Newsletter Nr. 3/2015, März FbKOM.HN/06.01-01/15.52 Berufe entdecken in den Schnupperwochen Die Erfolgsstory geht weiter: In den Osterferien dürfen Schüler ab 15 wieder in ostbelgische Betriebe schnuppern. Diesmal steht der Bausektor im Mittelpunkt. Insgesamt gibt es aber über 50 Berufe in über 280 Unternehmen zu entdecken. Seit 23 Jahren sind die Schnupperwochen für viele der Start in eine Karriere mit Lehre. Mehr dazu auf Seite 2 In dieser Ausgabe: S.2 S.4 S.5 S.6 S.7 S.8 Berufe entdecken! Ministerpräsident Paasch betreibt DG-Standortmarketing bei Studentenvereinigungen Vennbahn wieder einmal ausgezeichnet Beirat für Wohn-, Begleit- und Pflegestrukturen: „Unverzichtbarer Partner und Berater in der Seniorenpolitik“ Masernimpfung: Das Stichwort lautet Information Journalist für einen Tag: ins Berufsleben eintauchen Verantwortlicher Herausgeber Norbert Heukemes Generalsekretär Ministerium der Deutschsprachigen Gemeinschaft Gospertstr. 1, 4700 Eupen [email protected], Tel.: +32 (0)87 596 300 Abonnieren und Abbestellen des Newsletters DG bequem über die Startseiten von www.dglive.be und www.dgregierung.be oder direkt unter www.dglive.be/newsletterdg; telefonisch unter 087 596 400 oder per E-Mail an [email protected]. Bitte helfen Sie mit, Ressourcen zu sparen – und abonnieren Sie Ihren Newsletter elektronisch. Fotos: Ministerium der DG, Regierung der DG, IAWM, TAO, Fotolia. Schnupperwochen des IAWM vom 6. bis 17. April 2015 Berufe entdecken! Es ist wieder soweit. Auch in diesem Jahr öffnen in den Osterferien über 280 Ausbildungsbetriebe aus Handwerk und Technik, Handel und Dienstleistungsgewerbe im Rahmen der Schnupperwochen ihre Türen. Schüler ab 15 Jahren erhalten so die Möglichkeit, die Berufs- und Betriebswelt kennenzulernen. Betriebswelt reinzuschnuppern, wird von Schülern gerne genutzt und ist in der DG zu einem festen Bestandteil der Berufsorientierung geworden. Für die Ausbildungsbetriebe sind die Schnupperwochen eine gute Gelegenheit, jungen Menschen ein Handwerk oder einen Beruf vorzustellen, Nachwuchs anzusprechen und vielleicht schon eine offene Lehrstelle mit dem idealen Bewerber zu besetzen. Viele Lehrlinge, Gesellen, Meister und Unternehmer sind über die Schnupperwochen zu einem Ausbildungsplatz gekommen und haben auf diesem Wege eine erfolgreiche Karriere mit Lehre gestartet. Die duale Ausbildung stellt eine Perspektive mit Zukunft dar: Mittelständische Fachkräfte sind immer stärker gefragt und viele Absolventen einer Lehre finden umgehend eine Arbeitsstelle. Nicht selten ist eine Lehre, gefolgt von der Meisterausbildung, auch der Ausgangspunkt für eine spätere Unternehmensgründung oder -übernahme. Die Schnupperwochen sind eine richtige Erfolgsgeschichte „Made in DG“. Das Institut für Aus- und Weiterbildung im Mittelstand und in kleinen und mittleren Unternehmen (IAWM) bietet sie nun schon seit 23 Jahren an. Das Angebot, in Berufs- und 2 „Bau Dir Deine Zukunft“ Die jungen Menschen können in über 50 Ausbildungsberufe schnuppern. 2015 liegt der Schwerpunkt auf den „Bauberufen“. Der Flyer „Bau Dir Deine Zukunft“ gibt einen Überblick über die abwechslungsreiche Welt des Baufachs: vom Steinmetz- und Marmorbearbeiter bis hin zum Straßenbauer, von der Ausbildung zum Gesellen bis hin zum Meister im Baufach. Auch in den Alten- und Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern in der DG besteht Fachkräftebedarf. Daher bietet das IAWM im Rahmen der Schnupperwochen mit dem Pflegesektor erneut die Möglichkeit, Pflegern bei ihrer Arbeit über die Schulter zu schauen. Um bei den Schnupperwochen mitzumachen, genügt es, auf einen der über 280 