März 2016

SWR2 Tandem
Programm März 2016
Montag bis Freitag von 10.05 Uhr bis 10.30 Uhr
und von 19.20 Uhr bis 20.00 Uhr
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Südwestrundfunk
SWR2 Tandem
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Liebe Hörerinnen und Hörer,
wer ist Kilroy und was will er wirklich? Das fragt sich Officer Juwe in unserer
vierteiligen Hörspielserie von Robert Weber. Ab dem 22. März jagt der Officer von
Europol einem mysteriösen Superschurken hinterher, auf dessen Konto nicht nur der
englische Postzugraub von 1963, der spektakulärste Kunstdiebstahl der DDR 1979
und der Tod von Uwe Barschel 1987 gehen. Sein „Kilroy was here“, das er schon im
Golddepot von Fort Knox an die Wand getaggt hat, beweist, dass er mindestens seit
1937 sein Unwesen treibt, und jetzt ist er wieder aufgetaucht, und zwar in Berlin.
Dort plant das kriminelle Superhirn einen Riesencoup, für den die Havarie des
Berliner Verkehrssystems, der Diebstahl von 1500 Gemälden aus dem
Kunsthistorischen Institut in Dahlem und die Entwicklung des schlimmsten
Computervirus, den die Welt je gesehen hat, nur der Auftakt sind. Es folgt: der
Zusammenbruch der Frankfurter Börse, der drohende Untergang des Euro, die
Auslieferung von Edward Snowden und die Kaperung der Maersk Alabama.
Und wozu das alles? Das erfahren Sie erst am 12. April gegen 19:45 Uhr, zusammen
mit Officer Juwe, nachdem er Kilroy über den halben Globus verfolgt hat und in
einem Rettungsboot auf dem Atlantik schaukelt.
Um das, was sich außerhalb von Deutschland auf dem Globus tut, drehen sich in
diesem Monat auch viele Features und Gespräche in SWR2 Tandem. Wir erzählen
von Arbeitern in japanischen Atomkraftwerken, Frauen in Kirgisistan,
Tierschutzaktivisten in Österreich, von dänischen Familientherapeuten,
marokkanisch-niederländischen Bürgermeistern und israelisch-arabischen
Rettungssanitätern.
Viel Zeit zum Zuhören wünscht
Katrin Zipse
Dienstag, 1. März 2016, 10.05 Uhr
Zementstaub auf Blumenfeldern
Von Andreas Boueke
Regie: Felicitas Ott
Wiederholung vom Montag, 19.20 Uhr
Dienstag, 1. März 2016, 19.20 Uhr
Meiers prähistorisches Hirn
Hörspiel von Andreas Liebmann und Hannes Strobl
Regie und Produktion: Andreas Liebmann
Meier ist Hirnforscher. Er weiß alles über seine Krankheit und einiges über seinen
Geist. Meier hat vierzig Jahre lang Gehirne untersucht, in Händen gehalten,
aufgeschnitten, fotografiert, entsorgt. Er hat Ahnung vom Gehirn, er liebt und hasst
es. Aber Meier wird immer hilfloser. Sein Hirn macht nicht, was Meier will. Sein
Körper macht nicht, was Meier will. Meier wird sterben, Meier zerfällt, und was Meier
bleibt: seinen Zerfall beobachten, seinen Zerfall mitdenken, seinen Zerfall mitteilen.
Der Hirnforscher Meier hat ein reales Vorbild: den emeritierten Professor für
Neuropathologie Benedikt Volk Orlowski. Ein Jahr lang besuchte Andreas Liebmann
den am Hirn erkrankten Hirnspezialisten und zeichnete die Gespräche auf. Aus
dieser Fülle an Lebensgeschichte, Wissen, Erfahrung und Betrachtung hat Liebmann
keine Dokumentation, sondern ein Theaterstück geschaffen, auf dessen Grundlage
dieses Hörspiel entstanden ist.
