Sorge verbunden, dass die Kriminalität hierzulande ansteigt (60 Prozent) und die
Konkurrenz auf dem Wohnungsmarkt größer wird (57 Prozent). Jeder zweite Deutsche sorgt
sich, dass der Einfluss des Islams in Deutschland zu stark wird (50 Prozent) und sich die Art
und Weise, wie wir in Deutschland leben, zu stark verändert (47 Prozent). Eine größere
Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt befürchtet hingegen nur gut jeder Vierte (27 Prozent).
Bemerkenswert ist: Bei Befragten, die nach eigenen Angaben bereits direkten Kontakt mit
Flüchtlingen hatten, sind diese Sorgen weniger stark ausgeprägt als bei denjenigen ohne
direkten Kontakt.
Nach den Ereignissen in Clausnitz und Bautzen beklagen 58 Prozent der Bundesbürger, dass
von den Behörden nicht genug getan wird, um Ausländer und Flüchtlinge vor
fremdenfeindlichen Übergriffen zu schützen. Im Vergleich zum September letzten Jahres hat
sich die Kritik an den Behörden damit nochmals verstärkt (+8). Auch fordern drei Viertel
(76 Prozent), dass Übergriffe gegen Flüchtlinge von der Politik stärker verurteilt werden
sollten. Gut acht von zehn Deutschen (83 Prozent) schämen sich für die gewalttätigen
Proteste.
Der AfD werfen drei Viertel (76 Prozent) vor, sich nicht genug von rechtsextremen
Positionen zu distanzieren – eine Einschätzung, die selbst von jedem zweiten AfD-Anhänger
geteilt wird. Ein Drittel (33 Prozent) der Bürger findet es gut, dass die AfD den Zuzug von
Ausländern und Flüchtlingen stärker begrenzen will als andere Parteien. Rund jeder Sechste
(17 Prozent) empfindet die AfD als eine gute Alternative für diejenigen, die sich bei den
etablierten Parteien nicht mehr aufgehoben fühlen.
Unmittelbar nach der Verabschiedung des „Asylpakets 2“ im Bundestag vermag die
Bundeskanzlerin ihren Rückhalt in der Bevölkerung wieder zu steigern: Aktuell sind
54 Prozent der Wahlberechtigten mit ihrer Arbeit zufrieden – ein Plus von 8 Punkten im
Vergleich zum Vormonat. Der CSU-Chef Horst Seehofer verliert hingegen (38 Prozent, -7) an
Zustimmung. Merkels Streben nach einer europäischen Lösung der Flüchtlingskrise finden
drei Viertel der Deutschen (77 Prozent) sinnvoll. Lediglich 20 Prozent halten eine nationale
Lösung für sinnvoller. Einzig die Anhänger der AfD plädieren mehrheitlich (53 Prozent) für
eine nationale Lösung. Allerdings sind knapp zwei Drittel der Bundesbürger (64 Prozent) der
A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D M Ä R Z 2 0 1 6 _____2
Meinung, dass eine Lösung auf europäischer Ebene in naher Zukunft nicht realisierbar sein
wird. Die Haltung der Bevölkerung zur geplanten Vereinbarung mit der Türkei ist gespalten
und wird von 46 Prozent als eher gut, von 49 Prozent als eher schlecht bewertet.
Nach ihrem Stimmungstief im letzten Monat kann sich die Union im März zwar leicht
verbessern, ohne jedoch die Werte von Januar wieder zu erreichen: Derzeit würden sich
36 Prozent für die CDU/CSU entscheiden (+1 Punkt) – der zweitniedrigste Wert der laufenden
Legislaturperiode. Die SPD käme auf 23 Prozent (-1). Die Oppositionsparteien im Bundestag,
Grüne (10 Prozent, +/-0) und Linke (9 Prozent, +/-0) halten ihre Stimmenanteile stabil zum
Vormonat. Während sich die FDP leicht verbessern kann (6 Prozent, +1), schneidet die AfD
etwas schwächer als im Februar ab (11 Prozent, -1), bliebe jedoch drittstärkste Kraft.
Das sind die wichtigsten Ergebnisse des ARD-DeutschlandTREND März 2016, den infratest
dimap im Auftrag der ARD-Tagesthemen und der Tageszeitung DIE WELT erstellt hat.
