VILLINGEN-SCHWENNINGEN Donnerstag, 25. Februar 2016 Schulen wohin? – erste Trends Gestern Beratung Schulentwicklungsplan Die Schulentwicklungsplanung in Schwenningen war gestern Thema im Verwaltungsausschuss. Es wurde erste Tendenzen deutlich, zu welchen Lösungen einzelne Fraktionen tendieren. Eine Entscheidung soll erst in der nächsten Sitzungsrunde fallen. Der Vorsitzende Florian Schütze und die Schriftführerin Brigitte Jani-Lutz wurden von den Mitgliedern des Trägervereins Möglingshöhe einstimmig für zwei Jahre in ihren Ämtern bestätigt. Foto: Ulrich Schlenker Zusammenspiel klappt Trägerverein Möglingshöhe blickt auf ein gutes Festjahr zurück Im Trägerverein Möglingshöhe läuft es rund. Bei der Hauptversammlung wurden die Amtsinhaber einstimmig im Amt bestätigt. Der Überschuss im letzten Festjahr ermöglicht nun die Vorstellung der zehn Mitgliedsvereine auf einem Präsentationsgestell. ULRICH SCHLENKER Villingen-Schwenningen. Vorstand Florian Schütze blickte auf ein erfreuliches Festjahr 2015 zurück. „Es sind nur zwei der 15 geplanten Sommerfeste ausgefallen. Wir hatten keinerlei Schäden durch Vandalismus oder Sprayer“, zog er eine positive Bilanz. Die Bewirtung bei der Musikveranstaltung ‚Pop und Poesie‘ des SWR 1 auf dem Muslenplatz sei eine super Plattform zur Präsentation des Trägervereins gewesen, urteilte der Vorsitzende. Das Zusammenspiel der Schwenninger Vereine klappe reibungslos, freute er sich. Nach dem Austritt der Athletenvereinigung sind es noch zehn Gruppen, die sich um den Aufund Abbau der Sonnenschirme und des Sonnensegels auf dem Festplatz der Möglingshöhe kümmern und das Gelände sauber halten. Die fast vollzählig zur Jahreshauptversammlung in der Zunftstube der Narrenzunft erschienenen Mitglieder bestätigten den Eindruck der Geschlossenheit. Bei der turnusmäßigen Wahl gaben sie dem Vorsitzenden Florian Schütze und der Schriftführerin Brigitte Jani-Lutz für weitere zwei Jahre einstimmig ihr Vertrauen. Aus dem Bericht von Kassierer Jürgen Jauch ging hervor, dass es im abgelaufenen Vereinsjahr in der Kasse mit einem schönen Plus ordentlich geklimpert hat. Dies habe aber nicht an der Nullnummer bei der Bewirtung bei der Radioveranstaltung auf dem Muslenplatz gelegen, sondern vor allem am gut besuchten Abschlusshock im Oktober, führte der Verwalter der Finanzen aus. Diese Veranstaltung fällt in diesem Jahr mit dem zweiten Oktober auf einen Sonntag. „Dadurch haben wir ein ganztägiges Fest“, zeigte sich Jauch mit Blick auf die möglichen Einnahmen hoffnungsvoll. Er hat beobachtet, dass es vielen Einwohnern von Schwenningen an einem Samstagmorgen noch nicht zum Festen zumute ist. Der Trägerverein Möglingshöhe will den erwirtschafteten Überschuss hauptsächlich in das Inventar für die Festveranstaltungen investieren. Außerdem beschafft der Verein ein Präsentationsgestell, damit sich die zusammengeschlossenen Vereine unter dem Festbaum vorstellen können. Er wird am Wochenende vom siebten und achten Mai aufgebaut und ist dann wieder das weit sichtbare Symbol für ein gutes Dutzend Sommerfeste auf der Möglingshöhe. Sommerfesttermine 2016 1. Mai DGB, 7./8. Mai BSV, 14./15. Mai Förderverein BSV, 4./5. Juni Wasenhexen, 11./12. Juni Flammenteufel, 18./19. Juni Liederkranz, 25./26. Juni Ziegel-Buben, 16./17. Juli Stadtmusik, 22.-24. Juli Narrenzunft, 30./31. Juli Heimatverein, 20./21. August FSV, 27./28. August Wild Wings, 3./4. September Bauchenberg-Hexen, 25. September Förderverein Hospiz, 2. Oktober Trägerverein. usr Villingen-Schwenningen. Es geht vor allem um die Zukunft von Friedensschule, Hirschbergschule und Janusz-Korczak-Schule. Stefan Assfalg, Leiter des städtischen Schulamtes, führte aus, dass sich insbesondere diese drei Schulen „an einer Weggabelung in die Zukunft“ befänden und deshalb die Chance zu einer Neuordnung bestünde. Für die Stadt als Schulträger geht es um die Frage eines effizienten Umgangs mit Ressourcen – sprich Schulgebäuden, deren Erhaltung regelmäßig große Summen vom städtischen Budget verschlingt. Das Schulamt hat vier Möglichkeiten aufgezählt, wie die Zukunft insbesondere der drei erwähnten Schulen aussehen könnte (wir berichteten). Die Vertreter aller Fraktionen lobten gestern Abend die Qualität der Informationsvorlage. Renate Breuning wollte vor einer Entscheidung Antworten auf Fragen wie: Ist die Sanierung des Gebäudes Hirschbergschule überhaupt noch nötig? Kosten einer Sanierung? Wie sähe dies aus, wenn die Janusz-Korczak-Schule