(Autorenproduktion 2015 / Red.: Katrin Zipse)
Mittwoch, 2. März 2016, 10.05 Uhr
Literarische Lebenszeichen von den Rändern der Gesellschaft
Mirijam Günter und ihre Schreibwerkstätten
Von Ina Jackson
Seit neun Jahren geht die Kölner Jugendbuchautorin Mirijam Günter regelmäßig zu
Kindern und Jugendlichen, die nicht auf der Sonnenseite unserer Gesellschaft leben.
Und sie schreibt mit ihnen, gibt Literaturwerkstätten, wo niemand es erwartet: in der
Jugendpsychiatrie, in Haupt- und Förderschulen, Heimen und Jugendstrafanstalten.
Aus eigener Erfahrung weiß sie, wie es ist, Außenseiterin zu sein. Doch sie hat es
geschafft, entgegen allen Prognosen, etwas aus ihrem Leben zu machen und
Schriftstellerin zu werden. Schriftstellerin mit Hauptschulabschluss. Auch bei
anderen, von denen es niemand erwartet, die Lust an der deutschen Sprache und
am eigenen Ausdruck zu entfachen, darum geht es ihr.
(Autorin für SWR 2016 / Red.: Petra Mallwitz)
Mittwoch, 2. März 2016, 19.20 Uhr
Rakete (Aufzeichnung)
Junge Leute im Gespräch
Moderation: Patrick Batarilo
Redaktion: Ellinor Krogmann
Donnerstag, 3. März 2016, 10.05 Uhr
Die Suche nach dem win-win
Flüchtlinge und Arbeitgeber in Freiburg
Von Martina Groß
Deutschland braucht Fachkräfte, und Flüchtlinge wollen arbeiten. Die Stadt Freiburg
war eine von neun Städten, die an dem Modellprojekt "Early Intervention" der
Bundesagentur für Arbeit teilgenommen haben. Aus dem Modell wurde Anfang des
Jahres eine feste Institution. Ihre Mitarbeiter sollen qualifizierten Flüchtlingen die
schnelle Integration in den Arbeitsmarkt ermöglichen - das ist der Anspruch. Darüber
hinaus soll ein Netzwerk aus potenziellen Arbeitnehmern und Arbeitgebern
entstehen. Wie haben die Beteiligten das Projekt erlebt? Was hat sich getan? Und
wie geht es weiter?
(SWR 2016 / Red.: Ellinor Krogmann)
Donnerstag, 3. März 2016, 19.20 Uhr
Hörer live
Moderation: Patrick Batarilo
Redaktion: Ellinor Krogmann
Freitag, 4. März 2016, 10.05 Uhr
Wer nichts besitzt, wird nicht besessen
Die Journalistin Meike Winnemuth über den Reiz des Verzichts im Gespräch mit Eva
Lauterbach
Eine Weltreise hat ihr Lebensgefühl verändert. Ein Jahr lang war die Journalistin
Meike Winnemuth unterwegs in zwölf Ländern und lebte nur aus einem Koffer.
Vermisst hat sie dabei nichts. Das war der Beginn einer Radikalkur. Wieder zurück in
Hamburg, begann sie, sich von Kleidern und Möbeln zu trennen, zog von ihrer 6Zimmerwohnung in ein 38m² großes Appartement und ist bis heute bemüht, diesen
Standard des "Weniger ist mehr" zu halten. Wie gut es ihr dabei geht, und warum sie
so konsequent ist, erzählt Meike Winnemuth im Gespräch mit Eva Lauterbach.
(SWR 2015 / Red.: Petra Mallwitz)
Freitag, 4. März 2016, 19.20 Uhr
Magier an der Gitarre
David Gilmour wird 70
Von Christiane Rebmann
Seit David Gilmour Ende der 1960er Jahre bei der britischen Band Pink Floyd
einstieg, gilt er als einer einflussreichsten Musiker und besten Gitarristen der Welt. Er
ist maßgeblich für bahnbrechende Alben wie „Wish You Were Here“ und „The Dark
Side Of The Moon“ verantwortlich. Auch heute ist der Multiinstrumentalist noch aktiv.
