Gemeindebrief Nikolassee Nachrichten aus der evangelischen Kirchengemeinde Nachrichten aus der evangelischen Kirchengemeinde www.gemeinde-nikolassee.de 2 —— 2016 15.2.2016 ————— 15.3.2016 2 Termine & Inhalt Aktuelle Termine 18.00 Uhr Wir glauben ...Passionsandacht an öffentlichen Orten S. 14 19.00 Uhr Nach & Vor Denken - Passionszeit mit Vortrag & Gespräch S. 17 18.00 Uhr Wir glauben ...Passionsandacht an öffentlichen Orten S. 14 19.00 Uhr Nach & Vor Denken - Passionszeit mit Vortrag & Gespräch S. 17 19.00 Uhr Biblischer Gesprächskreis S. 22 18.00 Uhr Wir glauben ...Passionsandacht an öffentlichen Orten S. 14 19.00 Uhr Nach & Vor Denken - Passionszeit mit Vortrag & Gespräch S. 17 Samstag, 27. Februar 2016 19.00 Uhr Theater Nikolassee - Im Weißen Rössl S. 15 Sonntag, 28. Februar 2016 16.00 Uhr Theater Nikolassee - Im Weißen Rössl S. 15 18.00 Uhr Wir glauben ...Passionsandacht an öffentlichen Orten S. 14 19.00 Uhr Nach & Vor Denken - Passionszeit mit Vortrag & Gespräch S. 17 16.00 Uhr Weltgebetstag 2016 S. 19 20.00 Uhr Theater Nikolassee - Im Weißen Rössl S. 15 19.00 Uhr Theater Nikolassee - Im Weißen Rössl S. 15 18.00 Uhr Wir glauben ...Passionsandacht an öffentlichen Orten S. 14 19.00 Uhr Nach & Vor Denken - Passionszeit mit Vortrag & Gespräch S. 17 Freitag, 11. März 2016 20.00 Uhr Theater Nikolassee - Im Weißen Rössl S. 15 Samstag, 12. März 2016 19.00 Uhr Theater Nikolassee - Im Weißen Rössl S. 15 18.00 Uhr Wir glauben ...Passionsandacht an öffentlichen Orten S. 14 19.00 Uhr Nach & Vor Denken - Passionszeit mit Vortrag & Gespräch S. 17 Freitag, 18. März 2016 19.00 Uhr Luther-Mahl S. 23 Samstag, 19. März 2016 19.00 Uhr Luther-Mahl S. 23 Sonntag, 20. März 2016 18.00 Uhr Filmabend: Die letzte Versuchung Christi S. 24 Montag, 21. März 2016 19.00 Uhr Brennpunktgespräch S. 23 Donnerstag, 24. März 2016 15.00 + 16.30 Uhr Wir glauben ...Passionsandacht an öffentlichen Orten S. 14 18.00 Uhr Nach & Vor Denken - Passionszeit mit Vortrag & Gespräch S. 17 Donnerstag, 11. Februar 2016 Donnerstag, 18.Februar 2016 Dienstag, 23. Februar 2016 Donnerstag, 25. Februar 2018 Donnerstag, 3. März 2016 Freitag, 4. März 2016 Samstag, 5. März 2016 Donnerstag, 10. März 2016 Donnerstag, 17. März 2016 Wir feiern Goldene Konfirmation - Feiern Sie mit! Liebe Gemeinde, besondere Feste sollen begangen und gefeiert werden. Wo Menschen ein halbes Jahrhundert ihr Konfirmationsversprechen bewahrt haben, wird Goldene Konfirmation gefeiert. Wir wollen die Goldene Konfirmation, einer schönen Tradition folgend, am Sonntag Trinitatis, 22. Mai 2016 um 10.00 in der Kirche Nikolassee feiern. Wir laden deshalb alle Konfirmanden, die 1966 konfirmiert wurden, zum Abendmahlsgottesdienst in unsere Kirche ein. Wenn Sie selber in unserer Kirche oder woanders im Jahre 1966 konfirmiert bzw. getauft wurden, dann melden Sie sich bitte in der Küsterei und sagen uns Ihren Namen, Ihre Telefonnummer und nach Möglichkeit Ihre Mailadresse. Wenn Sie noch Kontakt zu Mitkonfirmanden haben oder jemanden kennen, der vor 50 Jahren konfirmiert oder getauft wurde, lassen Sie es uns bitte auch wissen. Sie sind auch herzlich zum feierlichen Gedenken eingeladen, wenn Sie im Jahr 1956 oder 1946 konfirmiert wurden. In Vorfreude auf den Sonntag zur Goldenen Konfirmation grüße ich Sie herzlich Ihr Pfarrer Steffen Reiche Titelbild: Winterimpression der Rehwiese im Februar 2014 - Foto: Steffen Reiche An(ge)dacht Liebe Schwestern und Brüder, nun gehen wir also gemeinsam durch die Passionszeit, die sieben Wochen vor Karfreitag und Ostern bzw. vor dem jüdischen Passahfest. In unserer Kirche hängen violette Antependien, also Tücher vor dem Altar und der Kanzel. Die Farben sind wie Wegweiser durch das Kirchenjahr – und violett bedeutet: Achtung! Vorbereitungszeit auf ein wichtiges Fest. In dem Fall: Das wichtigste Fest im Kirchenjahr. Mit Christian Fürchtegott Gellert können wir singen: Herr stärke mich, dein Leiden zu bedenken. Was wollen wir da bedenken. Zum einen können wir dankbar sein, dass durch die Erklärungen des Todes Jesu durch Paulus bei uns heute nicht mehr geopfert wird. Mal unabhängig, ob das alles so stimmt, profangeschichtlich ist es tatsächlich so, dass seitdem durch Christen nicht mehr geopfert wird. Und weil nicht mehr geopfert wird, brauchen wir keine Priester und sind frei, Gott zu glauben oder nicht. Wir können uns daher also frei entscheiden, ob wir Atheisten sein wollen oder Christen. Ein weltgeschichtlicher Fortschritt, den wir nur deshalb meist nicht verstehen, weil wir schon so weit fortschreiten konnten. Die Monatslosung fordert uns auf: Bleibt in meiner Liebe. Woran kann man diese Liebe sehen? Zum einen daran, dass Jesus sich den Menschen wirklich mit einer einzigartigen Liebe genähert hat, so dass sie ihr Leben geändert haben. Dass er mit Zöllnern gegessen hat, gefallene Frauen, Ausgestoßene wieder in die Gemeinschaft geholt hat, indem er ihre Verurteiler daran erinnert hat, dass auch sie nicht ohne Schuld 3 sind und den Stein zur Steinigung gar nicht werfen dürften. Schon da war im Grunde das Ende aller Hexenverfolgung da, aber es hat über 1500 Jahre gebraucht, bis Friedrich Spee und andere Theologen das gegen Staat und Kirche durchgesetzt haben. In seiner Liebe bleiben. Kennen Sie den Film von Martin Scorsese „Die letzte Versuchung Christi“, die Verfilmung eines Romans von Nikos Kazantzakis? Ich will Ihnen den demnächst mal zeigen. Jesus wird dort als Zweifelnder und mit seinem Schicksal Hadernder gezeichnet, der sich verschiedenen Versuchungen ausgesetzt sieht. Scorsese erklärt dazu: „Jesus ist eine passive Figur bis er Gottes Auftrag begreift.“ Er beginnt als Zimmermann, der auch mit den Römern zusammenarbeitet und Kreuze für Hinrichtungen zimmert. Als er nach seiner Verurteilung an das Kreuz genagelt wird, erscheint ihm ein junges Mädchen, das sich ihm als Schutzengel zu erkennen gibt. Es erklärt ihm, dass er genug gelitten habe, bietet ihm an, ihn vor dem Tod zu retten, und tatsächlich folgt Jesus ihm. Das Mädchen bringt ihn zu Maria Magdalena. Nun gründet er mit ihr eine Familie, lebt unerkannt und lässt sein früheres Leben als Verkünder von Gottes Wort hinter sich. Aber Jesus hat genau das nicht getan, aus Liebe zu den Menschen, zu denen ihn Gott geschickt hat, war er treu bis zum Tod am Kreuz. Deshalb wollen wir in der Passionszeit in diesem Jahr uns wieder an den Andachten beteiligen, immer donnerstags um 18.00 Uhr an verschiedenen öffentlichen Orten, und gehen dann zu uns, um vorzudenken und nachzudenken. Ich habe einige Referenten gewonnen, die uns dabei helfen werden. Bleiben wir also in seiner Liebe – gerade in der Fastenzeit. Ihr 4 An(ge)dacht Bericht von der GKR-Sitzung vom 7. Dezember 2015 Wie immer wurde mit Andacht und Lied begonnen. Für die erste Stunde war der Gemeindebeirat eingeladen. Es wurde über Ziele und Wünsche der einzelnen Gruppen für 2016 gesprochen, ebenso über die Verwendung von Spendengeldern für Südafrika. Nach der Verabschiedung des Beirates wurde der Kollektenplan des 1. Quartals 2016 sowie einige Personalangelegenheiten beschlossen. Weitere Beschlüsse: • der neue Gebührenkatalog für evangelische Friedhöfe • nach Ausscheiden von Herrn Strieder Herrn Dr. Alexander v. Negenborn in das Kuratorium der Stiftung Nikolassee rückwirkend zum 1.10.2015 zu berufen • die vorhandenen Spendengelder für Südafrika über das Berliner Missionswerk für die Arbeit von Herrn Kohlstock in