Ganzes Geleitwort März 2016 von Peter Maier

Geleitwort März 2016
Liebe Pfarreiangehörige
«Wir stehen am Anfang der Fastenzeit. Da sind wir dazu gerufen, unsere
Nachfolge zu überdenken. Als Getaufte sind wir alle zur Nachfolge berufen und
nicht nur die Seelsorgerinnen und Seelsorger unserer Tage. Auch in dieser
Berufung sagt Jesus: «Fürchte dich nicht, ich bin bei dir bis zum Ende der
Welt. Nimm dein Kreuz auf dich und folge mir nach.»
Diese Nachfolge will Jesus von jedem. Und sie ist für jeden der persönliche
Glaubensweg. Persönlich heisst zuerst: An die Liebe Gottes glauben und sich
die Liebe Gottes schenken lassen. Persönlich heisst dann auch auf die Liebe
Gottes antworten, in dem wir aus dieser Liebe heraus leben. Den persönlichen
Glaubensweg gehen, bedeutet dann auch, konsequent sein, und sein Leben
nicht aufteilen in ein Privatleben und in ein Glaubensleben. Es bedeutet auch,
immer wieder Gott um sein Erbarmen bitten, ihn um die Heilung der eigenen
Seele bitten mit ihren Verwundungen. Es bedeutet ebenfalls, seiner
Vergebung zu vertrauen, daran zu glauben, dass er mich von Sünden befreit
und mich erlöst.
Dann können wir Menschen sein, welche andere auf Gott aufmerksam machen
durch unser Leben. Dies bedeutet dann zum Beispiel, andern in ihrer Sorge
oder Not beizustehen; jemand, der etwas zu ­erzählen hat, zuzuhören. Es
bedeutet ganz allgemein, auf verschiedene Art und Weise sich als Kind Gottes
zu bewegen aus der Gnade der Liebe heraus, die Gott gerade schenkt.
So werden Menschen durch uns aufgerichtet. Wir sind ihre Helfer, ihr
Beistand, ihre Gefährten. Und sie empfangen selbst durch uns die Gnade, sich
so zu bewegen wie wir.»
Für das Pastoralteam
Peter Maier