Das letzte seiner vier Soloalben erschien 2015. Seine Songs schreibt der Vater von
acht Kindern und Hobbypilot oft mit Hilfe seiner zweiten Ehefrau, der Schriftstellerin
Polly Samson. (SWR 2016, Redaktion Bettina Stender)
Montag, 7. März 2016, 10.05 Uhr
Atom Gypsies
Arbeiter in japanischen Atomkraftwerken
Von Judith Brandner
Im AKW Fukushima arbeiten seit der Katastrophe vom 11. März 2011 täglich rund
7000 Menschen. Die meisten sind Tagelöhner bei Subfirmen der Betreiberfirma
TEPCO. Wenn sie die zulässige Jahreshöchstdosis radioaktiver Strahlung erreicht
haben, werden sie ausgetauscht. Viele Arbeitstage dauern aufgrund der hohen
Strahlenwerte nur wenige Stunden oder Minuten. Der Journalist Shun Kirishima
glaubte den offiziellen Berichten über die Lage im AKW Fukushima nicht und heuerte
als Arbeiter an, wo er in einem hochradioaktiven Bereich eingesetzt wurde.
(SWR 2016 / Red.: Karin Hutzler)
Montag, 7. März 2016, 19.20 Uhr
Wenn wir nichts tun, wer dann?
Frauenleben in Kirgisistan
von Mirjam Leuze
Regie: Maria Ohmer
Barskoon, ein Dorf in den Bergen Kirgisistans: Dort leben Erkingül, Sakisch und Asel.
Sie haben die Umweltorganisation Karek gegründet und Jahre lang gegen eine
Goldmine demonstriert. Erkingül wurde wegen ihrer politischen Arbeit massiv unter
Druck gesetzt, heute ist sie Parlamentsabgeordnete und setzt sich weiter für den
Umweltschutz ein. Karek ist nicht nur eine politische Interessengruppe, sondern auch
eine Gemeinschaft unabhängiger Frauen, die ihr Leben selbst in die Hand nehmen.
Dieses Feature war für den Juliane-Bartel-Medienpreis 2015 nominiert.
(SWR 2014 / Red.: Karin Hutzler)
Dienstag, 8. März 2016, 10.05 Uhr
Wenn wir nichts tun, wer dann?
Frauenleben in Kirgisistan
von Mirjam Leuze
Regie: Maria Ohmer
Wiederholung vom Montag, 19.20 Uhr
Dienstag, 8. März 2016, 19.20 Uhr
Feminismus und Hysterie
Oder
Ben ist entspannt
Von Marie-Luise Goerke
Regie: Karin Hutzler
Dienstag ist Pilates-Tag. Pilates ist super. Neben der körperlichen Anstrengung gibt
es dabei auch noch so etwas wie eine psychische – naja, vielleicht nicht
Anstrengung, aber zumindest doch so etwas wie eine Überwindung. Und wenn man
sich dann überwunden hat, ist man danach total gut drauf. Außerdem kann man mit
der Zeit immer leichter sein Powerhouse aktivieren. Das ist das Kraftzentrum beim
Pilates. Und je besser man wird, desto mehr Spaß macht es, und das ist dann am
besten. Ben findet, dass das eine Glückskeksweisheit ist. Aber ein bisschen
komplizierter ist es schon. Weil es nämlich mit medizinischen Erkenntnissen zu tun
hat und irgendwie auch mit Feminismus. Aber das ist für einen Pressetext wirklich zu
komplex.
(SWR 2014 / Red.: Katrin Zipse)
Mittwoch, 9. März 2016, 10.05 Uhr
Kleine weiße Friedenstaube
Ein DDR-Kinderlied und seine Schöpferin
Von Thomas Gaevert
„Kleine weiße Friedenstaube“ ist eines der bekanntesten Kinderlieder aus der DDR.