Südafrika weiterzuleiten • die Beauftragung von Frau Bensel für die Flüchtlingsfragen der Gemeinde Dr. Margret Über folgende Punkte wurde berichtet: • Basar am 28.11.2015 • Flüchtlingsfragen • Jahresplanung 2016 • Offener Adventskalender • Haushaltsplanung 2016 Kurz angesprochen wurde die Rüste des GKRs am 15. und 16. Januar 2016 Die Sitzung wurde um 22.30 Uhr mit einem Lied beendet. Margret von Witzleben „Schlosswirt Meseberg von und beim Mittagessen während der Rüste vo Foto: Steffen orn, ristine Mehlh Becker, Dr. Ch , Knut Greve ter chner, Hanne ch Kir Ri ba rtin Eb , Dr. Ma Reiche Andreas Fr ied effen Reiche, Foto: Steffen en, Pfarrer St t von Witzleb n aussen on innen n Reiche Neues aus der Gemeindeleitung 5 Bericht von der Rüste des GKR in Meseberg, 15./16. Januar 2016 Schön war es in Meseberg! Eine knappe Stunde Fahrt, gemütlicher „Schloßwirt Meseberg“ (keine Bange, Übernachtung hat jeder selbst bezahlt!), schöne Uckermark - wenn auch sehr abgeschieden…und zu kalt für ein Bad im nahen Huwenowsee! Gute Küche, gediegene Räumlichkeiten, nahes Barockschloß…Aber genug der Werbung. Um 18.00 Uhr ging es los mit unserer Rüste. Nach dem gemeinsamen Abendessen war der Abend für weitgefächerte Überlegungen zu unserem Gemeindehaus reserviert: „brainstorming“, das sich jetzt setzen muss. Nach wundervollem Frühstück ging‘s am Samstag in den Gewölbekeller. Themen für intensiven Gedankenaustausch waren die Kita, die Stiftung Nikolassee, die Arbeit der VeranstaltungsAG, des weiteren die Jugendarbeit von Konrad Opitz und Luise Kuhnt. Die Vorbereitungen für die GKR-Wahl am 1. Advent diesen Jahres wurden terminlich festgelegt. Der Förderverein wird gebeten, die Gemeinde finanziell zu unterstützen bei einer Jugendfahrt, dem Sandstrahlen der neuen Glaszylinder der Kirchenbeleuchtung und der Sicherung des Sockels vom Kirchhof-Kreuz. Das Projekt „Hochbetagte“ des Kirchenkreises wird von unserer Gemeinde gemeinsam mit Schlachtensee durchgeführt und auch finanziell (drei mal 1500 Euro) unterstützt. Für die Renovierung und Ausgestaltung der Jugendräume werden bis zu 2500 Euro zur Verfügung gestellt. Die Tagungstermine des GKRs wurden festgelegt, Veranstaltungen in der Gemeinde besprochen. Mit Gebet und Lied wurde unsere Rüste um 17.00 Uhr beendet. Zeit genug, um gemütlich nach Berlin zurückzufahren. Dr. Christine Mehlhorn 6 Kirche nah und fern Mehr Nachmittagsschulen für syrische Flüchtlingskinder in der Bekaa Flüchtlingslager in der Bekaa-Ebene Foto: Jonas Weiß-Lange Erst vor ungefähr einem halbes Jahr haben wir an dieser Stelle von unserem Leben im Libanon berichtet und von den Initiativen in der Flüchtlingsarbeit, die wir unterstützen. Inzwischen haben die Auswirkungen des Krieges in Syrien auch Deutschland erreicht. Außer, dass es inzwischen zu allem anderen eine heftige Müllkrise gibt, immer noch kein Präsident gewählt wurde, weil sich die Christen, die verfassungsgemäß den Präsidenten stellen, seit bald zwei Jahren nicht auf einen Kandidaten einigen können, den syrischen Flüchtlingen zunehmend das Leben schwer gemacht wird, weil die Hürden für eine Aufenthaltsgenehmigung massiv erhöht wurden, geht hier eigentlich alles seinen Gang … . Also: nicht so gute Nachrichten. Aber halt! Eine gute gibt es: Die Gruppe um Nimat Bizri und Salwa Jibri, die wir als Gemeinde seit über drei Jahren unterstützen, betreibt nun nicht mehr nur drei, sondern fünf Schulen in der Bekaa-Ebene und gewährleistet damit ca. 2.000 syrischen Flüchtlingskindern eine Schulbildung. Bis 14 Uhr findet der reguläre Unterricht für libanesische Kinder statt. Ab 15.00 Uhr beginnt der Unterricht für die syrischen Kinder, die mit Schulbussen aus den umliegenden Zeltlagern gebracht und nach der Schule wieder zurückgefahren werden. Dieser Unterricht wird vorwiegend von syrischen LehrerInnen, ebenfalls Flüchtlingen, gehalten, die alle eine entsprechende Qualifikation vorweisen müssen und in Bewerbungsgesprächen ausgesucht werden. Einige Lehrkräfte vor allem für Englisch sind LibanesInnen, denn in Syrien wird Englisch nicht in Grundschulen gelehrt. Im Libanon ist das jedoch notwendig, weil auch auf staatlichen Schulen, auf die die Flüchtlingskinder später wechseln sollen bzw. müssen, zumindest die naturwissenschaftlichen Fächer auf Englisch (manchmal auch auf Französisch) gelehrt werden. Die Nachmittagsschulen finden an sechs Tagen in der Woche und teilweise auch während der Sommerferien statt, um auf die ausreichende Anzahl von Unterrichtsstunden zu kommen. Bis zur 6. Klasse sind die Schulen vom libanesischen Bildungsministerium anerkannt. Zudem gibt es ein Sommerprogramm mit kreativen und sportlichen Aktivitäten für die Kirche nah und fern Kinder, damit sie möglichst wenig Zeit in den Zeltlagern verbringen müssen. Alle LehrerInnen und anderen Kräfte (Fahrer, Reinigung) erhalten derzeit 250 $ im Monat, die Rektoren und die Koordinatorin 600 $. Letztere spielt eine wichtige Rolle, denn sie hat auch eine Kontrollfunktion inne, erscheint durchaus einmal unangemeldet in den Schulen und schaut darauf, dass alles möglichst reibungslos läuft; sie organisiert die Verteilung von Hilfsgütern und ist insgesamt der verlängerte Arm der Gruppe um Nimat Bizri und Salwa Jabri, die in Beirut wohnen. Wenn finanziell möglich, so erhalten die Familien der SchülerInnen Nahrungsmittelpakete und immer wieder auch Bekleidung (dann immer für alle Kinder einer Schule!), im Winter auch Geld zum Kauf von Diesel für die Bulleröfen in den Zelten, denn in der Bekaa wird es im Winter sehr kalt mit Temperaturen bis unter den Gefrierpunkt. Ab Januar werden Förderklassen für Kinder eingerichtet, die zusätzlichen Unterricht benötigen – z.B. weil sie, obwohl schon längst im schulpflichtigen Alter, noch nie in eine Schule gehen konnten, oder weil sie stark traumatisiert sind, oder …. Auch Schulungen für die LehrerInnen zum Umgang mit traumatisierten Kindern und zu modernen Lehrmethoden gehören inzwischen zu den 7 Maßnahmen, die den Kindern in ihrer extrem schwierigen Lebenssituation helfen sollen. Im Herbst 2015 wurde zudem in allen Schulen ein demokratisches Instrument institutionalisiert, das aus je einer Vertreterin/einem Vertreter der SchülerInnen, der LehrerInnen, der Eltern, der Gruppe um Nimat Bizri sowie dem jeweiligen Schuldirektor besteht und die Möglichkeit zur Mitsprache und gemeinsamen Beratung eröffnet. Hier der Link zu einer gut 7-minütigen Dokumentation (auf Arabisch mit englischen Untertiteln) über die Nachmittagsschulen, die eine im Libanon sehr bekannte Dokumentarfilmerin namens Carol Mansour erstellt hat. Die erste Interviewte ist Salwa Jabri, die zweite Nimat Bizri: https://vimeo. com/138617256 Im Namen der vielen Kinder, die in den Nachmittagsschulen erhalten, Mädchen in der Förderschule Unterricht Foto: Jonas Weiß-Lange danken wir herzlich für die erneute Unterstützung durch einen Teil des Basarerlöses und grüßen freundlich aus Beirut. Dr. Chris Lange und Jonas Weiß-Lange 8 Aus Kirche dem nah und fern der Evangelischen Kirche Nikolassee e.V. Verein derGemeindeleben Förderer Nikolasseer Ortsgeschichte (3): Denkmalgeschützte Grabmale auf dem Kirchhof Aus der Frühzeit der Villenkolonie (vor 1920) sind außerdem weitere elf denkmalgeschützte Grabmale erhalten, von denen neun hier mit Angabe der Grabstelle vorgestellt werden. Drei wurden von dem Bildhauer Fritz Klimsch (1870–1960) geschaffen, Mitbegründer der „Berliner Secession“ und