teilnehmenden Ausbildungsbetriebe zuzugehen und sich für einen oder mehrere Tage im Betrieb zu bewerben. Ob nun einige Stunden, einen Tag oder gleich mehrere Tage geschnuppert wird, spielt keine Rolle. Fest steht, dass oft auch richtig mit angepackt werden darf: in Werkstätten, auf Baustellen oder in Büros und Geschäften. Deshalb sollte das Schnuppern vorab mit dem Betrieb der Wahl besprochen werden. Hier finden Sie weitere Informationen: IAWM Vervierser Str. 4A 4700 Eupen Tel. 087 / 306 880 E-Mail: [email protected] Web: www.iawm.be Oder auf facebook.com/iawm 3 „Vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten vor Augen führen“ Ministerpräsident Paasch betreibt DG-Standortmarketing bei Studentenvereinigungen Der Ministerpräsident der DG startete im Februar eine Runde durch verschiedene Universitätsstädte des Landes. In Begleitung führender Vertreter des Arbeitgeberverbandes der DG, AVED, möchte der Eupener Regierungschef mit seinen Besuchen bei verschiedenen ostbelgischen Studentenvereinigungen Standortmarketing betreiben und private wie öffentliche Unternehmen in der Deutschsprachigen Gemeinschaft als potenzielle spätere Arbeitgeber positionieren. einiges zu bieten hat, davon konnten sich am ersten Abend Studierende der Universität Namur überzeugen, die der Einladung des Ministerpräsidenten und der Vereinigung der deutschsprachigen Studenten in Namur (DESTUNA) gefolgt waren. Am 3. März war der Ministerpräsident, der auch oberster Personalchef im Unternehmen DG ist, bei der EUMAVIA in Neu-Löwen zu Gast. Auch ein dritter Termin fand bereits statt: Am 9. März führte die Runde im Dienste der ostbelgischen Unternehmen den Regierungschef in Begleitung von AVED-Präsident Ludwig Henkes, -Geschäftsführer Volker Klinges sowie Vertretern des Ministeriums zur Studentenvereinigung PALUDIA nach Lüttich. Zwei weitere Termine sind aktuell in Vorbereitung: Für die Studenten aus Eupen, Aachen und Maastricht ist eine Veranstaltung in Eupen geplant, zum Abschluss der Runde trifft der Ministerpräsident schließlich die deutschsprachigen Studenten in Brüssel. „Dem Fachkräftemangel in der DG lässt sich auch dadurch entgegenwirken, dass wir proaktiv auf mögliche künftige Arbeitnehmer zugehen und ihnen die vielfältigen Beschäftigungsmöglichkeiten auf dem Gebiet unserer Gemeinschaft vor Augen führen“, so der Ministerpräsident. Dazu gehören naturgemäß auch die „eigenen“ Studenten, die nach ihrer akademischen Ausbildung ihr berufliches Glück oftmals auch außerhalb der DG suchen. Dass auch der Arbeitsmarkt hier vor Ort 4 Internationale Tourismusbörse ITB in Berlin Vennbahn wieder einmal ausgezeichnet Viel Aufmerksamkeit für Ostbelgien in Berlin: Tourismusministerin Isabelle Weykmans konnte Anfang März gleich zwei Auszeichnungen entgegen nehmen. Die Vennbahn-Route wurde auf der Touristikmesse ITB in Berlin prämiert. Der Allgemeine Deutsche Radfahrerclub ADFC verlieh der Vennbahn die Qualitätsstufe „4 Sterne“. Der Werbefilm zur Vennbahn wurde als exzellent ausgezeichnet. Die ITB in Berlin gilt als weltweit wichtigste Touristikmesse. Qualitätsauszeichnung für die Vennbahn Die wichtigste Auszeichnung ist die Qualifizierung der Route mit 4 Sternen. Der ADFC verlieh diese zweithöchste Kategorie nach Überprüfung eines umfangreichen Kriterienkataloges. In einigen Kriterien ist die Vennbahn bereits mit 5 Sternen bewertet, etwa weil sie kaum Straßen kreuzt. Punkteabzug gibt es aber z.B. bei der Anbindung an den Öffentlichen Nahverkehr. das Projekt weiter zu führen, denn die Auszeichnung „4 Sterne“ gilt erst einmal nur bis 2018. Allerdings: Die Förderung der EU für das Projekt über