A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D M Ä R Z 2 0 1 6 _____3
Verhältnisse in Deutschland: Sieben von zehn beunruhigt
ARD-DeutschlandTREND: März 2016
Grundstimmung in Deutschland
(-1)
69
( 0)
25
Eher Zuversicht
Eher Beunruhigung
Frage: Finden Sie, dass die Verhältnisse derzeit in Deutschland eher Anlass zur Zuversicht oder eher Anlass zur Beunruhigung
geben?
Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland / Angaben in Prozent
Angaben in Klammern: Vergleich zu Februar 2016
Fehlende Werte zu 100%: Weiß nicht / keine Angabe
ARD-DeutschlandTREND: März 2016
Grundstimmung in Deutschland
Parteianhänger
Eher Beunruhigung
Eher Zuversicht
Gesamt
( 0)
25
Unions-Anhänger
35
Grüne-Anhänger
34
(-1)
59
55
SPD-Anhänger
25
FDP-Anhänger
25
Linke-Anhänger
69
67
73
14
AfD-Anhänger
85
2
98
Frage: Finden Sie, dass die Verhältnisse derzeit in Deutschland eher Anlass zur Zuversicht oder eher Anlass zur Beunruhigung
geben?
Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland / Angaben in Prozent
Angaben in Klammern: Vergleich zu Februar 2016
Fehlende Werte zu 100%: Weiß nicht / keine Angabe
4
A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D M Ä R Z 2 0 1 6 _____4
Politikerbewertung: Merkel legt zu, Seehofer verliert
ARD-DeutschlandTREND: März 2016
Politikerzufriedenheit
Sehr zufrieden / Weniger / gar
zufrieden nicht zufrieden
Frank-Walter Steinmeier
( 0)
Wolfgang Schäuble
(+2)
Angela Merkel
(+8)
Sigmar Gabriel
(-1)
Ursula von der Leyen
( 0)
42
Andrea Nahles
(+1)
41
Thomas de Maizière
(+2)
41
Horst Seehofer
(-7)
Christian Lindner*
(+3)
Anton Hofreiter
(+5)
27
Sahra Wagenknecht*
(+1)
27
Frauke Petry
(+1)
70
Spontan: Kenne ich
nicht / kein Urteil
23
66
6
29
54
4
45
44
1
48
7
51
5
45
13
49
38
9
55
29
6
38
30
46
24
56
16
11
72
15
Frage: Und nun geht es um Ihre Meinung zu einigen Spitzenpolitikern.
Wie ist das mit…? Sind Sie mit ihrer/seiner politischen Arbeit sehr zufrieden, zufrieden, weniger zufrieden oder gar nicht zufrieden?
Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland / Angaben in Prozent
Angaben in Klammern: Vergleich zu Februar 2016 / * Vergleich zu Januar 2016
Fehlende Werte zu 100%: Weiß nicht / keine Angabe
ARD-DeutschlandTREND: März 2016
Politikerzufriedenheit Angela Merkel / Horst Seehofer
100
90
80
71
75
70
70
70
70
66
67
67
63
60
54
54
49
50
30
30
32
28
27
Jul 15
32
Jun 15
32
Mai 15
39
32
Apr 15
40
58
31
45
40
28
54
46
43
45
38
20
10
Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland / Angaben in Prozent
Fehlende Werte zu 100%: weniger zufrieden / gar nicht zufrieden / weiß nicht / keine Angabe / kenne ich nicht / kann ich
nicht beurteilen
Mrz 16
Feb 16
Jan 16
Dez 15
Nov 15
Okt 15
Sep 15
Aug 15
Mrz 15
Feb 15
Jan 15
0
8
A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D M Ä R Z 2 0 1 6 _____5
Sechs von zehn unzufrieden mit der Bundesregierung
ARD-DeutschlandTREND: März 2016
Regierungszufriedenheit
(-1)
(+2)
45
39
(-2)
13
(+1)
2
Sehr zufrieden
Zufrieden
Weniger zufrieden
Gar nicht zufrieden
Frage: Wie zufrieden sind Sie mit der Arbeit der Bundesregierung? Sind Sie damit...?
Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland / Angaben in Prozent
Angaben in Klammern: Vergleich zu Februar 2016
Fehlende Werte zu 100%: Weiß nicht / keine Angabe
ARD-DeutschlandTREND: März 2016
Regierungszufriedenheit
Parteianhänger
Sehr zufrieden / zufrieden
Gesamt
Unions-Anhänger
SPD-Anhänger
Grüne-Anhänger
FDP-Anhänger
Linke-Anhänger
Weniger / gar nicht zufrieden
41
(+3)
58
69
(-3)
30
52
48
44
56
37
63
20
AfD-Anhänger
80
1
99
Frage: Wie zufrieden sind Sie mit der Arbeit der Bundesregierung? Sind Sie damit...?
Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland / Angaben in Prozent
Angaben in Klammern: Vergleich zu Februar 2016
Fehlende Werte zu 100%: Weiß nicht / keine Angabe
A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D M Ä R Z 2 0 1 6 _____6
Mehrheit unzufrieden mit Merkels Flüchtlingspolitik
ARD-DeutschlandTREND: März 2016
Zufriedenheit mit Merkels Asyl- und Flüchtlingspolitik
Zeitverlauf
80
70
60
58
60
40
39
Weniger / gar nicht zufrieden
59
57
50
40
30
42
39
Sehr zufrieden / zufrieden
20
10
0
Okt. 15
Nov. 15
Dez. 15
Jan. 16
Feb. 16
Mrz. 16
Frage: Sind Sie mit der Arbeit von Bundeskanzlerin Angela Merkel in der Asyl- und Flüchtlingspolitik sehr zufrieden, zufrieden,
weniger zufrieden oder gar nicht zufrieden?
Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland / Angaben in Prozent
Fehlende Werte zu 100%: Weiß nicht / keine Angabe / kann ich nicht beurteilen
ARD-DeutschlandTREND: März 2016
Zufriedenheit mit Merkels Asyl- und Flüchtlingspolitik
Parteianhänger
Sehr zufrieden / zufrieden
Gesamt
(-3)
Grüne-Anhänger
67
Weniger / gar nicht zufrieden
39
59
31
Unions-Anhänger
55
45
Linke-Anhänger
53
47
SPD-Anhänger
FDP-Anhänger
(+2)
44
53
29
AfD-Anhänger
71
0
100
Frage: Sind Sie mit der Arbeit von Bundeskanzlerin Angela Merkel in der Asyl- und Flüchtlingspolitik sehr zufrieden, zufrieden,
weniger zufrieden oder gar nicht zufrieden?
Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland / Angaben in Prozent
Angaben in Klammern: Vergleich zu Mitte Dezember 2015
Fehlende Werte zu 100%: Weiß nicht / keine Angabe / kann ich nicht beurteilen
A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D M Ä R Z 2 0 1 6 _____7
Flüchtlingsaufnahme: Weiterhin Mehrheit für Obergrenze
ARD-DeutschlandTREND: März 2016
Bewertung der Maßnahmen der Flüchtlingspolitik
Richtig
Einführung einer nationalen
Obergrenze für die Aufnahme von
Flüchtlingen.
( 0)
Einsatz der NATO in der Ägäis, der
verhindern soll, dass Flüchtlinge über
das Meer von der Türkei nach
Griechenland kommen.
Wiedereinführung von
Grenzkontrollen zwischen den
EU-Ländern.
Nicht richtig
63
33
51
(-4)
43
49
49
Frage: Ich nenne Ihnen nun einige Maßnahmen zum Umgang mit Flüchtlingen und Sie sagen mir bitte, ob Sie dies richtig oder
nicht richtig finden.
Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland / Angaben in Prozent
Angaben in Klammern: Vergleich zu Februar 2016
Fehlende Werte zu 100%: Weiß nicht / keine Angabe
ARD-DeutschlandTREND: März 2016
Bewertung der Maßnahmen der Flüchtlingspolitik
Zeitverlauf
80
„Finde ich richtig“
75
71
72
Einführung einer Obergrenze
70
63
65
63
61
60
55
57
53
50
49
45
45
Wiedereinführung von Grenzkontrollen
40
35
30
Sep 15
Okt 15
Nov 15
Dez 15
Jan 16
Feb 16
Mrz 16
Frage: Ich nenne Ihnen nun einige Maßnahmen zum Umgang mit Flüchtlingen und Sie sagen mir bitte, ob Sie dies richtig oder
nicht richtig finden.
Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland / Angaben in Prozent
Fehlende Werte zu 100%: Weiß nicht / keine Angabe / nicht richtig
A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D M Ä R Z 2 0 1 6 _____8
Flüchtlingszuwanderung: Sorge über Anstieg der Kriminalität und
stärkere Konkurrenz auf dem Wohnungsmarkt
ARD-DeutschlandTREND: März 2016
Sorgen über die Folgen der Flüchtlingszuwanderung nach Deutschland
Ja
Ich habe Sorge, dass…
die Kriminalität in Deutschland
ansteigen wird
60
die Konkurrenz auf dem
Wohnungsmarkt größer wird
( 0)
der Einfluss des Islams in Deutschland
zu stark wird
(-2)
sich die Art und Weise, wie wir in
Deutschland leben, zu stark verändern
wird
(+1)
die Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt
steigen wird
(-7)
Nein
39
57
42
50
47
47
51
27
71
Frage: Ich nenne Ihnen jetzt einige Sorgen, die im Zusammenhang mit den zu uns kommenden Flüchtlingen genannt werden.
Sagen Sie mir bitte jeweils, ob Sie persönlich diese Sorge haben oder nicht. Haben Sie Sorge, dass wegen der Flüchtlinge … oder
haben Sie diese Sorge nicht?
Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland / Angaben in Prozent
Angaben in Klammern: Vergleich zu Dezember 2015
Fehlende Werte zu 100%: Weiß nicht / keine Angabe
A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D M Ä R Z 2 0 1 6 _____9
Lösung der Flüchtlingskrise auf europäischer Ebene sinnvoll, aber in
naher Zukunft nicht realisierbar
ARD-DeutschlandTREND: März 2016
Lösung der Flüchtlingskrise
Auf europäischer oder auf nationaler
Ebene am sinnvollsten?
Auf europäischer Ebene zeitnah
realisierbar?
77
64
32
20
Europäische Lösung
Nationale Lösung
Frage: In der EU verfolgen die einzelnen Länder unterschiedliche Ansätze
zur Lösung der Flüchtlingskrise. Die einen setzen eher auf eigene
nationale Lösungen, andere auf einen europäischen Ansatz. Was ist Ihrer
Meinung nach in der Flüchtlingskrise das sinnvollste?
Ja
Nein
Frage: Halten Sie eine Lösung der Flüchtlingskrise auf
europäischer Ebene in naher Zukunft für realisierbar?
Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland / Angaben in Prozent
Fehlende Werte zu 100% jeweils: Weiß nicht / keine Angabe
ARD-DeutschlandTREND: März 2016
Vereinbarung mit der Türkei zur Reduzierung der
Flüchtlingszahlen
46
Eher gut
49
Eher schlecht
Frage: Derzeit wird über eine Vereinbarung mit der Türkei diskutiert, mit der die Zahl der Flüchtlinge reduziert werden soll.
Die Türkei soll für einen wirksamen Schutz ihrer Grenzen sorgen, um Flüchtlinge davon abzuhalten in die EU weiterzureisen.
Im Gegenzug sollen europäische Länder der Türkei eine bestimmte Anzahl von Flüchtlingen abnehmen und Geld für die
Versorgung von Flüchtlingen in der Türkei zahlen. Finden Sie eine solche Vereinbarung eher gut oder eher schlecht?
Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland / Angaben in Prozent
Fehlende Werte zu 100%: Weiß nicht / keine Angabe
A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D M Ä R Z 2 0 1 6 _____10
AfD: Drei Viertel fordern stärkere Abgrenzung von rechtsextremen
Positionen
ARD-DeutschlandTREND: März 2016
Aussagen zur AfD
Stimme eher zu
Die AfD distanziert sich nicht genug von
rechtsextremen Positionen.
Ich finde es gut, dass die AfD den
Zuzug von Ausländern und Flüchtlingen
stärker begrenzen will als andere
Parteien.
Stimme eher nicht zu
76
(+2)
Die AfD ist eine gute Alternative für alle,
die sich bei den etablierten Parteien
nicht mehr aufgehoben fühlen.
16
33
64
17
77
Frage: Ich nenne Ihnen jetzt einige Aussagen zur „Alternative für Deutschland“, AfD. Sagen Sie mir bitte jeweils, ob Sie dieser
Aussage eher zustimmen oder eher nicht zustimmen.
Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland / Angaben in Prozent
Angaben in Klammern: Vergleich zu Mai 2015
Fehlende Werte zu 100%: Weiß nicht / keine Angabe
A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D M Ä R Z 2 0 1 6 _____11
Acht von zehn schämen sich für fremdenfeindliche Übergriffe
ARD-DeutschlandTREND: März 2016
Einstellung zu fremdenfeindlichen Übergriffen und Protesten
gegen Flüchtlinge
Stimme eher zu
Ich schäme mich für die
gewalttätigen Proteste gegen
Flüchtlinge.
(-4)
Politiker sollten die Übergriffe
gegenüber Flüchtlingen stärker
verurteilen.
Die Behörden tun genug, um
Ausländer und Flüchtlinge vor
fremdenfeindlichen Übergriffen zu
schützen.
83
15
76
(-6)
Stimme eher nicht zu
21
34
58
Frage: Ich nenne Ihnen einige Aussagen zu den Übergriffen gegenüber Ausländern und Flüchtlingen. Sagen Sie mir bitte jeweils,
ob Sie diesen eher zustimmen oder eher nicht zustimmen.
Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland / Angaben in Prozent
Angaben in Klammern: Vergleich zu September 2015
Fehlende Werte zu 100%: Weiß nicht / keine Angabe
A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D M Ä R Z 2 0 1 6 _____12
Sonntagsfrage: AfD mit leichten Verlusten, aber weiter drittstärkste
Kraft
ARD-DeutschlandTREND März 2016
Sonntagsfrage zur Bundestagswahl
SPD 23
(-1)
​ CDU/CSU 36
(+1)
Grüne 10
( 0)
Linke 9
FDP 6
( 0)
Sonstige 5
( 0)
(+1)
AfD 11
(-1)
Frage: Welche Partei würden Sie wählen, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre?
Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland / Angaben in Prozent
Angaben in Klammern: Vergleich zum 03. Februar 2016
ARD-DeutschlandTREND März 2016
Sonntagsfrage zur Bundestagswahl in West- und Ostdeutschland
West
Ost
SPD 18
SPD 24
CDU 33
CDU/CSU 36
Grüne 5
Grüne 12
Linke 20
Sonstige 5
FDP 3
FDP 6
Linke 6
AfD 14
AfD 11
Sonstige 7
Frage: Welche Partei würden Sie wählen, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre?
Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland / Angaben in Prozent
A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D M Ä R Z 2 0 1 6 _____13
ARD-DeutschlandTREND März 2016
Sonntagsfrage zur Bundestagswahl: Zeitverlauf
BTW‘09
BTW‘05
50
CDU/CSU: 35,2
SPD: 34,2
Linke: 8,7
Grüne: 8,1
FDP: 9,8
BTW‘13
CDU/CSU: 41,5
SPD: 25,7
Linke: 8,6
Grüne: 8,4
FDP: 4,8
AfD: 4,7
CDU/CSU: 33,8
SPD: 23,0
FDP: 14,6
Linke: 11,9
Grüne: 10,7
40
36 CDU/CSU
30
23 SPD
20
11
10
9
6
AfD
Grüne
Linke
FDP
Mrz 16
Dez 15
Jun 15
Mrz 15
Sep 15
Jun 14
Dez 14
Mrz 14
Sep 14
Jun 13
Dez 13
Mrz 13
Sep 13
Jun 12
Dez 12
Sep 12
Mrz 12
Jun 11
Dez 11
Sep 11
Mrz 11
Dez 10
Jun 10
Sep 10
Mrz 10
Dez 09
Jun 09
Mrz 09
Sep 09
Dez 08
Jun 08
Mrz 08
Sep 08
Jun 07
Dez 07
Mrz 07
Sep 07
Jun 06
Dez 06
Mrz 06
Sep 06
Jun 05
Dez 05
0
Sep 05
10
Frage: Welche Partei würden Sie wählen, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre?
Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland / Angaben in Prozent
Die Sonntagsfrage misst aktuelle Wahlneigungen und nicht tatsächliches Wahlverhalten. Sie
ermittelt einen Zwischenstand im Meinungsbildungsprozess der Wahlbevölkerung, der erst
am Wahlsonntag abgeschlossen ist. Rückschlüsse auf den Wahlausgang sind damit nur
bedingt möglich. Viele Wähler legen sich kurzfristig vor einer Wahl fest. Eine große
Bedeutung hat zudem der Wahlkampf mit der gezielten Ansprache von unentschlossenen
und taktischen Wählern.
-Michael Kunert / Reinhard Schlinkert
A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D M Ä R Z 2 0 1 6 _____14