Mitglied der Preußischen Akademie der Künste, die nachstehend zuerst abgebildet sind. Wie Gott will! Aber auch: Mit Gott für Kaiser und Vaterland! Gottergebenheit und Kaisertreue prägten die Bürgerfamilien der 1901 gegründeten Villenkolonie Nikolassee und spiegeln sich in den Grabmalen aus dieser Zeit wider, verbunden mit dem Bemühen um eine repräsentative Würdigung der Verstorbenen. Zahlreiche Zeugnisse sind auf dem Kirchhof erhalten, von denen 19 als Teil des „Flächendenkmals Kirchhof“ dauerhaft geschützt sind. Einige dieser Grabstellen werden von den Nachkommen gepflegt, andere müssen von der Gemeinde erhalten werden, wobei sie der Förderverein unterstützt. Die um 1910 errichtete denkmalgeschützte Familiengrabstätte Henneberg wurde im Gemeindebrief vom November 2015 beschrieben und vom Förderverein im Herbst 2015 saniert. Die oben abgebildete Stele mit Skulptur bildet den optischen Mittelpunkt dieser Grabanlage. Der Maler Theo von Brockhusen (1882–1919, nicht in Nikolassee ansässig) war von 1906 bis 1913 Mitglied der „Berliner Secession“ und schuf vor allem vom Impressionismus beeinflusste Landschaftsbilder. Die Künstlergruppe spaltete sich 1914, Brockhusen gehörte zu den Gründungsmitgliedern der „Freien Secession“, deren Präsident als Nachfolger von Max Liebermann er kurz vor seinem Tod wurde. (Abt. A, Familienstelle 47) Mit 227 Friedhöfen gibt es in Berlin die meisten Begräbnisstätten weltweit. Der Evangelische Kirchhof Nikolassee, eine von 21 Gräberanlagen im Bezirk Steglitz-Zehlendorf, ist ein kleiner, aber bemerkenswerter Mosaikstein in dieser Erinnerungskultur und stellt in seinen Grabmalen ein Stück Kultur- und Ortsgeschichte dar. Diese Grabmale und die Persönlichkeiten, für die sie errichtet wurden, sollen hier und in kommenden Gemeindebriefen dargestellt werden. Gemeinde und Förderverein sind dankbar für jede Unterstützung, diesen Ort des Erinnerns zu bewahren. Dies kann u.a. durch Neubelegung aufgegebener Grabstellen bei gleichzeitigem Erhalt der Grabmale geschehen. Text und Fotos: Henning Schröder AusKirche dem Kirche Gemeindeleben nah und e.V. fern Verein der Förderer der Evangelischen Nikolassee Der Geheime Justizrat Friedrich Ernst (1840– 1915) gilt als Mitbegründer der ersten Anwaltssozietät in Deutschland. Er zog 1908 in das neu erbaute große Wohnhaus Prinz-Friedrich-Leopold-Str. 40/42. Seine Ehefrau Lina war eine Schwester des auch für die Villenkolonie Nikolassee zuständigen Teltower Landrats Ernst von Stubenrauch und hatte sich bei diesem vehement für die Genehmigung zur Anlage des 1907 eingeweihten Kirchhofs eingesetzt. Das nach 1915 geschaffene Wandgrab ist bis heute FamilienRuhestätte Ernst (Abt. F, Familienstelle 102). Reinhold Klimsch (nicht aus Nikolassee). Dieses Kriegsgrab mit umkränztem Stahlhelm erschuf Fritz Klimsch für seinen gefallenen zweiten Sohn um 1918. (Abt. A, Familienstelle 50 – Pflegebedarf) 9 Der Konsul Ernst Hengstenberg und seine Frau Helga bezogen um 1910 den Neubau PrinzFriedrich-Leopold-Str. 35. Die um 1915 geschaffene Stele eines unbekannten Bildhauers befindet sich jetzt an der Kirchhofmauer. – Pflegebedarf Die Familiengrabstätte von Krottnaurer ist das ortshistorisch bedeutendste Grabmal auf dem Kirchhof. Hugo von Krottnaurer (1851–1915) war Initiator und Begründer („der König von N.“) der Villenkolonie Nikolassee, daher der auf dem Grabstein rechts eingelassene Lageplan. Die linke Grabsteinhälfte erinnert an seine 1912 verstorbene Frau Gertrud, die kurz vor ihrem Tod das nach ihr benannte Kinderheim „Gertrudhaus“ in der Borussenstraße gründete, das 1939 wegen des Autobahnbaus abgerissen wurde (Wohnung zuletzt Gerkrathstr. 1; Abt. B, Familienstelle 19). 10 Aus Kirche dem nah und fern der Evangelischen Kirche Nikolassee e.V. Verein derGemeindeleben Förderer Familiengrabstelle Trendelenburg mit dem um 1918 von Otto Placzek geschaffenen Kalksteinrelief für Margret Trendelenburg geb. Schwartz (1883–1918), die erste, früh verstorbene Frau des Ministerialbeamten Dr. jur. h.c. Friedrich Trendelenburg (1878–1962), eines von neun Kindern des hoch anerkannten Chirurgen Dr. med. Friedrich Trendelenburg (1844–1924). Dieser wohnte ab 1919 mit seiner Frau Charlotte in der Libellenstraße 4. (Abt. A, Familienstelle 45). Prof. Dr. Max Schmidt (1853–1918) war Professor für lateinische Stilistik an der Friedrich-Wilhelms-Universität und wohnte in Lichterfelde. Die Ehefrau Else geb. Samuel lebte nach seinem Tod in Zehlendorf-West. Das um 1918 errichtete Wandgrab aus dunklem Syenit mit seiner farbigen Porträtplatte aus Porzellan stellt in Zehlendorf ein Unikat dar. (Abt. F, Familienstelle 105 – Pflegebedarf) Ebenfalls in Lichterfelde wohnte August Stimming, Schlossermeister und Fabrikbesitzer. Nach seinem Tod führte seine Frau Anna das Geschäft. (Stele, um 1912; Abt. D I, 33/34) Erich Koehler (1877–1919) Hauptmann PionierBataillon 23. Plastik von Rudolf Hassler, um 1919. (Abt. A, Fam.-Stelle 24 – Pflegebedarf) Weiterführende Literatur Henning, E.: Gräber bekannter Persönlichkeiten auf dem Evangelischen Kirchhof Nikolassee, in: Nikolassee – Vom Vorort Berlins zum Ortsteil Zehlendorf. Berlin 2007 Schröder, H.; Lembke, H.-H.: Nikolassee – Häuser und Bewohner der Villenkolonie, 2. Aufl.. Berlin 2014 Aus dem Kirche Gemeindeleben nah und fern 11 Restaurierung der Kirchhofsmauer Die sanierte Kirchhofsmauer im Januar 2016 - Auch die sogenannten „Bullenaugen“ sind restauriert worden. Foto: Eberhard Wiese Wir freuen uns über die Vollendung der Arbeiten an der Kirchhofsmauer. Sie wurde fast originalgetreu nach Plänen der Ersterrichtung 19061907 restauriert. Lange hat es gedauert, aber wie sagt man so schön „ Was lange währt wird gut“ und es ist gut geworden, so die Resonanz der vielen Kirchhofsbesucher und Gemeindeglieder aus Nikolassee. Gründe dafür waren u.a. die Einholung der denkmalschutzrechtlichen Genehmigung gem. §11 Denkmalschutzgesetz Berlin, sowie die Beschaffung der Firststeine, die extra ange- fertigt werden mussten. Dann gingen die Arbeiten schnell voran. Besonderer Dank gilt Herrn Knut Greve, Baubeauftragter des Gemeindekirchenrates Nikolassee, der sehr viel Zeit und Kraft in dieses Projekt investiert hat, sowie der bauausführenden Fa. Hausbetrieb und Bauservice Salz. Die Arbeiten an einem neuen WC auf dem Kirchhof sind ebenfalls abgeschlossen. Ihre Bärbel Jungbär Die Kirchhofsmauer im Januar 2016 - Die teilweise ersetzten Firststeine tragen ein weißes Kleid Foto: Eberhard Wiese 12 Kirche nah und fern Wann, wenn nicht jetzt! Start zur Erarbeitung des Klimaschutzkonzeptes unserer Landeskirche. Integriertes Klimaschutzkonzept für die EKBO - Auftakt im Rahmen des Neujahrsempfangs der Gemeinde Nikolassee v.l.n.r.: Pfarrer Steffen Reiche, Dr. Christine Mehlhorn, Prof. Dr. John Schellnhuber, Margret von Witzleben, Dr. Eckhard Zemmrich, Probst Dr. Christian Stäblein, Hans-Georg Baaske Foto: © Thorsten Wittke - EKBO Am Abend des 6. Januars in der Gemeinde Nikolassee. Fast 300 Menschen sind gekommen, um zu hören, was Herr Professor Hans Joachim Schellnhuber (Leiter des Instituts für Klimafolgenforschung in Potsdam) über die Ergebnisse des Klimagipfels in Paris und zu seinem neuen Buch „Selbstverbrennung“ sagen wird. Und sie alle wollten dabei sein, wenn das Startsignal zur Erarbeitung eines landeskirchlichen Klimaschutzkonzeptes gegeben wird. An diesem Abend wurde ich immer wieder gefragt, warum wir jetzt auch noch ein Klimaschutzkonzept