das Programm INTERREG läuft in diesem Jahr aus. „Die Zusammenarbeit muss weiter gehen, wenn wir weitere große Projekte lancieren wollen“, sagte die Tourismusministerin der DG vor Vertretern aus Eifel und Ardennen in der Landesvertretung NRW in Berlin. „Seit 2003 arbeiten wir gemeinsam an Projekten, Infrastrukturen und Vermarktungsstrategien. Damit haben wir es geschafft, diese Urlaubsregion über Grenzen hinweg als eine Naturerlebnis-Destination bekannt zu machen“. Werbespot zur Vennbahn ist „exzellent“ Der Werbefilm für die geschichtsträchtige VennbahnRoute erhielt ebenfalls einen Preis auf der ITB in Berlin. In der Kategorie „Region international“ wurde der Spot „A Path of Transmission“ als exzellent ausgezeichnet. Der Wettbewerb „Das goldene Stadttor“ ist der einzige Wettbewerb der Tourismusbranche, der Film-, Print- und Multimediabeiträge auf internationaler Ebene prämiert. Bewertet wurden die Beiträge von einer Jury aus mehr als 50 Experten der Tourismus-, Film- und Marketing-Branche. Für die grenzüberschreitenden Partner des Projektes „Vennbahn“ ist diese Auszeichnung eine Bestätigung der Investitionen in die Route. Sie ist auch Ansporn, Isabelle Weykmans empfängt die Auszeichnung aus den Händen von Raimund Jennert, stellvertretender Bundesvorsitzender des ADFC. 5 Vivias-Direktor Wampach neuer Vorsitzender Beirat für Wohn-, Begleit- und Pflegestrukturen: „Unverzichtbarer Partner und Berater in der Seniorenpolitik“ Der Beirat für Wohn-, Begleit- und Pflegestrukturen für Senioren sowie für häusliche Hilfe wurde Anfang Februar für vier Jahre neu eingesetzt. Gesundheitsminister Antoniadis verspricht sich von diesem Gremium auch in Zukunft innovative Ideen und Impulse für die Seniorenpolitik. zwei Jahren vor. Danach übt ein Vertreter der häuslichen Hilfe den Vorsitz für zwei Jahre aus. Das Gremium unterscheidet sich von vielen anderen durch seine Zusammensetzung. Damit ein fließender Übergang von der häuslichen zur stationären Betreuung gewährleistet wird, sind beide Betreuungsformen im Beirat vertreten - einzigartig auf dem Gebiet der DG. Ein Allgemeinmediziner sowie ein Senior als Experte in eigener Sache komplettieren den Beirat. Als externer Berater steht ihm zudem ein Vertreter der AIOMS zur Seite. Der Beirat übt eine beratende Funktion aus. Er erstellt, aus eigener Initiative oder im Auftrag der Regierung, Gutachten und spricht Empfehlungen aus. Er äußert sich beispielsweise zu: Genehmigungen, Anerkennungen, Bezuschussungen für die Wohn-, Begleit- und Pflegestrukturen für Senioren, Seniorenresidenzen und psychiatrische Pflegewohnheime, Angelegenheiten über die Dienste der häuslichen Hilfe. „Neben dem demografischen Wandel spielt die Staatsreform eine besondere Rolle. Hier wird die Politik auf die Erfahrungen und das Wissen der Beiratsmitglieder angewiesen sein. Die DG ist mehr denn je in die Seniorenpolitik involviert. Diese Chance wollen wir ergreifen, um eine kohärente und auf die Bedürfnisse unserer Senioren und ihrer Familien abgestimmte Politik machen zu können“, so der Minister. Neuer Vorsitzender des Gremiums ist der Direktor von Vivias, Luc Wampach. Er steht dem Beirat als Vertreter der stationären Hilfe in den kommenden 6 Informationen über die aktuelle Situation in der DG Masernimpfung: Das Stichwort lautet Information Die wiederholten Masernausbrüche in Deutschland und der Tod eines anderthalbjährigen Jungen in Berlin haben auch hierzulande eine Debatte über den Impfschutz ausgelöst. In diesem Jahr ist in der DG noch kein Masernfall gemeldet worden. Zur Ausrottung der Masern empfiehlt die WHO eine 95%ige Impfdichte. Im Jahr 2013 hatten