„Es liegt wie ein Stein auf mir!“ So empfinden manche

„Es liegt wie ein Stein auf mir!“ So empfinden manche Menschen die eigene Schuld, das Versagen.
Oft fehlen die Worte, um all dies vor Gott zu bringen. Und doch ist da die Sehnsucht nach
Ent“last“ung. Denn die Last behindert und lähmt. Jesus kam, um „zu predigen den Gefangenen, dass
sie frei sein sollen“ (Lk 4,18). Es ist ein großes Geschenk, durch Vergebung wieder in Freiheit und
innerem Frieden der Kinder Gottes leben zu können.
Ich mache Ihnen den Vorschlag, folgendes Gebet zu beten:
Allmächtiger Gott, lieber himmlischer Vater,
wir haben gesündigt gegen dich und unsere Mitmenschen
in Gedanken, Worten und Taten,
im Bösen, das wir getan,
und im Guten, das wir unterlassen haben,
durch Unwissenheit, Schwachheit und bewusste Schuld.
Es tut uns ernstlich leid, und wir bereuen unsere Sünden.
Um deines Sohnes Jesus Christus willen, der für uns starb, bitten wir dich:
Vergib uns alle unsere Schuld und hilf uns neu, nach deinem Willen zu leben.
Amen.
Nehmen Sie dann sinnbildlich einen Stein und legen Sie ihn an das Kreuz in Ihrer Kirche, das ist der
Platz, wo wir alles hinbringen dürfen. Oder nehmen Sie den Stein und werfen ihn – so weit es geht –
dem Himmel entgegen.
Sie dürfen gewiss sein, dass Gott Sie hört und sieht. Durch das Sterben von Jesus Christus ist alle von
Herzen bereute Schuld weg genommen.
Achten Sie darauf: Gott wird antworten, vielleicht durch einen Sonnenstrahl, ein gutes Wort, eine
gute Situation oder einfach Frieden im Herzen. Das ist ein Grund zum Danken.