Es wurde vor allem in der Schule, an unzähligen Pioniernachmittagen und zu
besonderen Anlässen gesungen. Seine Schöpferin ist die Pädagogin Erika Schirmer
aus Nordhausen am Harz. 1949 entdeckte sie in der von Bomben zerstörten Stadt
ein notdürftig vernageltes Schaufenster mit einem Plakat, auf dem Pablo Picassos
Friedenstaube zu sehen war. Der spanische Künstler hatte das Bild für den damals
in Paris stattfindenden Weltfriedenskongress entworfen. Spontan fielen Erika
Schirmer eine kleine Melodie und der dazugehörige Text ein.
(SWR 2016 / Red.: Ellinor Krogmann)
Mittwoch, 9. März 2016, 19.20 Uhr
Rakete (Aufzeichnung)
Junge Leute im Gespräch
Moderation: Sophie König
Redaktion: Fabian Elsäßer
Donnerstag, 10. März 2016, 10.05 Uhr
Lob der Genügsamkeit
Wie eine Berlinerin in einem Schwarzwalddorf heimisch wird
Von Merle Hilbk
Am Anfang stand eine Ausschreibung im Internet: Die Gemeinde Eisenbach im
Hochschwarzwald vergab ein Stadtschreiberstipendium. Merle Hilbk hat sich darauf
beworben und sie hat das Stipendium erhalten. Was macht eine Journalistin aus
Berlin, dem „place to be“ für alle Kulturschaffenden, in einem Schwarzwalddorf mit
zweitausend Einwohnern, das noch nicht mal richtig idyllisch ist, sondern industriell
geprägt? Sie hört den Menschen zu und lernt den Wald kennen. Sie lebt sich ein.
Was das bedeutet, erzählt sie in dieser Sendung.
(SWR 2016 / Red.: Katrin Zipse)
Donnerstag, 10. März 2016, 19.20 Uhr
Hörer live
Moderation: Sophie König
Redaktion: Katrin Zipse
Freitag, 11. März 2016, 10.05 Uhr
Danach war nichts mehr wie es war
Ein österreichischer Tierrechtsaktivist über einen erschütternden Gerichtsprozess.
Mit Felix Hnat spricht Antonia Kreppel
Bis zum 21. Mai 2008 hat Felix Hnat, Jahrgang 1982, unbescholten gelebt. An
diesem Tag wird der überzeugte Veganer im Zuge einer Razzia gegen Aktivisten
unterschiedlicher Tierschutzorganisationen in Wien von der Polizei festgenommen.
Der Doktorand in Wirtschaftssoziologie sitzt mehr als drei Monate in
Untersuchungshaft und wird nach dem umstrittenen „Mafiaparagraf“ als „Kopf einer
kriminellen Organisation“ angeklagt. Der Tierschützerprozess endet mit Freispruch,
aber nach vier Jahren „Prozessverstrickung“ ist Felix Hnat finanziell ruiniert und
seine Beziehung zerbrochen. Heute lebt er bescheiden; engagiert sich als Leiter der
Veganen Gesellschaft Österreich. Sein nachhaltig erschüttertes Vertrauen in das
Justizsystem wird bleiben.
(SWR 2016 / Red.: Petra Mallwitz)
Freitag, 11. März 2016, 19.20 Uhr
Musik
Unerhörtes aus Pop, Jazz und Weltmusik
Moderation: Patrick Batarilo
Montag, 14. März 2016, 10.05 Uhr
Cairo, USA
Eine Stadt in Illinois als Spiegel für die Geschichte der Rassentrennung
Von Tom Noga
Die Stadt Cairo hat nicht nur eine besondere Lage, sondern hier treffen auch zwei
Welten aufeinander. Die des Nordens der USA - die kleine Stadt gehört zum
Bundesstaat Illinois. Und die des Südens, denn wo Cairo liegt, schiebt sich Illinois
wie ein Finger zwischen Missouri und Kentucky, zwei Südstaaten. Diese Lage war in
der Vergangenheit Segen und Fluch zugleich. Segen, weil sie Wohlstand verhieß:
Bis in die 1950er Jahre war Cairo eine boomende Handelsstadt. Fluch, weil es immer
wieder zu Rassenunruhen kam. Die letzte, Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre,
führte zum Niedergang der Stadt - und ist ein Lehrstück über die mittel- und
langfristigen Folgen von Rassenkonflikten.