brauchen? Wir haben doch schon im Frühjahr 2014 ein Umweltschutzkonzept beschlossen. Sind das nicht zu viele Konzepte? Nein, dem ist nicht so! Das Umweltschutzkonzept unserer Landeskirche, mit seinen Maßnahmen ist sehr viel breiter und umfassender angelegt. Mit diesem haben wir uns in unserem Anliegen, die Schöpfung zu bewahren, neu orientiert und uns eine Perspektive für unser Handeln gegeben. Das Klimaschutzkonzept ist lediglich eine von 43 Maß- nahmen aus dem Umweltkonzept. Nun geht es darum, dass wir eine Energie- und Co2-Bilanz erstellen. Es sollen Maßnahmen aufgezeigt werden, die auf allen Ebenen unserer Kirche Energieeinsparungen ermöglichen. Auch Schritte zum effizienten Umgang mit Energie und Wege hin zu einem Verzicht auf fossile Energieträger sollen enthalten sein. In dem Konzept wird dies für die Bereiche Immobilien, Mobilität und Beschaffung bearbeitet. Nach der Erstellung wird Foto: © Thorsten Wittke - EKBO Kirche nah und fern 13 es unser aller Aufgabe sein, möglichst schnell meindekirchenrat das Gleiche zu tun. Wechseln und möglichst tiefgreifend in diesen drei BereiSie noch in diesem Monat zu einem der wenigen chen Energie einzusparen, die100% Ökostromanbieter und se besser zu nutzen und nachfordern Sie Ihre Gemeinde auf, haltig zu erzeugen. das Gleiche zu tun. Lassen Sie Ein wichtiger Impuls aus dem noch in diesem Jahr von einem Vortrag von Herrn Schellnhuunabhängigen Energieberaber war für mich: Wir alle sind ter ihre Heizungsanlage überheute schon Betroffene des Kliprüfen und optimal einstellen mawandels (auch wenn Menund bauen Sie gegebenenfalls schen in anderen Teilen der energieeffizientere Pumpen ein Welt viel existentieller davon und fordern Sie von Ihrem Gebetroffen sind!), aber wir alle meindekirchenrat das Gleiche können zu Beteiligten im Kampf zu tun. Noch Fragen? Dann gegen den Klimawandel wergreifen Sie zum Telefon und den. Wie könnte das konkret wählen 030-24344-418 oder aussehen? Herr Schellnhuber mailen [email protected]. Foto: © Thorsten Wittke - EKBO schlug vor: “Gehen Sie doch mal zu Ihrer Bank und fragen Sie nach, was mit Reden wir über unsere Fragen und Probleme Ihrem Geld finanziert wird. Fragen Sie nach, ob und tun wir jetzt etwas für mehr Umweltschutz. Ihr Geld auch in Firmen und Fonds steckt, die immer noch in fossile Energieträger (Kohle, Gas Shalom Hans-Georg Baaske und Öl) investieren?“ Und wenn ja, dann wech(Leiter des Umweltbüros der EKBO) seln Sie die Bank. Und ermuntern Sie Ihren Ge- Umweltprogramm des Kirchenkreises: Global denken, lokal handeln Die Kreissynode, das Parlament des Kirchenkreises Teltow-Zehlendorf, hat im November einen weitreichenden Beschluss gefasst. Unmittelbar vor dem Klimagipfel in Paris haben die mehr als 70 Synodalen sich einstimmig dazu bekannt, dass die evangelischen Kirchengemeinden in Teltow und in Zehlendorf einen eigenständigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten. Dazu haben sie ein umfassendes Umweltprogramm mit rund 40 Einzelmaßnahmen beschlossen. Der Maßnahmenkatalog setzt vor allem bei der Rolle der Gemeinden als Kleinbetriebe an. Dahinter steht der Gedanke, dass Gemeinden Gebäude besitzen, Energie, Papier und Wasser verbrauchen und mit Energieunternehmen und Lieferanten verhandeln. Die beschlosse- nen Maßnahmen reichen von der Begrenzung des Wasserverbrauchs und der Aufstellung von Fahrradabstellbügeln bis hin zu der Erarbeitung von Richtlinien für die Beschaffung und der Einführung eines Umweltmanagements. Um die Gemeinden nicht zu überfordern, hatte die Arbeitsgruppe, die den Synodenbeschluss vorbereitete, intensiv überlegt, wie die Gemeinden dabei unterstützt werden können, das Programm umzusetzen. Beschlossen wurde dazu: Es wird eine „Arbeitsgruppe Energie und Umwelt“ eingesetzt. Sie löst den Kirchlichen Arbeitskreis Umwelt, kurz KAUTZ, und die AG Energie ab. Die Arbeitsgruppe versammelt Sachverstand aus Gemeinden, Kirchenkreis und Kirchlichem Verwaltungsamt. Sie soll zugleich kompetentes Fortsetzung auf Seite 14 14 Kirche nah und fern Fachgremium und hilfreiche Begleiterin der Gemeinden sein. Gemeinden, die Energie sparen wollen, bekommen für entsprechende Vorhaben die Hälfte der Planungskosten erstattet. Für Investitionen in den Klimaschutz wie die Optimierung von Heizanlagen erhalten sie zinslose Darlehen, die aus den Einsparungen bei den Energiekosten erstattet werden. Die Synode stellt dafür Sondermittel bereit. Aufgestockt wird auch der Umweltfonds. Daraus können kleinere Umweltmaßnahmen der Gemeinden bezuschusst werden. Die Kirchengemeinden werden dabei unterstützt, den „Grünen Hahn“ einzuführen. Der „Grüne Hahn“ ist ein wirkungsvolles Instrument zur ökologischen Optimierung der Kirchengebäude, der Gemeindehäuser und der Kitas, aber auch des Gemeindelebens insgesamt. In 800 evangelischen Kirchengemeinden, vorwiegend in Süddeutschland, ziert der „Grüne Hahn“ das Gemeindehaus oder die Kirche und zeigt damit, dass die damit ausgezeichnete Gemeinde erfolgreich ein Umweltmanagement eingeführt hat. Die Kirchengemeinden Dahlem und Kleinmachnow haben signalisiert, dass sie das anspruchsvolle Vorhaben angehen wollen. Das Umweltprogramm soll nach dem Willen der Synode bis zum Jahr 2025 umgesetzt sein. Ziel ist es, dass die evangelische Kirche in Teltow-Zehlendorf bis dahin in ihrem betrieblichen Handeln der Bewahrung der Schöpfung verpflichtet ist. Sollte dies tatsächlich gelingen, hätten die Kirchengemeinden einen erkennbar eigenen Beitrag für das Anliegen des Klimagipfels in Paris beigesteuert. Frank Steger Wir glauben ... 7 Passionsandachten an öffentlichen Orten Während der Passionszeit wollen Pfarrerinnen und Pfarrer des Ev. Kirchenkreises Teltow-Zehlendorf immer donnerstags im öffentlichen Stadtraum kurze Andachten feiern. Wir glauben ... wir schaffen es nur gemeinsam. 11. Februar 2016, 18.00 Uhr Friedenseiche Zehlendorf, Clayallee Ecke Potsdamer Straße, mit Superintendent Johannes Krug und Bischof Haikal (Syr.-Orthodoxe Kirche) Wir glauben ... nicht mehr, dass Red Bull Flügel verleiht! - Für ein Work-out des Herzens. 18. Februar 2016, 18.00 Uhr vor der Zehlendorfer Welle, Clayallee 328-334 mit Pfarrer Alexander Heck Wir glauben ... und können in der Hektik des Alltags Ruhe finden. 25. Februar 2016, 18.00 Uhr am S-Bhf. Zehlendorf, Teltower Damm (vor H&M) mit Prädikant Dirk Palm, Musik: Indra Wiesinger Wir glauben ... es gibt einen Weg zur Bewahrung der Schöpfung. 