Connected Car – kooperative und automatisierte Straßenfahrzeuge Prof. Dr. Frank Köster Q2 2015 DLR – Schwerpunkte / Personal / Standorte Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Luftfahrt Stade n n Hamburg Raumfahrt Energie Bremen n Verkehr Sicherheit Etwa 8.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten in 32 Instituten und Einrichtungen an 16 Standorten n Neustrelitz n Trauen Berlin n Braunschweig n n Göttingen Jülich nn Köln n Bonn Büros außerhalb von Deutschland Brüssel und Paris Washington Tokyo Lampoldshausen n Stuttgart n Augsburg n n Oberpfaffenhofen Weilheim n Ziele im Bereich Verkehr des DLR grün z.B. umweltoptimiertes Verkehrsmanagement, effizientere und alternative Antriebe smart z.B. hochautomatisiertes und automatisches Fahren, inter-/multimodale Transportketten nutzerfreundlich z.B. menschzentriert, bedarfsgerecht, barrierefrei, komfortabler und bezahlbar zuverlässig z.B. sicher und hochverfügbar systemisch z.B. Vernetzung von Fahrzeugen sowie Fahrzeugen und Infrastruktur, Wechselwirkungen zwischen Landnutzung … Stadtplanung … Verkehr Motivation / Herausforderungen Beobachtung Verbesserung folgt nicht mehr allein aus der isolierten Optimierung von Einzelbausteinen (→ z.B. Automatisierung), sondern ergibt sich im wesentlichen aus dem Zusammenwirken verschiedener Systemkomponenten (→ z.B. Kooperation) Kooperation meint in diesem Zusammenhang Zielgerichtete Beziehung/Interaktion zwischen Partnern bzw. Systemkomponenten Beispiele - Fahrhinweise für “Grüne Welle” - Hinweise auf Sondersignalfahrzeuge und Bevorrechtigung - Hinweise auf Straßenarbeiten - Kooperatives taktisches Fahren im Pulk - Ein-/Ausfädelassistenz etc. - vorausschauende Automation an Kreuzungen - Kooperierende automatisierte Fahrzeuge www.automotive-industry.nl DLR.de • Folie 6 Automatisiertes Fahren & kooperative Funktionen Standpunkt Automatisiertes Fahren wird zum Kernelement unserer Mobilität. Fahrzeuge werden in Zukunft kooperative Fähigkeiten besitzen, sodass sie z.B. untereinander oder mit Infrastrukturkomponenten (bspw. Lichtsignalanlagen und Verkehrsdatenplattformen) Daten bzw. Informationen austauschen können. DLR.de • Folie 7 Automatisiertes Fahren → Automationsspektrum (SAE) DLR.de • Folie 8 Schritte in Richtung des automatisierten Fahrens Level 5 Roboter-Taxi Level 4 Parkhaus-Pilot Level 3 Automatischer Autobahn-Chauffeur … 1. Generation 2. Generation Schlüsselparken, Stau-Assistenz … Level 2 Level 1 ACC, LKA … Level 0 LDW, LCA … Keine Handlungsebene für Fahrer Stau-Chauffeur … EcoACC, Baustellenassistenz … ABS, ESC, Notbremsen … Notausweichen, Nothaltesysteme … heute morgen … Quelle: VDA, 2013/2014 DLR.de • Folie 9 Schritte in Richtung des kooperativen Fahrens strategisches und taktisches Fahren (koop. Durchfädeln) kooperatives Planen kooperative Aktionen taktisches Fahren (koop. Spurwechsel) kooperative Situationserfassung Nothalt++ … Fusion Car2XDaten/-Ereignissen mit Situationsdarst. Broadcast bzw. Bereitstellung von Daten/Ereignissen Baustellenwarnung, Rotsignalwarnung … Reisezeitprognose systematische Lastverteilung im Netz heute morgen Nothalt … 1. Generation 2. Generation 3. Generation DLR.de • Folie 10 Plausibilisierung der Wirkung Plausibilisierbar sind diese positiven Annahmen insbesondere aufgrund zweier Kernfunktionen: - Automatisierte Fahrzeuge werden ihr Umfeld detailliert erfassen und hieraus ableitbare Konsequenzen bzw. Aktionen mit einer gewissen Vorausschau planen können. - Kooperative automatisierte Fahrzeuge können ein umfassenderes Umfeldmodell aufbauen und zudem hieraus ableitbare Konsequenzen bzw. Aktionen unter wechselseitiger Bezugnahme planen und optimiert umsetzen. Quelle (Abbildung): Car2Car Communication Consortium Wer kooperiert? Kooperation auf unterschiedlichen Systemebenen Mensch/Fahrzeug- bzw. Mensch/Technik-Kooperation Fahrzeug/Fahrzeug-Kooperation Fahrzeug/Infrastruktur-Kooperation Fahrzeug/“Vulnerable-Road-Users“-Kooperation Backend-Systeme Nutzen kooperativer Systeme Individueller Nutzen gegenüber kollektivem Nutzen hoher individueller Nutzen Priorisierung von SondersignalFzg. im Einzelfall akzeptabel favorisierte win/winGLOSA