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PRESSEDIENST
VERBAND BILDUNG UND ERZIEHUNG – LANDESVERBAND NIEDERSACHSEN
Lehrergewerkschaft im »NBB – Niedersächsischer Beamtenbund und Tarifunion«
Vechta, den 26.05.15-09
Mehr Unterstützung bei der Beschulung von Flüchtlingskindern
Delegierte der VBE Tagung des Bezirkes Weser-Ems verfassen Resolution
Etwa 80 Teilnehmer der Tagung in Stapelfeld - Lehrkräfte aus Grundschulen und
Sek I-Schulen - fordern aus aktuellem Anlass die Landesregierung auf die Beschulung von
Flüchtlingskindern durch Bereitstellung zusätzlicher Förderstunden deutlich zu verbessern.
Franz-Josef Meyer, Vorsitzender des Bezirksverbandes Weser-Ems und Referent für
Grundschulen im Landesvorstand des VBE zeigte sich enttäuscht über das fehlende
Engagement der Landesregierung bei der Flüchtlingsproblematik und fordert dazu auf
endlich spürbare Verbesserungen für die Sprachförderung zu schaffen!
Das bedeutet für die Teilnehmer im Einzelnen:
•
Für die Beschulung von Flüchtlingskindern ohne Deutschkenntnisse benötigen die Schulen
ein zusätzliches, flexibel einsetzbares Kontingent an Förderstunden.
Das den Schulen zugewiesene Kontingent für Fördermaßnahmen reicht kaum für die
Grundförderung und darf nicht für die Förderung "sprachloser" Kinder "verbraucht"
werden.
•
Für die Betreuung von traumatisierten Kindern aus Kriegsgebieten muss für die Schulen
therapeutische und psychologische Unterstützung angeboten werden. Das
Fortbildungsangebot für Lehrkräfte speziell für den Umgang mit traumatisierten
Flüchtlingskindern ohne Deutschkenntnisse muss deutlich verbessert werden.
•
Förderschulen dürfen bei der Bereitstellung von Förderstunden für Kinder ohne
Deutschkenntnisse nicht benachteiligt werden.
•
Die finanziellen Mittel für Sprachlernklassen müssen bedarfsgerecht landesweit zur
Verfügung stehen. Bei der Genehmigung darf es keine Bevorzugung von Regionen
geben.
Meyer erinnerte daran, dass die Finanzierung der Sprachförderung eine zentrale Aufgabe des
Bundes und der Länder ist und nicht auf die Städte und Gemeinde abgewälzt werden darf.
"Für diese Aufgaben sind als Soforthilfe mindestens 2 Millionen Euro für die Schulen als
zusätzliches Budget für die Sprachförderung bereitzustellen. Wir brauchen diese finanziellen Mittel,
um flexibel auf die Zuwanderung reagieren zu können und ggf. erfahrene pädagogische Mitarbeiter
(z.B. pensionierte Lehrkräfte) auf Honorarbasis einzustellen".
V.i.S.d.P. Franz-Josef Meyer, VBE Landesvorstand, Tel. 015209883971
VERBAND BILDUNG UND ERZIEHUNG, Landesverband Niedersachsen, Fachgewerkschaft für Lehrer/-innen und Erzieher/-innen im
»NBB – Niedersächsischer Beamtenbund und Tarifunion«, Ellernstraße 38, 30175 Hannover,
Tel.: 0511/3577650, Fax: 0511/3577689, E-Mail: [email protected], Internet: http://www.vbe-nds.de
Verantwortlich: Uwe Franke, Düteesch 33, 49124 Georgsmarienhütte, Tel. 05401/2818, Fax: 05401/2819,
Mobil: 0151/9068861, E-Mail: [email protected]
Vorsitzende: Gitta Franke-Zöllmer, Düteesch 33, 49124 Georgsmarienhütte, Tel.: 05401/2818, Fax: 05401/2819,
Mobil: 0171/7409560,E-Mail: [email protected]