Michael Schwarz Seminare und Beratung seit 1982 Strategien für Konfliktgespräche 1. Es gibt viele Berührungspunkte zwischen Betriebsrat und Arbeitgeber. Sorgen Sie grundsätzlich für einen konfliktfreien Umgang mit dem Gegenüber. Sie sparen Zeit und Energie. Klären Sie für sich: 1.1 warum bzw. wann ein Thema so wichtig ist, dass Sie dafür einen Konflikt führen und wie Ihre Erfolgsaussichten aussehen 1.2 welche Wege zur Konfliktlösung sind möglich (Strategie) 2. Nehmen Sie sich mental aus dem Gespräch heraus, sobald Sie merken, dass die Sachlichkeit verloren geht. Überlegen Sie, ob der Konflikt notwendig ist. Schätzen Sie Ihre Siegchancen ein. Wenn Ihnen Ihre Position im Konflikt nicht erfolgversprechend scheint, leisten Sie keine weiteren Redebeiträge, Standpunkterklärungen. Notieren Sie sich Fragen und wechseln Sie zur Befragung des Gesprächspartners. Hören Sie intensiv zu, was der Gesprächspartner antwortet (machen Sie sich Notizen). Wenn sich dann keine neuen Erfolgsaussichten zeigen, müssen Sie entscheiden, ob Sie Kompromisse schließen oder das Gespräch vertagen, um Zeit zum Nachdenken zu gewinnen. 3. Sorgen Sie dafür, dass Konfliktthemen nicht auf andere Gespräche oder Angelegenheiten übergreifen. Ein Streit sollte nicht die ganze Beziehung belasten. 4. Werden Sie sich bewusst, was Sie ablehnen; den Standpunkt Ihres Gegenübers oder seine Persönlichkeit. Geht es um die Sache, oder missfällt Ihnen die Person. Wie gut mögen Sie sich leiden? 5. Wenn Streit unvermeidbar ist, dann führen Sie ihn auch. Gehen Sie nicht ohne strategische Vorbereitung in ein Konfliktgespräch. 5.1 Bauen Sie Etappenziele ein. Wenn es Etappenziele gibt, die von allen akzeptiert werden, betonen Sie diese (Hervorheben). 5.2 Beharren Sie nicht auf Gegensätzen, betonen Sie diese nicht wiederholt. 5.3 Fordern Sie Verbindlichkeit und vereinbaren Sie Termine, Fristen. 6. Seien Sie kreativ. Konfliktlösungen erfordern neue Ideen. Klammern Sie sich nicht an Etappenzielen fest. Geben Sie sich nachsichtig, wenn es um Kleinigkeiten geht. Seien Sie aber unnachgiebig, wenn es um Ihr zentrales Anliegen geht. 7. Unterschieden Sie immer Etappenziele von eigentlichem, zentralem Anliegen. Michael Schwarz, Dipl.Sozialwissenschaftler, www.schwarzseminare.de
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