im bisherigen Gebäude der Hirschbergschule untergebracht würde? Im Haushalt 2016 der Stadt sind 830 000 Euro für die Sanierung der Hirschbergschule eingestellt. Die Beantwortung der Fragen, ob eine Sanierung nötig sei und wie viel dies konkret koste, hänge vom schulischen Konzept ab, was darin umgesetzt werden soll, gab Dieter Kleinhans, Leiter des Amtes für Gebäudewirtschaft und Hochbau, zu bedenken. Ohne das Wissen über so ein Schulkonzept, könne sein Amt keine seriöse Kostenberechnung bis März vorlegen. Für die CDU ist laut Breuning klar, dass die Janusz-Korczak-Schule verlegt werden muss, weil durch den Umbau der benachbarten Karlschule für die Belange der Hochschule für die Sonderschule kein Schulhof mehr zur Verfügung stünde. Zu überlegen sei, ob man die Schwenninger Sonderschule mit der Bertholdschule in Villingen zusammenlegen könnte, weil es dort freie Kapazitäten gebe. Außerdem: „Einer Zusammenlegung von Hirschbergschule und Friedensschule stehen wir nicht entgegen“. Karl-Henning Lichte (FW) betonte, dass es aus seiner Sicht keinen Zeitdruck für eine Entscheidung gibt. Eine Verlagerung der Hirschbergschule an die Friedensschule könne im Sommer sowieso nicht erfolgen, weil die Umbaumaßnahmen bis dahin nicht fertig seien. Dem widersprach aber Dieter Kleinhans. Sein Amt arbeite mit Hochdruck daran, dass die erforderlichen Bauarbeiten bis im Sommer abgeschlossen seien. Die Hirschbergschule habe sich seit 40 Jahren in Schwenningen bewährt und erfreue sich eines nach wie vor hohen Zuspruchs, so Lichte. Der Werkrealschulzug sollte an der Friedensschule verbleiben. Bernd Schenkel (SPD) sagte, dass die Hirschbergschule eine eigenständige Schule bleiben sollte – „egal, ob im eigenen Gebäude oder in der Friedensschule“. Eine Verlegung der Janusz-Korczak-Schule in die Schule nach Obereschach sei nicht ideal, weil es kein Zubringerdienst gebe. Hans-Joachim von Mirbach (Grüne) meinte, dass das Engagement der Eltern in die Entscheidungsfindung des Gemeinderates zwar einfließen könne. Ausschlaggebend müsse aber der „verantwortliche Umgang mit Ressourcen“ sein. Katharina Hirt (CDU) unterstrich, dass die Friedensschule weiterhin eine offene Ganztagsschule bleibe. „Gute pädagogische Konzepte sind an Menschen gebunden, nicht an Gebäude.“ Eine Verlegung der Werkrealschule von der Friedensschule an den Schulverbund am Deutenberg mache Sinn und könne dort pädagogisch sinnvoll umgesetzt werden. coh „Niedere Weihen“ für Pfarrer Banse Silvia Wölfles letzte Amtshandlung als Chefin - ANZEIGE - Vor wenigen Wochen konnte SPD-Vorsitzende Silvia Wölfle das jüngste SPD-Mitglied, den 16-jährigen Süleymann Karabacak, begrüßen. Diese Woche war dies ein älteres Semester: Frank Banse, Pfarrer in Ruhestand. SPRECHSTUNDE Donnerstag, 25. Februar 2016, 19 Uhr im Umweltzentrum Schwarzwald-Baar-Neckar auf der Möglingshöhe mit Onkologe Dr. Georg Köchling zum Thema »Moderne Onkologie« PRÄSENTIERT VOM Villingen-Schwenningen. Seit zwei Jahren ist der frühere Stadtpfarrer bereits Mitglied der SPD-Fraktion, erhielt von Silvia Wölfle das rote Parteibuch der SPD überreicht. „Es ist nie zu spät für die „niederen Weihen“ der Sozialdemokratie“, bemerkte Bernd Schenkel, der bald seine 50 Mitgliedsjahre voll hat. Für Silvia Wölfle war es die letzte Amtshandlung als Vorsitzende des SPD-Ortsvereins. In einem Mitgliederbrief hatte sie schon dargelegt, dass sie sich aus familiären Gründen aus der Vorstandsarbeit zurückziehen müsse. In der letzten Vorstandssitzung hatte sie nochmals deutlich gemacht, dass es keinerlei innerparteiliche Gründe für diesen Schritt gebe. Die Arbeit im Vorstand sei – auch bei kontroversen Themen – immer freundschaftlich verlaufen. Es sei ein Krankheitsfall in ihrer Familie, aber auch das freudige Ereignis ihrer ers- Spät, aber nicht zu spät: Frank Banse wurde jetzt Mitglied der SPD-VS und erhielt sein rotes Parteibuch. Links Silvia Wölfle. Foto: Privat ten Enkelin Stella, was sie zeitlich in Anspruch nehmen wird. „Bisher konnte ich am Wochenende die Aufgaben als Vorsitzende der SPD abarbeiten – jetzt gehören für viele Wochen und Monate die Wochenenden der Familie“, stellte sie fest. Von Seiten des Vorstands erfuhr Silvia Wölfle viel Verständnis für ihre Entscheidung. Die Vorstandsarbeit wird bis zur Neuwahl des Gesamtvorstandes Anfang 2017 von den bisherigen Stellvertretern, Daniel Künkel und Nicola eb Schurr, übernommen.
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