(SWR 2016 / Red.: Petra Mallwitz)
Montag, 14. März 2016, 19.20 Uhr
Karabiner und Bügeleisen
Der Soldat Ansgar Straub
Von Hannes Opel
Nach der Umstrukturierung der Bundeswehr fehlt es an Nachwuchs. Soldat sein ist
nicht sexy, vor allem nicht in Berlin. Warum entscheidet sich ein 18-Jähriger dennoch
für den freiwilligen Dienst an der Waffe? Ansgar Straub glaubt, dass die Zeiten
unsicher geworden sind, dass es Soldaten geben muss, die ihr Land im Ernstfall
verteidigen können. Darum erträgt er den militärischen Drill. Das Wachbataillon beim
Bundesministerium der Verteidigung ist für den Schutz der Regierung verantwortlich.
Jeden Tag marschiert Ansgar Straub gegen die Bedrohungen der Welt an. Von der
Gesellschaft fühlt er sich dabei oft zu Unrecht kritisiert.
(SWR 2016 / Red.: Karin Hutzler)
Dienstag, 15. März 2016, 10.05 Uhr
Karabiner und Bügeleisen
Der Soldat Ansgar Straub
Von Hannes Opel
Wiederholung vom Montag, 19.20 Uhr
Dienstag, 15. März 2016, 19.20 Uhr
Klappstuhllesung
Acht
Von Donat Blum
Regie: Ulrich Lampen
Opoe ist tot. Ihr Enkel erinnert sich an sie, an diese Großmutter mit dem seltsamen,
holländisch gefärbten Schweizerdeutsch, die er erst als Student näher kennengelernt
hat, als er ein paar Wochen bei ihr wohnte, bis sein WG-Zimmer frei war. Während er
sich mehr und mehr in seinem neuen selbständigen Leben einrichtete, verließ Opoe
nach und nach ihr selbstbestimmtes Leben. Erst ihre eigene Wohnung, dann die
Wohnung im Altersheim, bis ihr schließlich nur noch ein Bett auf der Pflegestation
geblieben war.
(SWR 2015 / Red.: Katrin Zipse)
Mittwoch, 16. März 2016, 10.05 Uhr
Wenn Füße Hände sind
Müssen Schuhe so einiges können
Von Lothar Nickels
Mit seinen Füßen läuft er nicht nur durchs Leben, sondern er begreift mit ihnen auch
die Welt. Und wenn Füße Hände sind, sagt Autor Lothar Nickels, dann müssen
Schuhe so einiges können. Eines geht auf keinen Fall, nämlich eingeschnürt im
Leder festhängen. Und der Schuh, der guten Stand gibt, hält und freigibt, der steht
nicht im Regal. Der Weg zu seinem perfekten Schuh war lang. Lothar Nickels erzählt
die Geschichte dazu.
(Autor für SWR 2016 / Red.: Rudolf Linßen)
Mittwoch, 16. März 2016, 19.20 Uhr
Rakete (Aufzeichnung)
Junge Leute im Gespräch
Moderation: Frauke Oppenberg
Redaktion: Fabian Elsäßer
Donnerstag, 17. März 2016, 10.05 Uhr
Leitwölfe
Der Familientherapeut Jesper Juul über Führung in der Familie
Lesung
Kinder brauchen Eltern, die klare Signale setzen, sagt der dänische
Familientherapeut Jesper Juul und schreibt in seinem neusten Buch: „Kinder
brauchen Eltern als Leitwölfe, damit sie sich im Dickicht des Lebens zurechtfinden.“
Wenn Eltern orientierungslos durch den Wald des Lebens streunen, dann kann es
geschehen, dass Kinder zu Leitwölfen werden. Aber leider ist nicht alles okay und die
Welt in Ordnung, wenn Kinder einfach das genaue Gegenteil von dem leben, was die
Eltern taten. In seinem neusten Buch beschreibt Jesper Juul, wie liebevolle Führung
in der Familie ausschauen kann. Eine Lesung in Auszügen.
