Thüringen | BETRIEBSREPORTAGELOP 4/2012 1 April 2015 I 4 PVZ: A 14279 ISSN 1432-9387 www.pfluglos.de Foto: Horst Sandbühler D A S FA C H M A G A Z I N F Ü R D E N PROFESSIONELLEN PFLANZENBAU Betriebsreportage Mais Saatbanddüngung Mulch- und Direktsaat IM Unkrautbekämpfung Effektive Startdüngung Kraichgau (Baden-Württemberg) im Strip Till Verfahren direkt in die Saatrille LANDWIRTSCHAFT O H N E P F L U G 2 LOP 4/2015 INHALT Betriebsreportage Foto: Horst Sandbühler 4 Humusaufbau auf Ackerböden inhalt Betriebsreportage . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Düngung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 Konservierende Bodenbearbeitung und Direktsaat im Kraichgau (Baden-Württemberg): Biologische Bodenlockerung mit Zwischenfrüchten Erhaltungskalkung ist sinnvoll: Zur Kalkung im Ackerbau bei hohen pH-Werten Düngung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 Pflanzenschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Dünger in die Saatrille platzieren: Herbizideinsatz im Mais 2015: Besonderheiten beim Strip Till Verfahren Saatbanddüngung als Innovation im Ackerbau Pflanzenbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Kurz notiert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 Körnersenf als Anbaualternative Neues aus Industrie und Wissenschaft Humusaufbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 Der Boden als Kohlenstoffsenke: Ein Zwischenbericht aus dem Humusprojekt der Ökoregion Kaindorf (Steiermark) Veranstaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . 47 INHALT / EDITORIALLOP 4/2015 28 editorial Foto: Werkbild Liebe Leser, 38 in diesem Heft werden wir wieder einmal das Thema Humus aufgreifen. Hierzu gibt es sehr unterschiedliche Auffassungen. Die Mehrzahl der Wissenschaftler geht auf der Grundlage zahlreicher Dauerfeldversuche davon aus, dass unsere Böden in den meisten Fällen ausreichend mit Humus versorgt sind und es in der Praxis nicht möglich ist, den Humusgehalt im Ackerbau deutlich und nachhaltig anzuheben. Eine Überversorgung mit organischer Substanz kann andererseits zu einer unerwünschten Freisetzung von Nährstoffen führen, die dann in das Grundwasser ausgewaschen werden. Näheres dazu finden Sie unter www.agrarfakten.de Entgegen dieser Lehrmeinung gibt es aber auch die Auffassung, dass es doch möglich ist, die Humusgehalte unserer Ackerböden auf längere Sicht anzuheben. Dies soll durch Maßnahmen wie die Erweiterung der Fruchtfolge, Zwischenfrüchte und Untersaaten sowie durch eine reduzierte Bodenbearbeitung erreicht werden. Eine wesentliche Rolle spielt dabei auch die Zuführung von Humusdüngern wie Kompost, insbesondere aber weitgehend abbauresistenter Substanzen wie Pflanzenkohle. Dazu nimmt Gerald Dunst, der Projektleiter Humusaufbau in der Ökoregion Kaindorf (Steiermark), in einem Zwischenbericht ab S. 28 Stellung. Dass ein Humusaufbau in der Praxis durchaus möglich ist, zeigt sich auch am Beispiel des Betriebs von Horst Sandbühler (ab S. 4), der den Humusgehalt seiner Böden im Verlauf von 30 Jahren verdoppeln konnte. Saatbanddüngung Foto: Werkbild Diese Aussagen zum Humusaufbau müssen aber noch mit Dauerfeldversuchen belegt werden, damit sie von der etablierten Wissenschaft anerkannt werden. Dass man mit hohen Kompostgaben eine schnelle Anreicherung mit Humus erreichen kann, war zu erwarten. Entscheidend bei der Versuchsanlage ist jedoch, dass an organischen Düngern im Wesentlichen nur das zugeführt werden darf, was in einem landwirtschaftlichen Betrieb üblicherweise über die standortbezogene Tierhaltung oder die Biogaswirtschaft anfällt. Wir werden diese Projekte auf jeden Fall weiter verfolgen. Dr. Konrad Steinert 3
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