Kooperationen im Ac ckerbau:: Wie gro oss ist da as Poten nzial? s den Ackerbau in der Sch hweiz in de er heutigen n Form WTO und EU-Frreihandel stellen K nen könne en die Pro oduktionsk kosten in Frrage. Mit überbetrieblichen Kooperation gesen nkt und die Vermark ktung optiimiert werrden. Reich ht dies ab ber aus, um u die Einko ommensein nbussen zu z kompe ensieren? Welche Konseque enzen ha at die Entwiicklung für die Ökollogie und die sozialle Situation der Bau uernfamilie en? Im Projekt „Nachh haltiger Ac ckerbau be ei offenen Märkten“ – unter der Leitun ng der haft SHL – wird die weizerischen Hochschule für Landwirtsc L esen Frag gen im Schw Rahm men des Agroscope A Forschun ngsprogram mmes Pro ofiCrops in n verschie edenen Zukun nftsszenarien nachge egangen. Die Produktions P skosten im m schweize erischen Ac ckerbau siind deutlicch höher als a im benacchbarten Ausland. A Eiin bedeute ender Fakttor sind dabei die M Maschinenk kosten. Wachstum ist fürr die meiste en Betriebe e keine mög gliche Strate egie zur Ko ostensenkun ng. Als realisttische Optiionen bleib ben die Arbeitsexten A nsivierung mit einer Auslagerun ng der Arbeitten zu Lohn nunternehm mern oder die d überbetriebliche Ko ooperation z.B. in Forrm von Fruchtfolgegeme einschaften. Letztere haben h den Vorteil, da ass das Kn now how auf den Betrie eben bleibtt und gleichzeitig Frreiraum für andere Tätigkeiten n innerhalb b oder ausse erhalb der Betriebe B gesschaffen wirrd. Das Ziel des schweizerischen Ackkerbaus is st die Pro oduktion von hochwertigen Nahru ungsmitteln.. Dies ist la angfristig nu ur möglich, wenn er wirtschaftlich w h, ökologisc ch und sozial tragbar istt. Welchen Beitrag kön nnen Koope erationen im m Ackerbau u dazu leiste en und welche Rahmen nbedingunge en brauchtt es, damit diese erfolgreich ssind? Im Projekt „Nach hhaltiger Acckerbau be ei offenen Märkten“ werden diese d brisanten Frage en auf Betrie eben im Scchweizer Mittelland zu usammen mit m den Bettriebsleitern n untersuch ht. Das Forschungsprojekt unter der Leitung der Schweiz zerischen Hochschule ffür Landwirrtschaft SHL wird vom m Schweizzerischen Getreidepro oduzentenvverband (S SGPV) und der Verein nigung Schw weizerische er Kartoffelp produzenten n (VSKP) fin nanziell untterstützt. Vier Kooperatio K nen im Tes st Für drei Betriebsgruppen mit m je drei bis vier Einzelbetrieb E ben in den n Kantonen n Bern, Aarga au und Zürrich werden n Kooperattionen im Ackerbau A g geplant und d analysiertt. Eine bereitss seit 2007 bestehend de Kooperattion im Kanton VD dien nt in einer zzweiten Pha ase als Vergle eichsgruppe e. Für die Szenarien S W WTO und EU-Freihand E del wird un ntersucht, wie w sich die Betriebe B miit einer Frruchtfolgege emeinschafft im Verg gleich zu e einem Alle eingang entwicckeln würden. Als Datengrundla age für die e untersucchten Szenarien diene en die Berecchnungen des d Schwe eizerischen Bauernve erbandes und u des B Bundesamtes für Landw wirtschaft. Zur Analysse der Na achhaltigkeitt werden die Einzelb betriebe un nd die geplan nten Koope erationen mit der RISE--Methode der SHL beu urteilt. Die Studien sollen s neu ue Erkenntnisse zur Planun ng und Umsetzung g von Ackerrbaukoopera ationen herrvorbringen. Die Resultate sollen aufzeigen,, in welcher Form r Ackerbau und bei b welchen Rahmenbe edingungen n ein produk ktiver und nachhaltige n u in der Schwe eiz eine Zukkunft hat. Das Projekt P wurrde im Jan nuar 2008 gestartet und u soll biss Ende 201 10 abgesch hossen werde en. Die konkkrete Zusam mmenarbeitt mit ausges suchten Be etrieben stelllt sicher, da ass die Koope erationen prraxisnah ge eplant und umsetzbar u sind. s haltige Bettriebsentwiicklung im Szenario „Alleingang „ g“ in Frage e gestellt Nachh Gemä äss den RIS SE Betriebssanalysen weisen w die Projektbetrie P ebe im Sze enario „Alleingang“ sowoh hl in der Ausgangslage 2009 wie auch h unter de em WTO Preisszena ario im Durch hschnitt dass grösste