(SWR 2016 / Red.: Rudolf Linßen)
Donnerstag, 17. März 2016, 19.20 Uhr
Hörer live
Moderation: Frauke Oppenberg
Redaktion: Rudolf Linßen
Freitag, 18. März 2016, 10.05 Uhr
In der Optimierungsfalle
Der Jugendpsychiater Michael Schulte-Markwort warnt vor zuviel Erziehungsehrgeiz
Mit Michael Schulte-Markwort spricht Almut Engelien
"Eltern sind heute oft wie Trainer von Hochleistungssportlern, die ständig
analysieren, wie noch mehr Millimeter im Erfolg der Kinder zu erreichen sind." So
beschreibt der Kinder- und Jugendpsychiater Michael Schulte Markwort die Haltung
vieler Familien, die ihn aufsuchen. In seinem Buch "Superkids - Warum der
Erziehungsehrgeiz unsere Familien unglücklich macht" bestreitet der Klinikdirektor,
dass es eine "optimale Erziehung" überhaupt gebe. Im Gespräch mit Almut Engelien
schildert er Fälle aus seiner Praxis und rät zu mehr Vertrauen, eigene Wege zu
gehen.
(SWR 2016 / Red.: Petra Mallwitz)
Freitag, 18. März 2016, 19.20 Uhr
Musik
Unerhörtes aus Pop, Jazz und Weltmusik
Moderation: Frauke Oppenberg
Montag, 21. März 2016, 10.05 Uhr
Vader Ahmed
Oder: Wie der Marokkaner Aboutaleb Rotterdam regiert
Von Claudia Heissenberg
Er war 15, als er 1976 von einem kleinen Dorf im marokkanischen Rif-Gebirge in die
Niederlande kam. Seit Januar 2009 ist Ahmed Aboutaleb Bürgermeister von
Rotterdam. Ein eingewanderter Muslim, der bis heute neben der niederländischen
auch die marokkanische Staatsbürgerschaft besitzt, einer, der es geschafft hat, sich
in die niederländische Gesellschaft zu integrieren und Karriere zu machen. In der
zweitgrößten Stadt der Niederlande, in der fast die Hälfte der 600.000 Einwohner
einen Migrationshintergrund hat, war seine Wahl nicht unumstritten. Inzwischen aber
wird er von fast allen geliebt. Denn Aboutaleb ist ein Mann der klaren Worte, der den
Zusammenhalt von Niederländern und Ausländern stärken will.
(SWR 2016 / Red.: Nadja Odeh)
Montag, 21. März 2016, 19:20 Uhr
Frau Thi lässt los
Eine Kaiserslauterer Geschäftsfrau wird buddhistische Nonne in Vietnam
Von Michael Sollorz
Frau Thi stammt aus Südvietnam. 1973 kommt sie zum Studium nach
Süddeutschland. Hier trifft sie Herrn Hung. Die beiden heiraten, bekommen zwei
Kinder und gründen eine Handels-Firma. Das Geschäft gedeiht, doch Herr Hung ist
immer öfter auf Reisen. Die Kinder werden groß und gehen aus dem Haus.
Schließlich erkennt Frau Thi, dass sie ihren Mann verloren hat, und wagt einen
radikalen Schnitt. Heute ist sie 60 und lebt als buddhistische Nonne in Vietnam. Ihre
Vergangenheit hat sie abgestreift, die Orte und Menschen. Wie haben die Kinder auf
ihren Schritt ins Kloster reagiert? Die Sendung begleitet den 30-jährigen Sohn auf
der Reise zur Mutter nach Vietnam.