3. März 2016, 18.00 Uhr Geh-Meditation von der Alten Dorfkirche Zehlendorf zum Rathaus Zehlendorf mit Pfarrer Stefan Fritsch Wir glauben ... wer nicht fragt bleibt dumm. 10. März 2016, 18.00 Uhr am S-Bhf. Teltow, Mahlower Straße Ecke Gonfrevillestraße mit Pfarrer Christian Manntz Wir glauben ... an mehr zwischen Himmel und Erde. 17. März 2016, 18.00 Uhr Königsweg, Fußgängerbrücke über die A115, mit Pfarrer Michael Raddatz Wir glauben ... Mahl ganz anders – eine Aktion zum Gründonnerstag 24. März 2016, 15.00 Uhr Teltower Damm Ecke Kirchstraße, Rathaus Zehlendorf und 16.30 Uhr auf dem Rathausmarkt Kleinmachnow mit Pfarrerin Elke Rosenthal Kulturelles 15 Liebes Publikum, liebe Gemeinde, im Februar 2016 ist es wieder so weit. Der Vorhang des „Theater Nikolassee“ hebt sich und wir freuen uns, Ihnen unsere neue Produktion vorstellen zu dürfen. Wir spielen „Im Weißen Rössl“, ein heiterer Schwank von Blumenthal und Kadelburg, der auch als Operette Berühmtheit erlangt hat. Bereits im Jahre 1998 haben wir das Stück auf die Bühne gebracht und konnten damit einen großen Erfolg verzeichnen. Freuen Sie sich auf bekannte Spieler, aber auch auf viele neue Gesichter, die zum Theater Nikolassee hinzugekommen sind. Es erwartet Sie ein heiteres Wiedersehen mit der Rössl-Wirtin, dem Zahlkellner Leopold, dem Herrn Dr. Siedler und den vielen anderen Mitwirkenden in diesem heiteren Schwank. Premiere Samstag, 27. Februar 2016 um 19.00 Uhr Sonntag, 28. Februar 2016 um 16.00 Uhr Freitag, 4. März 2016 um 20.00 Uhr Samstag, 5. März 2016 um 19.00 Uhr Freitag, 11. März 2016 um 20.00 Uhr Samstag, 12. März 2016 um 19.00 Uhr Eintritt frei. Jochen-Klepper-Saal, Kirchweg 6, 14129 Berlin Bilder von den Probenarbeiten zum Weißen Rössl Fotos: Andreas Kandschur 16 Musikalisches- Musik im Gottesdienst Kirchenmusik Passionskantaten zur Sterbestunde Jesu berühmte Amt. Graupners sehr umfangreiches musikalisches Werk, er schrieb allein 1418 geistliche Kantaten, ist fast vollständig erhalten, allerdings noch nicht ansatzweise vollständig veröffentlicht bzw. ediert. Insofern ist die Aufführung der Kantaten „Wo gehet Jesu hin?“ und „Mein Gott! Mein Gott! Warum hast Du mich verlassen?“ eine seltene Gelegenheit, die überaus reizvolle Musik Graupners zu hören und kennen zu lernen. Am Karfreitag erklingen in der Kirche Nikolassee zur Sterbestunde Jesu um 15.00 Uhr zwei Passionskantaten von Johann Christoph Graupner (1683-1760). Graupner, ein Zeitgenosse Johann Sebastian Bachs, wurde in Leipzig, zunächst als Thomasschüler, später weiterführend bei den Thomaskantoren Schelle und Kuhnau musikalisch ausgebildet. Zunächst wirkte er als Cembalist am Hamburger Opernhaus. Seine Lebensstellung war die des Hofkapellmeisters in Hessen-Darmstadt. Das ihm angebotene Leipziger Thomaskantorat musste er auf Geheiß seines Dienstherrn ablehnen; an seiner statt übernahm Johann Sebastian Bach dieses Caroline Seibt, Sopran Judith Kamphues, Alt Philipp Neumann, Tenor N.N., Bass Dietrich Schönherr, Orgel Streichensemble Nikolassee, Leitung Sybille Funcke Kantorei Nikolassee, Leitung Karola Hausburg Es grüßt Sie herzlich Karola Hausburg Kirchenmusik in Nikolassee: Kantorin Karola Hausburg ' 695 033 09 [email protected] Musik im Gottesdienst am 21. Februar 2016 Matthias Springborn, Trompete, spielt Werke von Giuseppe Torelli Hinweise NACH & VOR D E N K E N Passionszeit 2016 in Nikolassee bei deM im Nachdenken vorgedacht werden soll Donnerstags um 19.00 Uhr im Gemeindehaus 11. Februar Steffen Reiche „Die Reformation und die eine Welt“ 18. Februar Dieter Janz „Die Transfiguration von Raffael – eine Predigt in Bildern“ 25. Februar Matthias Steinmetz „Eine Wanderung durch 13 Mrd. Jahre Entstehung des Kosmos“ 03. März Johannes Krug Passionszeit – Fastenzeit – „Das Kreuz als Anfechtung“ 10. März Reymar von Wedel „Die Kirchen in der Zeit der Deutschen Teilung“ – ein Augenzeuge berichtet 17. März Peter Frey, Chefredakteur ZDF „Werte in der modernen Welt – ein Gespräch“ 24. März Tischabendmahl am Gründonnerstag (Beginn um 18.00 Uhr!) Aus dem Kirchenbuch Unter kirchlichem Geleit wurden bestattet: Lothar K., Helma W., geb. O., Harald K., Minas K., Detlef-Rüdiger U. Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. Hebr. 13,8 17 18 Gottesdienste Sonntag 14. Februar 2016 Invocavit 10.00 Gottesdienst Uhr Pfarrer Reiche Abendmahlsgottesdienst 10.00 (Saft) Uhr Kindergottesdienst Sonntag 21. Februar 2016 Reminiszere Sonntag 28. Februar 2016 Okuli Mittwoch 2. März 2016 Freitag 4. März 2016 10.00 Uhr Sonntag 6. März 2016 Laetare Sonntag 13. März 2016 Judika Sonntag 20. März 2016 Palmsonntag Pfarrer Reiche Kigo-Team Gottesdienst Pfarrer Reiche Kindergottesdienst Kigo-Team 19.00 Taizé-Abendgebet Uhr Petra Polthier Ulrich Hansmeier 16.00 Gottesdienst Uhr zum Weltgebetstag Pfarrerin Bolle und Frauen Abendmahlsgottesdienst 10.00 (Wein) Uhr Kindergottesdienst Pfarrer Reiche 10.00 Uhr Kigo-Team Gottesdienst Pfarrer Reiche Kindergottesdienst Kigo-Team Abendmahlsgottesdienst 10.00 (Saft) Uhr mit Goldener Hochzeit Pfarrer Reiche Wir glauben ... NACH & VOR DENKEN 7 Passionsandachten an Vorträge und Gespräche in der öffentlichen Orten Passionsteit 2016 immer donnerstags immer donnerstags vom 11. Februar bis 24. März vom 11. Februar bis 24. März Seite 14 Seite 17 Gottesdienst im Haus König mit Pfarrer Dr. Fritz Hufendiek Donnerstag, 18. Februar 2016 Donnerstag, 17. März 2016 jeweils um 16.30 Uhr im Seniorenheim Haus König Gottesdienst im Waldhaus jeden Freitag um 18.45 Uhr im Andachtsraum der Waldhausklinik Potsdamer Chaussee 69, 14129 Berlin Sonntag noch nichts vor? Wir treffen uns um 10 Uhr in der Kirche! Gottesdienste 19 Am Freitag, dem 4. März 2016 um 16.00 Uhr in der Kirche Nikolassee Am 4. März 2016 wird wieder rund um den Erdball in vielen christlichen Gemeinden der Weltgebetstag gefeiert. Diesmal kommt die Liturgie des Gottesdienstes aus Kuba. Das Land, das jahrelang isoliert war, ist in den Mittelpunkt gerückt, und es lohnt sich, diese große Karibikinsel kennen zu lernen. Kubanische Frauen verschiedener christlicher Bekenntnisse haben Texte, Lieder und Gebete ausgesucht und zusammengestellt, um uns ihr Land näher zu bringen und unser solidarisches Interesse zu wecken. Die meisten der ca. 11 Millionen Kubaner!innen sind katholisch, daneben gibt es zahlreiche protestantische Gemeinden und verschiedene Stammesreligionen. In dem seit 1959 sozialistischen Land wird der Weltgebetstag seit ca. 1930 gefeiert und ist auch ein Zeichen religiöser Freiheit. In Zeiten des Umbruchs und in wirtschaftlichen Krisen sehen die kubanischen Frauen im Miteinander und Füreinander der Generationen ein wichtiges Thema für den Weltgebetstag und stellen dies anhand des Bibeltextes (Markus 10, 1316) in ihrer Liturgie vor. Ein gutes Zusammenleben der Generationen ist auch bei uns und für uns ein hochaktueller Ansatz, den wir in unserem Gottesdienst in Nikolassee besonders bedenken wollen. Die im Gottesdienst gesammelten Kollekten kommen weltweit Projekten zugute, die Frauen und Mädchen Unabhängigkeit und Rechte sichern sollen. Dr. Marie-Luise Maske Hände ineinandergelegt - groß und klein, schwarz und weiß, wer hält wen? Bild: Ruth Mariet Trueba Castro / Kuba © Weltgebetstag der Frauen - Deutsches Komitee e.V. 20 Im Blickpunkt Das Projekt des Kirchenkreises: „Getragen in Gemeinschaft – Hochbetagt am Rande der Stadt“ – es geht endlich los! Vor gut einem Jahr haben wir schon einmal berichtet: Die Kreissynode hatte im Herbst 2014 beschlossen, das Projekt „Getragen in Gemeinschaft – Hochbetagt am Rande der Stadt“ der AG Hochbetagte auf drei Jahre mit erheblichen Eigenmitteln zu unterstützen – falls wir die Grundfinanzierung von Stiftungen oder anderen Sponsoren gesichert bekommen. Das ist uns nun – nach mühevoller Antragsstellung bei diversen Stiftungen - gelungen! Wir haben über zwei Stiftungen das Geld akquiriert, um eine solche Stelle für Soziale Arbeit mit 75 % über drei Jahre zu finanzieren. Die Pilotgemeinden Schlachtensee und Wannsee unterstützen die Finanzierung zusätzlich mit einem kleinen Beitrag über die 3 Jahre. Nun kommt also endlich der nächste große Schritt! Die Stelle ist ausgeschrieben und wir hoffen, im Mai in der Pilotregion Schlachtensee und Nikolassee starten zu können; noch suchen wir allerdings einen geeigneten Büroraum. Worum geht es eigentlich? Die AG Hochbetagte suchte seit einiger Zeit nach Konzepten, wie wir hochbetagte Menschen, die