Heidelberger Seminar WS14/5 1. Kapitel Die Entdeckung der Landschaft 1 風景の発見 1 Heidelberger Seminar WS14/5 • NATSUME Soseki (夏目漱石)(1867-1916) • an der Tokyo Uni Anglistik studiert • in England studiert • Professor für Anglistik an der Tokyo Uni • Angestellter bei der Asahi Zeitung • Ich bin eine Katze Heidelberger Seminar WS14/5 Abs. 1 Was Soseki mit der Formel F/f versucht Soseki schreibt: „Ich hatte mich dazu entschlossen, die Frage zu beantworten, was Literatur grundsätzlich sei.“ (14) ⇒Zweifel an der vermeintlichen Literaturgeschichte Heidelberger Seminar WS14/5 Abs. 1 Was Soseki mit der Formel F/f versucht Soseki schreibt: „Anstatt sich nämlich auf Ismen zu berufen, die aufgrund der Charakteristik einer bestimmten Zeit oder eines bestimmten Individuums entstanden sind, sollte man, um einer immer und überall gültigen Unterscheidung willen, in Distanz zu Schriftsteller und Zeit treten und die Werke aufgrund der nur im Werk erscheinenden Charakteristika differenzieren. Steht man einmal zu Zeit und Schriftsteller in Distanz und trennt die Werke aufgrund der ihnen eigenen Merkmale, bleibt bloß die Unterscheidung aufgrund von Form und Titel.“ (17) ⇒Formel F/f F: kognitiv, objektiv / f: emotionell, subjektiv Heidelberger Seminar WS14/5 Abs. 2 Das gleiche gilt für die kanbungaku und sansuiga Soseki schreibt: In meiner Kindheit betrieb ich mit Freude das Studium der klassischen chinesischen Literatur. Und trotz der kurzen Lehrzeit lernte ich vage und unbewußt von den großen Klassikern der sakokushikan* die Bestimmung dessen, was Literatur ist. […] Als ich die Universität abschloß, blieb in mir irgendwie die Angst, von der englischen Literatur betrogen worden zu sein. (20) *左国史漢=『春秋左氏伝』『国語』『史記』『漢書』 Heidelberger Seminar WS14/5 Heidelberger Seminar WS14/5 Heidelberger Seminar WS14/5 Heidelberger Seminar WS14/5 Ein Maler und Kunstkritiker schreibt: Als die hier ausgestellten Bilder gemalt wurden, gab es den Begriff sansuiga noch nicht, man nannte sie shikie oder tsukinami. Es war Ernest Fenollosa, der während der Modernisierung Japans in der Meiji-Zeit eine führende Rolle spielte, der den Namen sansuiga prägte und ihnen damit eine Position in den Kategorien der Malerei zuteilte. (20) Heidelberger Seminar WS14/5 Heidelberger Seminar WS14/5 Lassen Sie uns, um den Raum der sansuiga zu beschreiben, Ort und Zeit in den sansuiga untersuchen. Die Vorstellung des Orts in den sansuiga lässt sich nicht auf die Position in der westlichen Perspektive reduzieren. In der Perspektive wird die Position von einer Person mit fixem Gesichtspunkt einheitlich erfasst. Die Korrelationen all dessen, was in einem bestimmten Moment mit diesem Gesichtpunkt korrespondiert, werden im Raster des Koordinatensystems objektiv bestimmt. [...] Der Ort in den sansuiga hingegen ist keine Beziehung, die das Individuum den Dingen gegenüber einnimmt, sondern besteht als ein transzendentales, metaphysisches Modell. (22) Heidelberger Seminar WS14/5 絵画から文学を見ると、近代文学を特徴づける主観性や自己 表現という考えが、世界が「固定的な視点をもつ一人の人間」 によって見られたものであるという事態に対応していることがわ かる。幾何学的遠近法は、客観のみならず主観をも作り出す装 置なのである。しかるに、山水画家が描く対象は一つの主観に よって統一的に把握されたものではない。(23) (『日本近代文学の起源』岩波書店) Heidelberger Seminar WS14/5 問題です。 1.漱石がF/fという装置を使って明らかにしようとしたことは何 でしょうか? 2.近代絵画と山水画の共通点と相違点は何でしょうか? よくできました!!
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