Situation hoher kollektiver Nutzen Einfädelassistenz Erschließung durch Vertrauen u.a. gemeinsame Diskussionen mit Volkswagen. D3CoS – DLR Gap-Assist Anwendungsplattform für intelligente Mobilität (AIM) Großforschungsanlage des DLR – eine Stadt als Plattform für anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung im Bereich intelligenter Mobilitätsdienste Diese besitzt wesentliche Anteile im realen Umfeld einer Stadt sowie ausgewählter umliegender Regionen, spezielle Teststrecken und ein leistungsfähiges Instrumentarium zur Simulation und Beeinflussung großräumiger (z.B. Verkehrsflüssen) und mikroskopischer (z.B. Fahrsimulationen) Aspekte von Verkehr/Mobilität. langfristige Partnerschaft: Wesentliches Strukturierungsmerkmal sind (aktuell 23) Dienste Reference tracks in the BS region – virtual Rail reference tracks in the BS region – virtual Tram reference tracks in the BS region – virtual Simulation of traffic flow in the BS region Traffic flow data in the BS region Modular MockUp Modular and Scalable Application Platform for ITS Components Test tracks Reference tracks in the BS region Research Intersection Level crossing for research iSharedSpace / iLane High-precision positioning in the BS urban area Vehicle fleet / Mobile services Virtual traffic management centre Mobility portal Traffic management / traffic data platform Driver Performance Database NDS platform Integration of public passenger (rail) transport data Dienste-Cluster Simulation/Karten – Ebenen der Simulation Makroskopisch System (z.B. VISUM und METANET) Betrachtung von Fahrzeug (-Gruppen) auf Basis ihres durchschnittlichen Verhaltens Mesoskopisch Work with the real system (z.B. SATURN, DYNEMO und MatSIM) Integration Mikro- und Makroskopischer Zugänge • Mikroskopisch Work with a model of the system physical model of the system (z.B. VISSIM, PARAMICS und SUMO) Betrachtung der Dynamik einzelner Fahrzeuge und der Interaktion zwischen ihnen „abstract“ model of the system Verbal description / strucured descr. Formal model of the system sub-Mikroskopisch (z.B. PELOPS und Ansätze zur Fahrermodellierung) Dekomposition des Fahrer/Fahrzeug-Systems in (möglicherweise kooperative) Komponenten wie z.B. Fahrer und/oder Fahrzeug formal analysis of the system Simulation and „post-mortem“ analysis (Kooperative) Fahrsimulationen (z.B. Silab und DLR-Simulatoren wie u.a. MoSAIC und Bewegtsimulator) zur Betrachtung realer Fahrer oder Fahrergruppen (und Soft-/Hardware) in virtuellen und dabei ökologisch validen Fahrumgebungen (MoSAIC = Modular and Scalable Application-Platform for ITS Components) Dienste-Cluster Simulation/Karten – Unterstützung bei der Experimentgestaltung und Versuchsdurchführung Virtuelles Abbild der für AIM relevanten Ausschnitte der Stadt Braunschweig und seiner umliegenden Regionen (statisch und dynamisch) Dienste-Cluster Simulation/Karten – Unterstützung bei der Experimentgestaltung und Versuchsdurchführung Kernfunktionalität basierend auf -Technologiebausteinen. Dienste-Cluster Simulation/Karten – Unterstützung bei der Experimentgestaltung und Versuchsdurchführung Modular and Scalable Application Platform for ITS-Components Modulares MockUp Modulares MockUp Erweitertes VR-Labor und Forschungsfahrzeuge Erweitertes VR-Labor und Forschungsfahrzeuge Erweitertes VR-Labor und Forschungsfahrzeuge Referenzstrecken in der Region BS inkl. Forschungskreuzung Referenzstrecken in der Region BS inkl. Forschungskreuzung Begehbarer Schaltschrank Forschungskreuzung Overview Camera Detail View Camera Radar Infrared flash NetworkSensorinstallation cable (fiber) am Mast Ost der Forschungskreuzung Kernfunktionalität basierend auf -Technologiebausteinen. Referenzstrecken in der Region BS inkl. Forschungskreuzung Referenzstrecken in der Region BS inkl. Forschungskreuzung Kernfunktionalität basierend auf -Technologiebausteinen. Backend Kernfunktionalität basierend auf -Technologiebausteinen. Beispiel für eine Integration der Bausteine Automatisiertes Valet-Parking Danke für die Aufmerksamkeit … Kontakt … Prof. Dr. Frank Köster Lilienthalplatz 7 38108 Braunschweig [email protected]
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