Nachhaltigk N keitsdefizit bei der wiirtschaftlichen Effizien nz aus. Damitt eng verbunden ist au uch die (würdevolle) Ex xistenzsiche erung der sselbständige en und angesstellten Arb beitskräfte auf a den Be etrieben als s Indikator für soziale Sicherhe eit. Die aktuelll im Projekt laufende en Berechn nungen zurr Einkomm mensverteilung innerha alb der Koope erationen werden w unte er anderem m zeigen, in welchem m Masse siich die gep planten Koope erationen im m Ackerbau u auf die wirtschaftlich w he Überlebensfähigkeit und die soziale s Sicherheit der ein nzelnen Bettriebe ausw wirken werde en. Auch bei den An nalyse-Bere eichen Biod diversität un nd Energie besteht im m Durchschn nitt der Betrie ebe sowohl in der Ausgangslage e wie auch h beim Sze enario „WTO O“ gemäss s RISE Handlungsbedarff. Nebst de em Ziel de er Kostense enkung solllte deshalb b im Rahme en der Koope erationsplan nung vor allem auch in n diesen Be ereichen eine Verbessserung angestrebt werde en. Ein grosser Pluspunkt auss Sicht der Ökologie sind die vielseitigen n Fruchtfolg gen im schwe eizerischen Ackerbau. Damit kön nnen die wichtigsten Fruchtfolgek F krankheiten und – Schäd dlinge vorbe eugend im Schach S geh halten werde en. Aus öko onomischerr Sicht ist dies (auf kurze Sicht) betrrachtet ein Nachteil. Der D ökonom mische Dru uck zwingt auch bei uns u die Betrie ebe dazu sich zu spezialisie eren und die Frucchtfolgen zzu vereinffachen. Fruchtfolgegeme einschaften sind hier eine Möglichkeit, eine ge esunde Fru uchtfolge als s Basis für eiinen nachh haltigen Acckerbau zu u erhalten und damitt den Sch hweizer Ackerbau erfolgreich zu possitionieren. s, reicht alllein aber nicht Kooperation bringt einiges Aus klimatischen k n Gründen ist die Anzzahl verfüg gbarer Feldarbeitstage e bei uns deutlich d tiefer als in den typischen t A Ackerbaureg gionen in Europa. E Zud dem sind Scchweizer Betriebe bestre ebt, den Saatzeitpun S kt der Kulturen als Vorbeugun ng gegen Krankheite en und Schäd dlinge mög glichst opttimal zu wählen. w Das D gleiche e gilt für die Wah hl des Erntezzeitpunktes im Hinblick auf diie Qualitätt. Diese Rahmenbed R dingungen wirken limitierend bei der d Auslasttung der Maschinen M in einer Fruchtfolgeg F gemeinscha aft. Für weiterrgehende Kostensenku K ungen müssten die An nbauverfahrren hinsichttlich der Inttensität der Bodenbearbe eitung und der Anford derungen an die Arbe eitserledigun ng zum opttimalen Zeitpu unkt hinterfrragt werden n. In derr Vollkostenrechnung für die Au usgangssitu uation der untersuchte u en Betriebe e fallen einma al mehr die hohen Masschinenkostten auf. Sie betragen 35-50 3 % derr Bruttokostten der unterssuchten Kullturen. Die Arbeitserled digungskos sten für Weizen, Raps und Zucke errüben liegen n zwischen 12 und 14 %, % für Karto offeln bei 28 8% der Brutttokosten. Die Produkterlös P se decken nur bei de en Kartoffeln und Zucckerrüben d die Fremdk kosten; damit wäre da as landwirrtschaftliche e Einkomm men bei Weizen u und Raps ohne Direkttzahlungen negativ. Dank diessen kann in der heutigen Situation be ei den unterssuchten Kulturen ein Gewinn G realisiert werden. Die ge eplante FFG G für die Prrojektbetrieb be in Wohle en AG ergib bt eine Redu uktion der ArbeitsA und Maschinenko M osten um ru und 10-15% %; bei den Maschinenko M osten sind h hierfür die tieferen Trakto oren-Stunde en pro Hekttare und die e bessere Auslastung A der eingessetzten Mas schinen veranttwortlich. Die D geringerren Arbeitskkosten erge eben sich bei b gleichen n Anbauverrfahren 2 durch die effizie entere Bewirtschaftung g der Acke erfläche (ge eringere Rü üstzeiten, weniger w Wege e, grössere Schläge). Das Pote ential möglicher Mascchinen-Dessinvestitione en und damit entfallende er Kosten ist in den Berrechnungen n nicht berü ücksichtigt. Mit de er Fruchtfolg gegemeinscchaft könne en die Produktionskostten um Fr. 200.- bis 30 00.