nicht mehr selbständig in die Gemeinden kommen können, noch im Blick behalten können. Es geht konkret um diejenigen Menschen, die noch alleine zu Hause wohnen, aber nicht mehr mobil sind. Sie fallen leider oft durch das Raster und es liegt an Zufällen, engagierter Nachbarschaft und individuellen Absprachen, ob sie mit der Gemeinde in Verbindung bleiben können. Es gibt Besuchsdienste, Fahrgemeinschaften, Telefonketten – doch all das reicht nicht aus, die zunehmende Zahl immobiler, aber immer noch zu Hause lebender Menschen zu erreichen. Die bisher übliche, oft durch nachbarschaftliches Engage- ment getragene „Einzelfallhilfe“ ist bei der demographischen Entwicklung einfach nicht mehr darstellbar. Wissenschaftlich begleitet von Frau Prof. Jürjens von der Ev. Hochschule Berlin haben wir daher ein Konzept entwickelt, mit dem kleine „Leuchttürme“ nachbarschaftlicher Netzwerke angestoßen und begleitet werden können. Ausgehend von der Pilotregion Schlachtensee – Nikolassee sollen über die neu geschaffene Stelle „Initialzündungen“ zu lokalen, überschaubaren Initiativen führen. Neue Ideen moderner Sozialarbeit werden in begrenzten kleinen Gebieten an verschiedenen Stellen im Pilotgebiet eingeführt und in Zusammenarbeit mit der Bürgergesellschaft, den anderen Religionsgemeinschaften, sozialen Diensten und bereits vorhandenen Initiativen hoffentlich langfristig verstetigt. Vom Pilotgebiet aus wird nach Osten mit der Gemeinde Wannsee und nach Westen mit dem Mittelhof e.V. kooperiert, um deren Erfahrungsschatz und bestehende Initiativen aufzugreifen. Der neuen Stelle wird ein ehrenamtlicher Beirat zur Seite gestellt, in dem die beteiligten Gemeinden und möglichst Menschen mit Erfahrung in sozialen Netzwerken vertreten sind. Vielleicht interessiert Sie das Thema und Sie haben Lust, an diesem neuen, experimentellen Projekt ehrenamtlich mitzuarbeiten? Sie haben Ideen, die uns weiter helfen können? Sie kennen sich im Stiftungswesen aus und können zukünftig bei der Beantragung der Anschlussfinanzierung helfen? Wir freuen uns über rege Anteilnahme - melden Sie sich bei uns! Für das Team der AG Hochbetagte Caroll v. Negenborn (Tel 030 8039035) Aus dem Kirche Gemeindeleben nah und fern 21 Offener Brief zum 1. Nikolasseer Advent Liebe Gastgeber, lieber Pfarrer Reiche, zugegeben, wir haben uns auf den Weg gemacht. Auf den Weg, an verschiedenen Nachmittagen im Advent, zu verschiedenen Häusern. Manchmal mit nichts weiter im Gepäck als mit einer Singstimme. Auf den Weg zum offenen Adventskalender. Was wir fanden waren offene Herbergen. Wir wurden herzlich aufgenommen in warmen, geschmückten Stuben mit Speis und Trank. Es wurde gesungen, gefeiert, gelesen, erzählt. Wir waren willkommen, als ganze Familie, mit kleinen Kindern, mit dem Opa zu Besuch, mit Bekannten oder Unbekannten – alle willkommen. Wo wir sonst versucht hatten, durch Vorbereitungen auf das Weihnachtsfest eine freudige, friedvolle Atmosphäre in und um uns zu erzeugen, kamen sie jetzt zu uns: die Freude, der Frieden, die Erwartung von Weihnachten – der Advent. Der Advent ist in diesem Jahr erstmals so spürbar bei uns angekommen, obwohl wir nichts getan hatten, als uns auf den Weg zu machen. Danke für alle offenen Türen, für die offenen Herzen. Danke für den offenen Geist, durch den das möglich geworden ist. Danke für diesen Advent. Familie Schulte am Hülse Adventstürchen bei Pfarrer Reiche am 23.12.2015 Foto: Ilsa Bruhns Adventstürchen bei Familie Bruhns am 11.12.2015 Foto: Ilsa Bruhns Adventstürchen bei Familie Bruhns am 11.12.2015 Foto: Ilsa Bruhns 22 Kirche Aus dem nah Gemeindeleben und fern Vortrag am Donnerstag „Cafe Taubenschlag“ donnerstags von 15.00 - 16.30 Uhr im Kleinen Saal des Gemeindehauses Vierklang von Kaffee und Kuchen sowie Andacht und Thema 18. Februar 2016 „Menschheitsdämmerung. Der literarische Expressionismus während und nach dem 1. Weltkrieg“ Vortrag von Prof. Dr. Holtz 25. Februar 2016 Klaus Wüsthoff singt mit uns Schlager „Über die Liebe“. 3. März 2016 „Ketzer auf dem Scheiterhaufen: Die Katharer“ Vortrag von Dr. Walrab von Butlar, Nikolassee 10. März 2016 Hartmut Walsdorff erinnert sich an „Begegnungen in Berlin“ und stellt uns Personen der Zeitgeschichte vor. 17. März 2016 „Vaclav Havel – vom Dichterdissidenten zum Staatspräsdenten“ Vortrag von Christiane Bornemann-Urban Biblischer Gesprächskreis Dienstag, 23. Februar 2016 um 19.00 Uhr im Kleinen Saal Thema: „Gott ist König - Psalmen“ Krippe von Frau von Dewitz, die zum Weihnachtsfest in unserer Kirche zu Gast war. Foto: Eberhard Wiese Aus dem Kirche Gemeindeleben nah und fern Brennpunktgespräch am Montag, 21. März 2016 um 19.00 Uhr mit Prof. Udo Steinbach, Hamburg & Nikolassee „Der jahrhundertealte Streit zwischen Sunniten und Schiiten der heutige Konflikt zwischen Saudi-Arabien und Iran“ Zugleich wird uns das Nouroz-Fest, das an dem Tag gefeiert wird, erklärt. Nouruz ist der Name des Alt-Iranischen Neujahrs- und Frühlingsfestes, das am 21. März vor allem im iranischen Kulturraum gefeiert wird. Seit dem 10. Mai 2010 ist Nouruz auf Beschluss der 64. Generalversammlung der Vereinten Nationen als internationaler Nouruz-Tag anerkannt. Nouruz ist ein Frühlingsfest, das von mehr als 300 Mio. Menschen seit mehr als 3000 Jahren auf der Balkanhalbinsel, in der Schwarzmeerregion, im Kaukasus, in Zentralasien und im Nahen Osten gefeiert wird (UN-Erklärung). Am 30. September 2009 hat die UNESCO den Nouruz-Tag in die Liste der Meisterwerke des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit aufgenommen. Der Kampf zwischen Stier (Symbol für die Erde) und Löwe (Symbol für die Sonne) als Sinnbild des Zoroastristischen Nouruz, Persepolis, Iran. Wörtlich übersetzt heißt Nouruz ‚Neuer Tag‘. Das Wort Ruz in der iranischen Sprache bedeutet und geht auf das ur-indoiranische Rauça zurück, was wiederum vom ur-indoeuropäischen Leuk stammt, woraus auch Licht auf Deutsch und Lux auf Latein entstanden sind. TRETEN SIE DEM FÖRDERVEREIN BEI! Verein der Förderer der Evangelischen Kirchengemeinde Nikolassee e.V. Vorsitzender Henning Schröder Geschäftsstelle Prinz-Friedrich-Leopold-Straße 7, 14129 Berlin [email protected] Spenden und Beiträge erbitten wir auf das Konto: IBAN DE60 1001 0010 0452 4031 07 Aktuelle Informationen über die Tätigkeiten des Vereins unter: www.gemeinde-nikolassee.de Luther-Ahner in Berlin laden zum Luther-Mahl Eintritt: 35,00 € Nur mit Vorbestellung der Karten über die Gemeinde möglich [email protected] oder persönlich während der Öffnungszeiten im Gemeindebüro. Beginn jeweils um 19.00 Uhr im Jochen-Klepper-Saal (Einlass ab 18.30 Uhr) 2016 Freitag, 18. März ; Samstag, 19. März ; Freitag, 27. Mai ; Samstag, 28. Mai; Freitag, 30. Sept.; Samstag, 1. Oktober; Freitag, 28. Oktober; Samstag, 29. Oktober 2017 Freitag, 31. März; Samstag, 1. April; Freitag, 26. Mai; Samstag, 27. Mai; Freitag, 29. Sept.; Samstag, 30. Sept.; Freitag, 27. Oktober; Samstag, 28. Oktober Wenn Sie von uns standesgemäß eingekleidet werden möchten, teilen Sie uns das bitte bei der Bestellung Ihrer Eintrittskarten mit. (Größenangabe bitte in S, M, L, XL und ob für die Dame oder den Herren.) 