Vergleich der im Unterricht behandelten Ganzschriften

Vergleich der im Unterricht behandelten Ganzschriften
Kategorie
„Im Westen nichts Neues“
Erscheinungsdatum
Autor
Epoche
1929
1985
Erich Maria Remarque
Paul Auster
Literatur der Weimarer
Postmoderne
Republik
- Verlorene Generation im
- Großstadt
1. Weltkrieg
- Sprache und
- Kriegsschrecken
Sprachentwicklung
- Verlust der
- Reflektion über
Individualität
Literatur und
- Kameradschaft und
Kultur
Grenzen dieser
- Spiel mit Identität,
Schreiben und
Interpretation
- Verlust der
Individualität; das
Verschwinden in
der Masse
Themen
„Stadt aus Glas“
„Die Räuber“
„Katz und Maus“
1781/1782
Friedrich Schiller
Sturm und Drang
1961
Günter Grass
Nachkriegsliteratur (Gruppe 47);
Magischer Realismus
- Nationalsozialismus/
Krieg
- Jugend und ihre
Entwicklung
- Kirchenkritik
- Institutionen und ihr
Versagen während der
NS- Zeit
- Schuld und Umgang mit
dieser
- Gesellschaftskritik
- Danzig
- Freundschaft und Arten
von Freundschaft
- Scheitern von Figuren
- Ausgrenzung und der
Versuch wieder in die
Gesellschaft zu kommen
- Joachim Mahlke
- Ehrgeizig darin, sich zu
beweisen, um sein
Äußeres vergessen zu
machen (Kompensation
der Unsicherheit)
- Er achtet auf Äußeres,
aber eher als Maske
- Großer Adamsapfel als
äußerer Makel (erst mit
-
-
Hauptfiguren
Wichtige
Eigenschaften
-
-
Paul Bäumer
anfangs
kriegsbegeistert, später
ernüchtert
kameradschaftlich
reflektiert seine
Situation, der Soldaten
insbesondere der
„Verlorenen Generation“
wird am Ende selbst
-
Daniel Quinn
Autor von
Detektivromanen
Besitzt mehrere
Identitäten
Vertieft sich in
Dinge
Reflektiert
Situationen und
Zusammenhänge
Gesellschaftskritik
(Ständische
Gesellschaft)
Brüderkonflikt
Ausbruch aus der
gesellschaftlichen
Ordnung und die
Konsequenzen
Liebeskonflikt
Vater- SöhneBeziehung
Emotio vs. Ration
Kirchenkritik und
Bedeutung der
Religion
Schuld und Umgang
mit Schuld
- Karl Moor
- Rebellisch
- emotional
- Typische
Eigenschaften des
„Sturm und Drang“
- Loyal seinen Freunden
gegenüber
- Idealist
- Gruppenführer
-
Gruppenführer
ist nicht vollständig
abgestumpft, emotional
Überlebensinstinkt
(trotzdem auch
menschlich)
Scheitert/ stirbt
-
(normalerweise)
sehr gut
Großstadtmensch
(New Yorker)
Scheitert
Zieht sich aus der
Gesellschaft heraus
Seine Spur verliert
sich am Ende
-
Charismatisch
Von der Gesellschaft
verstoßen
Religiös, aber gegen
die Institution Kirche
gestellt
Scheitert und liefert
sich aus, nachdem er
seine Geliebte getötet
hat
-
Umgang mit Schuld
Frauenfiguren
Wichtige
-
Tötet französischen
Soldaten mit dem
Messer
- Fühlt sich schuldig
- Überlegt Konsequenzen,
will alles wieder gut
machen (naiv)
- Schuldgefühl vergeht
aber nach der DuvalEpisode sehr schnell
- Seiner Mutter
gegenüber verschweigt
er das Grauen des
Krieges
- Zieht sich zurück,
verändert sich
- Soldaten insgesamt
verneinen ihre Schuld
am Krieg
- Schuld wird
rationalisiert
- Pauls Mutter
- Kränklich, schwach
-
-
Fühlt sich schuldig,
den Fall nicht lösen
zu können
Fühlt sich schuldig
die falsche Identität
angegeben zu
haben
Fühlt sich Peter
gegenüber
verpflichtet
Versucht noch
intensiver zu
arbeiten; bestraft
sich selbst
- Virginia Stillman
- Motivation/Absicht
-
-
Stellt sich seiner
Schuld
Tötet seine Geliebte,
weil sie nicht mit
einem Räuber leben
kann
Sieht sein Scheitern
ein
Stellt sich ethischen
Grundsätzen
Bestraft sich selbst
Kompenstaionsversuc
he
- Amalia
- Einerseits besorgte
-
der Zeit entwickelt sich
bei Mahlke eine
Akzeptanz)
Naiv (er reflektiert sein
Verhalten nicht so stark)
Religiös
Autoritär (z.B. zuhause)
Außenseiter, aber erfährt
auch Bewunderung
Hat „nichts mit Frauen
am Hut“
Von der Gesellschaft
verstoßen
Scheitert am Ende
Hinterfragt seine Schuld
(Verstrickung in den NS
Staat) nicht
Schuldempfinden nur in
Bezug auf den Diebstahl
Versuch der
Kompensation
(erfolgreicher Kriegsheld
werden) und der
Rückkehr in die
Gesellschaft
- Tulla
- Klischeehafte Figur,
Eigenschaften
-
Erzählperspektive/
Erzählhaltung
Rezeption
Leichtgläubig
Mutterliebe
Will glauben, dass es
ihrem Sohn gut geht
Insgesamt spielen Frau
eine untergeordnete
Rolle in dem Text
Ich- Erzähler; am Ende Wechsel
in der Erzählhaltung hin zu
einem kommentierenden
auktorialen Erzähler (kommt
schon im Vorwort vor)
-
umstritten (von den
Nazis verboten)
erfolgreich
en sind
undurchschaubar
- Klischeehaftes
Auftreten (küsst
Quinn)
- sorgend
- Wirkt tw. wie eine
femme fatale, aber
füllt die Rolle nicht
aus
- Spielt letztlich
keine entscheidene
Rolle
Spiel mit der
Erzählhaltung; personaler
Erzähler (Quinn, Auster),
später Unsicherheit über
den Erzähler
-
kommerziell
erfolgreich
-
Liebende, andererseits
extrem passiv
Hilft Karl nicht
entscheidend weiter
Treu in ihrer Liebe
Glaubt der Intrige
nicht, aber klärt sie
auch nicht auf
Loyal zum Grafen v.
Moor
Stereotypenhafte Figur
Dramatischer Text
-
umstritten
Ablehnung durch Adel
und Bildungseliten
Beliebt bei Jugend und
Bürgertum
-
deren Stereotype aber
aufgebrochen werden
Züge einer femme fatale
„benutzt“ die
Jungengruppe zu ihrem
Vergnügen
Weitere Ziele sind
undurchschaubar
Unzuverlässiger Erzähler; Pilenz
erzählt als Schuldverarbeitung/
Beichte
-
Umstritten
Kommerziell recht
erfolgreich
Aber Versuch des
Verbots
(Jugendgefährdung)