-/ha bedeu utend reduzziert werde en. Trotzde em reichen die Einsp parungen nicht aus, um u die Einbussen im Szzenario WTO O auszugle eichen. Bei den Zuckerrrüben und vor allem bei b den Kartofffeln sind empfindliche Einbusssen beim Landwirtschaftlichen Einkommen zu erwartten. Für die e Kartoffeln n stellt sich h gar die Frage, F ob diese d Kulturr in Zukunfft noch überle ebensfähig ist. Bei Weizen W und Raps sind d die Einbu ussen insb besondere für f die Fruchtfolgegeme einschaft de eutlich geringer. Für den Getre eidebau sp pricht zude em der grosse e Strohbeda arf der Tierh haltung. Drastischer wäre en die neg gativen Folg gen im Sze enario WTO O mit EU-Freihandel. Unter diesen n Bedingun ngen ist ein n nachhaltig ger Ackerba au in der Schweiz S inssgesamt in Frage gestelllt. Einseitig ge Getreid de – Maisfruchtfolgen n mit allen n negativen Konsequ uenzen könnte en die Folge e sein. Poten nzial ausnü ützen durch h gezielte Förderung F Heute e beteiligen n sich nur 5 Prozen nt der Betrriebsleitend den in eine er Betriebs szweigGeme einschaft un nd nur 3 Prozent in ein ner Betriebs sgemeinsch haft. In eine er repräsen ntativen Umfra age in der Deutschschweiz (ART T-Bericht 692) 6 wurden folgende drei Gründe am häufig gsten genannt: 1. Angst vor zw wischenmen nschlichen Konflikten, 2. Aufgab be von Selbsttständigkeitt, 3. Unsich herheit bezü üglich dem Erfolg. Die Fruchtfolge egemeinsch haft als eine Form F der Betriebszwe B iggemeinscchaft hat de en Vorteil, dass d in ein nem ersten Schritt wenig bis keine e Neuinvesstitionen nötig sind. Sie kann als Test für eine engere e Zusam mmenarbeitt in Zukunftt dienen. Wichtig W ist, dass d die ge emeinsamen n Vereinbarungen der Zu usammenarrbeit in eine em schriftlichen Vertrag g klar gereg gelt sind. Die Planung P un nd Umsetzzung einer Fruchtfolg gegemeinscchaft erford dert ein grosses g Engag gement, vie el Offenheitt und Flexib bilität von den d Betrieb bsleitern. Die Ausgang gslagen der po otenziellen Partner fürr die Koope eration in einer Fruchtffolgegemein nschaft sind d meist sehr unterschied u dlich. Auf ge emischten Betrieben B trägt der Acckerbau zud dem oft nurr einen kleine en Teil zum m Landwirtschaftlichen n Einkomm men bei. Bei allen Vo orteilen, die eine Koope eration biettet, darf letzztlich nicht vergessen n werden, dass d Effizie enzsteigerun ng und Kostensenkung immer aucch bedeute et, dass Arbeitskräfte e eingesparrt werden. Diese Arbeittszeit musss gewinnbringend in andere Betriebszwe B eige oder ausserbetrrieblich eingessetzt werde en können, damit alle von der Zusammena Z arbeit profitiieren könne en. Als Entscheidungsgrrundlage isst deshalb zwingend eine gesa amtbetriebliche Betrachtung notwe endig. Zur Nutzung N de es Potenzials von Fruc chtfolgegem meinschaften n braucht es e eine gezielte Förderung im Rahmen R d der Agrarp politik beisspielsweise e in Form m von Ansch hubfinanzierrungen und d Coaching für Kooperationen, welche w die A Anforderung gen an einen nachhaltige en Ackerbau erfüllen. 3 Fakte en zum Projjekt Nachh haltiger Ack kerbau bei offenen Märkten Projekktleitung: Schweizeris S sche Hochscchule für La andwirtscha aft SHL Projekktpartner: S Schweizerisscher Getreideproduzentenverban nd, Vereinigung der S Schweizeris schen Karto offelproduze enten. Finanzzierung: 75 % aus de 7 em Forschu ungsfond de er SHL Zollikofen 2 % Produzentenverb 25 bände (SGP PV und VSK KP) Begleitgruppe: P Projektbetrie ebe, Produzzentenverbä ände, Forscchungsanstalten Agros scope A ACW und ART, kantonale landwirttschaftliche Beratung. unft: Ausku Dr. An ndreas Keisser, Projektleiter, 031 910 9 21 50, andreas.keis a [email protected] h Olivier Sonderegger, Geschäftsführer SGPV, S 079 432 07 68, olivier.sond [email protected] Ruedi Fischer, Ve ereinigung Schweizerisscher Karto offelproduze enten, 079 2 270 60 38, r.v.fisccher@bluew win.ch Anna Crole-Reess, Programm mleiterin Pro ofiCrops, an nna.crole-re [email protected] admin.ch 4
© Copyright 2024 ExpyDoc