23 24 Kirche Aus dem nah Gemeindeleben und fern Filmabend im Gemeindehaus nikolassee Sonntag, 20. März 2016 um 18.00 Uhr Kameramann Michael Ballhaus wird mit uns den Film ansehen, und wir werden Gelegenheit haben mit ihm ins Gespräch zu kommen. EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE Berlin-Nikolassee Es hätte alles auch ganz anders kommen können. Walter Jens hat in seiner anspruchsvollen Erzählung über Judas Ischarioth diesen Gedanken durchgespielt und Nikos Kazantzakis hat in einem Roman überlegt: „Was wäre, wenn Jesus den Weg im Auftrag Gottes nicht gegangen wäre, sondern sich für ein bürgerliches Leben an der Seite von Maria entschieden hätte.“ Als Martin Scorsese mit Michael Ballhaus, dem wohl bekanntesten deutschen Kamera-Mann, den Film zum Roman machen wollte, wurde er von vielen kritisiert. Dem Film wurden die Gelder gestrichen, und erst Jahre später gelang es mit einem Drittel des ursprünglichen Budgets den Film zu drehen. Und wieder wurden die, die den Film machen oder zeigen wollten, von konservativen Christen bedrängt. Gemeindehaus Kirchweg 6 • 14129 Berlin www.gemeinde-nikolassee.de Aber wenn man weiß, was es bedeutet, dass sich Jesus uns zu Liebe gegen diesen einfachen Weg in die bürgerliche Existenz entschieden hat, kann man seinen Leidensweg in der Karwoche viel bewußter gehen. Wie glücklich und dankbar bin ich deshalb, dass Michael Ballhaus am Sonntag Palmarum, dem Palmsonntag, am 20. März 2016 um 18.00 Uhr bei uns sein wird, wenn wir den Film, den er gedreht hat, im Gemeindehaus Nikolassee zeigen werden. Und das in dem Jahr, in dem er den Ehrenbären der Berlinale für sein Lebenswerk bekommt. Herzlich grüßt Sie Ihr Steffen Reiche Kinder und Jugend 25 Epiphanias mit den Kindern der Dreilinden-Grundschule kopen-Buch die Darstellung der Heiligen drei Könige in unseren Altarraum gebracht. Und Isam Azar, der junge Mann aus Syrien sprach zu den Kindern, und sie hörten wie gebannt zu. Ob uns ein so schöner Gottesdienst noch einmal gelingt? Tief bewegt und dankbar waren wir alle, als die rund 300 Kinder, die unsere Kirche bis auf den letzten Platz gefüllt haben, wieder auf dem Weg zurück zur DreilindenSchule waren. Sie kamen an durch den Schnee auf der Rehwiese, vornweg die Heiligen drei Könige, hoch zu Roß und mit sechs goldenen Sternen, die vor jeder Klassenstufe getragen wurden. Der fröhliche Gesang der Kinder, als wir die vier Lieder sangen, war wunderbar. Und im Altarraum war eine Installation zu sehen, die sich noch füllte. Petra Polthier und Ulrich Hansmeier hatte aus einem 1000 Jahre alten Peri- Und dank Alexandra Saitz, dem Glücksfall von Religionslehrerin, waren Kinder und Lehrer wunderbar vorbereitet, feierten den Gottesdienst mit, beteten und lauschten der Predigt und freuten sich dann bei Kinderpunsch und Brezel im Schnee. GottseiDank für das Trio Saitz-PolthierHansmeier.....!!! Steffen Reiche Fotos auf dieser Seite: Petra Polthier 26 Kinder und Jugend Junge GEMEINDE Nikolassee mit Luise und Konrad KINDERCHOR „JUBILATE“ im Kleinen Saal mit Anka Sommer montags um 16.00 Uhr (nicht in den Schulferien) Neue MitsängerInnen sind uns jederzeit herzlich willkommen! HAST DU TÖNE mit Petra Polthier und Ulrich Hansmeier donnerstags 16.00 Uhr (nicht in den Schulferien) Wir musizieren auf unterschiedlichen Instrumenten (Harfe, Psalter, Shimes,…, ) singen und verklanglichen Geschichten. GITARRE FÜR KINDER mit Ulrich Hansmeier donnerstags 16.45 Uhr (nicht in den Schulferien) FREAKY FRIDAY mit Konrad Opitz freitags 15.30 - 18.30 Uhr (nicht in den Schulferien) für Kinder von 6-12 Jahren. Bei Freaky Friday entscheiden die Kinder, was sie am Nachmittag gern tun möchten. Es gibt viele bunte Aktionen, Ausflüge und wir kochen gemeinsam. Freaky Film Friday im Winter Jeden dritten Freitag im Monat 15.30 - 18.30 Uhr Termine: 19. Februar 2016, 18. März 2016 Im Winter sind die Tage kurz und die Abende dunkel und kalt. Da bietet es sich an, den Abend mit einem warmen Getränk, leckeren Keksen, guten Menschen und einem ebenso guten Film ausklingen zu lassen. jeden Mittwoch ab 19 Uhr im Jugendraum (nicht in den Schulferien) t lltag lfal m A i Akt Vie g n ion hslu c E e nts Abw p t an n haf ung n sc i e Pro n m e e jek G Ide te en ne b i u e a D l G Die Jugendarbeit stellt sich vor Ein Jahr ist es nun her, seit ich begonnen habe, in der Gemeinde Nikolassee als Jugendmitarbeiterin zu arbeiten. Zeit für eine kleine Retrospektive: Man könnte sagen, meine Arbeit besteht darin, jugendliche Christen in der Region zu begleiten. Was das genau heißt, ist vielschichtig... . Vor einiger Zeit haben wir mit interessierten Jugendlichen im Alter von 14 bis 19 Jahren eine Jugendgruppe gegründet, die sich regelmäßig in der Gemeinde trifft, die Junge Gemeinde (kurz JG). Das ist eine offene Gruppe für all jene, die nach der Konfirmation Lust haben, sich weiterhin zu sehen. Dann sitzen wir jeweils an Dienstagabenden zusammen, bei gutem Wetter draußen am Grill oder Lagerfeuer, ansonsten im Jugendraum, hören unsere Lieblingsmusik, denken über Dinge nach, die uns wichtig sind, spielen, kochen, lachen, streiten, rätseln, erzählen Geschichten, halten Andacht und beteiligen uns am Gemeindeleben z.B. mit unserem gemütlichen Café beim Adventsbasar oder unserem Jugendstand beim Sommerfest. Zwei Projekte stehen in naher Zukunft an: Das eine ist das Setzen eines Stolpersteins in der Kommune Nikolassee, an dem wir uns beteiligen wollen. Das zweite ist die Renovierung Kinder und Jugend unseres Jugendraums. Den wollen wir nach unseren Ideen und Vorstellungen verschönern. Die Planung steht – im Februar/März wird das in die Tat umgesetzt. Neben der JG bin ich für Jugendliche da, die im Konfirmandenunterricht mithelfen wollen. Das Konfiteam ist immer glücklich über neue Helfer – wir bezeichnen Helfer übrigens als Teamer. Mit ihnen gemeinsam suche ich dann für sie passende Aufgaben aus, z.B. Dinge vorbereiten, mal ein Spiel anleiten, eine kleine Gruppe moderieren, etwas erklären, eine Geschichte erzählen etc. Manchmal übe ich diese Dinge auch mit den Teamern ein und gebe auf Wunsch ein kleines Feedback. Das ist für die Teamer eine tolle Möglichkeit, sich selbst auszuprobieren. Im letzten Jahr haben wir sogar eine fünfmonatige regionale Schulung für Jungteamer gemacht, die in einem fröhlichen Gottesdienst Ende November mündete, den sowohl Jugendliche aus Nikolassee als auch aus Schlachtensee und Wannsee mit mir gemeinsam in vielen kreativen Abenden bei Kürbissuppe und Caprisonne vorbereiteten und dann feierten. Für die Teamer aus Nikolassee, Wannsee und Schlachtensee plane ich übrigens eine Fahrt, 27 bei der den Jugendlichen eine Plattform geboten werden soll, sich über ihre Erfahrungen im „Konfi“ auszutauschen und sie neue Methoden und Möglichkeiten kennen lernen können. Und nachdem wir im letzten Jahr eine Woche lang eine landesweite Jugendpilgertour durchs Havelland gemacht haben, wird es 2016 ebenfalls eine überregionale Fahrt geben. Wie bereits in den letzten Ausgaben des Gemeindeblatts beworben, machen wir während der Sommerferien eine Reise nach Italien. Aus ganz Zehlendorf nehmen Jugendliche teil, sieben davon sind aus Nikolassee. Wer Lust hat, kann gerne mal bei uns in der JG vorbei schauen. Hier könnt ihr Leute kennenlernen und Spaß haben. Wer Lust hat, sich zu engagieren und Erfahrungen als Gruppenleiter zu sammeln, ist im „Konfi“ genau richtig – es gibt immer was zu tun :~) Wir würden uns freuen. Übrigens: Es ist keine Bedingung, dass man konfirmiert ist. Wer mitmachen möchte, ist auch so bei uns willkommen. Habt einen schönen Restfebruar und einen wunderbaren Start in den März. Eure Luise Arbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen in den