3. forum klimaökonomie

3. FORUM KLIMAÖKONOMIE
Dialog zur Klimaökonomie
Schwerpunkt C:
Klimapolitische Verhandlungen und
Regimes
Lässt sich Klimaschutz durch
Technologien weitergeben?
Moderation: Prof. Dr. Rainer Walz
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Dialog zur Klimaökonomie
Hintergrundpapier: Wie können
1. Gerechtigkeit in der Verteilung der Kosten, und
2. Vorreiterverhalten einzelner Länder oder Regionen
zu einer erfolgreichen internationalen Klimapolitik beitragen
Lässt sich Klimaschutz durch Technologien weitergeben?
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Wachstum des globalen Angebots an primärer erneuerbarer Energie (EJ/Jahr)
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Biotreibstoff
Wind
0
0.5
Solar
0
1972
1978
1984
1990
1996
2002
2008
Quelle: IPCC, SRREN
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Weiterer Ausbau nötig, um Klimaschutzziele zu erreichen
Quelle: IPCC, AR5, WGIII
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• Technologie-Entwicklung hauptsächlich in Industrieländern
• Anstieg Emissionen in Entwicklungsländern (50% des globalen Ausstoßes in 2005
auf projizierte 68% bis 2030)
Quelle: Gandenberger et al., MERIT
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Projekt CliPoN: Climate Policy and the Growth Pattern of Nations
• Schwerhoff (2013, CliPoN): Literatursynthese zeigt, dass Wissen in Form von:
• Start eines Lernprozesses, der Kosten emissionsarmer Technologien reduziert
• Wissen über klimapolitische Instrumente
• Abbau von Informationsasymmetrien über Kosten von Klimapolitik
von Vorreitern an Entwicklungsländer weitergegeben wird
• Bondarev und Greiner (2014, CliPoN): Theoretische Fundierung, wie Wissens- und
Technologietransfer den Strukturwandel beschleunigt
• in einem Modell endogenen Wachstums beschleunigen technologische
Spillovers zwischen Nord und Süd den strukturellen Wandel
• struktureller Wandel geht einher mit höherem Wachstum und geringerer
Umweltbelastung
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Hübler und Glas (2014, CliPoN):
• Energie- und Arbeitsintensität sinken
• Konvergenz zwischen Industrie und Schwellen/Entwicklungsländer
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OECD BAU
3,0
non-OECD
BAU
non-OECD
1.5·XY high
2,5
2,0
1,5
1,0
0,5
0,0
Arbeitsintensität
Energieintensität
3,5
OECD BAU
14
12
non-OECD
BAU
non-OECD
1.5·XY high
10
8
6
4
2
0
Jahr
Jahr
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Hübler und Glas (2014, CliPoN):
• Energie- und Arbeitsintensität sinken
• Konvergenz zwischen Industrie und Schwellen/Entwicklungsländer
• Good news: Im Vergleich zur Arbeitsproduktivität wird die Energieproduktivität
stärker bzw. schneller durch Handel verbessert
 Auf Handel ausgerichtete Politiken fördern grünes Wachstum
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OECD BAU
3,0
non-OECD
BAU
non-OECD
1.5·XY high
2,5
2,0
1,5
1,0
0,5
0,0
Arbeitsintensität
Energieintensität
3,5
OECD BAU
14
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non-OECD
BAU
non-OECD
1.5·XY high
10
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6
4
2
0
Jahr
Jahr
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Hübler und Glas (2014, CliPoN):
• Energie- und Arbeitsintensität sinken
• Konvergenz zwischen Industrie und Schwellen/Entwicklungsländer
• Good news: Im Vergleich zur Arbeitsproduktivität wird die Energieproduktivität
stärker bzw. schneller durch Handel verbessert
 Auf Handel ausgerichtete Politiken fördern grünes Wachstum
• Bad news: Zeitskalen von mehreren Jahrzehnten  zusätzliche Klimapolitik nötig
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OECD BAU
3,0
non-OECD
BAU
non-OECD
1.5·XY high
2,5
2,0
1,5
1,0
0,5
0,0
Arbeitsintensität
Energieintensität
3,5
OECD BAU
14
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non-OECD
BAU
non-OECD
1.5·XY high
10
8
6
4
2
0
Jahr
Jahr
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Projekt MERIT: Economic perspective on international transfer of climate
technologies to newly industrializing and developing countries
Gandenberger et al. (2014, MERIT): Befragung von deutschen Anbietern
Klimaschutztechnologien zu gewählten Transferkanälen
Erklärung höherer Anteil Lizenzvergaben und Joint Ventures in Fallstudie (2015)
•
Chinesische Politik (Local Content Requirement) schob Licensing an
•
Größe des chinesischen Marktes überwiegt strategische Nachteile
•
Selbstverstärkung hin zu Joint Ventures durch Aufbau absorptiver Kapazität, mit Übergang zu
Firmenübernahme durch chinesische Akteure
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Gandenberger et al (2015, MERIT): Befragung von Verantwortlichen für CDM-Projekte
statistische Auswertung
• 2-5 Jahre alte Technologien 
höherer Wissenstransfer
• Komplexere Technologien eher mit
Technologietransfer
• Technologietransfer höher bei
Projekten mit Export als Transferkanal
Schlussfolgerungen für CDM als
Instrument für Technologietransfer
• im Gesamtkontext: geeignet für
Länder mit mittlerer absorptiver
Kapazität
• mandatory requirements kann
Technologietransfer steigern
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Lässt sich Klimaschutz durch Technologien weitergeben?
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