(SWR 2014 / Red.: Nadja Odeh)
Dienstag, 22. März 2016, 10.05 Uhr
Frau Thi lässt los
Eine Kaiserslauterer Geschäftsfrau wird buddhistische Nonne in Vietnam
Von Michael Sollorz
Wiederholung vom Montag, 19.20 Uhr
Dienstag, 22. März 2016, 19.20 Uhr
Kilroy was here (1/4)
Hörspielserie in vier Teilen von Robert Weber
Beute: Kunst
Regie: Mark Ginzler
Als sich Officer Juwe von Europol anlässlich einer Tagung über organisierte
Kriminalität in Berlin aufhält, explodieren im Polizeipräsidium und in der frisch
bezogenen BND-Zentrale zwei Bomben. Kurz darauf wird in zahlreichen Banken
stiller Alarm ausgelöst, gleichzeitig fallen alle Ampeln der Stadt aus und der Verkehr
bricht zusammen. Doch dies ist nur das Vorspiel zum größten Coup aller Zeiten,
ausgetüftelt von Kilroy, einem kriminellen Superhirn, das seit über achtzig Jahren
sein Unwesen treibt. Die Jagd nach Kilroy führt Officer Juwe nicht nur um den halben
Globus, sondern auch weit zurück in die Vergangenheit.
(SWR 2015 / Red.: Katrin Zipse)
Mittwoch, 23. März 2016, 10.05 Uhr
Mit Baumhäusern gegen Braunkohle-Bagger
Wie ein paar Aktivisten im Hambacher Forst versuchen, den größten Tagebau
Deutschlands zu stoppen
Von Vera Pache
Viktoria schläft in einem Baumhaus, denn wenn ein Mensch auf einem Baum ist,
kann der nicht einfach gefällt werden. Grund sind Planierraupen und riesige
Braunkohlebagger, die sich langsam aber stetig im nordrhein westfälischen Tagebau
Hambach fortbewegen. Früher war hier ein Waldgebiet, das inzwischen auf einen
Bruchteil zusammengeschrumpft ist. Als Viktoria zum ersten Mal dieses „größte Loch
Europas“ gesehen hat, wusste sie, dass sie etwas tun muss. Seitdem gehört sie zu
einer Gruppe Aktivisten, die in Baumhäusern und Hütten leben, um den Wald vor
dem Verschwinden zu retten - und die Welt vor der Braunkohle.
Eine Reportage von Vera Pache
(Autorin für SWR 2016 / Red.: Nadja Odeh)
Mittwoch, 23. März 2016, 19.20 Uhr
Rakete (Aufzeichnung)
Junge Leute im Gespräch
Moderation: Roland Wagner
Redaktion: Ellinor Krogmann
Donnerstag, 24. März 2015, 10.05 Uhr
Mut statt Existenzsorgen
Probe-Leben mit bedingungslosem Grundeinkommen
Von Regina Burbach
Die Angst, den Job zu verlieren, das Geld zum Leben und unter Hartz IV den Rest an
Selbstbestimmung, reicht weit in die Mittelschicht. Marci, 22, hatte zwei Jobs, die
aber nicht reichten fürs Nötigste. Sie wurde Teil eines Experiments bei MeinGrundeinkommen.de des Gründers Michael Bohmeyer, der im Internet jeden Monat
Geld sammelt und ein Jahres-Grundeinkommen verlost. Das bedingungslose
Grundeinkommen, BGE, veränderte Marci nachhaltig. Ein BGE wird auch in
Deutschland diskutiert. Dass es funktionieren kann, zeigen Tests in Kanada und
USA. Die Schweiz stimmt 2016 über ein BGE per Volksentscheid ab und auch
Finnland denkt konkret darüber nach.