Seengemeinden Nikolassee - Schlachtensee - Wannsee Luise Kuhnt • ' 0174 386 43 81 • [email protected] Selbst die Jugend ist mal Erwachsen. Bei unserem Krimi-Dinner letztes Jahr waren wir auf der Suche nach einem Täter und hatten reichlich Spaß dabei. Foto: Michalina Wiese Anzeigen 33 Impressum Herausgeber Gemeindekirchenrat der Ev. KG Nikolassee Kirchweg 6, 14129 Berlin V.i.S.d.P. Eberhard Wiese ' 285 09 873 [email protected] Redaktionsteam Hans-Christoph Harmsen, Ruth Koppe, Ulrike Ledenik, Steffen Reiche, Marina Schmidt, Anja Wiese Redaktionsleitung und Layout Eberhard Wiese Kontakt ' 285 09 873 285 09 874 [email protected] Anzeigen Anja Wiese ' 285 09 873 285 09 874 [email protected] Druck Gemeindebriefdruckerei Groß Oesingen Auflage 5.000 Exemplare Beiträge, die nach Redaktionsschluss eingehen, können nicht berücksichtigt werden. Die Redaktion behält sich vor, die Beiträge aus technischen und redaktionellen Gründen zu kürzen und zu bearbeiten. Beiträge, die namentlich gekennzeichnet sind, entsprechen nicht unbedingt der Meinung des Herausgebers und der Redaktion. Der Gemeindebrief wird an alle Haushalte in unserem Gemeindebereich kostenlos verteilt. Auf Wunsch stellen wir Ihnen den Gemeindebrief gerne per Post zu. Für den Postversand erheben wir 20,00 € pro Jahr an Versandkosten. Redaktionsschluss für die Ausgabe 3/2016 - Dienstag, 16.2.2016 (15.3.-15.4.2016) Der Internetauftritt unserer Gemeinde wird derzeit etwas umgebaut und an der einen oder anderen Stelle noch erweitert. Kirchweg 6 14129 Berlin Wenn Sie noch Hinweise für mich haben, was da noch rein sollte oder vielleicht etwas finden, das nicht auf unsere Internetseite gehört, dann schreiben Sie mir. Ich freue mich auf Ihre Anregungen. Herzliche Grüße von Ihrem „Webmaster“ Eberhard Wiese [email protected] 34 Hinweise Angebote und Gemeindegruppen im Gemeindehaus Seniorentanzgruppe 10.30 Uhr wöchentlich Kinderchor „Jubilate“ (S. 26) 16.00 Uhr wöchentlich Treffen des Gemeindenetzes 17.30 Uhr jeden letzten Montag Treffen des Aktionskreises 19.00 Uhr 15.30 -18.30 Uhr 16.00 -17.30 Uhr jeden 2. Montag Montag im Jochen-Klepper-Saal im Kleinen Saal im Kleinen Saal im Kleinen Saal Bücherstube - Antiquariat Dienstag im Obergeschoss Konfirmandenunterricht im Kleinen Saal 1.+3. Dienstag nicht in den Schulferien Steffen Reiche ' 0172 304 04 44 Steffen Reiche ' 0172 304 04 44 2.+ letzen Dienstag Theatergruppe 20.00 Uhr wöchentlich Computerkurs - Nur für angemeldete Teilnehmer - Gymnastik für Frauen ab Januar 2016 mit Katharina Grüner im Jochen-Klepper-Saal Mittwoch Ingrid Steudel ' 774 95 67 auch am Donnerstag 18.00 Uhr im Jochen-Klepper-Saal Senioren-Kreativ-Werkstatt im Bastelraum in der 1. Etage Anonyme Alkoholiker im Kleinen Saal 10.00 -12.00 Uhr 9.00 -11.00 Uhr 10.45 -12.45 Uhr 19.00 Uhr Anka Sommer ' 803 69 96 Caroll von Negenborn ' 803 90 35 Hanne Becker ' 803 52 85 wöchentlich Singkreis im Kleinen Saal (am 2. Dienstag) und im TWW (am letzen Dienstag) Gertraud Matthaei ' 302 61 87 14 - tägig wöchentlich 2.+4. Mittwoch Fam. Jacob Heckenkamp ' 803 50 00 Tiana-Rikarda Weickert über die Küsterei ' 80 19 76 30 Katharina Grüner ' 0179 290 64 65 Hannelore Zeller ' 80 58 98 51 wöchentlich Junge Gemeinde (S. 26+27) 18.00 Uhr 2.+4. Mittwoch nicht in den Schulferien Luise Kuhnt ' 0174 386 43 81 Liturgiekreis 18.00 Uhr 19.45 Uhr jeden letzten Mittwoch Steffen Reiche Karola Hausburg wöchentlich Karola Hausburg ' 695 033 09 in den Jugendräumen 1. Etage im Bastelraum in der 1. Etage Kantorei Nikolassee im Jochen-Klepper-Saal Sonntags nichts vor? - Wir treffen uns zum Gottesdienst um 10.00 Uhr Hinweise Bücherstube – Antiquariat im Obergeschoss Vortrag am Donnerstag “Café Taubenschlag” (S. 22) 15.00 -16.30 Uhr Hast Du Töne!? (S. 26) Gitarre für Kinder (S. 26) 16.00 -16.45 Uhr 17.00 Uhr Donnerstag im Kleinen Saal in den Jugendräumen 1. Etage. Jungenschaft (BK) in den Jugendräumen 1. Etage Line-Dance 18.15 Uhr Patchwork- und Quiltgruppe 19.00 Uhr der ideale Tanzsport ohne Partner im Jochen-Klepper-Saal im Bastelraum in der 1. Etage Samstag Freitag 15.30 wöchentlich -18.30 auch am Dienstag Uhr „Freaky Friday“ (S. 26) in den Jugendräumen 1. Etage Konfirmandenunterricht im Gemeindehaus 15.30 -18.30 Uhr 10.00 -14.00 Uhr wöchentlich wöchentlich nicht in den Schulferien wöchentlich wöchentlich 2.+4. Donnerstag nicht in den Schulferien wöchentlich 3. Samstag nicht in den Schulferien Ingrid Steudel ' 774 95 67 Café-Team über die Küsterei ' 80 19 76 30 Petra Polthier Ulrich Hansmeier ' 80 19 76 36 über die Küsterei ' 80 19 76 30 Barbara Thuy ' 803 30 82 Annette Blauth ' 803 79 92 Konrad Opitz ' 0152 22 48 42 98 Steffen Reiche ' 0172 304 04 44 Besucherkreis im Hubertus-Krankenhaus Interessenten melden sich bitte bei Frau Dietgard Westerholt ' 802 76 66 oder im Seelsorgerbüro bei Pfarrer Wolfgang Weiß ' 81 00 82 75 (AB) Vermietungen im Gemeindehaus Nikolassee Für Ihre privaten Feiern, Feste oder Veranstaltungen können Sie unseren Jochen-Klepper-Saal oder den Kleinen Saal im Gemeindehaus anmieten. Nähere Auskünfte über die Konditionen erteilt Ihnen gern Elke Krause-Riecke ' 801 976 30 [email protected] (Auch für gemeindliche Veranstaltungen und Gruppentermine) 35 Informationen zur Evangelischen Kirchengemeinde Nikolassee Gemeindehaus: Kirchweg 6, 14129 Berlin Kirche: Kirchweg 21, 14129 Berlin Kindertagesstätte: Pfeddersheimer Weg 69, 14129 Berlin Pfarrer Steffen Reiche • ' 0172 304 04 44 • [email protected] Gemeindekirchenrat Dr. Christine Mehlhorn • ' 804 041 65 • [email protected] Gemeindebeirat Dr. Günter Holtz • ' 803 79 24 • [email protected] Küsterei Elke Krause-Riecke • ' 801 976 30 • 801 976 31 • [email protected] Sprechzeit Dienstag 15.00-18.00 Uhr • Donnerstag 9.00-12.00 und 14.00-16.00 Uhr • Freitag 8.00-10.30 Uhr Kirchhofsverwaltung Bärbel Jungbär •' 801 976 34 • 801 976 47 [email protected] Sprechzeit Montag, Dienstag und Donnerstag 10.00-13.00 Uhr Bankverbindung Kirchhof Evangelische Bank eG • IBAN DE14 5206 0410 4403 9663 99 • BIC GENODEF1EK1 Verein der Förderer e.V. Henning Schröder • [email protected] Geschäftsstelle: Prinz-Friedrich-Leopold-Straße 7, 14129 Berlin Bankverbindung Verein Postbank AG • IBAN DE60 1001 0010 0452 4031 07 • BIC PBNKDEFF Kirchenmusik Karola Hausburg • ' 695 033 09 • [email protected] Kindertagesstätte Kathrin Enderlein • ' 801 976 40 • [email protected] Ehrenamtsbeauftragte Dr. Christine Mehlhorn • ' 804 041 65 • [email protected] Veranstaltungskoordination Hanne Becker • ' 803 52 85 • [email protected] Öffentlichkeitsarbeit Ebba Kirchner oder Eberhard Wiese [email protected] Diakonie-Sozial-Station Zehlendorf-West Potsdamer Chaussee 68a, 14129 Berlin ' 810 910 33 Sprechzeit Montag-Freitag 9.00-18.00 Uhr Webseite der Gemeinde www.gemeinde-nikolassee.de Für Spenden und Zahlungen an die Evangelische Kirchengemeinde Nikolassee verwenden Sie bitte folgende Bankverbindung: Zahlungsempfänger: Evangelischer Kirchenkreisverband Berlin-Südwest • Hindenburgdamm 101b • 12203 Berlin Bankverbindung: Evangelische Bank eG • IBAN DE15 5206 0410 3303 9663 99 • BIC GENODEF1EK1 Verwendungszweck und Haushaltsstellen (HHst) nicht vergessen! • Erhalt Kirchengebäude HHst: 0110.51.2200 • Aktionskreis Gemeindehaus HHst: 0310.01.2200 • Jugendarbeit HHst: 1120.01.2100 • Kirchenmusik HHst: 0210.01.2100 • Oder, für was Sie spenden oder eine Zahlung leisten möchten
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