17.04.2015 JOGHURTTRÄNKE IN DER LÄMMERAUFZUCHT - 4B Diplomarbeit von Roman Juen und Michael Permoser Joghurttränke tut nicht nur Kälbern gut Ein Praxisversuch im Rahmen der Diplomarbeit von Julia Mayr im Schuljahr 2014/2015 hat gezeigt, dass der Einsatz von Joghurttränke in der Kälberaufzucht sowohl Arbeitszeit erspart als auch der Gesundheit der Tiere gut tut. Beim Einsatz von Vollmilch in der Kälberaufzucht - besonders in Biobetrieben gebräuchlich - muss darauf geachtet werden, dass die Tränketemperatur zwischen 35 und 39 °C aufweist, sonst kann es zu einer unvollständigen Gerinnung der Milch im Labmagen und nachfolgend zu Durchfällen kommen. Bei der Joghurttränke - sie entsteht durch die Fermentierung von Milch zu Joghurt - fällt die Anforderung an die Temperatur weg. Sie lässt sich schnell zubereiten und hat eine positive Wirkung auf die Darmflora der Kälber. Sie ermöglicht zeitsparende Gruppen- und Vorratstränkesysteme. Dies führt zu einer deutlichen Arbeitsentlastung. Nach den sehr positiven Erfahrungen mit der Joghurttränke bei der Kälberaufzucht, gibt es nun eine interessante Diplomarbeit an der HBLA Kematen. Die Schüler Roman Juen und Michael Permoser machen einen Versuch am Betrieb von Johann Moser in Oberhofen mit der Joghurttränke in der Lämmeraufzucht. Die Aufzucht der Lämmer ist anspruchsvoll und braucht Zeit. Die kleinen Lämmer müssen regelmäßig getränkt werden, dabei dürfen die Portionen nicht zu groß sein. Seit Jänner werden zwei Mal zwölf Lämmer unabhängig voneinander mit Joghurttränke bzw. Trockenmilch versorgt. Die Lämmer werden wöchentlich gewogen und vermessen. Die erhobenen Daten werden nach dem Ende des Versuchs ausgewertet. Die Ergebnisse werden mit Spannung erwartet. Profin DIin Beate Mayerl HÖHERE BUNDESLEHRANSTALT KEMATEN FÜR LANDWIRTSCHAFT UND ERNÄHRUNG 6175 Kematen in Tirol, Birkenweg 8, T +43 (5232) 23 19, F +43 (5232) 23 19 30, [email protected] BIC: OPSKATWW, IBAN: AT 57 60000 0000 5060 100, UID-Nr.: ATU 38273104 hbla-kematen.at
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