aber nur 66,63% der Kinder in der DG beide Impfungen. Die tatsächliche Impfrate für die DG kann aber erst ermittelt werden, wenn alle Angaben zu den bei den Haus- und Kinderärzten erfolgten Impfungen vorliegen. Die DG liegt laut unseren Informationen unter dem empfohlenen Wert der WHO. Masern gelten als „Kinderkrankheit“. Doch dieser niedlich klingende Begriff täuscht. Masern sind eine hochansteckende Krankheit, die auch für Erwachsene sehr gefährlich sein kann. Zwar überstehen die meisten die Masern unbeschadet, gravierende Komplikationen wie Hirnhaut-, Mittelohr- oder Lungenentzündung können jedoch statistisch gesehen in 20 bis 30% der Fälle auftreten. In 1 von 1.000 Fällen droht sogar der Tod. Die DG bietet für alle Kinder von 0-18 Jahren kostenfreie Impfungen an. Die Kinder werden bei den Vorsorgeuntersuchungen und Schuluntersuchungen des Dienstes Kaleido-DG geimpft . Eltern können die Impfung auch durch den Haus- oder Kinderarzt durchführen lassen. In diesem Fall zahlen sie lediglich den Arztbesuch. Der einzig wirksame Schutz vor einer Ansteckung ist die Impfung. Hierbei handelt es sich um eine freiwillige Dreifach-Impfung: Masern, Mumps, Röteln. Die erste Impfung ist für Kinder zwischen 11 und 15 Monaten, die zweite für Kinder zwischen dem 11. und 12. Lebensjahr. Nur wer diese zweite Impfung hat, ist dauerhaft und wirksam vor einer Ansteckung geschützt. Bei einer Impfung kann es in Einzelfällen zu Nebenwirkungen, wie z.B. einer Hautreaktion kommen. Das ist jedoch kein Grund zur Panik. Ernsthafte Komplikationen sind nicht bekannt. Am besten Sie informieren sich umfassend über die Wichtigkeit und die Wirkungsweise der Impfung: Sprechen Sie mit dem Fachpersonal von Kaleido-DG oder mit Ihrem Hausoder Kinderarzt! 7 Unter Schirmherrschaft des Bildungsministers Journalist für einen Tag: ins Berufsleben eintauchen Themenschwerpunkte festlegen, recherchieren, Interviews führen, aktuelle Geschehnisse im Blick halten, Hintergründe erfragen, Berichte verfassen und für Zeitung, Radio, Online-Redaktion oder Fernsehen aufbereiten… kurzum: für einen Tag in das Berufsleben eines Journalisten, Redakteurs, Fotografen oder Kameramanns eintauchen. „Das gemeinsame Projekt von GrenzEcho und BRF soll bei den Jugendlichen nicht nur das Interesse für die journalistische Arbeit wecken und bei der späteren Berufswahl helfen, sondern auch das Bewusstsein für die damit verbundenen vielfältigen Aufgaben schärfen“, erklärt Bildungsminister Harald Mollers, der in diesem Jahr Schirmherr des Projektes war und darüber hinaus den Schülern gleich mehrmals als Interviewpartner Rede und Antwort stand. „Außerdem stärkt die Erfahrung mit journalistischer Arbeit auch die Informations- und Medienkompetenz der Schüler, was eine wichtige Grundlage für erfolgreiches Lernen in Ausbildung, Beruf und Gesellschaft ist“, so der Minister weiter. Diese Chance nahmen auch in diesem Jahr Schülerinnen und Schüler der Oberstufe aus insgesamt fünf Sekundarschulen der Deutschsprachigen Gemeinschaft im Rahmen des Projektes „Journalist für einen Tag“ wahr. Vom 2. bis zum 6. März schlüpften die Schüler des RSI Eupen, des Königlichen Athenäums Eupen, des Bischöflichen Instituts Büllingen, des Königlichen Athenäums St. Vith und der Bischöflichen Schule St. Vith in die teilweise sehr unterschiedlichen Rollen des journalistischen Alltags. Begleitet wurden sie dabei von Fachleuten der hiesigen Medien. Die von den Schülern erstellten Beiträge wurden im BRF und im GrenzEcho veröffentlicht und sind auch auf der projekteigenen Webseite www.j1t.be zu finden. 8
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