(Autorin für SWR 2016 / Red.: Nadja Odeh)
Donnerstag, 24. März 2016, 19.20 Uhr
Hörer live
Moderation: Roland Wagner
Redaktion: Nadja Odeh
Dienstag, 29. März 2016, 10:05 Uhr
Hoffnung statt Blut
Der israelisch-arabische Rettungssanitäter Muawia Kabha
Von Ruth Kinet
Regie: Gabriela Hermer
Bei Terroranschlägen in Israel ist der Rettungssanitäter Muawia Kabha, ein
arabischer Israeli, meistens dabei. So auch 2013, als palästinensische Steinewerfer
einen Unfall verursachen, bei dem die Tochter einer Siedlerin lebensgefährlich
verletzt wird. Muawia unternimmt alles, um das kleine Mädchen wiederzubeleben –
mit Erfolg. In den folgenden zwei Jahren wird sich ihr Zustand jedoch verschlechtern,
genauso wie der des Landes. Muawia aber ist überzeugt, dass Juden und Araber
friedlich zusammenleben können. Seine ungewöhnliche Freundschaft zu der
Siedlerfamilie macht ihn in Israel zum Hoffnungsträger.
(RBB 2015 / Red.: Karin Hutzler)
Dienstag, 29. März 2016, 19.20 Uhr
Kilroy was here (2/4)
Hörspielserie in vier Teilen von Robert Weber
Der Voynich-Code
Regie: Mark Ginzler
Zwei Sprengstoffanschläge, der Raub der Gerlachschen Kunstsammlung, ein
Hackerangriff auf 24 Banken und das Berliner Verkehrsleitsystem und das alles
innerhalb weniger Stunden. Wer je geglaubt hat, die Zeit der Superschurken sei
vorbei, der hat nicht mit Kilroy gerechnet. Das muss Officer Juwe von Europol ganz
bitter am eigenen Leib erfahren, als er das kriminelle Ausnahmetalent , auf dessen
Konto die Verbrechen gehen, im Nachtzug Berlin-Paris festnehmen will. Kilroy setzt
ihn unter Drogen und türmt aus dem Waggon. Doch davor bleibt ihm noch Zeit, den
Officer in einen Teil seines kriminellen Superplans einzuweihen, für den der Raub
der millionenschweren Kunstsammlung nur der Auftakt war. Denn es geht um viel
mehr: um den Voynich-Code, die Atombombe des Internets.
(SWR 2015 / Red.: Katrin Zipse)
Mittwoch, 30. März 2016, 10.05 Uhr
Weltoffene ältere Dame sucht Mitbewohnerin
Die Geschichte einer ungewöhnlichen Mehrgenerationen-WG
Von Nina Marie Bust-Bartels
„Weltoffene ältere Dame sucht Mitbewohnerin“, das stand in der Anzeige im Internet.
Caro suchte ein Zimmer und rief an. Die weltoffene ältere Dame heißt Emmi und ist
über 90, Caro könnte mit ihren Anfang 30 leicht Emmis Enkelin sein. Seit mehr als
zwei Jahren wohnen die beiden nun in einer WG. Sie teilen Esszimmer, Küche, Bad
und ein bisschen auch das Leben. Das ist anders als sie bisher gelebt haben, aber
auch sehr spannend. Und viel wichtiger als der Altersunterschied ist sowieso, dass
sich die beiden Frauen mögen. Und es gibt noch andere Dinge, die sie verbinden.
(SWR 2016 / Red.: Fabian Elsäßer)
Mittwoch, 30. März 2016, 19.20 Uhr
Rakete (Aufzeichnung)
Junge Leute im Gespräch
Moderation: Bernd Lechler
Redaktion: Fabian Elsäßer
Donnerstag, 31. März 2016, 10.05 Uhr
Relevant
Was Menschen bewegt
Ein offener Sendeplatz für Aktuelles und Relevantes
Donnerstag, 31. März 2016, 19.20 Uhr
Hörer live
Moderation: Bernd Lechler
Redaktion: Rudolf Linßen